Puck
Puck | |
Woiwodschaft | Pommern |
---|---|
Einwohnerzahl | 10.868 (2021) |
Höhe | |
Tourist-Info | www.puck.net.pl |
Puck |
Puck (deutsch: Putzig) ist ein Ostseebad in Polen in der Woiwodschaft Pommern an der Kaschubischen Küste der Danziger Bucht (konkret ihres Nordöstlichen Treils, der nach dem Ort benannten Putziger Bucht). Der Ort liegt unmittelbar an der Polnischen Ostseeküste.
Hintergrund
BearbeitenDer Ort ist mittelgroß aber gleichwohl gut überschaubar. Er eignet sich daher vor allem für Touristen, die abseits des großen Rummels nach Ruhe und Erholung am Strand und in der Natur suchen. Gleichwohl kann es in der Hauptsaison im Juli und August recht voll werden.
Der Ort war bereits in der Antike bewohnt. Im frühen Mittelalter entstand der Hafen und die Stadt blühte als bedeutendes Handelszentrum im Hochmittelalter auf. Der schwedisch-norwegische König Karl VIII. suchte hier Zufucht nach seiner ersten Verbannung aus Skandinavien. Im 16. Jahrhundert stieg Puck zum wichtigsten Marinestützpunkt der polnisch-litauischen Kriegsflotte auf. 1571 kam es vor Puck zur Seeschlacht zwischen Polen-Litauen und Dänemark als Nachspiel des Ersten Nordischen Krieges. Nach dem Zweiten Nordischen Krieg Mitte des 17. Jahrhunderts schwand jedoch die Bedeutung der Stadt und des Hafens. Der Hauptmarinestützpunkt Polen-Litauens war bereits zuvor nach Władysławowo verlegt worden. Nach der Ersten Polnischen Teilung 1772 kam Puck an Preußen und 1871 ans Deutsche Kaiserreich. Nach dem Ende des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurde Puck jeweils wieder polnisch. Die Stadt hat eine sehenswerte Altstadt erhalten können. Seit der Zwischenkriegszeit ist es ein beliebter Badeort am gleichnamigen Haff, der Zatoka Pucka (Putziger Wiek).
Anreise
BearbeitenPuck ist über Stettin und Gdingen erreichbar.
Mit dem Flugzeug
Bearbeiten- In Danzig gibt es einen internationalen Flughafen (IATA-Code: GDN), der von zahlreichen Anbietern auch aus dem deutschsprachigen Raum angeflogen wird. Es bestehen Direktverbindungen unter anderem aus Dortmund (Wizzair), Hamburg (Lufthansa), Frankfurt am Main (Lufthansa, LOT) Frankfurt-Hahn (Ryanair), Düsseldorf (Ryanair), Köln-Bonn (Wizzair), München (Lufthansa, LOT).
- Bei Stettin gibt es in Goleniów einen internationalen Flughafen (IATA-Code: SZZ).
- Längere Reisezeiten, etwa 3 bis 4 Stunden, sind ab dem Flughafen bei Posen (IATA-Code: POZ) erforderlich. Dieser wird auch dem deutschsprachigen Raum von Lufthasa aus Frankfurt und München angeflogen.
Mit der Bahn
BearbeitenDie Anreise mit der Bahn kann von Deutschland aus über Swinemünde oder über Stettin erfolgen. Der Ort hat einen Bahnhof, der von Süden mit Gdingen verbunden sind. Die Bahnstrecke setzt sich auf der Halbinsel Hel bis an deren Ende in Hel fort. Betrieben wird das polnische Schienennetz von der Staatsbahn PKP. Bahnfahren ist in Polen sehr preisgünstig.
Mit dem Bus
BearbeitenBusunternehmen bieten, mit Umsteigen, von Deutschland und Österreich Busreisen an. Von Gdingen aus fahren preisgünstige Überlandbusse. Neben der staatlichen Buslinie PKS existiert ein zahlreiches Angebot privater Anbieter.
Auf der Straße
BearbeitenDas Straßennetz um Puck ist gut ausgestattet, der Ort liegt nördlich der Küstenstraße Schnellstraße S6 und deren Abzweigungen Woiwodschaftsstraße 216. Die Anreise aus Deutschland ist über Berlin, Stettin und Gdingen möglich.
Mit dem Schiff
BearbeitenDer Ort selbst hat einen Seehafen und eine Marina. Wer mit einem eigenen oder gecharterten (Segel-)Boot kommt, kann hier anlegen. Es verkehren Ausflugsschiffe.
Zu Fuß
BearbeitenDer Fernwanderweg Europäischer Fernwanderweg E9 führt an der Küste zum Ort.
Fahrrad
BearbeitenDer Ostseeküsten-Radweg führt an der Küste zum Ort.
Mobilität
BearbeitenDen Ort kann man recht gut zu Fuß erkunden.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie Hauptattraktionen des Ortes ist der Sandstrand.
- Marktplatz
- Fundamente des ehemaligen Schlosses
- Backsteingotische Peter-und-Paul-Kirche von 1283.
- Neugotisches Rathaus aus dem 19. Jahrhundert am Marktplatz.
- Stadtmuseum im Fachwerkbau.
- Haller-Denkmal
- Zaruski-Denkmal
- Bank der Wappentiere
Aktivitäten
BearbeitenDie Hauptaktivität des Ortes ist das Sonnenbaden, Wassersport und Schwimmen. Um den Ort gibt es zahlreiche markierte Wander- und Fahrradwege. Gleitschirmfliegen ist in der Putziger Bucht beliebt.
Einkaufen
BearbeitenKüche
BearbeitenAuf Grund der Nähe zum offenen Meer, aber auch zu Binnengewässern, sind Meeres- und Süßwasserfische Hauptbestandteil der regionalen Küche.
Nachtleben
BearbeitenIm Ort gibt es Ausgehmöglichkeiten. Nachtschwärmer werden jedoch nach Gdingen, Danzig oder in eine der benachbarten größeren Städte fahren.
Unterkunft
BearbeitenEs sind Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden, insbesondere kleinere Hotels, Agrotouristik, Fremdenzimmer und Pensionen.
Sicherheit
BearbeitenDie Putziger Bucht fällt in der Regel unter Wasser flach herab und es gibt kaum Gezeiten oder unvorhersehbare Strömungen. Das Baden ist also auch für Familien mit Kindern in der Regel sicher und Badeunfälle sind selten. Wenn es doch zu Badeunfällen kommt, ist meisten übermäßiger Alkohol- oder Drogenkonsum mit im Spiel. Wer sich jedoch an die allgemeinen Baderegeln hält und nicht bei hohem Wellengang ins Wasser geht, hat kaum etwas zu befürchten.
Gesundheit
BearbeitenZu allgemeinen Fragen über (Kur)Leistungen für in Deutschland oder Österreich gesetzlich Versicherte, Versorgung mit Apotheken und deutschsprachigen Ärzten/Apothekern, siehe Artikel zu Polen.
Klima
BearbeitenIn der Region herrscht ein Übergangsklima zwischen maritimem und kontinentalen Klima. Die Niederschlagsmengen sind geringer und die Temperaturschwankungen höher (wärmere Sommer, kälter Winter) als an vergleichbaren Küsten in Westeuropa.
Ausflüge
Bearbeiten- Sopot
- Hel
- Slowinzische Küste
- Kaschubische Küste
- Halbinsel Hel
- 1 Beka ist ein ehemaliges Ostseebad und heute Strandabschnitt in Polen in der Woiwodschaft Pommern an der Kaschubischen Küste der Danziger Bucht (konkret ihres Nordöstlichen Treils, der Putziger Bucht). Der ehemalige Ort liegt unter der Wasseroberflächer der Polnischen Ostseeküste. Ein Kreuz steht am Strand, wo sich unweit einst der Ort befand. Es sind noch Fundamente einiger Häuser an der Küste zu erkennen, sowie alte Bäume und Baumstümpfe, die einst den Bewohnern an den Ortswegen Schatten spendeten.
Literatur
BearbeitenSiehe Artikel zur Polnischen Ostseeküste.