Laufen BL

Gemeinde im Kanton Basel-Landschaft, Schweiz

Laufen ist eine schweizerische Stadt im Laufental. Bekannt ist die Stadt durch den Keramikwarenhersteller LAUFEN sowie durch die Ricola, die in Laufen seinen Hauptsitz betreibt. Die Stadt lädt zum Besuch seiner Altstadt und zu vielfältigen Wanderungen ein. Auch bietet das Laufental verschiedene Burgruinen und Klettergebiete.

Laufen BL
KantonBasel-Landschaft
Einwohnerzahl5.618 (2018)
Höhe351 m
Lagekarte der Schweiz
Lagekarte der Schweiz
Laufen BL

Hintergrund Bearbeiten

Laufen gehört erst seit 1994 zum KantonBasel-Landschaft, davor gehörte es seit dem Wiener Kongress von 1815 zum Kanton Bern. Das Wappen Laufens - es ist identisch mit jenem Basels, aber mit umgekehrten Farben - zeigt die Verbundenheit mit dem damaligen Fürstbistum Basel.

Anreise Bearbeiten

Laufen liegt an der Bahnstrecke Basel - Laufen - Delémont - Biel/Bienne. Die Reisezeit aus Basel beträgt rund 20 Minuten; ein Ticket 2. Klasse ohne Halbtax-Abonnement kostet rund 10 Franken. Laufen verfügt ebenfalls über direkte Bahn-Verbindungen von Olten, Delémont und Porrentruy.

Mit dem Auto kann Laufen von Basel und Delémont erreicht werden, die Distanz beträgt in beiden Fällen etwa zwanzig Kilometer. Aus dem Leimental muss der Challpass überquert werden. Aus der Richtung Mittelland (Solothurn, Bern) wird Laufen am besten über den Passwang erreicht.

Mobilität Bearbeiten

 
Karte von Laufen BL

Laufen verfügt über ein paar wenige Postauto-Haltestellen, man ist am besten zu Fuss unterwegs. Wenige hundert Meter von der Altstadt beziehungsweise vom Bahnhof entfernt befinden sich zu fast jeder Zeit genügend Parkplätze.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Der Wasserfall zwischen Bahnhof und Altstadt.
  • Die Altstadt mit ihren engen Gassen und einer teilweise erhaltenen Stadtmauer und drei Toren, darunter der Obertor mit seinem grossen Zifferblatt und astronomischer Uhr. Ebenso sehenswert ist das Amtshaus.
  • Stadthaus. Der Sitzungssaal des Stadtrates enthält eine wertvolle Wandmalerei.
  • Christlich-katholische Katharinenkirche, in unmittelbarer Nähe des Museums. Dahinter ist ein prähistorisches Dolmengrab ausgestellt.
  • Römisch-katholische Herz-Jesu-Kirche. Bis zum Kantonswechsel 1994 war sie die einzige Barock-Kirche des Kantons Bern.
  • 1 Laufentaler Museum, Helye-Platz. Tel.: +41(0)61 7614189, E-Mail: Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Fossilien (Jurameer), der prähistorischen Besiedlung des Laufentals und auf der Römerzeit. Ansonsten werden zahlreiche Gegenstände aus dem früheren Alltagsleben gezeigt. Geöffnet: Einzelbesucher: Zwischen September und Juni jeweils am ersten und dritten Sonntag des Monats von 14 bis 16.30 Uhr. Gruppenbesuche nach Voranmeldung unter Tel.+41 061 761 17 30 auch zu anderer Zeiten. Preis: Eintritt frei.
  • Das Kräuterzentrum der Firma Ricola befindet sich am Ortsrand bei Wahlen. Es ist das derzeit grösste aus Lehm erbaute Gebäude Europas. Das Dach ruht allerdings nicht auf dem Mauerwerk.
  • Das Schachental ("Schachlete") im Norden des Gemeindegebiets
  • Beim Mühlenweg 18 befindet sich der am besten erhaltene Handziegelofen. der Schweiz.
  • Historische Fabrikgebäude an der Korkstrasse, sowie die ehemalige Pfeifenfabrik (in Betrieb 1906-1935) beim Schwimmbad
  • Der Bahnhof Laufen aus der Eröffnungszeit der Bahnstrecke (1875)

Aktivitäten Bearbeiten

  • Kletterhalle. Sie befindet sich bei der Eissporthalle, etwa 5 Fußminuten vom Bahnhof entfernt. Eintrittskarten müssen in der Altstadt in der Bar "Go In" (in der Nähe der Bibliothek) gekauft werden. Wichtig ist, dass die Kletterhalle weder bedient noch betreut wird. Sämtliches Klettermaterial muss selbst mitgebracht werden. Geöffnet: ganzjährig 8.00 – 23.00 Uhr. Preis: Erwachsene zahlen 15 Franken, Kinder und Jugendliche 10 Franken Eintritt.

Sommer Bearbeiten

  • Schwimmbad. Im Sommer ist das Schwimmbad (Drei-Meter-Sprungturm, 50-Meter-Becken für Schwimmer, Nichtschwimmerbecken, Liegewiesen, Restaurant) von Mai bis September geöffnet.
  • Blues-Festival. In der Altstadt wird regelmäßig ein Blues-Festival durchgeführt.
  • Von Laufen aus sind verschiedene Gebiete zum Felsklettern leicht erreichbar. Der "Bärenfels" in Duggingen (leicht erreichbar vom Bahnhof Aesch aus, 15 Min. Bahnfahrt, ca. 15 Minuten Fußweg) und das "Pelzli" (erreichbar via Bus: Von Grellingen nach Seetalhöhe fahren, dann ca. 15 Minuten Fußweg) sind gleichermaßen für Einsteiger und Fortgeschrittene ansprechend. In Duggingen etwa (Falkenfluh) befinden sich weitere Klettergebiete. Das Buch "Plaisir Jura" enthält genauere Informationen.
  • Flugschau. Alle zwei Jahre findet an einem Wochenende im August eine Flugschau statt - mit jeweils mehr als 10.000 Zuschauern. Vom Bahnhof Laufen aus fahren Busse zum Flugplatz Dittingen; der Flugplatz ist aber auch über Wanderwege gut zu erreichen.

Winter Bearbeiten

Eissporthalle für den Schlittschuhsport. Schlittschuhe können gemietet werden.

Einkaufen Bearbeiten

  • Jeden ersten Dienstag im Monat - und am 1. Mai - findet in der ganzen Altstadt ein Markt statt. Zu kaufen sind regionale Spezialitäten, Antiquitäten, Kleider, Esswaren und dergleichen.
  • Kaufhäuser direkt beim Bahnhof
  • verschiedenste Geschäfte in der Altstadt

Küche Bearbeiten

Vor allem in der Altstadt findet man verschiedenste Restaurants, einige Pizzerias und asiatische Küche.

Nachtleben Bearbeiten

  • Konzerthalle Biomill, Delsbergerstrasse 177, außerhalb des Dorfes. Ca. 15 Fußminuten vom Bahnhof entfernt.
  • verschiedene Bars

Unterkunft Bearbeiten

  • Hotel-Restaurant Rathausstübli, Hauptstrasse 6. Tel.: +41 (0)61 761 66 47.

Ausflüge Bearbeiten

Verschiedene sehenswerte Dinge befinden sich in der Nähe von Laufen. Zu erwähnen ist das Kloster Mariastein, das Kloster in Beinwil, das Musikautomaten-Museum in Seewen und der geologische Lehrpfad von Bärschwil. Liesberg bietet eine reichhaltige Pflanzenwelt, und die Tongrube "Andil" ist eine Fundstelle zahlreicher Fossilien. Der Flugplatz in Dittingen weist ein Restaurant auf, welches an schönen Sommer-Wochenenden offen ist.

Die Region weist etliche Burgruinen auf. Recht gut erhalten sind etwa jene oberhalb von Pfeffingen, Zullwil und Büsserach.

Wanderungen Bearbeiten

Laufen bietet sich für zahlreiche Wanderungen an, da es der Knotenpunkt des regionalen Postauto-Netzes ist. Beim Bahnhof befindet sich eine Übersichtskarte der Region sowie der Ausgangspunkt vieler Wanderwege.

  • Passwang und Hohe Winde (1204 m), südlich von Laufen
    • Vorschlag: Fahrt mit Postauto Richtung Erschwil entweder zur Haltestelle "Passwang" (ca. 40 Minuten Fahrt, auf der Nordseite des Tunnels) oder zur Haltestelle "Alpenblick" (Restaurant bei der Südseite des Tunnels), die Fahrt zum "Alpenblick" ist etwas teurer. Wanderung zur oberhalb des Tunnels gelegenen Passhöhe, dann weiter Richtung Hohe Winde. Abstieg nach Erschwil. Gesamtdauer ca. 6 Stunden.
  • Chaltbrunnental bei Grellingen, mit zahlreichen Höhlen ein Ort wichtiger prähistorischer Funde
    • Vorschlag 1: Bahnfahrt nach Grellingen Wanderung südlich der Bahnlinie, ins Chastelbachtal abzweigen. Recht steiler Aufstieg nach Himmelried-Steffen, dann Abstieg via Chaltbrunnental. Am "Chessiloch" wahlweise nach Grellingen zurück oder nach Zwingen. Etwa 3 Stunden.
    • Vorschlag 2: Busfahrt nach Meltingen (Haltestelle Meltingerbrücke), Richtung Norden das Chaltbrunnental hinunter wandern. Etwa 3 Stunden.
  • Wanderungen entlang der Birs, entweder nach Delémont (ca. 5 Stunden entfernt) oder nach Grellingen.
  • Kloster Mariastein (direkte Busverbindungen sonntags und an Feiertagen), eventuell mit Rückwanderung über Passwang und Blauen nach Laufen
  • Stürmenkopf, mit Überresten einer römischen Warte. Bietet eine gute Aussicht über das Talbecken von Laufen.
    • Vorschlag: Fahrt mit Postauto nach Bärschwil Station. Dem Wanderweg zum Stürmenkopf folgen, dann Abstieg nach Laufen. Gesamtdauer etwa 3 Stunden.
  • Lingenberg-Grat: Fahrt mit dem Postauto nach Büsserach, Haltestelle "Alte Mühle". Zunächst zur Burg-Ruine "Neu Thierstein" wandern, und dann westwärts dem Grat entlang aufsteigen. Gegen Ende der Wanderung steigt man Richtung Fehren oder Meltingen ab. Etwa 3.5 Stunden. Gute Schuhe und Schwindelfreiheit ist erforderlich. Absturzgefahr ist teilweise vorhanden.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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