Wegzeichen und Logo des Eco Pfades Ahne

Der Eco Pfad Ahne folgt als einziger interkommunaler Eco Pfad dem Verlauf der Ahne von Weimar über Heckershausen und Obervellmar nach Niedervellmar. Er soll dazu Anregen, sich mit der Geschichte der Orte im Ahnatal zu beschäftigen und diese vor dem Vergessen zu bewahren. Während der Eco Pfad Ahne im Bereich der Gemeinde Ahnatal überwiegend durch eine offene Landschaft führt, verläuft er im Bereich der Stadt Vellmar meist durch parkähnliche Grünflächen oder dicht besiedeltes Gebiet.

Streckenprofil

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Der Eco Pfad Ahne
Eisenbahnbrücke südlich von Weimar
Karte
Karte von Eco Pfad Ahne
  • Länge: 9km. Den Eco Pfad Ahne kann man gut mit einem Besuch des Freizeitgeländes Bühl mit Badesee, Spielplatz, Beach-Volleyball-Anlage, Minigolfanlage und Campingplatz verbinden.
  • Markierung: Der Eco Pfad Ahne ist mit der Silhouette einer Wasserwelle markiert, stellvertretend für die Ahne.
  • Ausschilderung: Die Ausschilderung des Wanderweges ist als gut zu bezeichnen, das Wanderzeichen findet man als Aufkleber an Bäumen und Straßenlaternen.
  • Geeignetes Schuhwerk: Es werden keine speziellen Wanderschuhe benötigt, da der Eco Pfad durchgehend über befestigte und überwiegend asphaltierte Wege verläuft.
  • Familieneignung: Ja, der Eco Pfad Ahne ist auch mit kleineren Kinder begehbar.
  • Mountainbike-Eignung: Ja, die Wanderroute ist sogar problemlos mit normalen Fahrrädern befahrbar.
  • Beste Jahreszeit: Der Eco Pfad Ahne ist ganzjährig begehbar.

Hintergrund

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Unterwegs auf dem Eco Pfad (1)
Unterwegs auf Schotterwegen entlang des Bahndamms

Die Eco Pfade in Nordhessen sollen dazu anregen, sich mit der wechselhaften und interessanten Geschichte der Region zu beschäftigen. Es wurden insgesamt 32 Eco Pfade im Landkreis Kassel und zwei im Schwalm-Eder-Kreis eingerichtet.

Im Mai 2015 kam der Eco Pfad Ahne zum umfangreichen Netz der Eco Pfade Nordhessen hinzu. Die Wanderroute wurde inzwischen vom HWGHV als "Geprüfter Wanderweg" ausgezeichnet.

Unterwegs auf dem Eco Pfad (2)
Entlang von Weiden nach Obervellmar

Mit dem Auto

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Die Evangelische Kirche Weimar ist durchaus einen Abstecher wert

Während durch Ahnatal-Weimar die Kreisstraßen K 29 und K 30 verlaufen, führen durch Vellmar-Niedervellmar die Kreisstraße K 31 und die Landesstraßen L 3234 und L 3386. Nächste Autobahnanschlussstellen sind die Symbol: AS 67 Zierenberg der A44 (Kassel-Dortmund), die Symbol: AS 77 Kassel-Nord der A7 (Hannover-Würzburg) und die Symbol: AS 4 Kassel-Waldau der A49 (Kassel-Gießen). Parkplätze findet man an den beiden Ausgangspunkten des Eco Pfades Ahne in Ahnatal-Weimar am 1 Parkplatz Bahnhof Weimar Bahnhof und in Vellmar-Niedervellmar am 2 Parkplatz Niedervellmar Weideweg.

Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln

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Der Bahnhof Ahnatal-Weimar, einer der beiden Ausgangspunkte des Eco Pfades

Beide Ausgangspunkte des Eco Pfades Ahne sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. An der 3 Haltestelle Bahnhof (Weimar) Haltestelle Bahnhof in Weimar verkehren die Linien R4, RT4, 48 und 49, an der 4 Haltestelle Friedhof (Niedervellmar) Haltestelle Friedhof in Niedervellmar die Linie 48, die zudem auch durchgehend parallel zum Eco Pfad Ahne verkehrt.

Streckenbeschreibung

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Furt mit Holzsteg über die Ahne unweit des Eco Pfades
Glockenturm der Evangelischen Kirche Heckershausen
Der Ahnepark in Vellmar
Fachwerkhäuser im alten Ortskern von Niedervellmar

Der Eco Pfad Ahne ist in beide Richtungen markiert, nachfolgend ist die Wanderroute von West nach Ost beschrieben. Für eine detaillierte Wanderkarte bitte einfach auf die POI's klicken, die einen sofort an die beschriebene Position leiten. Start des Eco Pfades ist am Bahnhof Ahnatal-Weimar in der Ortsmitte von Weimar an der Kreisstraße 29.

Vom Raiffeisenplatz, dem Bahnhofsvorplatz mit der Haltestelle Bahnhof (Linien 48 und 49), läuft man zunächst in nördlicher Richtung hinunter zur Dörnbergstraße (Kreisstraße 29), unterquert die Bahnstrecke und wandert auf der Elbuchenstraße entlang der Bahnstrecke in südlicher Richtung aus Weimar heraus. Über einen geschotterten Wirtschaftsweg erreicht man immer am Bahndamm entlang die Ahne und kurz darauf auch eine steinere Eisenbahnbrücke mit der ersten Station des Eco Pfades.

  • 5 Kasseler Meeressand / Eisenbahn - An mehreren Orten in der Region Kassel fand man Fossilien, die als Kasseler Meeressand bezeichnet werden. Vor etwa 28 Millionen Jahren, im erdgeschichtlichen Zeitalter Ober-Oligozän, waren Teile Hessens von Meer bedeckt. Nachdem sich vier Millionen Jahre später die Erdoberfläche anhob und das Wasser allmählich abfloss, bildeten sich zahlreiche Seen und Tümpel, die mit der Zeit austrockneten. Die sich dabei bildenden Meeresablagerungen wurden durch Magma von Vulkanausbrüchen schützend überdeckt und an einigen Orten wieder freigespült. Durch den Kasseler Meeressand und dem früher an dessen Fundstellen beheimaten Stamm der Chatten wird die Zeitstufe des Ober-Oligozäns international als "Chattium" bezeichnet.
Sowohl der Basaltabbau im Habichtswald und am Bühl als auch die Landbevölkerung des Wolfhager Landes profitierten stark von der 1897 eröffneten Bahnstrecke Volkmarsen-Obervellmar. Bauern konnten durch die Eisenbahn ihre Produkte schneller vermarkten, Arbeiter erreichten schneller ihren Arbeitsort und Schüler konnten höhere Schulen in der Stadt besuchen. Während die Bahnstrecke in den letzten Jahren stark modernisiert wurde sind die Brücken aus Naturstein immer noch im Original erhalten.

Unter der Eisenbahnbrücke hindurch und ein weiteres Mal über die Ahne zweigt man wenig später in einen asphaltierten Wirtschaftsweg ab, auf dem man zunächst leicht kurvig entlang der Ahne und später immer geradeaus durch die Felder läuft.

  • 1 Waldschmiede - Auf dem als "Die Waldschmiede" bezeichneten Flurstück direkt an der Ahne befand sich spätestens ab dem Jahr 1390 (erste urkundliche Erwähnung) eine sogenannte Waldschmiede, die zu den ältesten in Hessen gehören dürfte. Dabei handelte es sich nicht um eine heutige Schmiede, sondern vielmehr um ein Hüttenwerk, in welchem aus Erz aus dem nördlichen Habichtswald das Eisen herausgeschmolzen und zu Eisenbarren verarbeitet wurde. Eine schriftliche Erwähnung von 1581 beschreibt, dass am Wurmberg und am Hühnerberg für die landgräfliche Eisenhütten in Vaake Eisenerz abgebaut wurde. Trotz fehlender keramischer Funde ist anzunehmen, dass die Pingenfelder im nördlichen Habichtswald im 14. Jahrhundert die Waldschmiede von Weimar mit Eisenerz versorgten und in Betrieb waren.

Von der Station Waldschmiede folgt man weiter dem asphaltierten Wirtschaftsweg und biegt dann rechts ab hinunter zur Ahne. Vor einer Furt mit Holzsteg zweigen die Markierungen des Eco Pfades nach links ab und man wandert weiter auf einem befestigten Wirtschaftsweg dem Verlauf der Ahne leicht bergab folgend bis zur Brückenmühle an der Heckershäuser Straße (Kreisstraße 30).

  • 2 Mühlen in Heckershausen - Die Brückenmühle (51° 22′ 4″ N 9° 24′ 46″ O), heute ein Reittherapiezentrum, wurde erstmals in einem Erbschaftsprozess zwischen 1616 und 1620 erwähnt und war bis 1964 in Betrieb. Zweimal, 1851 und 1892, wurde die Brückenmühle durch Brände stark zerstört. Zuletzt wurde die Brückenmühle von einem oberschlächtigen Mühlenrad angetrieben, das einen Durchmesser von 5,00 m hatte und 0,90 m breit war. Betrieben wurde das Mühlenrad mit Wasser von Ahne und Mühlgraben, der vom Weimarschen Graben abzweigte; bereits 1746 wurde im Lager-, Stück- und Steuerbuch der Gemeinde Heckershausen angegeben, dass in den Sommermonaten die Wassermenge für einen Betrieb der Mühle nicht ausreichte.
Die Mühle Junghans (51° 22′ 2″ N 9° 25′ 22″ O) lag im Zentrum des alten Ortskerns und wurde nach ihrem letzten Besitzer benannt, ist aber auch als "Alte Dorfmühle" oder "Kirchmühle" bekannt. Anfangs war die Mühle wahrscheinlich in Besitz der Landgrafen, bevor diese ihr Lehnsrecht Ende des 15. Jahrhunderts an die Kirche abtraten. Die ersten schriftlich erwähnten Pächter der Mühle waren Thiele und Hans Bierwirth in 1581, erst 1850 löste Johannes Rudolph die Mühle aus dem kirchlichen Lehnsrecht. Zuletzt wurde die Mühle Junghans von einem oberschlächtigen Mühlenrad angetrieben, das einen Durchmesser von 3,90 m hatte. Das zum Betrieb erforderliche Wasser lieferte die Ahne, jedoch reichte auch in der Mühle Junghans die Wassermenge in den Sommermonaten nicht für einen Betrieb der Mühle aus. Die Mühle Junghans wurde am 2. Oktober 1944 bei einem Bombenangriff auf Heckershausen vollständig zerstört und anschließend nicht wieder aufgebaut.

Auf einem asphaltierten Fuß- und Radweg führt der Eco Pfad Ahne zusammen mit dem Kassel-Edersee-Radweg ein weiteres Mal über die Ahne und vorbei an der BMX-Arena des RSC Ahnatal und einer Skateranlage nördlich der Stahlberg-Kampfbahn bis zur Rasenallee. Nach deren Überquerung an einem Kreisel läuft man nun weiter auf dem Bürgersteig der Hauptstraße (Kreisstraße 31) vorbei an der Haltestelle Gehrenweg (Linie 48) bis zur nächsten Station des Eco Pfades.

  • 3 Schmiede Thielemann - Die Schmiede Thielemann war eine von drei Schmieden in Heckershausen und ist als einzige noch erhalten. Als erster Schmied in Heckershausen wird Assmuth Bischoff, geb. 1643, genannt, der die Schmiede an der heutigen Hauptstraße mit Zugang zur Ahne erbaute. Nach zweihundert Jahren in Familienbesitz erwarb um 1860 der Schmiedemeister Georg Thielemann die Schmiede, die bei einem Brand am 10. Mai 1891 im Gegensatz zu den Wohn- und Stallgebäuden als einzige das Feuer überstand. Die Schmiede Thielemann, in der auch Pferde von Kaiser Wilhelm II. beschlagen wurden, war bis ins Jahr 2000 in Betrieb. Seit 2003 werden durch den Geschichtsarbeitskreis Spurensicherung Heckershausen kostenlose Führungen durch die Schmiede angeboten. Weitere Informationen unter www.geschichte-ahnatal.de.

Weiter der Hauptstraße folgend erreicht man nach wenigen Metern die Evangelische Kirche Heckershausen und biegt gegenüber von dieser in die Mühlengasse ein. Den Markierungen des Eco Pfades Ahne folgend wandert man auf einem schmaleren gepflasterten Fußweg zur Ahne, überquert diese und erreicht die Schuhkaufstraße, in die man nach rechts einbiegt. Zusammen mit dem Ahnetalweg (V) läuft man weiter über die Straßen An der Ahna, Brandaustraße und Untere Weinbergstraße bis zum östlichen Ortsende von Heckershausen, von welchem man auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg bergab in einen Grund wandert. Über einen befestigten Fußweg und einen weiteren asphaltierten Wirtschaftsweg erreicht man schließlich nördlich der Kläranlage Ahnatal entlang das Stadtgebiet von Vellmar und die markante Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Kassel-Warburg über die Ahne und die Hauptstraße (Kreisstraße 31), unter welcher man hindurch läuft.

  • 1 Schwimmbad Obervellmar - Das erste Schwimmbad von Vellmar befand sich nur wenige Meter östlich der "Dreibogenbrücke", die mit Eröffnung der Bahnstrecke Kassel-Warburg 1848 fertiggestellt wurde und deren Fußgängertunnel im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker ausgebaut wurde. An der Stelle, wo heute eine Fußgängerbrücke über die Ahne führt, staute man 1924 das Wasser des Baches durch eine Holzverschalung. 1928 entstand auf Initiative des Vellmarer Bürgermeisters Ludwig Küllmer ein neues Schwimmbad im sogenannten Gleisdreieick, wo sich heute der Parkplatz für die Fußballplätze des OSC Vellmar und die Grillhütte Obervellmar befindet. Das Betonbecken des Schwimmbades wurde von Ahne, Rainbach und Rinnbach gespeist, weshalb das Wasser in den Sommermonaten recht schnell veralgte und sich Schlamm auf dem Boden des Beckens sammelte. Weiter wurden unter anderem durch Frostschäden bald kostspielige Reparaturen notwendig, sodass das Schwimmbecken um 1946 mit Erde verfüllt und planiert wurde. Anschließend folgte Anfang der 1950er Jahre der Bau eines modernen Schwimmbades, welches am 27. Juni 1954 durch Landrat Josef Köcher eingeweiht wurde. Passend zur damaligen Diskussion um die Wiederbewaffnung Deutschlands und den Koreakrieg nannte der damalige Obervellmarer Bürgermeister Willi Müller das neue Schwimmbad ein "Werk des Friedens, das der Menschheit nachhaltiger dienen kann als alle Aufrüstung".

Nach einem kurzen Stück entlang des Bahndamms biegt man zusammen mit dem Kassel-Edersee-Radweg nach Osten ab und erreicht entlang von Weiden über die Straße Am Mühlenberg den Friedhof Obervellmar. Über eine Treppe gelangt man wieder hinunter zur Ahne, überquert diese über eine Brücke und folgt den Markierungen des Eco Pfades Ahne über asphaltierte Wege um einen Spielplatz herum zum Bürgerhaus Obervellmar.

  • 4 Mühlen in Vellmar - Die Obermühle (Mühle Kramer) (51° 21′ 53″ N 9° 27′ 13″ O) war wie die Brückenmühle in Besitz der Familie Landgrebe, jedoch von Heinrich Kramer gepachtet. Sie besaß ein oberschlächtiges Mühlrad von 4,20 m Durchmesser und 1,50 m Breite, das von der Ahne angetrieben wurde und zudem über einen Hilfsmotor verfügte, um auch in den Sommermonaten trotz schwankender Wassermengen einen dauerhaften Betrieb aufrechtzuerhalten. Seit Stilllegung der Mühle 1974 dient sie heute als Wohnhaus; das Mühlrad ist erhalten.
Die Rosenmühle (Mühle Siebert) (51° 21′ 46″ N 9° 27′ 27″ O) gehörte zwischen 1780 und 1925 der Familie Siebert, besaß ein oberschlächtiges Mühlrad von 3,20 m Durchmesser und 1,30 m Breite, das von Ahne und Rinnbach angetrieben wurde, und diente zuletzt als Sägewerk. Im Jahre 1942 wurde die Rosenmühle aufgegeben, seitdem befinden sich in der ehemaligen Mühle Wohnungen.
Die Brückenmühle (Mühle Landgrebe) (51° 21′ 35″ N 9° 27′ 46″ O), früher auch Porzellan-Mühle genannt, besaß ein oberschlächtiges Mühlrad, welches von den drei Bächen Ahne, Elsche und Rinnbach angetrieben wurde. Die Mühle wurde 1863 vom Müller Heinrich Landgrebe gekauft. Zwei Dampfmaschinen bewegten seit Ende des 19. Jahrhunderts die Mahlgänge. Während sich das Wohngebäude bis heute erhalten hat, wurde die Mühle nach Aufgabe des Mahlbetriebs abgebrochen.
Die Mühle Niedervellmar (Mühle Range) (51° 21′ 27″ N 9° 28′ 31″ O) wurde zuletzt von der Familie Range betrieben und besaß ein oberschlächtiges Mühlrad von 5,00 m Durchmesser und circa 1,00 m Breite, das von der Ahne angetrieben wurde und Energie für ein Mahlwerk, einen Schrotgang und eine Kreissäge zur Verfügung stellte. Seit dem Jahre 1950 ist die Mühle außer Betrieb. Im Gegensatz zu dem Mühlen in Obervellmar hatte die Mühle in Niedervellmar laut dem Lager-, Stück- und Steuerbuch von 1779 genügend Mahlgäste, sodass die Müller die zu mahlenden Früchte nicht selbst aus dem umliegenden Dörfern holen mussten.

Über die Holländische Straße wandert man erneut über die Ahne hinweg und zur Alten Hauptstraße, in die man nach rechts einbiegt und welcher man vorbei am Heimatmuseum Vellmar folgt. Schließlich biegt man erneut rechts ab und läuft unter der Landesstraße 3234 hindurch in den Ahnepark hinein. Vorbei an der Miniatureisenbahnanlage des Dampfbahnclubs Vellmar sowie mehreren Teichen und Spielplätzen gelangt man zum Restaurant Ahnepark und kurz darauf auch zur nächsten Station des Eco Pfades.

  • 1 Ahnepark - Der etwa 11 ha große Ahnepark wurde 1986 nach dreijähriger Bauzeit eröffnet und ist in drei unterschiedliche Zonen gegliedert. Während sich im stadtnahen Bereich ein Restaurant, ein Kastanienhof als Versammlungsort und eine Werkstattwiese für Bildhauer befindet, stehen für Sport und Spiel ein Rasenspielfeld, zwei Spielplätze, ein Musiktheater und eine Miniatureisenbahn zur Verfügung. Den dritten Teil stellt der naturnahe Bereich mit einem Freilandlabor, einem See mit Vogelinsel, einer Blumen- und Obstbaumwiese und einem Feuchtbiotop dar. An Erinnerung an die einstige Nutzung des Geländes durch die Rosenmühle und die Brückenmühle finden sich im Ahnepark mehrere Kreise, die als Symbol für Mühlrad und Mahlstein stehen.

Unter der Bundesstraße 7/83 hindurch wandert man immer am linken Ufer der Ahne entlang vorbei am Festplatz und unter der Brüder-Grimm-Straße hindurch (Haltestelle Festplatz (Linien 1 und 43)) in den Unteren Ahnepark. Zusammen mit dem Ahnetalweg (V) und dem Kassel-Edersee-Radweg überquert man die Ahne zwei weitere Male, bevor man die Frommershäuser Straße erreicht und weiter durch einen kleinen Park sowie unter der Kasseler Straße (Landesstraße 3386) hindurch den Ortskern von Niedervellmar.

  • 5 Brandgassen Niedervellmar - Bis weit in das 19. Jahrhundert diente das Wasser der Ahne auch der Brandbekämpfung in Niedervellmar. Dazu hatte man bei der Bebauung Niedervellmars von vornherein schmale Gassen eingeplant, die auf direktem Wege von der Ahne in die Dorfmitte führten. In den sogenannten Brandgassen bildeten die Einwohner Niedervellmars dann bei einem Brandfall Eimerketten vom Bach oder Löschteich zur Brandstelle, während Zimmerleute, Maurer, Dachdecker und Schornsteinfeger währenddessen versuchten das brennende Gebäude zum Einsturz zu bringen, um ein Ausbreiten des Feuers auf umliegende Häuser zu vermeiden. Zur Brandbekämpfung hatte weiter jeder Hausbesitzer einen Ledereimer zu stellen, der zusammen mit Leitern und Haken an einem sicheren und leicht zugänglichen Ort gelagert wurde, zudem gab es mehrere Vorschriften und Verordnungen zur Brandverhütung.

Vorbei an mehreren alten Fachwerkhäusern folgt man dem Grundweg und der Ihringshäuser Straße durch den Ortskern von Niedervellmar hindurch, überquert ein letztes Mal die Ahne und erreicht schließlich nach neun Kilometern den Weideweg (Landesstraße 3234), den zweiten Ausgangspunkt der Wanderroute. Von der Einstiegstafel des Eco Pfades Ahne sind es nur wenige Meter zur Haltestelle Friedhof (Linie 48).

Ausflüge

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Freizeitgelände Bühl

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Bühl ist eine altertümliche Bezeichnung für einen Hügel und in der Tat befand sich an der Stelle des heutigen Natursees bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein etwa 60 Meter hoher Basaltkegel. Ab dem Jahr 1896 begann am Bühl der industrielle Basaltabbau, der bis 1916 von zeitweise 130 bis 150 Arbeitern betrieben wurde. Ab 1924 führte ein regionales Unternehmen dem Basaltabbau am Bühl fort, obwohl ein Gutachten vor weiterem Basaltabbau abriet. Schließlich kam es nach einer Sprengung 1925 zum Einbruch von Ton-, Sand- und Wassermassen und der Betrieb musste endgültig eingestellt werden. Der etwa 80 Meter tiefe Steinbruch füllte sich daraufhin rasch mit Untergrund- und Niederschlagwasser, ab den 1950er Jahren errichtete die Gemeinde Ahnatal die heutige Freizeitanlage mit Naturbadesee ("ausgezeichnete" Wasserqualität, siehe HNA-Artikel), Spielplatz, Beach-Volleyball-Anlage, Minigolfanlage und Campingplatz. Weitere Informationen zum Bühl kann man einer örtlich aufgestellten Informationstafel des Kassel-Steiges entnehmen, unter www.kassel-steig.de online einsehbar.

Eco Pfad Kulturgeschichte Habichtswald

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Der Eco Pfad Kulturgeschichte Habichtswald verläuft auf einer Länge von 16,5 km, oder drei Teilstrecken von 5,1 km, 6,7 km oder 9,7 km durch die Gemeinde Habichtswald. Stationen sind die Dorfschmiede Ehlen, die Ev. Kirche und Steinscheuer Ehlen, das Dorfgemeinschaftshaus Ehlen, die Warte, Gut Bodenhausen, die Bodenhäuser Mühlen, die Ev. Kirche Dörnberg, der Basaltabbau am Silbersee und das Naturdenkmal Kaiserbuche. Zu erreichen ist der Eco Pfad Kulturgeschichte Habichtswald von Weimar aus über die Kreisstraße K 29 und die Bundesstraße B251. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt man mit dem Regionalexpress R4 oder der RegioTram RT4 bis nach Zierenberg und weiter mit der Buslinie 117 nach Ehlen zur Haltestelle Warmetalstraße.

Eco Pfad Archäologie Calden

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Der Eco Pfad Archäologie Calden verläuft auf einer Länge von 8 km, bzw. 6 km südwestlich der Gemeinde Calden vom Schloss Wilhelmsthal aus. Stationen sind der Tiergarten, das bronzezeitliche Hügelgrab, der Jagdstern, das Galeriegrab Calden 1 und 2 und das jungsteinzeitliche Erdwerk von Calden. Zu erreichen ist der Eco Pfad Archäologie Calden von Ahnatal aus über die Landstraße L 3217 und von Vellmar aus über die B7. Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Wanderweg von Weimar aus mit den Linien RT4 und 46 (Umstieg am Bahnhof Fürstenwald) und von Niedervellmar mit den Linien 1 und 47 (Umstieg in Vellmar Nord) zu erreichen.

Eco Pfad Siedlungsgeschichte Simmershausen

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Der Eco Pfad Siedlungsgeschichte Simmershausen ermöglicht eine Zeitreise von der Jungsteinzeit bis ins 20. Jahrhundert. Stationen an der 6,5 Kilometer langen Strecke sind die evangelische Kirche, die historische Schmiede, der Helleweg, der steinzeitliche Lagerplatz, der Kreuzstein, die jungsteinzeitliche Siedlung und das Wasserwerk. Der Eco Pfad Siedlungsgeschichte Simmershausen ist von Niedervellmar aus über die Kreisstraße K 37 zu erreichen, oder mit den Buslinien 43 und 45.

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