Petronell-Carnuntum
Petronell-Carnuntum | |
Bundesland | Niederösterreich |
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Einwohnerzahl | 1.245 (2018) |
Höhe | 175 m |
Tourist-Info | +43 (0)2163 22 28 |
http://www.petronell-carnuntum.at/ | |
Petronell-Carnuntum |
Petronell-Carnuntum ist eine Marktgemeinde im niederösterreichischen Industrieviertel am südlichen Ufer der Donau. Auf dem Gebiet der heutigen Ortschaft befand sich die römische Stadt und Festung Carnuntum am Limes, die Ausgrabungen, die quer über die Gemeinde verteilt sind, sind im überregional bekannten Archäologischen Park Carnuntum zu besichtigen.
Hintergrund
BearbeitenDie Festung Carnuntum war in der römischen Provinz Pannonien eine der wichtigsten Siedlungen, zur Blütezeit zwischen dem 1. und 4. Jahrhundert n.C. lebten dort bis zu 50.000 Menschen. Die Festung Carnuntum war auch eine der bedeutendsten Festungen am Limes entlang der Donau. Carnuntum war deutlich bedeutender als Vindobona, das heutige Wien. Mit dem Untergang des Weströmischen Reiches ab ca. 400 wurde auch Carnuntum weitgehend zerstört und entvölkert.
Die heutige Siedlung Petronell entwickelte sich im Nahbereich der antiken Stadt am der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Sie erhielt im Jahr 1142 das Marktrecht und zählt somit zu den ältesten Marktgemeinden Niederösterreichs.
Im Jahr 1963 wurde der Gemeindename von Petronell zur Erinnerung an die römische Stadt in den Doppelnamen Petronell-Carnuntum geändert.
Gemeindeteile
BearbeitenPetronell-Carnuntum ist die einzige Siedlung in der Gemeinde. Das Gemeindegebiet erstreckt sich jedoch auch nördlich der Donau auf Teile der Stopfenreuther Au im Nationalpark Donauauen.
Anreise
BearbeitenEntfernungen | |
Hainburg an der Donau | 9 km |
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Bruck an der Leitha | 15 km |
Flughafen Wien-Schwechat | 24 km |
Bratislava | 25 km |
Schwechat | 31 km |
Wien | 42 km |
Eisenstadt | 53 km |
Budapest | 213 km |
Mit dem Flugzeug
BearbeitenDie Flughäfen Wien und Bratislava sind beide etwa 30 km von Petronell-Carnuntum entfernt, wobei der Wiener Flughafen deutlich mehr Flüge anbietet und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln leichter erreichbar ist: Ohne Umsteigen zwei Mal stündlich mit der S-Bahn-Linie S7.
Mit der Bahn
BearbeitenDer 1 Bahnhof Petronell-Carnuntum liegt an der Pressburger Bahn, die heute von der S-Bahn-Linie S7 zwischen Wien und Wolfsthal befahren wird. Tagsüber hält alle 30 Minuten ein Zug in Petronell, somit ist Carnuntum sehr gut u.A. von Wien (u.A. Floridsdorf, Praterstern, Wien-Mitte/Landstraße), Schwechat, dem Flughafen Wien, Fischamend, Hainburg an der Donau und Wolfsthal erreichbar. Der Bahnhof befindet sich südlich des Ortszentrums.
- Ab Bratislava nimmt man am besten den städtischen Bus 901 bis Wolfsthal und wechselt dort in die S7
- Ab Bruck an der Leitha (Anschluss an internationale Fernzüge von/nach Budapest, Bratislava, Wien-Hauptbahnhof und darüber hinaus) wurde die Zweigbahn nach Petronell vor wenigen Jahren eingestellt, man muss nun auf Regionalbusse ausweichen.
Mit dem Bus
Bearbeiten- Regionalbusverbindungen gibt es u.A. mit Bruck an der Leitha
Auf der Straße
Bearbeiten- Ab Wien: Ost Autobahn bis Ausfahrt 19 Fischamend, weiter ca. 25 km über die ehem. Bundesstraße , die Petronell südlich umfährt. Die Abzweigung in den Ort sowie zum archäologischen Park ist gut ausgeschildert.
- Ab Bratislava: Statt des Autobahngrenzüberganges bei Kittsee nimmt man besser die alte Landstraße über Berg und fährt die ehem. Bundesstraße für ca. 25 km durch Hainburg bis Petronell.
- Ab Budapest und Eisenstadt: Ost Autobahn bis Ausfahrt 36 Bruck an der Leitha Ost und weiter über die direkt nach Petronell
Mit dem Schiff
BearbeitenIn Petronell gibt es keine Schiffsanlegestelle an der Donau. Man kann jedoch über Altarme den Donauhauptstrom mit Paddelbooten erreichen.
Mit dem Fahrrad
BearbeitenDer Donauradweg Wien-Bratislava verläuft am nördlichen Donauufer. Doch auch südlich der Donau gibt es einen Radweg, der jedoch deutlich schlechter ausgebaut ist.
Mobilität
BearbeitenSehenswürdigkeiten
BearbeitenArchäologische Ausgrabungen der römischen Festung und Siedlung Carnuntum:
- 1 Archäologiepark
- Amphitheater
- Palastruine
- Römische Therme
- 2 Heidentor - einst ein Triumpfbogen und das einzige Relikt der Römerzeit, dass nicht freigegraben werden musste
- Römische Wasserleitung
Weiters:
- 1 Kapelle St. Johannes der Täufer - romanischer Rundbau (1. Hälfte des 12. Jahrhunderts), ursprünglich eine von Tempelrittern erbaute Wehrkirche, ab dem 18. Jahrhundert gräflich Abensperg und Traun’sche Familiengruft.
- Katholische Pfarrkirche 2 Sankt Petronilla (um 1200) mit Rokoko-Tabernakel.
- Wasserburg 3 Schloss Petronell (auch "Schloss Traun"). Errichtet 1660 bis 1667 von Domenico Carlone als frühbarocke vierflügelige Schlossanlage.
- Dreifaltigkeitssäule. Pestsäule.
Aktivitäten
BearbeitenHistorischer Rundweg: Zwei Rundgänge verbinden die Sehenswürdigkeiten von Petronell-Carnuntum. Beide beginnen beim Freilichtmuseum des Archäologischen Parks Carnuntum. Der große Rundweg führt zu allen 26 Sehenswürdigkeiten des Ortes, Dauer etwa 3 Stunden, Länge ca. 6,5 km. Der kleine Rundweg führt durch Petronell-Carnuntum bis zum Heidentor und zurück. Dauer etwa 2 Stunden, Länge ca. 4,5 km.
Eine Broschüre mit Erklärungen kann während der Öffnungszeiten im Gemeindeamt, im Freilichtmuseum des Archäologischen Parks und im Museum Petronell-Carnuntum Auxiliarkastell um 2,50 Euro erworben werden. Ein Plan der Rundgänge im PDF-Format ist auch gratis auf der Homepage der Gemeinde verfügbar.
Einkaufen
BearbeitenKüche
BearbeitenNachtleben
BearbeitenUnterkunft
BearbeitenSicherheit
BearbeitenGesundheit
BearbeitenPraktische Hinweise
BearbeitenAusflüge
Bearbeiten- Nationalpark Donauauen
- Rohrau, Geburtshaus von Josef Haydn, und Schloss Pachfurt
- Hainburg an der Donau
- Bruck an der Leitha
- Bratislava
- Wien
Literatur
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- www.petronell.at – Offizielle Webseite von Petronell-Carnuntum