Val d'Elsa

Tal des Flusses Elsa in der Toskana

Das Val d'Elsa (Elsa-Tal) bildet zusammen mit dem kleineren Val di Pesa (Pesa-Tal) eine dicht besiedelte und intensiv genutzte Tal-Landschaft im Zentrum der Toskana zwischen Empoli (westlich von Florenz) und Siena, wo das Tal in die Waldlandschaft der Montagnola senese übergeht.

Weitere Ziele

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Hintergrund

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Das Tal zwischen Empoli, Florenz und Siena spielte schon seit jeher eine zentrale Rolle für Handel und Reisende. Es liegt im Zentrum der Toskana, verbindet die ehemaligen Stadtrepubliken Pisa, Florenz und Siena und ist flach bis sanft gewellt. Hier treffen sich die Hauptverkehrsadern der Toskana. Die lebhafte Gewerbe-Stadt Poggibonsi wirbt sogar damit, der "Verkehrsknotenpunkt der Toskana" zu sein. Heute sind die wichtigsten Verkehrswege die SS 2 (Via Cassia) sowie die 429 (Via Francigena) sowie die 541.

Die Landschaft ist heute dicht besiedelt und intensiv genutzt für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft sowie dem allgegenwärtigen Tourismus. Das Val d'Elsa wird aus Marketinggründen oft dem östlich angrenzenden, bekannteren Chianti-Gebiet zugeordnet, unterscheidet sich jedoch landschaftliche und historisch erheblich. Im Weinbau gehören Teile des Elsa-Tals zum erweiterten Chianti, wenige Randlagen sogar zum Chianti Classico.

Das Tal bietet anders als z.B. das Chianti kein einheitliches Landschaftsbild, sondern ist stark von der lokalen Wirtschaft geprägt. Teile des Elsa-Tals sind noch überwiegend landwirtschaftlich genutzt, hier dominieren Felder mit schwerer roter Erde, Vieh-Weiden, kleine Wäldchen und landwirtschaftliche Betriebe die Landschaft, andernorts ist das Gebiet stark zersiedelt und von Gewerbebetrieben geprägt. Als touristisch am interessantesten gilt das südliche Elsa-Tal zwischen Colle Val d'Elsa, San Gimignano und Monteriggioni, hier finden sich sehr viele Ferienwohnanlagen, Hotels, B&B-Pensionen und Agriturismo-Betriebe. Das mittlere Elsa-Tal um Certaldo und Poggibonsi ist touristisch weniger überlaufen.


Siehe Chianti.

Hier findet man neben den traditionellen Natursteinhäusern auch viele modern gebaute Häuser, die sich für einen Aufenthalt im Winter durch bessere Isolierung und Heizung oft besser eignen.

Italienisch. In den Touristenorten gehört inzwischen Englisch zum Standard, oft ebenfalls Deutsch.

Über die A1 (E35) bis Firenze Certosa, dort auf die SS 2.

Mobilität

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Gute Anbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen den Städte, für Besuche ins Umland ist ein Pkw zu empfehlen.

Sehenswürdigkeiten

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Der absolute Touristenmagnet ist San Gimignano.

Täglich besuchen Tausende die kleine Stadt, die besonders wegen ihrer Geschlechtertürme und des perfekt konservierten mittelalterlichen Stadtbilds so attraktiv ist. Durch die Skyline mit den auffälligen Türmen wird San Gimignano oft das "Manhattan des Mittelalters" oder cittá delle belle torri ("Stadt der schönen Türme") genannt. Die um das 13. und 14. Jahrhundert in allen toskanischen Städten verbreiteten platzsparenden und festungsartigen Wohntürme der verfeindeten Herrschergeschlechter haben sich hier besonders gut erhalten, auch wenn von den ehemals 72 Türmen nur noch ein kleiner Teil steht. Der gesamte Ort ist inzwischen (außer Anliegerverkehr) autofrei und so herausgeputzt und auf den Tourismus eingestimmt, dass er eher einem Museum als einer lebendigen Stadt gleicht. Der Tourismus ist auch die Haupteinnahmequelle der wenigen Einwohner. Obwohl die Stadt innerhalb der engen Stadtmauern nur begrenzt Platz bietet, finden sich hier überproportional viele Restaurants und Bars sowie Hotels, Pensionen und Wohnungen, teilweise luxuriös und mit allem modernen Komfort ausgestattet trotz des mittelalterlichen Äußeren, doch auch das ehemals verschlafene Umland wird zunehmend mit Wohnanlagen verbaut.

In San Gimignano gibt es außer dem Stadtbild eine Reihe weiterer Attraktionen. Die Via San Matteo und die Via San Giovanni bilden den corso mit einer Vielzahl von Souvenirläden für jeden Geschmack, Galerien, Handwerksbetriebe, Enoteche, Bars, Restaurants usw. Das Zentrum liegt um die Piazza del Duomo mit dem äußerlich eher kargen Dom und die angrenzende Piazza della Cisterna mit einem schönen mittelalterlichen Brunnen. Daneben liegt der Palazzo Comunale (Rathaus), hierin findet sich das Museo Civico mit einer Sammlung weltlicher und sakraler Kunst sowie einigen Fundstücken aus etruskischer Vorzeit. Von hier aus erreicht man auch die trutzige Torre Grossa (großer Turm), die erklommen werden kann und einen grandiosen Ausblick bietet. Zudem sind in den letzten Jahren etliche weitere Museen und Ausstellungen eröffnet worden, um den nie endenden Touristenstrom zu kanalisieren und zu nutzen, z.B. ein vor allem bei amerikanischen Besuchern beliebten Foltermuseum, eine Galerie für zeitgenössische Kunst, ein Weinmuseum usw. Am höchsten Punkt der Stadt kann man die Festungsruine (Rocca) besichtigen, ein kleiner Turmstumpf bietet eine schöne Aussicht über die Stadt.

Wer einen Parkplatz in Fußwegentfernung von San Gimignano finden will, sollte entweder früh morgens oder am späteren Nachmittag kommen oder Geduld mitbringen. Alle Parkplätze sind inzwischen kostenpflichtig. Ein Linienbus verkehrt zudem mehrmals täglich zwischen Poggibonsi und San Gimignano.

Weniger überlaufen, aber ebenfalls sehr ansehnlich, ist Colle di Val d'Elsa.

Die Stadt besteht heute aus drei Teilen. Den höher gelegenen Teil der Colle Alta (Oberstadt) bildet der "Borgo" außerhalb der Stadtmauer. Daran schließt sich innerhalb der alten Stadtmauer das idyllische "Castello" mit mittelalterlicher Anmutung an, das man vom Borgo kommend durch einen engen Torbogen im Palazzo Campana betritt. Im Tal liegt die lebhafte, moderne Unterstadt, die Colle Bassa. Obere und untere Stadt werden durch einen Spazierweg, die Costa sowie einen neuen großen Aufzug verbunden. Während sich in der Unterstadt das tägliche Leben abspielt, herrscht in der Oberstadt eine eher gemütliche Stimmung. Vom Kloster San Francesco im Borgo hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt. Im Castello kann man durch die gepflegten Altstadt-Gassen schlendern, sich in einer Bar oder Enoteca niederlassen oder in zahlreichen Boutiquen das ortstypische Kristallglas besichtigen und kaufen. Im September findet im Castello an den Wochenende das Glasfest "Cristallo tra le mure" statt, wo man neben allerlei Rummel Glasbläsern bei der Arbeit zusehen kann. In der Unterstadt findet man dagegen alles für den alltäglichen Bedarf. Hier gibt es einen großen und sehr gut sortierten Coop sowie Läden für jeden Bedarf, ein Internet-Café und weitere Restaurants und Bars. Einen Besuch lohnt außerdem das neue Museo del Cristallo (Glasmuseum) in der Via dei Fossi.

Das kreisrunde Festungsdorf Castello di Monteriggioni ist schon von der SS2 zu sehen und ist trotz seiner winzigen Altstadt ein Tourismusmagnet. Das pittoreske Dorf mit fast intakter mittelalterlicher Stadtmauer und 14 Wehrtürmen liegt auf einer Anhöhe im Tal und lohnt immer einen Besuch. Den Wagen parkt man etwas unterhalb des Dorfes, das autofrei ist. Durch das Stadttor betritt man direkt den zentralen Platz. Ein kleiner Spaziergang führt über den Platz und durch die wenigen Gassen, wo sich zwei sehr gute, doch hochpreisige Restaurants, eine Bistro-Bar, ein schöner Kräuterladen und ein paar andere Shops befinden. Das wehrhafte Monteriggioni fand sogar Erwähnung in Dantes "Göttlicher Komödie".

Erstaunlicherweise ist Barberino Val d'Elsa eher wenig von Touristen besucht. Es bietet ebenfalls ein schönes mittelalterliches Stadtbild, die Altstadt ist idyllisch und angenehm ruhig.

Gambassi Terme ist ein kleiner Kurort mit einer schönen Innenstadt, die allerdings teilweise durch den Kurtourismus etwas verbaut ist.

Aktivitäten

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Im Gegensatz zum von exklusiven Tourismus geprägten Chianti-Gebiet kann man in den Städten des Elsa-Tals dank guter Infrastruktur auch alltäglichen Vergnügen zu normalen Unkosten nachgehen, z.B. tagsüber Shoppen oder ins Schwimmbad gehen, abends ins Kino oder ein Konzert gehen usw.

Das Elsa-Tal lädt durch seine überschaubaren Steigungen auch weniger sportliche Besucher zu Radtouren ein. Vor allem die kleinen Ortschaften um Poggibonsi und um Tavernelle Val di Pesa sind gut mit dem Rad zu erkunden. Fragen Sie in den lokalen Touristen-Informationen oder beim Gastgeber nach Tourenvorschlägen oder Karten.

Das Wandern ist ebenfalls vielerorts angenehm, da in den letzten Jahren eine Vielzahl von Wanderwegen geschaffen wurde. Bei der Wahl der Wanderkarte auf Aktualität achten!

Ein echter Wandertipp ist der neue Naturlehrpfad Sentierelsa bei Gracciano nahe Colle Val d'Elsa, er beginnt an der San-Marziale-Brücke und führt etwa 2km entlang der Elsa, vorbei an mittelalterlichen Kanälen und Mühlen, einem Wasserfall, einer Grotte und etlichem Getier, das hier heimisch ist. Besonders spektakulär sind die Flußkrebse, große Libellen und der Eisvogel. Mit etwas Glück sieht man eine Biberratte, die man früher des Fells wegen hier gezüchtet hat.

Wenig bekannt, dafür aber auch weniger frequentiert sind die antiken Thermalquellen Le Caldane bei Gracciano, wo man in angenehm temperierten Wasser in den warmen Monaten zwischen den Ruinen des alten Badehauses schwimmen kann.

Im Kurort Gambassi Terme findet man sich für Trinkkuren bei Magen-Darm-Beschwerden ein oder inhaliert den Thermalwasserdampf bei Lungenleiden. Das Kurbad Stabilimento Termale Acqua Salsa di Pillo wird hauptsächlich von Kassenpatienten genutzt, es sind jedoch auch günstige Wochenend- und Wochenkuren möglich (Wochenend-Kurpaket mit Trinkkur, Inhalationen, Sauna, mehreren Massagen und kosmetischen Behandlungen 180 Euro). Im Wellnessbereich des Kurgebäudes können Sauna, Wellness- und Kosmetikangebote (diverse Massagen, kosmetische Behandlungen) auch unabhängig von einem Kuraufenthalt als einzelne Anwendungen in Anspruch genommen werden, die Preise sind erfreulich moderat (Maniküre 8 Euro, Pediküre ab 13 Euro, Sauna ab 8 Euro, Ayurveda-Ganzkörpermassage 45 Euro etc.)

Die Küche des Elsa-Tals ähnelt der des Chianti.

Eine wesentliche Rolle spielt der Safran, "das Gold von San Gimignano", der im Herbst geerntet wird. Da man die Staubfäden von etwa 130 Safran-Krokussen für ein Gramm echten Safran sammeln muss, ist der Vergleich mit Gold angebracht. Man sollte darauf achten, nicht den billigen und oft mit Curcuma gestreckten Pulversafran zu kaufen, sondern echte Safranfäden, auch wenn diese ihren Preis haben. Der Safran bereichert schlichte Pasta- und Pilz-Gerichte, wird für die Soße zu den beliebten Kutteln oder für Kaninchen-Ragout verwendet. Ebenfalls sehr gut ist die Kombination mit frischen Süßwasser-Miesmuscheln aus der Elsa.

Im Weinbau spielt neben dem Chianti Colli Senesi und Chianti San Gimignano vor allem die Vernaccia di San Gimignano eine große Rolle. Der herbe, trockene Weißwein wird gern zu Fisch getrunken, passt jedoch auch gut zu vielen lokalen Safran-Gerichten.

Einkaufen

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Im Val d'Elsa gibt es eine Reihe namhafter Gewerbebetriebe, die teilweise oft auch einen Direktverkauf betreiben. Man achte bei Ausflügen auf vendita diretta-Schilder. Der Werksverkauf ist gelegentlich ein wenig teuerer als diesselben Produkte im Laden (z.B. bei Wein), das machen Auswahl und Beratung in der Regel wett, bei größerer Abnahme oder Barzahlung ist oft ein Rabatt möglich.

Kristallglas kauft man selbstverständlich in Colle Val d'Elsa. Hier gibt es einige kleinere Werkstätten sowie die weltweit bekannte RCR Cristalleria Italiana (Calp). Die meisten Werkstätten betreiben Boutiquen in Colle, viele davon in der Oberstadt. In der Via di Spugna 124 (Unterstadt) kann man direkt in der Werkstatt des familiären Meisterbetriebs Loreno Grassini Cristallerie individuelle Kristallwaren zu erschwinglichen Preisen kaufen, einschließlich netter Beratung. Grassini stellt auch Glaswaren im Murano-Stil her.

Ein paar Kilometer außerhalb der Stadt gibt es den Werksverkauf des renommierten Kristallwaren-Herstellers Arnolfo di Cambio in Pian dell'Olmino (Richtung Quartaia).

Exklusive Lampen (nicht nur aus Kristallglas, auch im venezianischen Stil) gibt es im Outlet der Firma Bartalini Lampadari in der Via Martiri della Libertá in der Unterstadt von Colle Val d'Elsa.

In Barberino Val d'Elsa kauft man bei Gheriluce moderne Designerlampen, familiär geführter Werksverkauf in der Via Pisana 36, Loc. Ponte Spada (an der Straße zwischen Certaldo und Poggibonsi, eine Kilometer außerhalb von Barberino).

Sicherheit

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Außer Taschendiebstahl (besonders im Gedränge, z.B. in San Gimignano oder auf Wochenmärkten) gibt es nur wenig Kriminalität, besondere Sicherheitsmaßnahmen sind nicht nötig.

Sicherheitshalber sollte man keine Wertgegenstände im Pkw liegen lassen, besonders nachts, auf unbewachten Parkplätzen und in Städten.

Die Gegend ist auch für Alleinreisende angenehm.

Ausflüge

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Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.