Montagnola senese

Gebirgszug in der Toskana, italien
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Montagnola senese
RegionToskana
Einwohnerzahl
Höhe538 m
Lagekarte von Mittelitalien
Lagekarte von Mittelitalien
Montagnola senese

Die Montagnola senese ist eine waldreiche Hügellandschaft südlich-westlich von Siena in der Toskana

Blick auf Monteriggioni
  • Ancaiano
  • Brenna
  • Marmoraia
  • Montecagnano
  • Murlo (Castello di Murlo, Vescovado di Murlo, Casciano di Murlo und Miniera di Murlo)
  • Pievescola
  • Rosia
  • San Lorenzo a Merse
  • Sovicille
  • 1 Monteriggioni, Ufficio Turistico, Piazza Roma, 23, 53035 Monteriggioni SI . Es ist ein perfekt erhaltenes mittelalterliches Dorf mit einer Stadtmauer, 20km von Siena in der Toskana, Mittelitalien, entfernt und ist eine der beeindruckendsten mittelalterlichen Städte der Toskana.

Weitere Ziele

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Hintergrund

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Montagnola senese (Sieneser Bergland) nennt man die kleine, bergige Waldlandschaft zwischen Monteriggioni, Murlo und San Lorenzo a Merse. Sie umfasst einen Teil des Alta Val d'Elsa (Oberen Elsa-Tal) und des oberen Merse-Tals rund um Brenna. Begrenzt wird das Waldgebiet im Osten durch die kahle Landschaft der Crete, den Colline Metallifere im Südwesten und dem Val d'Elsa im Nordwesten. Das Gebiet unterscheidet sich vor allem durch seinen dichten Wald und relavtiven Wasserreichtum vom restlichen Sieneser Umland und sollte deshalb als selbstständige Landschaft erwähnt werden. Der kleine Ort Murlo liegt an der östlichen Grenze dieser Landschaft zur Crete und kann vegetationsbedingt noch zur Montagnola gezählt werden.

Das landschaftlich sehr schöne, fruchtbare Gebiet ist hügelig, reich an Bächen und Flüssen, dicht mit Mischwald und krautigem Unterholz bewachsen und ist durch seine Nähe zu Siena ein beliebtes Wohn- und Naherholungsgebiet der Sienesen. Im Mittelalter und während der Renaissance wurde hier in kleinen Stil farbig gemusterter Marmor abgebaut. Die Hügel sind sehr mineralreich, unter anderem findet sich hier Eisen, was auch die rötliche Farbe der Erde verrät. Die ausgedienten Marmorbrüche und eine Reihe von Höhlen laden nicht nur Speleologen zum Entdecken ein.

Die abwechslungsreiche und üppige Flora setzt sich u.a. zusammen aus Stein-, Kork- und anderen Eichen, Wacholder, Ginster, Erdbeerbaum, Eßkastanien, Wildrosen und Mäusedorn. Das Sammeln von Wildgemüse, Kräutern, Pilzen und Beeren ist hier sehr beliebt und ergiebig. Neben der Forstwirtschaft gibt es Tierzucht im der Montagnola, vor allem Schafe und die einheimische Schweinerasse cinta-senese, die halbwild in den Wäldern gehalten wird.

Auch die Fauna in dem naturnahen Gebiet ist vielfältig: Wild- und Stachelschweine, Füchse, Dachse, Hasen und verschiedene Greifvögel sind hier heimisch.

Siehe Chianti.

Italienisch.

Auf der A1 (E35) bis Firenze Certosa und dort auf die SR2 (Via Cassia).

Mobilität

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Das Gebiet ist durch die öffentlichen Verkehrsmitteln nicht ausreichend erschlossen, ein Pkw oder motorisiertes Zweirad ist angeraten. Alternativ kann man das nicht sehr große Gebiet zu Fuß oder mit dem Rad erkunden.

Sehenswürdigkeiten

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Die Schönheit der Montagnola liegt weniger in Kulturschätzen, sondern in der einzigartigen, naturbelassenen Landschaft und in der Stille, die den Gast trotz seiner Nähe zu Siena und den großen Verbindungsstraßen empfängt. An warmen Sonnentagen, aber auch nach einem Regen duftet der Wald intensiv nach Erde, Eichen, Moos, Wacholder und Kräutern und regt zum Spazieren gehen an. An einem Bächlein lässt es sich hervorragend rasten. Man kann kilometerweit gehen, ohne Motorengeräusche zu hören oder durch ein Dorf zu kommen, nur hin und wieder gibt es einen versteckten Weiler oder ein einsames Ferienhaus.

Eine Reihe von überwiegend gepflegten Wanderwegen und Naturlehrpfaden erschließt das Gebiet. Auch für Mountainbike- oder Vespa-Touren und Ausritte zu Pferd lädt das Gebiet mit einen kleinen, gewundenen Schottersträßchen ohne nennenswerten Verkehr ein. Unterwegs gibt es immer wieder schön gelegene Picknickplätze an der Straße.

Eine wunderschöne, entspannende Wanderung führt über eine stillgelegte Bahntrasse, über die ehemals Eisenerz transportiert wurde, von Miniere di Murlo nach La Befa. Die Schienen wurden entfernt und ein schöner, stiller Naturlehrpfad mit Bänken und Lehrtafeln angelegt, die Strecke ist schattig und sehr einfach begehbar.

Mehrere ordentlich ausgeschilderte und erlebnisreiche Lehrpfade starten im Riserva Naturale Alta Merse (Naturschutzgebiet oberes Merse-Tal) Orgia und Brenna, z.B. von Brenna aus durchs Merse-Tal hoch zur Ruine des "Castiglion che Dio sol sa" (Castiglion Balzetti).

Startpunkt für die Erkundung des stillen, naturbelassenen und aussichtsreichen Riserva Naturale Bassa Merse liegt am Besucherzentrum an der Straße zwischen Casciano di Murlo und Montepescini (Wegweiser beachten) mit großem Picknickplatz und mehreren gut ausgeschilderten Lehrpfaden. Von hier aus ist es nur noch ein Abstecher zu den Thermalquellen Bagno di Petriolo.

Für Speleologen und Entdecker gibt es 80 Höhlen zu erkunden, einige davon sind ohne spezielle Ausrüstung begehbar. Die schönste Höhle ist wohl die Grotta del Chiostraccio bei Castello Pietraio, die jedoch durch ihren Höhenunterschied von 20 Metern eine gewisse Trittsicherheit und gutes Schuhwerk voraussetzt. Mit etwas Vorsicht ist auch die Grotta di Mugnano (oder Grotta del Leccione) zu besichtigen, man findet sie nahe der Straße Pian del Lage nahe des Dorfes Fungaia. Unweit davon liegt die Grotta del Nebbia. Nur wenige Kilometer entfernt findet man auch die kleine Höhle Buca della Tana di Casa Bocci, die auch bei Familien beliebt ist, da sie problemlos erkundet werden kann, sie liegt nahe von Casabocci (bei Santa Colomba) beim Fosso Arnano.

In der Nähe von Pian del Lago gibt es einen ca. 2300m langen unterirdischen Frischwasserkanal aus dem 18. Jahrhundert, den Canale del Granduca, der im Rahmen von (unregelmäßigen) Führungen besichtigt werden kann (Auskunft in der Touristeninfo in Siena oder beim Club Ippico in Pian del Lago). Der rutschige Kanal sollte aus Sicherheitsgründen nicht alleine erkundet werden. Wanderer können den Kanal umgehen, es gibt einen Ausweichpfad.

Der Monte Maggio ist mit 671m die höchste Erhebung der Montagnola. Zwar ist der Gipfel weitgehend bewachsen und bietet kaum Aussicht, doch lohnt der kleine Naturpark mit vielen Wanderwegen wegen seiner einmaligen Naturschönheit dennoch einen Besuch.

Die Ponte della Pia nahe Rosia, eine mittelalterliche Bogenbrücke, ist ein beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv, leider an einer viel befahrenen Straße gelegen.

Es gibt mehrere sehenswerte Klöster und Kirchen, eine der schönsten von Zustand und Lage ist die Pieve di Pernina aus dem 11. Jahrhundert. Von hier aus bietet sich eine aussichtsreiche Wanderung zur Villa Cetinale nahe Ancaiano an, zu der vom Eremo eine Treppe mit sensationeller Aussicht hinunter führt (Achtung: Baufällig! Lieber den Schotterweg parallel dazu nehmen).

Einen Besuch wert ist Selva di Sogno / Dreamwoods im Wald an der Strada Provincale 541 bei Casole d'Elsa. Versteckt in einem dichten Wald liegt ein Meditationszentrum und daneben der Traumwald von Manfredo Deva. Er sammelte eine erstaunliche Vielzahl von unterschiedlichen Steinen und arrangierte sie in einem stillen, naturbelassenen Waldstück zu verblüffenden, nachdenklichen oder witzigen Installationen.

Aktivitäten

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Über das Jahr verteilt gibt es einige sagre, lokale Feste zu Ehren eines Naturproduktes oder einer Speise. In den ersten beiden Septemberwochenenden gibt es in Pievescola die sagra del fungo mit Steinpilzen in allen Variationen. Am zweiten Novemberwochenende gibt es in Casole d'Elsa die Sagra dei Prodotti Tipici della Montagnola Senese, ein kulinarisches Fest mit Markt und Unterhaltungsprogramm zu Ehren der Kastanie und anderen lokalen Erzeugnissen.

Das Gebiet ist ein Paradies für Wanderer, die Wege sind überwiegend gepflegt und gut ausgeschildert, die Routen sehr abwechslungsreich. Sehr gut erschlossen ist das Merse-Tal, ausgehend von Brenna oder Orgia, wo es auch ein kleines Waldmuseum gibt, das Gebiet um Monteriggioni und die Gemeinde Murlo.

Auch mit dem Mountain Bike kann man die Montagnola sehr gut erkunden, viele Wege sind ausgewiesen.

Es gibt mehrere Thermalquellen in der Toskana. Von der Montagnola senese aus ist Bagno di Petriolo bei Pari im Farma-Tal zu empfehlen. Es gibt hier ein Thermalbad ohne unnötigen Luxus, aber mit vielen Liegen und schöner Aussicht auf das grüne Tal, drei Wasserbecken mit verschiedener Temperatur, eine physiotherapeutisch-kosmetische Abteilung mit erschwinglichen Anwendungen für Gesundheit und Wohlbefinden und eine Abteilung für Inhalationen sowie einer Bar. Unterhalb des Bades gibt es am Fluss die Möglichkeit, in einfachen Becken kostenlos zu baden. Die Einheimischen kümmern sich ehrenamtlich um die Anlage, die Becken, Stufen und den Picknickplatz, bitte respektieren Sie dafür die Regeln (Müll mitnehmen oder in die Eimer, Hunde an die Leine und nicht ins Wasser lassen, keine Glasflaschen in die Becken mitnehmen etc.)

Die Küche der Montagnola ist wesentlich von dem geprägten, was Wald und Flur saisonal zu bieten haben. Die Küche ist hier noch sehr ursprünglich und schlicht. Die frischen Zutaten werden ungekünstelt mit Olivenöl und Kräutern zubereitet.

Eine große Rolle spielen die Esskastanien, die ab Oktober geerntet werden. Im Winter röstet man sie im Feuer oder verwendet sie gekocht, manchmal werden sie in Honig eingemacht oder als süßes Püree serviert. Im Sommer verwendet man Kastanienmehl für Süßspeisen oder Pasta.

In den kühlen Monaten ist Pilzsaison. Auf den Speisekarten findet man dann eine breite Vielfalt von Pilzen in verschiedenen Zubereitungsarten, z.B. gegrillte Pilzköpfe oder geschmorte Pilzgerichte und Suppen mit Pilzen.

Das Fleisch der heimischen cinta-senese-Schweine ist auch hier sehr beliebt, z.B. einfach mit Kräutern und Olivenöl im Ofen gegart.

Nachtleben

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Durch die Nähe zu Siena und Grosseto kann man jederzeit Kulturveranstaltungen, Konzerte, Theater und andere Unterhaltung genießen. Im Sommer gibt es auch in den Ortschaften der Montagnola hin und wieder Konzerte (lokale Anschläge beachten), z.B. die Settimana della Musica im August mit klassischen Konzerten in der mittelalterlichen Kulisse des Castello di Murlo.

Die besondere Stärke der Montagnola ist allerdings die nächtliche Stille, nur durchbrochen von Tiergeräuschen, und der Nachthimmel.

Sicherheit

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Die ländliche Gegend ist sehr sicher. Alleinstehende Ferienhäuser sollten wie in der gesamten Toskana während der Nebensaison gut gesichert werden.

Ausflüge

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Durch die zentrale Lage der Montagnola ist sie mit dem Auto oder Motorrad eine gute Ausgangsbasis für Ausflüge in die mittlere und südliche Toskana.

Sehr gut zu erreichen und unbedingt sehenswert sind z.B.:

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Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.