Le Crete senesi nennt man die toskanische Hügellandschaft südlich von Siena.

Weitere Ziele

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Hintergrund

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Le Crete senesi (le crete, deutsch: "die Lehme") nennt man die kahle Hügellandschaft zwischen Siena, Monte San Savino, Buonconvento und Montepulciano. Am stärksten bewohnt sind die grünen Täler der Arbia und des Asso, insgesamt ist diese Landschaft jedoch nur spärlich besiedelt und kaum mit Gehölzen bewachsen. Das Gebiet erinnert durch seine Weite und karge Trockenheit eher an eine Wüste als an eine Kulturlandschaft.

Oft wird dieses recht kleine Gebiet wegen seiner Ähnlichkeit dem benachbarten Val d’Orcia zugeordnet (oder umgekehrt). Die Hügel der Crete sind jedoch weitläufiger, trockener und landwirtschaftlich weniger genutzt als das Orcia-Tal. Zentrum der Crete ist Asciano, eine sympathisch untouristische Kleinstadt mit guter Infrastruktur. Tourismus spielt trotz der Nähe zu Siena nur eine untergeordnete Rolle, obwohl es auch hier eine Reihe Agritourismus-Betriebe und Bed&Breakfast-Pensionen gibt.

Über die A1 (E35) bis Bettolle / Val di Chiana und weiter Richtung Asciano.

Mobilität

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Ein Pkw oder motorisiertes Zweirad ist zwingend erforderlich, da es kaum öffentlichen Verkehr gibt.

Sehenswürdigkeiten

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Die Kleinstadt Asciano mit rund 7.000 Einwohnern liegt im Herzen der Crete. Das lebhafte Städtchen verfügt über alle Einrichtungen für den täglichen Bedarf. Die Altstadt ist zwar nicht so herausgeputzt wie die stärker vom Tourismus geprägten Orte der Toskana, doch kann der Besucher hier noch am toskanischen Alltag teilnehmen. Zudem finden wir in der gesamten warmen Jahreszeit viele Feste, Ausstellungen, Konzerte, Märkte usw. statt, bei denen Gäste gern gesehen sind (Aushänge vor Ort beachten). Eine sehr schöne Route für Ausflüge mit Rad, Vespa oder Pkw über eine Staubstraße beginnt bei Asciano: Man verlässt Asciano in Richtung Siena, nach der schmalen Brücke biegt man rechts ab, am Friedhof vorbei, nach Monte Sante Marie. Die wenig befahrene Schotterstraße führt mitten durch das Kerngebiet der Crete senesi. Von den Anhöhen hat man einen wundervollen Ausblick von Siena bis zum Monte Amiata.

Die wohl am meisten besuchte Kulturstätte der Crete ist die Benediktiner-Abtei Monte Oliveto Maggiore in der Nähe des Dorfes Chiusure. Die große Klosteranlage der Olivetaner-Mönche liegt auf einem Hügel mit uralten Zypressen und Olivenbäumen inmitten der kargen Erosionslandschaft, die sich bei einem Spaziergang um die Klosteranlage von ihrer schroffsten Seite zeigt. Um so beeindruckender ist das vergleichsweise üppige Grün rund um die weitläufige Klosteranlage aus rotem Backstein. Man parkt auf einem der ausgeschilderten Parkplätze außerhalb der Anlage und geht zu Fuß durch das festungsähnliche Tor, in dem ein Restaurant untergebracht ist, geht bergab zur Abtei durch eine schöne Gartenanlage auf einem alten Fußweg oder über die neuere Fahrstraße. Die sehr gepflegte Klosteranlage besteht aus einem Nebengebäude, wo u.a. der Kloster-Shop untergebracht ist, der großen Klosterkirche und den Wohn- und Arbeitsgebäuden der Mönche. Das Kloster wurde 1319 gegründet, der Orden der Olivetaner wurde 1344 offiziell bestätigt. Besonders beeindruckend ist neben der Kirche der Kreuzgang mit 36 sehr gut erhaltenen Fresken von Luca Signorelli und Sodoma, die zwischen 1497 und 1505 gemalt wurden und das Leben des Heiligen Benedikt sehr lebhaft und anschaulich schildern. Im Kloster-Shop kann man die hochwertigen kosmetischen und medizinischen Erzeugnisse kaufen sowie einige Lebensmittel, z.B. hervorragenden Honig und Kräuterlikör, außerdem spirituelle und kunstgeschichtliche Literatur, es gibt auch religiöse Souvenirs. Da sowohl der Shop als auch die Abtei nur zwischen den Gottesdiensten für Besucher geöffnet sind, sollte man seine Besuchszeit entsprechend einplanen.

Die Lage des Städtchens San Giovanni d'Asso ist sehr idyllisch, auch wenn man durch die Genössenschaftshöfe im Tal unterhalb des beschaulichen Ortes zunächst einen falschen Eindruck bekommt. Man parkt auf dem schattigen Platz vor den Mauern des Castello und spaziert von hier um die gepflegte Burganlage und genießt die Ruhe und Aussicht auf die Hügel. Auch der pittoreske Burghof ist zu besichtigen.

Im Castello von San Giovanni d'Asso befindet sich auch das liebevoll ausgestattete und didaktisch sehr moderne Trüffel-Museum. Die Dokumentationen sind zwar nur in Italienisch und größtenteils in Englisch verfügbar, dennoch kann man hier sehr viel lernen. Auf mehreren Bildschirmen und Beamer-Leinwänden kann man sich durch die ausführlichen Filme und Informationen klicken, aber auch für die Sinne wie Geruch und Gehör wird gesorgt. Das kleine Museum ist ein Muss für Feinschmecker!

Am Ortsende von San Giovanno d'Asso (Richtung Chiusure) liegt der Künstlerpark Bosco della Ragnaia. 1995 kaufte der amerikanische Künstler Sheppard Craige das großzügige Anwesen am Ortsrand. Das dazu gehörende Steineichen-Wäldchen gestaltete er in den folgenden Jahren in eine mit kleinen Kunstwerken ausgestattete Parkanlage um, ohne, dass der Hain jedoch seinen natürlichen, waldartigen Charakter verlor. Wasserspiele und Teakholz-Sitzgruppen machen den schattigen Park zu einem willkommenen Rastplatz für heiße Tage, kleine Installationen aus Naturmaterialien wie Tuffstein und Holz sind geschickt in das Wäldchen eingefügt und laden zum Entdecken ein. Der Park ist von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet, der Eintritt ist frei.

Die lebhafte Stadt Buonconvento liegt im Tal an der Via Cassia. Neben einer guten Infrastruktur findet man hier alles für das tägliche Leben sowie eine Reihe netter, kleiner Läden (Enoteche, Kosmetik- und Bioladen, Bekleidung und Schuhe, Geschenke) sowie einige Restaurants, die meistens auf Touristen eingestellt sind. Sehenswert ist die beeindruckende, intakte Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert mit dem soliden, mehrere Meter hohen Holztor und die gepflegte Altstadt mit den engen Gassen und schönen, kleinen Plätzen. Die Neustadt hat sich um die Altstadt herum ausgebreitet und ist nicht sehr ansprechend, jedoch findet man hier einen sehr gut sortierten Coop sowie einige produzierende Betriebe mir Direktverkauf, z.B. von Terracotta und Lebensmitteln.

Die eine oder andere Stunde sollte man für die Besichtigung des neu eingerichteten Museums für die Halbpacht einplanen, das sich in einem Gebäude der alten Stadtmauer in Buonconvento befindet, einer ehemaligen Ölmühle. Das Museum ist modern und sorgfältig ausgestattet und didaktisch sehr gut aufgebaut. Die Dokumentationen sind allerdings nur in Italienisch vollständig, ein Teil ist jedoch auch in Englisch erklärt. Mezzadria (Halbpacht) nannte man die jahrhundertelang praktizierte Form der landwirtschaftlichen Pacht. Ein Gutsbesitzer beschäftigte neben seinem Verwalter einige wirtschaftlich abhängige (jedoch nicht leibeigene) Halbpacht-Bauernfamilien, die eine Anzahl kleiner und größerer Höfe auf dem Grundbesitz bewirtschaftete. Kosten und Erträge wurden dabei zwischen dem Gutsherren und den Bauern geteilt. Die Halbpacht prägte die Kulturlandschaft Toskana bis nach dem zweiten Weltkrieg wesentlich. Das Museum erläutert nicht nur die Struktur und soziokulturelle Funktion der Halbpacht, sondern auch landwirtschaftliche Arbeitsweisen und das Leben der Bauern in den letzten Jahrhunderten mit anschaulichen Exponaten wie alten Dreschmaschinen, dem typischen Mobiliar einer Bauernfamilie usw.

Rapolano Terme im Nordosten der Crete ist ein kleiner Thermalkurort, der besonders durch seine Travertin-Vorkommen und die zwei luxuriösen Thermalbäder einen Besuch lohnt.

San Giovanni Terme ist das jüngere der beiden Thermalbäder von Rapolano Terme, hier steht besonders der Wellness- und Entspannungsgedanke im Vordergrund. Eine weitläufige Wasserlandschaft auf drei Ebenen mit mehreren, verschieden warmen Becken und eine große Liegewiese stehen den Gästen zur Verfügung. Das oberste, wärmste Becken ist überdacht, die großen unteren Becken sind offen. Sanitäranlagen und Becken sind neu und gepflegt, es gibt zudem eine einladende Bistro-Bar im modernen Stil mit vielen Teesorten, einem kleinen Angebot an warmen und kalten Speisen zur Mittagszeit sowie dem üblichen Barangebot. San Giovanni Terme bietet dem Tagesgast alles für einen entspannten Urlaubstag.

Das ältere Thermalbad Antica Querciolaia legt mehr Wert auf Erlebnis und Fitness und bietet ein modernes Sport-, Wellness- und Kosmetikprogramm in verschiedenen Bereiches des Bades. Neben den freien Themalbecken gibt es ein Hammam, ein Kurzentrum für medizinische Anwendung und Kosmetik etc. Das Hauptgebäude ist eine altehrwürde Villa, daran sind einige neuere Gebäude angeschlossen. Das Thermalbad eignet sich durch sein großes Angebot besser für längere Kuraufenthalte.

Aktivitäten

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Im zeitigen Frühjahr und im Herbst sind Wandern und Radfahren in der Crete sehr angenehm. Im Sommer kann es auf den kahlen Hügeln ohne Schatten extrem heiß werden, deshalb ist von Sport eher abgeraten. Die gewundenen Straßen werden besonders an Wochenenden gern für Ausflüge mit dem Motorrad oder - etwas gemütlicher - mit der Vespa genutzt.

Die Crete eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt für Besichtigungen der mittleren und südlichen Toskana. Das Chianti Classico-Gebiet erreicht man schon nach 30 Minuten, ebenfalls schnell erreichbar sind Siena, Arezzo, Montepulciano, Pienza, Chuisi, San Quirico d'Orcia usw. Über die nahe A1(E35) ist man in etwa einer Stunde in Florenz und in knapp zwei Stunden in Rom.

Besonders für Ruhe suchende Gäste bietet die weitläufige Landschaft die Möglichkeit, einen entspannten Urlaub zu verbringen und dennoch schnell viele der kulturellen Highlights der Toskana erreichen zu können. Auch für einen Kururlaub ist der Landstrich durch die Nähe zu den großen Thermalkurorten wie Rapolano Terme und Chianciano Terme ieal.

Vom Frühsommer bis in den Herbst finden in Asciano und den anderen Städtchen fast täglich Veranstaltungen statt, angefangen von klassischen Konzerten, Jazz oder Rock über Märkte, kulinarische Feste (Sagre), Theater oder historische Wettkämpfe wie der Palio dei Ciucchi (Eselsrennen) in Asciano Ende September.

Zudem gibt es einige kleine Museen und Ausstellungen oder Künstlerateliers für Kunstfreunde.

Im Herbst geht man auch in der Crete dem Jagdsport nach, besonders am Wochenende sind die schmalen Gebüschstreifen oder grüneren Täler ab den frühen Morgenstunden regelrecht überfüllt von Jägern und ihren Hunden.

Ein Erlebnis nicht nur für Eisenbahn-Fans ist eine Rundfahrt mit dem Treno Natura. Die Zugrundfahrt startet in Siena und führt auf einer für den Alltagsverkehr stillgelegten Strecke mit Zwischenstopps durch das schroffe Hügelmeer der Crete senesi, das grüne Val d'Arbia und das idyllische Val d’Orcia. Der Zug verkehrt von Mai bis Oktober an den einigen Sonn- und Feiertagen, den Fahrplan gibt es in allen Tourismus-Infos der Region.

Der Küche der Crete ist geprägt von der Kargheit der Landschaft und ist ähnlich wie die Küche des Val d’Orcia.

Neben dem allgegenwärtigen Pecorino (siehe Val d’Orcia) gibt es in der Crete einen weiteren Hauptdarsteller: Trüffel. In der Gegend um das Städtchen San Giovanni d'Asso werden die aromatischen Knollen ab Oktober gesammelt und das ganze Jahr über frisch oder konserviert verkauft. Besonders intensiv schmeckt der seltenere weiße Trüffel, etwas dezenter und günstiger ist der schwarze Trüffel. Im Oktober findet die Sagra del Tartufo, das große Trüffelfest in San Govanni d'Asso statt. Ein kleines Trüffelmuseum informiert den Besucher rund um das Jahr über biologische Hintergründe, Suche, Aufbewahrung und Verarbeitung der Feinschmecker-Knollen. Eine Delikatesse sind fein gehobelte weiße Trüffel zu Pasta, z.B. pici (auch: pinci), den handgemachten, dicken Spaghetti der Region. Auch Omelettes oder Polenta (Maisgrießbrei) mit Trüffeln bringen das Aroma der Knollen zur vollen Entfaltung.

Nachtleben

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Sicherheit

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Ausflüge

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Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.