Pays de Brisach
Pays de Brisach | |
Hauptstadt | Volgelsheim |
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Einwohnerzahl | 23.500 |
Fläche | 208,3 km² |
Postleitzahl | 68600 |
Vorwahl | +33 |
Webseite | www.paysdebrisach.fr |
Pays de Brisach ("Breisacher Land") (amtlich: Communauté de communes du pays de Brisach) ist eine französische Verwaltungsgemeinschaft in der Region Elsass, dem Département Haut-Rhin, dem Arrondissement Colmar-Ribeauvillé und dem Kanton Neuf-Brisach, der 22 Gemeinden um Neuf-Brisach ("Neu-Breisach") angehören. Sitz der Gemeinschaft ist Volgelsheim bei Neuf-Brisach.
Orte
BearbeitenMitglieder der Verwaltungsgemeinschaft sind die 22 Orte (von N nach S):
Hintergrund
BearbeitenDie Communauté de communes du Pays de Brisach ist 2010 aus dem SIVOM du Pays de Brisach (Syndicat intercommunal à vocations multiples, etwa "Interkommunaler Dachzweckverband", kurz "SIVOM") entstanden. Deren Zweck war ursprünglich nur die Abfallwirtschaft.
Vorausgegangen war die Fertigstellung des Rheinseitenkanals (Grand canal d'Alsace) im Jahre 1959. Zur gleichen Zeit wurde in Vogelgrun ein Wasserkraftwerk gebaut, und die Gemeinden Vogelgrun, Biesheim, Kunheim und Volgelsheim freundeten sich mit dem Gedanken an, ein Industrie- und Hafengebiet zu schaffen. Im Jahre 1964 war es dann soweit: Biesheim, Kunheim, Neuf-Brisach, Vogelgrun und Volgelsheim gründeten die SIVOM du Pays de Brisach, die zwei Jahre später in Sivom Hardt Nord umbenannt wurde. Im Jahre 1967 wurde die SIVOM erweitert um die Gemeinden Algolsheim, Balgau, Dessenheim, Heiteren, Hettenschlag, Nambsheim, Obersaasheim, Weckolsheim und Wolfgantzen. Von 1967 bis 1970 konzentrierte man sich auf den Bau der Haupt- oder Sekundarschule (Collège Robert Schuman) von Volgelsheim, auf die Anlage und die Eröffnung des Campingplatzes auf der Rheininsel (Camping de l’Île du Rhin) und auf den Baubeginn der Bourg Vauban in Volgelsheim. 1971 wurde Appenwihr in die Gemeinschaft aufgenommen. 1974 war die Eröffnung der Schwimmbadanlage auf der Rheininsel, später Sirenia (frz. für "Seekuh") genannt. 1976 erfolgte die Aufnahme der Gemeinden Heiteren und Geiswasser und die Errichtung des Schulkomplexes "Die Hardt" in Volgelsheim (heute Groupe scolaire Charles Perrault, benannt nach dem französischen Märchendichter Charles Perrault (1628-1703)). 1978 wurde der Betrieb der interkommunalen Musikschule wiederaufgenommen. Bis 2006 waren auch die restlichen der 22 Gemeinden aufgenommen und die Gemeinschaft wieder in SIVOM du pays de Brisach umbenannt.
Hauptort ist Neuf-Brisach, die Verwaltung liegt im Nachbarort Volgelsheim.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenJe nachdem, von wo man anreist, sind die nächsten Verkehrsflughäfen:
- EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg, Flughafen von Basel
- Flughafen Straßburg
- Flughafen Colmar, ein kleiner Flughafen, kein internationaler Verkehrsflughafen; die Start- und Landebahn ist 1.610 m lang.
Mit der Bahn
BearbeitenVon Neuf-Brisach aus ist der nächste Bahnhof mit TGV-Zügen in Colmar. Von hier gehen Züge u. a. nach Straßburg, Paris und Basel. Weitere größere Bahnhöfe sind in Mulhouse, Straßburg, Breisach und Freiburg im Breisgau.
Mit dem Bus
BearbeitenDie Gemeindeverwaltung hat zusammen mit der sich südlich anschließenden von Essor du Rhin einen Taxi-auf Zuruf-Dienst eingerichtet, der nach Anruf der Tel.-Nr. 03 89 61 57 36 von Montag bis Samstag und von 8 bis 18 Uhr für nur € 2,-- die Fahrgäste befördert, der alle Gemeinden verbindet.
Auf der Straße
BearbeitenDie Ortschaften der Region sind sehr gut verkehrstechnisch erreichbar: Durch das Gebiet führt von Nord nach Süd die , von der zahlreiche Straßen abzweigen.
Mit dem Schiff
BearbeitenZwei Schifffahrtswege können von den Gemeinden genutzt werden: Der Rhein mit seinem Seitenkanal, dem Grand Canal d'Alsace und der Canal du Rhône au Rhin, wobei letzterer an Bedeutung verloren hat und weitgehend nur noch touristischen Zwecken dient.
Mobilität
BearbeitenDa die Ortschaften alle in einer Ebene zwischen dem Rhein und den Vogesen liegen, sind sie alle gut zu Fuß zu erkunden. Für die Wege zwischen den Ortschaften ist allerdings ein fahrbarer Untersatz erforderlich. Einige Radwege sind in der Region ausgebaut.