Madeira Zentrales Hochland

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Lorbeerwald auf Madeira

Das Landesinnere der Insel Madeira bietet ein vollständig anderes Landschaftsbild für Urlauber, die in den allermeisten Fällen Quartier in den Küstenbereichen bezogen haben. Abgesehen von den spektakulären Aussichten zum Meer hin bietet das zentrale Hochland schöne und teilweise einfache Wanderungen zu Naturschönheiten, das Hochgebirge fast alpine Gegebenheiten.

Regionen

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Der Encumeada-Pass als Verbindung zwischen Ribeira Brava und São Vicente in der Mitte der Insel teilt auch das zentrale Hochland in zwei unterschiedliche Bereiche. Im Westen Richtung Calheta und Porto Moniz erstreckt sich die Hochebene Paúl da Serra, ein insgesamt flaches und nur durch wenige Erhebungen ausgezeichnetes Hochmoor. Besonders bei den hier häufig anzutreffenden Nebelwitterungen werden sich Besucher aus Küstenregionen wie "auf dem Mond ausgesetzt" vorkommen. Aber auch bei Sonnenschein fühlt man sich eher auf der grünen Insel Irland verortet als auf einer Atlantikinsel im Süden. Vom Forthaus in Rabaçal im Zentrum der Ebene lassen sich neben anderen die bekanntesten und auch einfachsten Wanderungen Madeiras unternehmen.

Östlich von Encumeada in Richtung Santana und Machico erstreckt sich das Hochgebirge bis auf 1860 m mit den Gipfeln des Pico do Arieiro und Pico Ruivo sowie dem Talkessel von Curral das Freiras. Vom Encumeada aus ist es jedoch nur über Wanderwege zugänglich, Straßenverbindungen existieren nur von der Ostküste aus.

Verwaltungstechnisch reicht der Bereich der Küstengemeinden jeweils vom Meer bis ins geografisch zugeordnete Gebirge. Insoweit ist die Zuordnung hier selten zutreffend. Für den Urlauber ist die Unterscheidung des Gebiets von den Küsten von wesentlich größerer Bedeutung, daher die abweichende Kategorisierung in diesem Wiki.

  • Die Hochebene von Paúl da Serra ist schon wegen des Kontrastprogramms zu den Küstenregionen und seiner Aussichten aufs Meer einen Besuch wert.
  • Vom Forsthaus Rabaçal und dem zugehörigen Wandererparkplatz an der ER-105 aus lassen sich weniger bekannte, vor allem aber die bekanntesten und für jedermann gehbaren Levada-Wanderungen der Insel unternehmen.
  • Auch Canhas mit der Statue des Cristo Rei ist beliebter Ausgangspunkt von Levada-Wanderungen.
  • Der Encumeada-Pass ist nicht nur beliebter Aussichtspunkt auf beide Küsten der Insel, sondern auch Start- oder Zielpunkt schöner Wanderungen ins Folhadal sowie ins Hochgebirge.
  • Serra de Água ist ein kleiner Bergort unterhalb des Encumeada mit touristischer Infrastruktur.
  • Die höchsten Gipfel Madeiras, der Pico do Arieiro und der Pico Ruivo sind eigenständige Ziele mit bergsteigerischem Anspruch. Ersterer ist bis zu einem Aussichtspunkt unterhalb des Gipfels über die ER-202 zwischen Monte und Ribeiro Frio bequem mit dem Auto oder einer Busrundfahrt zu erreichen.
  • Curral das Freiras ist ein Bergort in einem entlegenen, tiefen Talkessel nördlich von Funchal und auch nur von dort zu erreichen.

Weitere Ziele

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  • Der Lorbeerwald Laurisilva von Madeira, der eine Fläche von ca. 15.000 ha bedeckt, gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Das Landesinnere der Insel ist am Besten mit einem eigenen Fahrzeug zu erreichen. Öffentliche Busverbindungen sind spärlich und orientieren sich, wenn überhaupt vorhanden, an den Bedürfnissen der im spärlich besiedelten Gebiet kaum vorhandenen arbeitenden Bevölkerung. Die meisten buchbaren Ausflugsfahrten beziehen das Gebiet in ihre Routen ein, individuelle Ausflüge sind hier aber selten möglich. Für Wanderer gibt es einzelne Taxiunternehmer, die sich auf einen Bring- und Holservice dieser Klientel spezialisiert haben.

Sicherheit

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Auch in Madeira gilt die einheitliche Notrufnummer 112.

Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur schwankt zwischen 19 Grad im Dezember und Januar und 25 Grad im Juli und August. Meist regnet es im Nordteil der Insel öfters als im Süden. Gerade wegen der unterschiedlichen Wetterverhältnisse im Norden und Süden kann es aber im Inneren der Insel zu sehr plötzlichen und heftigen Wetterumschwüngen kommen. Gerade bei Wanderungen in diesem Gebiet sollte man darauf vorbereitet sein, auch wenn bei Abfahrt von der Küste noch strahlend blauer Himmel glänzt.

Literatur

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