Lappland (Finnland)

Landschaft in Finnland
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Lappland
HauptstadtRovaniemi
Einwohnerzahl176.711 (2021)
Fläche92.683 km²
Postleitzahl
Vorwahl
Webseitewww.lapinliitto.fi
Lagekarte
Aurora borealis in Inari.

Lappland (finnisch Lappi, schwedisch Lappland) ist eine Landschaft (maakunta) von Finnland, die größtenteils nördlich des Polarkreises liegt. Mit seinen scheinbar endlosen Nadelwäldern, weiter nördlich den Tundra-Landschaften und im Winter dem Nordlicht, ist Lappland, auch in den Nachbarstaaten eine viel besuchte Region. Als „Finnisch-Lappland“ wird Finnlands nördlichste Provinz Lappland (Lapin lääni) angesehen. Einige verwaltungstechnisch mittelfinnische Orte werben ebenfalls damit.

Es gibt nur sehr wenige Städte und Orte in Lappland. Diese sind meist klein, sehr funktional gebaut und fast alle bieten Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten. Postämter gibt es dagegen nicht immer.

  • Rovaniemi - Das verkehrstechnische, politische und touristische Zentrum von Lappland. Von hier aus erfolgen die meisten Reisen weiter nach Norden, hier gibt es fast die gleichen Möglichkeiten für Einkauf und Ausgang wie in anderen finnischen Städten. Hier ist der Weihnachtsmann zuhause, es gibt ein Hotel aus Eis und eines aus Schnee mit Iglus.
  • Inari - am Ufer des gleichnamigen großen Sees, Museum über die Kultur und Tradition der Sámi (Ureinwohner Lapplands, früher Lappen genannt) mit einem schönen Außenbereich zum Entdecken.
  • Ivalo - Ort am Südufer des Inarisees, mit dem nördlichsten kommerziellen Flughafen der Europäischen Union.
  • Kemi - öde, von Papierindustrie geprägte Stadt und bekannt für Eisbrecher-Rundfahrten.
  • Tornio - an der Grenze zu Schweden, zusammengewachsen mit dem schwedischen Haparanda.
  • Utsjoki ist die nördlichste finnische Gemeinde und die einzige mit mehrheitlich lappischer Einwohnerschaft. Es war lange Jahre ein beliebtes Ziel für Angler, die im Sommer auf Lachse gingen. Dessen Fang ist zur Bestandserhaltung seit 2022 verboten. Über den Fluß gelangt man nach Norwegen.

Weitere Ziele

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Hintergrund

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Lappland ist eine sehr ursprüngliche und rauhe Landschaft, von der es heißt, man liebe sie entweder oder hasse sie, aber nichts dazwischen. Von Süd nach Nord wird der Wald immer niedriger und dünner, bis die Bäume etwa zehn Meter auseinander stehen und nur noch etwa drei Meter hoch sind. Die Baumgrenze auf den „Fjäll“ genannten Hügeln sinkt nördlich des Polarkreis unter 250 Höhenmeter. Ganz im Norden wird man fast nur noch Moose und Sträucher sehen. Da der Herbst - Ende August/Anfang September - sehr kurz ist, haben die Blätter alle herbstlichen Farben zugleich, was sehr schön und als “Indian summer” bekannt ist.

Sonnenschein und Nordlicht

Da Lappland (je nach Grenzziehung vollständig oder weitestgehend) nördlich des Polarkreises liegt, bleibt die Sonne um die Wintersonnenwende ganztägig unter dem Horizont, so dass zur Mittagszeit maximal eine Dämmerung sichtbar ist, während es sich um die Sommersonnenwende (21. Juni) genau anders herum verhält und ganztägig die Sonne scheint. Daher kann man im Sommer keine Nordlichter sehen, die an etwa zwei Drittel der Tage – besonders hell im frühen Winter – entstehen und maximal so hell wie mittlere Sterne werden. Ganz im Norden, in Utsjoki, dauert die Mitternachtssonne rund drei Monate, das heißt, in diesen drei Monaten scheint die Sonne durchgehend ohne Unterbrechung.

Im Winter ist es trotz des kurzen Tages schön. In der verschneiten Landschaft kann man gut wandern und dank der Reflexion des Sternen- und Nordlichts an der Schneedecke sieht man auch in der "Nacht" oft ausreichend viel. Der „Tag“ ist durch die stundenlange Dämmerung bzw. die tiefstehende Sonne durch warmes Licht geprägt.

Mit normalem Handy kann man sich in überraschend vielen Bereichen einwählen und bei dieser ausführlichen Darstellung nachsehen, ob und wo gerade ein Nordlicht sichtbar ist. Um Aurora fotografieren zu können, muss man ein Stativ und eine recht lichtempfindliche Kamera haben - 20 Sekunden Belichtung bei ISO 800 ist normalerweise das Minimum, um überhaupt etwas auf dem Foto sehen zu können. Ein Fischauge bietet sich bei starken, großen Nordlichtern an, damit man den gesamten Himmel aufnehmen kann. Beachte auch, daß bei Minusgraden Kameraakkus extrem schnell entladen.

Muttersprache der meisten Einwohner ist Finnisch, nur die wenigen Samen sprechen einen der Sami-Dialekte und Finnisch. Englisch wird in Lappland seltener und häufig weniger gut als im Süden Skandinaviens gesprochen, daher bietet sich ein Floskelbuch Finnisch an. Dies gilt auch für Wintersportorte.

 
Bahnstation von Muurola, 24 Streckenkilometer von Rovaniemi entfernt.

Die Anreise nach Lappland erfolgt oft über Rovaniemi, es sei denn man reist über die Nachbarländern ein. Aber auch dann führen die Straßen und Routen der Reiseanbieter zumindest bei Rovaniemi vorbei. Siehe auch: Anreise nach Kirkenes und Murmansk

Mit dem Flugzeug

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Der   Flughafen Rovaniemi (IATA: RVN) ist der größte Flughafen in Nordfinnland und wird national und international bedient. Zur Weihnachtszeit gibt es zusätzliche Charterflüge.

Abgesehen von saisonalen Charterflügen, vor allem in den Weihnachtsferien, gibt es nur Inlandsflüge zu den Landeplätzen: Enontekiö, Kittilä und Sodankylä, sowie

  •   Flughafen Ivalo (Ivalon lentoasema, ​IATA: IVL), Lentokentäntie 290, Ivalo 99800, Suomi . Inlandsflüge aus Helsinki und selten Kittilä. Zur Hochsaison Weihnachten/Neujahr zusätzliche Verbindungen.
  •   Flughafen Kemi-Tornio (Kemi-Tornion lentoasema, ​IATA: KEM), Lentokentäntie 75 (18 km östlich Tornio) . Nur Flüge mit Turbopropmaschinen der Finnair nach Helsinki.
  •   Flughafen Kuusamo (Kuusamon lentoasema, ​IATA: KAO), Lentokentäntie (6 km außerhalb) . Inlandsflüge nach Helsinki und Kittilä.

Mit der Bahn

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Die meisten Fernzüge aus Südfinnland enden in Rovaniemi (das andere Ziel ist Kolari). Ein Zugpaar verkehrt über Rovaniemi hinaus nach Kemijärvi. Die Reisezeit von Helsinki liegt bei 9 bis 12 Stunden, daher sind die Züge vor allem für Übernachtungen (im Schlafwagen) attraktiv. Das eigene Auto kann ebenfalls verladen werden (Autoreisezüge der VR).

Bei einer Bahnreise aus Schweden in den finnischen Teil muss zwischen Haparanda und Tornio der Bus genommen werden, da hier ein Spurwechsel vorliegt. Die Busse sind allerdings mit Interrail-Tickets benutzbar.

Ob und wann die Arctic Railway, deren Trasse um den Inari-See gehen soll, gebaut wird steht noch nicht im Nordlicht. Vor Mitte der 2030er keinesfalls.

Auf der Straße

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Es gibt diverse Möglichkeiten per PKW nach Norden zu kommen. Es gibt die schöne, aber längere Küstenstrecke nach Oulu, dann weiter nach Rovaniemi am Polarkreis; eine im Osten an der finnisch-russischen Grenze entlang nach Norden über Kuusamo nach Kemijärvi oder durch Zentralfinnland, über Jyväskylä (E75) nach Oulu und weiter nach Rovaniemi, das ist die kürzeste Strecke. In Sodankylä treffen sich die drei Routen.

Es fahren wenige Fernbusse, die man über Matkahuolto buchen kann. Onnibus fährt 2024 nur Rovaniemi – Ivalo.

Mobilität

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Die Entfernungen in Lappland sind groß. Damit bist du auf den teuren, selten und unregelmäßig verkehrenden Bus angewiesen (falls du nicht mit dem eigenen Auto angereist bist). Per Anhalter fahren ist möglich, jedoch angesichts des geringen Verkehrsaufkommens selbst auf den Hauptstraßen höchstens im Sommer empfehlenswert. Das Straßennetz ist dünn, jedoch existieren viele kleinere Wege zu den Hütten.

Mit dem Auto sollte man nicht schneller als vorgegeben fahren, da regelmäßig Rentiere auf der Fahrbahn laufen oder am Straßenrand weiden. Die Rentiere sind den Anblick von Autos gewohnt, erschrecken sich nicht und bleiben häufig weiterhin auf der Fahrbahn, also die Geschwindigkeit ausreichend stark reduzieren.

Einige Landstraßen sind nicht geteert, daher sollte man entweder mit kleineren Steinschlägen am Unterboden und den unteren Seitenblechen leben können oder vorab die Reiseroute nach Straßenbelag aussuchen.

Im Winter wird nicht gestreut, aber geräumt, was allerdings aufgrund der Weitläufigkeit bei stärkerem Schneefall einige Tage dauern kann. Der festgefahrene Schnee ist gut befahrbar und nicht sonderlich glatt, da er nicht schmilzt und daher nicht zu Eis gefriert. Gute Winterreifen sind empfehlenswert; Schneeketten nur bei sehr wenigen steilen Hügeln nötig.

Sehenswürdigkeiten

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Historische Bauten erwarte man nicht. Früher hat man aus Holz gebaut und bei Baufälligkeit abgerissen. Einige Orte wurden im Lapplandkrieg in Mitleidenschaft gezogen.

Man kommt nach Lappland zuvorderst wegen der weiten, einsamen Landschaft.

Aktivitäten

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Zum Angeln und Jagen braucht man kostenpflichtige Genehmigungen Siehe auch: Vorschriften zum Jagen und Fischen.

Im Winter

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Im Winter, d. h. Ende Oktober bis Mai, kann man gut wandern (siehe auch oben bei Hintergrund) und die wörtlich absolute Stille genießen. Lebewesen sieht man normalerweise nicht, abgesehen von ein wenigen Vögeln, dafür eine wunderbar verschneite Landschaft, Aurora und dank klarer Luft jede Menge Sterne.

Langlauf ist sehr beliebt und üblich, während Abfahrtski aufgrund der meistens kurzen Abfahrten nicht wirklich befriedigend ist. Es gibt jedoch drei große Skisportzentren mit Liften: Ruka, den Ferienort Saariselkä und Levi.

Schneemobile, eine Art Motorrad mit Kettenantrieb statt Rädern, kann man mieten und an geeigneten Stellen mit bis zu 80 km/h über den Schnee sausen. Achtung: Mit 2 Personen und dem Skooter bringt man recht viel Gewicht auf eine kleine Fläche, also vorher fragen, wie dick das Eis ist und auf Eisbrüche und Eislöcher achten.

Es gibt lokale freigegebene bzw. präparierte Strecken. Fahrer müssen mindestens 15 Jahre alt sein und einen Führerschein der Klasse T oder B haben. Es besteht Helmpflicht. Die zuständige Metsähallitus informiert ausführlich auf Englisch, auch per Hotline +358 20 69 2424 (9.00-15.00 Uhr, Mo.-Fr.) über Erlaubnisse, sofern man off-road oder in Schutzgebieten unterwegs sein möchte.
Mietet man ein Schneemobil, sollte man für einen 2-Sitzer ab 2 Stunden € 140 oder € 240 für einen Tag kalkulieren, Sicherheitsausrüstung ist mit dabei, eine Selbstbeteiligung für Schäden von € 1500 üblich. (Stand: Dez 2023)

Die meiste Zeit des Tages verbringt man drinnen, typischer Weise in einer Holzhütte um einen Kamin. Ein paar Gänge in die holzgeheizte Sauna mit anschließendem Wälzen im Schnee - die Seen sind in Lappland meterdick zugeeist und daher kann man normalerweise kein Eisbaden genießen, das geht erst wieder im Frühjahr - und ein schneller Sprint zurück in die Sauna gehören wohl zu den typischen Erfahrungen. Man sollte allerdings vor dem allerersten Saunagang prüfen, ob die erste und zweite Außentüre (es gibt meist zwei direkt hintereinander) eine Metallklinke hat - falls ja, besteht Gefahr, mit den nassen Händen daran festzueisen, was unangenehm sein kann, also Achtung!

Frühjahr, Sommer, Herbst

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In den Jahreszeiten Herbst und Frühjahr zeigt sich die Sonne mehr, so dass die Tage länger und freundlicher sind, man bei Wanderungen und Langlauf auf die Dicke des Eises achten muss und die ersten/letzten Lebewesen zu entdecken sind.

Der Sommer, geprägt durch die Mitternachtssonne und Millionen Schnaken, geht bis etwa Oktober, dann kommt der erste Schnee. Mutige schwimmen in den immer noch kühlen Seen und Flüssen. Viele angeln, pflücken Beeren und sonnen sich. Alle grillen und sind den Tag über draußen. Wanderungen sind sehr gut möglich; in vielen Nationalparks gibt es gut markierte Routen mit kostenfreien Hütten, Feuerstellen und Zeltplätzen.

Naturgemäß ist Rentierfleisch ebenso auf der Speisekarte wie geangelter Fisch. Während der Wanderzeit auch Lachs.

Leipäjuusto („Brotkäse,“ „Knisterkäse,“ „Quietschekäse“) ist ein Hartkäse aus Kuhmilch, manchmal auch aus der Milch von Rentieren oder aus Ziegenmilch. In Österbotten wird er auch Juustoleipä genannt. Er wird angekohlt oder mit dem Bunsenbrenner flambiert, damit er seine braunen Flecken bekommt. Er schmeckt sehr mild, etwa mit einem sehr milden Mozzarella vergleichbar und wird in Salaten verwendet. Leipäjuusto wird gerne in eine Tasse gegeben und mit heißem Kaffee übergossen, der leicht geschmolzene Käse wird dann herausgelöffelt. Auch wird er leicht angeschmolzen, um ihn mit Marmelade aus Moltebeeren oder Preiselbeeren zu essen. Mit Sahne vollsaugt wird er weicher und man kann ihn mit Moltebeermarmelade als Dessert genießen.

Unterkunft

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Billiger als im Sommer mit eigenem Zelt im Rahmen des „Jedermannsrecht” im Gelände zu verschwinden geht es nicht – hier ist man alleine mit den wahren Herren der Region: den Schnaken!

In jedem größeren Ort gibt es ein oder mehrere Hotels. In Lappland ist es jedoch üblich, eine Hütte am See oder Fluss zu mieten. Die Preise bewegen sich je nach Ausstattung und Größe zwischen 100 € und 200 € pro Person und Tag. Auch eine komplette Hütte mit 4 bis 6 Betten kann gemietet werden.

Kostenlose Schutzhütten

Alternativ kann man auch in den kostenlosen Schutzhütten schlafen. Für diese benötigt man allerdings Isomatte und Schlafsack. Gerade zur Ferienzeit bekommt man nicht immer einen Platz und muss aufs Zelt ausweichen. Diese werden von der Forstverwaltung Metsähallitus eingerichtet und gepflegt. Auf deren Webseite kann man zentral manche bessere Hütten kostenpflichtig vorbestellen.

Sicherheit

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Kriminalität ist in Nordfinnland quasi unbekannt, jedenfalls kommt man als Tourist mit nichts dergleichen in Berührung. Polizeistationen (die in Finnland zugleich Einwohnermeldestellen sind) haben auf dem Land begrenzte Öffnungszeiten, oft Mo.-Fr. 9.00-16.00 Uhr oder nur 1-3 Tage pro Woche. Finnische bewaffnete Polizei darf seit Mitte 2024 „auf Einladung“ oder bei Gefahr für Leib und Leben im schwedischen Haparanda, Kiruna, Pajala und Övertorneå eingreifen. Analog dürfen schwedische Kräfte in Enontekis, Kolari, Muonio, Pello, Torneå und Övertorneå (Ylitornio) tätig werden.

Wasser kann normalerweise aus allen fließenden Gewässern und auch vielen Seen bedenkenlos getrunken werden; dies gilt insbesondere für die Nationalparks. Bei mehrtägigen Touren sollte man ausreichend Nahrung mitnehmen, da Läden sehr selten und Öffnungszeiten landesweit sehr kurz sind.

Bären und Wölfe gibt es nur angeblich nicht mehr, Rentiere sind nicht gefährlich. Luchse sind sehr scheu und stellen auch keine Gefahr dar.

Sollten im Winter Haare, Augenbrauen oder Bart durch gefrorene Atemluft mit einem Eisfilm überzogen sein, sollte man mechanische Beanspruchung der Haare möglichst vermeiden, da sie leicht brechen, was insbesondere bei Augenbrauen sehr merkwürdig aussieht. Bei durch eingeeiste Augenlider verschlossenen Augen die Lider sanft auftauen, z. B. durch Anhauchen, und sofort trocknen. Es empfiehlt sich, eine sehr gut isolierte Kanne mit sehr heißem Getränk mitzunehmen, damit man sich im Notfall etwas von innen wärmen kann.

 
Klimadiagramm Inari

Das Klima ist subpolar in den Fjällgebieten und Tundren der nördlichsten Regionen.

Auch im Sommer muss man ausreichend viel warme und auch eine Garnitur Winterkleidung mitnehmen, da im Juli zwar das absolute Maximum Ivalos bei sommerlichen 31 °C liegt, das tägliche mittlere Maximum aber schon nur noch 18 °C beträgt und das absolute Minimum mit -0 °C wahrlich winterlich ist. Ivalos jährliches Mittel ist mit -1 °C arktisch, was man für längere Aufenthalte bedenken sollte. Aktuelles Wetter in Ivalo

Wer im Winter wandern möchte, sollte wirklich gut isolierte Schuhe benutzen. Die folgenden Hinweise gelten für ca. 2 bis 3 Stunden lange Wanderungen in langsamen Tempo aber ohne Pausen von mehr als 1-3 Minuten. Normale Wanderstiefel sind bei -20 °C, dem mittleren täglichen Minimum, nicht ausreichend, insbesondere wenn sie zwischendurch nass wurden, z. B. wegen durch Körperwärme geschmolzenem Schnee oder wegen eines wenige cm hohen Wasserfilms auf dem Eis nach einem Eisbruch. Empfehlenswert sind Bohrinselschuhe, d. h. mit dicker Sohle, die unteren ca. 8 cm außen gummiert und mit einem isolierenden Innenschuh aus Filz o. ä. ausgestattet. Eine Skihose bietet sich an, da der ständige Kontakt mit dem Schnee sonst auskühlt, während der Torso mit einer Windjacke und einem mittleren Fleecepullover warm genug bleibt. Bei Wind ist ein Gesichtsschutz essenziell.

Sollte man im Auto oder Zelt schlafen wollen, unbedingt ausreichend gut isolierende Decken etc mitnehmen - von Mitte September bis Mai ist Frost normal.

Ausflüge

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Es gibt zwölf “Wilderness Areas” die als Schutzgebiete der Rentier- und Forstwirtschaft dienen und durch die Wanderwege mit Schutzhütten ausgewiesen sind. Außerdem sind in Lappland besonders geschütze Nationalparks:

Literatur und Landkarten

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Alle detaillierten topographischen Karten Finnlands kann man im Karttakeskus Maistraatinportti 4, 00240 Helsinki kaufen (der Online-Shop hat 2023 sehr lange Lieferzeiten).

Regionales Siehe auch: Inari-Gebiet und Kuusamo

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(Stand: Okt 2024)

 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.