Das Hohe Schiefergebirge ist der östlichste Teil des Thüringer Waldes. Im Gegensatz zum Thüringer Schiefergebirge im eigentlichen Sinne gehört es zum Naturpark Thüringer Wald. Touristisch vermarktet sich die Region als "Südlicher Thüringer Wald".

Das Gebiet reicht von der Linie Königsee-Eisfeld bis zur Linie Bad Blankenburg-Sonneberg. In seine Nordostabdachung ist die Flusslandschaft Schwarzatal eingebettet, im Osten schließen sich der Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale und im Südosten der Frankenwald an.

Orte Bearbeiten

Aufgrund seines geologischen Aufbaus hat das Schiefergebirge eine ungewöhnliche flächige Gestalt mit zahlreichen kleinen Dörfern und Städtchen. Alle Ortschaften sind Erholungsorte und auf die Übernachtung von Wanderfreunden eingestellt. Die bekanntesten Wandergebiete liegen auf den Höhen am Rennsteig. Schöne und gepflegte Wanderwege sind jedoch in allen Regionen zu finden.

Amt Königsee - Rinnetal Bearbeiten

 
Barigauer Turm

Eisfelder Land - Werraniederung (Südwesten) Bearbeiten

 
Eisfelder Schloss

Langer Berg (Nordwesten) Bearbeiten

 
Neustadt am Rennsteig

Lichtetal Bearbeiten

  • Lichte - Gemeinde im Bereich des Rennsteigs auf etwa 600 m Höhe, Wallendorfer Porzellanmanufaktur
  • Piesau - Erholungsort nahe dem Rennsteig
  • Schmiedefeld (Lichtetal) mit Schaubergwerk Morassina

Loquitz- und Zoptetal (Osten) Bearbeiten

 
Schloss Wespenstein in Gräfenthal
  • Gräfenthal - in einem Seitental der Loquitz gelegen; südlich der Kleinstadt verläuft der Rennsteig. Burgruine Schloss Wespenstein, Porzellanmanufaktur Wagner & Apel Lippelsdorf, Barockkirche Großneundorf
  • Probstzella - Gemeinde, Historische Schieferbrüche, Motte Lichtentanne

Rennsteighöhen Bearbeiten

 
bei Limbach

Saalfelder Höhe Bearbeiten

Schaumberger Land - Itztal (Süden) Bearbeiten

 
Burgruine Rauenstein

Oberes Schwarzatal - Bergbahnregion/Raanz Bearbeiten

Mittleres und unteres Schwarzatal Bearbeiten

 
Schloss Schwarzburg

Sonneberger Unterland - Steinachtal (Südosten) Bearbeiten

Weitere Ziele Bearbeiten

 
Talsperre Leibis-Lichte

Stauseen:

  • Das Pumpspeicherwerk Goldisthal, eines der größten Pumpspeicherkraftwerke Europas.
  • Talsperre Deesbach, Vorsperre der 2006 eingeweihten
  • Talsperre Leibis-Lichte
  • Talsperre Scheibe-Alsbach, Trinkwassertalsperre unterhalb der Schwarzaquelle

Hintergrund Bearbeiten

Das Hohe Schiefergebirge ist eine Wanderregion. Gut ausgeschilderte Wanderwege führen durch die ausgedehnten Wälder. Gepflegte Sitzgelegenheiten laden zum Rasten und Genießen der ungestörten Natur ein. In den Höhenlagen werden im Winter Loipen gespurt, die an die Fernrouten angeschlossen sind und weite Skiwanderungen durch die Berge ermöglichen. In allen Ferienorten und an allen Wanderzielen erwarten die Wanderer gemütliche Gasthäuser mit zivilen Preisen.

Schon den Kelten, die durch das Gebirge einen Passabschnitt der Bernsteinstraße angelegt hatten, fielen die zahlreichen Quellen am Wege auf. Jedenfalls nannten sie den Weg und wohl auch die Berge nach Belenus, dem Gott der Quellen und einem wichtigen Heilgott, der dem griechisch-römischen Apollon entspricht. Tatsächlich bringt das klare und leicht mineralisierte Trinkwasser in Verbindung mit der sauberen, sauerstoffreichen Luft und dem konstanten Reizklima eine gesundheitsfördernde Wirkung und erwiesenermaßen Linderung bei hartnäckigen Erkrankungen der Atemwege und bei Hautekzemen mit sich. Wandern durch die Wälder des Schiefergebirges ist gesund und erholsam. Wanderer sollten etwas Kondition und Trittsicherheit mitbringen, werden dafür aber mit romantischen Ausblicken belohnt. In den Schaubergwerken Morassina in Schmiedefeld (Lichtetal) und Feengrotten in Saalfeld/Saale wird in Heilstollen Speläotherapie angeboten, das Gesundheitszentrum in Steinheid und das Badehaus im Heilklimatischen Kurort Masserberg halten Wellness-Angebote bereit.

Die Bergregion um den alten Heer- und Handelsweg ist eine uralte Kulturlandschaft. Am Grenzweg Rennsteig trafen sich die Grenzen einer Reihe Fürstentümer und Herrschaften. Noch heute finden sich schöne alte Burgen und Burgruinen, Schlösser und Jagdhäuser. Meist sind es kleinere Anlagen, die Burgruine Greifenstein in Bad Blankenburg ist jedoch die größte Deutschlands. Die bewegte Geschichte wirkt in der Sprache der Einheimischen nach. Südlich des Rennsteigs werden Dialekte des mainfränkischen Itzgründischen, in den Orten am Rennsteig um Sachsenbrunn und Lauscha fränkische Ortsdialekte und nördlich des Rennsteigs ilmthüringische und südostthüringische Dialekte gesprochen. Die "Waldleute" verstehen sich untereinander gut. Besucher müssen sich in die Gespräche und Lieder ihrer Gastgeber wohl etwas hineinhören.

Ein Besuch lohnt sich auch wegen der traditionellen Naturkosmetika und -arzeneien, der Olitäten, erhältlich in Oberweißbach und in Schmiedefeld (Lichtetal) und des einzigartigen Kunsthandwerks der Region. Den originalen Christbaumschmuck und Glaskunst erhält man in den Hütten und Geschäften in und um Lauscha, Lichtmühlen in und um Cursdorf, das Thüringer Porzellan in den Manufakturen Wallendorf, Lichte, Lippelsdorf bei Gräfenthal und Sitzendorf und Plüschtiere, Teddybären und Modelleisenbahnen in Sonneberg. Die reichhaltigste Auswahl hat man vor Ort. Empfehlenswert ist auch ein Besuch des weltweit größten Haflingergestüts in Meura.

Anreise Bearbeiten

 
Hauptbahnhof Sonneberg

Mit der Bahn Bearbeiten

Auf der Straße Bearbeiten

Das Hohe Schiefergebirge erreicht man über die Bundesstraße   (Neustadt (Orla) /  ) - SaalfeldNeuhaus am RennwegEisfeld, die   (Jena /  ) Rudolstadt – Königsee und die Autobahnen   und  , die westlich der Region entlangführen.

Mobilität Bearbeiten

Die Region ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Linienbusse verkehren im ganzen Gebiet.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Berggipfel und Aussichtspunkte Bearbeiten

 
Großer Farmdenkopf
  • Großer Farmdenkopf (869 m ü. NN) Der Große Farmdenkopf ist der höchste Gipfel des Thüringer Schiefergebirges. Er ist die höchste Erhebung des Wurzelbermassivs im Nordwestteil des Landkreises Sonneberg südöstlich von Goldisthal, das im tief eingeschnittenen Schwarzatal liegt, bzw. nordwestlich des nahen Scheibe-Alsbach, das sich etwas weiter oberhalb im Tal desselben Flusses ausbreitet. Mit einer Dominanz von über 20 Kilometern ist der Große Farmdenkopf einer der dominantesten Berge Thüringens. Erst am Großen Finsterberg (944 m) wird in 21,3 km, an Großem Eisenberg (907 m) und Neuhäuser Hügel (892 m) in 21,8 km je nordwestlicher Entfernung seine Höhe überstiegen. Seine Fernwirkung erreicht der Große Farmdenkopf vor allem durch das direkt angebaute, auf 877 m ü. NN gelegene Oberbecken des Pumpspeicherwerks Goldisthal, das lediglich von den Baumspitzen auf dem Gipfel überragt wird. Das Oberbecken kann zu Fuß umrundet werden, wobei sich hervorragende Ausblicke ergeben. Es ist von der Straße Goldisthal - Scheibe-Alsbach (Neuhaus am Rennweg) aus anzufahren und auf einem Wanderweg von Neuhaus aus zu Fuß zu erreichen.
  • Kieferle (868 m) Das Kieferle bei Steinheid im Landkreis Sonneberg ist ein 868 m hoher Berg im Thüringer Schiefergebirge und damit dessen zweithöchster Berg. Nach West-Südwesten trennt ihn das Tal der Grümpen, deren östliche Quelle am Westhang liegt, deutlich von der fast gleich hohen Dürren Fichte, an deren Nord- und Osthang sich weitere Quellen befinden. Nach Osten wird er von der Göritz begrenzt. Nördlich des Berges entspringt auch die Schwarza. Da die erstgenannten Flüsse in den Main und damit letztlich in den Rhein münden, die Schwarza aber in die Saale und damit in die Elbe, liegt der Berg an der Wasserscheide Rhein-Elbe. Ein Fahrweg zweigt am Ortseingang von der Straße nach Lauscha ab und führt direkt auf den Gipfel.
 
Plateau auf dem Bleßberg
  • Bleßberg (867 m) - Der Berg ist im Bereich der Werraniederung eine Landmarke. Auf Erhebung steht neben dem markanten Sendeturm seit 1997 auch ein Aussichtsturm mit Wanderheim. Das Bauwerk kann ganzjährig gegen 1 € Eintritt bestiegen werden. Im angeschlossenen Wanderheim kann man einkehren und auch übernachten. Lage des Bleßbergs: 50° 26′ 46″ N 11° 0′ 17″ O. Der Berg ist ein attraktives Wanderziel, das von allen Seiten durch Wanderwege erschlossen ist. Der Gipfel des Berges ist von der Bundesstraße 281 ab Sigmundsburg über eine kleine, etwa 4 km lange Stichstraße zugänglich. Diese Straße ist allerdings nur zwischen 11 und 17 Uhr für den motorisierten Verkehr frei gegeben.
  • Dürre Fichte (861 m) Die Dürre Fichte ist ein Berg bei Siegmundsburg im Landkreis Sonneberg. Er ist 861 Meter hoch und nur wenige Kilometer vom Rennsteig entfernt. Der Berg liegt zwischen Kieferle und Bleßberg nahe der Ortslage Siegmundsburg und erscheint weniger prominent als seine Nachbarn. Zu erreichen ist der Berg in wenigen Gehminuten von der Bundesstraße 281 zwischen Neuhaus und Saargrund aus. An den Hängen der Berge Dürre Fichte und Kieferle entspringt der für seinen hohen Goldgehalt berühmte Bach Grümpen. Das „Goldmuseum“ im Nachbarort Theuern bietet hierzu einen umfassenden Überblick über die Geologie des Gebietes und die Geschichte der Goldgewinnung seit dem Mittelalter.
  • Eisenberg (852,5) Der Eisenberg liegt tief im Wald zwischen den Ortschaften Lauscha, Neuhaus am Rennweg und Steinheid, südlich vom Rennsteig und von der B 281. Von dieser aus führen Wanderwege auf das Massiv. Benutzer der B 281, die vom Sandberg (834 m) bei Steinheid über den Grad des Eisenbergs zum Bornhügel bei Neuhaus führt, bemerken die Höhenveränderung durch einen serpentinenartigen Anstieg, Rennsteigwanderer durch einen steilen geraden Anstieg.
  • Rollkopf (849 m) Der Rollkopf ragt nördlich des Rennsteigs und der B 281 aus dem Eisenbergmassiv heraus in Richtung Scheibe-Alsbach. Von seiner Flanke ergeben sich schöne Ausblicke auf die Trinkwassertalsperre. Am Hang des benachbarten Habichtsbergs (838 m) wurde Spuren einer frühen Besiedlung gefunden.
  • Bärenbachsberg (846 m ) Der Bärenbachsberg ragt ebenfalls nördlich aus dem Eisenbergmassiv. Er erhebt sich hoch über dem Bärenbachstal, das umrahmt von weiteren Ausläufern des Massivs in die Wulst mündet, einem langgestrecken, bewaldeten Tal, das nach Katzhütte führt.
  • Bornhügel (846 m) Der Bornhügel liegt am westlichen Stadtrand von Neuhaus am Rennweg direkt am Rennsteig. Mit einem Wasserturm und einer Wettwerwarte dominiert er das Ortsbild des Wintersportortes.
  • Breitenberg (844 m) Der Breitenberg, tief im Wald zwischen Steinach und Steinheid gelegen, ist das abgelegenste der höchsten Bergmassive im Landkreis Sonneberg. Er ist nur über Wanderwege zu erreichen.
  • Fellberg (842 m) Der Fellberg erhebt sich nordwestlich hoch über Steinach. Auf seinen Hängen liegt die Skiarena Silbersattel, das größte alpine Skigebiet Thüringens. Von Steinach aus ist diese gut auf einer Zubringerstraße zu erreichen. Ein Wanderweg führt von Steinheid aus auf den Fellberg.
 
Rennsteigwarte auf dem Eselsberg
  • Eselsberg (841,5 m) Der Eselsberg liegt etwa 1 km südlich von Masserberg im Landkreis Hildburghausen. Er bildet den Übergang vom eigentlichen Thüringer Wald zum Hohen Schiefergebirge. Sein Massiv geht nach Norden über die Hochlagen von Masserberg den Fehrenberg (835 m ü. NN) und den Ersteberg (ca. 830 m) über, nach Süden folgen die Nebengipfel Zeupelsberg (760 m) und Weißberg (801 m), in einiger Entfernung südsüdwestlich der Grendel (787 m) sowie diverse weitere Nebengipfel. Begrenzt wird dieses Massiv, das nach Südwesten hin in ein gemäßigtes Bergland übergeht, im Südosten durch die junge Werra, im Nordwesten durch das Tal des Schleuse-Nebenflusses Biber. Im Nordosten folgt das tiefgelegene Tal der Schwarza. Da alle vorher genannten Flüsse letztlich in die Weser münden, die Schwarza aber in die Saale – und damit in die Elbe – liegt der Eselsberg auf der Wasserscheide Elbe-Weser.Auf dem Gipfel des Eselsberges stehen am Rennsteig eine Ausflugsgaststätte und ein 33 m hoher Aussichtsturm, die Rennsteigwarte. Der Turm wurde 1974 errichtet, nachdem zwei hölzerne Vorgänger 1951 durch Sturm und 1974 durch Blitzschlag zerstört wurden. In den 1990er Jahren wurde er umgebaut. Die bestehende Konstruktion aus Stahlfachwerk wurde unter Einbeziehung zweier über Eck geöffneter Glasflächen verkleidet. Hinter der Fensterverglasung der Aussichtsplattform befinden sich Fotografien des gesamten Panoramas mit Beschriftung wichtiger Sichtziele.
  • Pappenheimer Berg (834,5 m) Der Pappenheimer Berg liegt im Ortsgebiet von Ernstthal am Rennsteig und erhebt sich über Lauscha. Von beiden Orten aus führen Wanderwege über den Bergrücken, mit Ausblicken in das Lauschatal.
 
Leipziger Turm auf dem Rauhhügel
  • Rauhhügel (801 m) Der Rauhhügel erhebt sich über Schmiedefeld (Lichtetal) im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Vom Leipziger Turm hat man einen schönen Panoramablick. An klaren Tagen reicht die Sicht bis ins Fichtelgebirge. Der Turm kann zu den Öffnungszeiten der Ausflugsgaststätte bestiegen werden (Eintritt 1 €). An der Turmtreppe findet man interessante Schaukästen, die u. a. über den Schieferabbau informieren.
Anfahrt: Der Turm ist an der Bundesstraße in Schmiedefeld mit einem braunen Hinweisschild ausgeschildert. Eine steiles Sträßchen führt durch den Ort bis direkt zum Turm.
 
Fröbelturm auf dem Kirchberg
  • Meuselbacher Kuppe (786 m) Die Meuselbacher Kuppe ist ein Berg des Thüringer Schiefergebirges oberhalb von Meuselbach-Schwarzmühle im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Im Volksmund wird auch von der „Misselmicher Kuppe“ gesprochen. Sie gilt als Wahrzeichen von Meuselbach-Schwarzmühle. Von der 786 m hohen „Kuppe“ bietet sich eine gute Aussicht auf die umliegenden Gemeinden und Berglandschaften sowie ein Rundblick auf etliche Berge des Thüringer Waldes. Bei guter Sicht reicht die Fernsicht bis 60 km. Zu erreichen ist sie unter anderem mit der Oberweißbacher Bergbahn und der dazugehörigen Flachstrecke. Auf der Meuselbacher Kuppe wurde bereits im Jahre 1887 eine Schutzhütte errichtet. Der heutige Aussichtsturm mit Gaststätte wurde im Jahre 1911 errichtet und 1934 weiter umgebaut. 1954 wurde der Saal angebaut und der Turm hat seitdem seine heutige Form. Der Turm ist ganzjährig geöffnet. Aufgrund seiner Höhenlage wird das Gebiet um die Meuselbacher Kuppe im Winter gern als Langlaufareal genutzt.
  • Kirchberg (785 m ) Der Fröbelturm ist ein Aussichtsturm nahe der Bergstadt Oberweißbach. Er wurde in den Jahren 1888–1890 auf dem Gipfel des Kirchbergs vom Thüringerwald-Verein als Dankeszeichen für Friedrich Fröbel, dem Begründer der Kindergärten, errichtet. In einem Anbau befindet sich eine Gaststätte. Vom Gipfel bietet sich ein guter Panoramablick über den Thüringer Wald und auf viele Höhendörfer der Umgebung. Neben einer Straßenanbindung ist der Fröbelturm auch gut mit der Oberweißbacher Bergbahn zu erreichen. Die Wanderung von der Endhaltestelle der Flachstrecke in Cursdorf dauert etwa 45 Minuten. Im Winter ist von Oberweißbach aus ein 300 m langer Schlepplift und ein Rodelhang bei entsprechender Witterung in Betrieb.

Zinselhöhle Bearbeiten

Die 160 m lange Karsthöhle liegt im Muschelkalk am Rand des Hohen Schiefergebirges bei Meschenbach (gehört zur Gemeinde Frankenblick). Für Gruppen ab 6 Personen sind nach Voranmeldung Führungen durch die Höhle möglich.

Die für die "Befahrung" der naturbelassenen Höhle notwendige "Expeditionskleidung" wie Helm, Lampe, Gummistiefel, Überkleidung usw. wird gestellt. Die Höhle weist einen Absatz von 1,2 m und auch einige Engstellen auf. Wer also Probleme mit engen Räumen hat sollte von einer Führung Abstand nehmen.

Aktivitäten Bearbeiten

  • Wandern - Auch durch das Hohe Schiefergebirge verläuft der Rennsteig. Der Abschnitt verläuft von Neustadt über Masserberg, Neuhaus und Ernstthal zur bayerischen Landesgrenze, wo sich der Wanderweg im Frankenwald fortsetzt.
  • Wintersport - Die Höhenlagen im Bereich des Rennsteigs sind ein Eldorado für Freunde des Nordischen Skisports. Masserberg, die Ferienregion Limbach mit Steinheid, Neuhaus am Rennweg und auch Lauscha sind optimale Quartiersorte für Langläufer. Hier findet man die größte Loipendichte und kann so meist direkt zu Fuß zum Loipeneinstieg gehen. Für Alpinisten hingegen bietet es sich an, nach Steinach zu fahren. Hier findet man das größte alpine Skigebiet der Region, das sich mit Abfahrten mit bis zur 250 Höhenmetern durchaus sehen lassen. Weitere Infos zum Gebiet siehe Seite der Skiarena Silbersattel.

Küche Bearbeiten

Die Küche ist im Allgemeinen bürgerlich und entspricht der sprichwörtlichen Thüringer Gastlichkeit. Thüringer Rostbratwurst und Rostbrätel dürfen nicht fehlen.

Unterkunft Bearbeiten

 
Hotel Rennsteig in Masserberg

Die Region ist gut mit Gästebetten ausgestattet. Von Hotels über Privatzimmer, Pensionen, Ferienwohnungen bis hin zu Ferienhäusern ist alles vorhanden. Gerade bei den Privatvermietern findet man im Vergleich zu anderen deutschen Urlaubsregionen recht günstige Angebote (besonders in den kleineren Orten). Die Quartiere werden in den Ortsartikeln gelistet.

Sicherheit Bearbeiten

  • Lawinengefahr besteht nicht, da alle Berge bewaldet sind. In den Bergen kümmern sich die Bergwachten des Bergrettungsdienstes um Wanderer und Skiläufer. Im Ernstfall sind die Kliniken in Saalfeld, Neuhaus am Rennweg und Sonneberg gut erreichbar.
  • Achtung: An vielen Stellen des Schiefergebirges gibt es keinen Handyempfang.
  • Im Winter sind Winterreifen unverzichtbar, es empfiehlt sich, Schneeketten mitzunehmen.
  • Mit Kriminalität gibt es praktisch keine Probleme.

Klima Bearbeiten

Auf den Hochflächen ist das Klima rau, aber als Reizklima sehr gesund. Typisch sind lange und schneereiche Winter, in denen Tiefsttemperaturen erreicht werden können, die in einem mitteleuropäischen Mittelgebirge in dieser Höhe nicht unbedingt zu erwarten sind. Dadurch ist insbesondere in den Kammlagen am Rennsteig eine für Mitteldeutschland überdurchschnittliche Schneesicherheit gegeben, die über einen langen Jahreszeitraum Wintersport und naturnahen Wintersporttourismus ermöglicht. Im Gegensatz dazu ist das Klima in den geschützten Tallagen deutlich milder. Sie sind Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere, wie Auerhuhn, Eisvogel und Wasseramsel.

Literatur Bearbeiten

  • Wander-, Ski- und Radwanderkarte Masserberg, Schmiedefeld a. R. und Umgebung. Verlag Dr. Barthel, ISBN 978-3-89591-109-5. Maßstab 1:35.000, 4,90 €
  • Erlebnisführer Die schönsten Ziele: Thüringer Wald mit Rennsteig, PUBLICPRESS, Geseke, 9. Auflage

Weblinks Bearbeiten

 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.