Győr-Moson-Sopron

Verwaltungsbezirk im äußersten Nordwesten Ungarns
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Der Komitat Győr-Moson-Sopron liegt in Ungarn.

 
Karmeliterkirche in Győr
 
In der Altstadt von Sopron
  • Győr (Raab) – Komitatssitz und größte Stadt in Westungarn, dank verkehrsgünstiger Lage und Audi-Werk eine der wirtschaftsstärksten Städte des Landes, sehenswerte Barockarchitektur.
  • Sopron – im äußersten Nordwesten Ungarns, grenzt zu drei Seiten an Österreich, gut erhaltene Altstadt mit mittelalterlichen und Barockbauten
  • Mosonmagyaróvár - Doppelstadt an der Grenze zu Österreich - berühmt-berüchtigt für Zahnärzte und Botox - mit einer sehenswerten alten Burg
  • Csorna
  • Dunakiliti - spätbarockes Landschloss
  • Fertőd – Standort des Rokokoschlosses Esterházy („Ungarisches Versailles“)
  • Hegyeshalom – Stadt und Eisenbahnknoten an der Grenze zu Österreich
  • Kapuvár
  • Lébény - riesige romanische Basilika - ein nationales Wahrzeichen Ungarns - in einem ansonsten äußerst unscheinbaren Dorf
  • Nagycenk – mit Schloss Széchenyi und Museumsbahn
  • Pannonhalma - Die Benediktinerabtei ist Unesco-Welterbe
  • Rajka - Grenzort zur Slowakei
  • Tét

Regionen

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Weide auf der Kleinen Schüttinsel

Weitere Ziele

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  • Der Neusiedler See (grenzüberschreitend mit Österreich) mit der Hanság (Waasen)

Hintergrund

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Das Komitat Győr-Moson-Sopron entstand in den 1920er Jahren aus dem Zusammenschluss dreier eigenständiger Komitate. Speziell die Komitate Sopron (Ödenburg) und Moson (Wieselburg) mussten 1921 große Gebiete an das neue österreichische Bundesland, das Burgenland, abtreten. Die verbliebenen Gebiete wurden zum größeren Komitat Győr (Raab) geschlagen und seither unter dem neuen Dreifachnamen geführt. In einer Volksabstimmung 1920 sprach sich eine Mehrheit der Bevölkerung von Ödenburg (Sopron) für einen Verbleib bei Ungarn aus, obwohl die Bevölkerungsmehrheit damals deutschsprachig war. Eine von Österreich geforderte Abstimmung über die Zugehörigkeit der Waasen (Hanság), das ist das Gebiet um und südwestlich von Mosonmagyaróvár (Wieselburg-Ungarisch Altenburg) fand nie statt.

Ungarisch. Viele Einheimische sprechen die englische Sprache, die deutsche Sprache ist jedoch aufgrund der Grenznähe zu Österreich deutlich verbreiteter. In zahlreichen Orten nahe der österreichischen Grenze lebt eine bedeutende Minderheit der Burgenlandkroaten.

Mit dem Flugzeug

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In Pér (bei Győr) und in Fertőszentmiklos befinden sich Bedarfsflughäfen, die auch Privatjets aufnehmen können - ein Ausbau für Linienflüge wurde immer wieder geplant, fand aber bis dato nicht statt. Die nächsten Flughäfen mit Linienverkehr befinden sich in Budapest, Wien und Bratislava.

Mit der Bahn

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Die Bahnstrecken Wien-Budapest sowie Győr-Sopron-Wien/Wiener Neustadt führen durch das Komitat. In Győr, Mosonmagyaróvár und Hegyeshalom halten auch Schnellzüge der Kategorie EC/IC/Railjet. Weitere wichtige Bahnhöfe, die von internationalen Eilzügen bedient werden, sind Hegyeshalom (Züge nach Bratislava-Petržalka sowie Szombathely), Csorna und Sopron (Züge nach Wien, Wiener Neustadt, Szombathely und Zagreb).

Auf der Straße

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Das Komitat ist weiters von zahlreichen internationalen Fernstraßen durchzogen, die fast alle in Gyõr zusammenlaufen:

  • E 60 (Autobahn M1) Wien-Mosonmagyaróvar-Gyõr-Budapest
  • E 65 Bratislava-Mosonmagyaróvar-Csorna-Szombathely-Zagreb (bis Mosonmagyaróvar Schnellstraße M15, danach Fernstraße 86)
  • E 75 Bratislava-Mosonmagyaróvar-Gyõr-Budapest (bis Mosonmagyaróvar Schnellstraße M15, danach Autobahn M1)
  • E 575 Bratislava-Dunajská Streda-Gyõr (Fernstraße 14)

Sowie die wichtigen nationalen Fernstraßen, die teilweise als Schnellstraßen ausgebaut sind bzw. werden:

Zu Österreich gibt es seit dem Beitritt Ungarns zum Schengenraum zahlreiche kleine Straßengrenzübergänge, die teilweise mit PKW (nicht LKW), teilweise nur für Fußgänger und Radfahrer benutzbar sind. Die wichtigsten sind bei Halbturn, Andau, Pamhagen, Mörbisch, Schattendorf, Deutschkreutz, Nikitsch und Lutzmannsburg. Zur Slowakei stellt die Donau eine fast unüberwindbare Barriere dar, man kann nur bei Rajka und über die Brücke nördlich von Gyõr den nördlichen Nachbarn erreichen.

Mobilität

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Neben gut ausgebauten Überlandstraßen - teilweise Autobahnstandard - gibt es auch zahlreiche Radwege. Da der Großteil des Komitates flach ist, ist das Fahrrad durchaus empfehlenswert. Öffentliche Verkehrsmittel fahren speziell zwischen den größeren Orten regelmäßig (Bus oder Bahn), für kleinere Ortschaften ist aber ein eigenes Fahrzeug empfehlenswert.

Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke

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  • Feuerturm, in Sopron.
  • Károly Aussichtsturm, in Sopron.

Burgen, Schlösser

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Schloss Eszterházy in Fertőd
  • Eszterházy Schloss, in Fertőd.
  • Eszterházy Schloss, in Sopron.
  • Széchenyi-Schloss, in Nagycenk.

Denkmäler

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Brücke von Andau
  • Die Brücke von Andau. Zwischen Jánossomorja und Andau befand sich der letzte freie Weg für Flüchtlinge während des Ungarnaufstandes 1956 ins westliche Ausland. Tausende Ungarn sind über diese schmale Brücke ins Burgenland gelangt, ehe die Brücke gesprengt wurde. Heute befindet sich neben der neu aufgebauten Brücke eine Gedenkstätte.
  • Paneuropäisches Picknick. Im August 1989 nutzten tausende DDR-Bürger die Gunst der Stunde, einfach die Grenze zwischen Sopron und Sankt Margarethen im Burgenland auf ihrem Weg gen BRD zu überqueren. Der Eiserne Vorhang wurde erst einige Wochen zuvor abgebaut. Dies war der Startschuss zu den großen politischen Umwälzungen in Osteuropa im Herbst 1989, unter Anderem auch zum Fall der Berliner Mauer. Heute befindet sich an der Stelle eine Gedenkstätte sowie ein kleines Freiluftmuseum zu den Ereignissen im Sommer 1989.

Kirchen, Tempel, Kapellen, Synagoge

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Abtei Pannonhalma
  • Benediktinerabtei von Pannonhalma. UNESCO-Welterbe.
  • In der Stadt Sopron sind einige Sakralbauten vorhanden u. a. die Alte Synagoge, der St. Michael Kirche.
  • Apothekenmuseum Sopron
  • Bildende Kunstmuseen, in Győr.

Aktivitäten

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  • Die Heilbäder in Sopron, Mosonmagyaróvár und Lipót.
  • Wanderungen und Radfahren.

Nachtleben

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Sicherheit

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Das Klima ist gemäßigt kontinental, mit etwas kälteren Wintern und etwas heißeren Sommern als in Ostösterreich und Süddeutschland. Es ist eher trocken, auch im Winter gibt es nur wenig Schnee. Oft ist es windig, was beim Radfahren in Richtung Westen lästig sein kann.

Literatur

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