Das Gesäuse ist der nordöstliche Teil der Ennstaler Alpen mit dem Durchbruch der Enns und liegt in der Obersteiermark in Österreich.

Gesäuse
BundeslandSteiermark
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Österreich
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Gesäuse

Der Nationalpark Gesäuse umfasst etwa 11.000 Hektar Fläche, sein Kernstück ist das 16 km lange Durchbruchstal der Enns zwischen Admont und Hieflau durch die Ennstaler Alpen.

Orte Bearbeiten

 
Karte vom Nationalpark Gesäuse
 
Bildmitte Gesäuseberge (Hochtor), ganz links Buchstein, rechts Reichenstein (von Westen gesehen)
  • 1 Admont (640 m), westliches Tor zum Gesäuse, Benediktinerkloster mit der größten Stiftsbibliothek der Welt;
  • 2 Johnsbach (853 m) im Johnsbachtal, Bergsteiger- und Feriendorf;
  • 3 Weng im Gesäuse - Gstatterboden, Weiler und einzige Siedlung im Durchbruchstal, Nationalparkpavillon.
  • 4 Hieflau Gemeinde Landl (803 m), am östlichen Austritt der Enns, Köhlerzentrum (Montanmuseum);
  • 5 Radmer (729 m) im Radmertal, mit Vorderradmer und Hinterradmer;
  • 6 Sankt Gallen (513 m), Marktgemeinde mit Burg Gallenstein im Norden der Region;

Hintergrund Bearbeiten

Der Anfang für die touristische Erschließung der Region ist die Eröffnung der Kronprinz-Rudolfsbahn, die seit 1872 durch das Gesäuse führt.

Ennsdurchbruch Bearbeiten

 
Durchbuchstal der Enns

Die Bezeichnung Gesäuse für die Gebirgsgruppe ergibt sich aus dem 16 km langen Durchbruchstal der Enns durch die Ennstaler Alpen zwischen den Orten Admont und Hieflau. Die Enns überwindet als Wildwasser innerhalb dieser kurzen Strecke ein Gefälle von über 150 Metern.

Nationalpark Gesäuse Bearbeiten

Im Jahre 1958 wurde das Gesäuse in Folge von Umweltschutzaktivitäten wegen des im Jahre 1954 inmitten der Ennsschlucht errichteten Wasserkraftwerks Hieflau als erstes Naturschutzgebiet der Steiermark erklärt. Aufgrund weiterer Ausbaupläne des Kraftwerks im Jahre 1986 wurde 2002 der Nationalpark geschaffen. Er umfasst derzeit ca. 11.300ha Fläche und ist damit der drittgrößte in Österreich.

  • 1 Nationalparkpavillon (im Weiler Gstatterboden). Tel.: +43 (0)3613 21160-20. In einer mit modernsten multimedialen Mitteln gestalteten Geologieausstellung in 8 Stationen der Werdegang der Berge und Täler durch Jahrmillionen gezeigt. Geöffnet: Mai bis Okt. von 10 bis 18 Uhr.

Naturraum Bearbeiten

Wasser, Wald, Alm und Fels kennzeichnen den Nationalpark. Insbesondere die Schotterbänke der Enns sind Brutraum für gefährdete Tierarten. Gelistet werden etwa 90 Brutvogelarten, Murmeltiere, Gämsen, Rehe, Hirsche und rund 50 Orchideenarten.

Klettergeschichte Bearbeiten

Die frühen Erstbegeher der Gesäusegipfel waren vermutlich einheimische Hirten, Jäger und die Admonter Mönche. Als ein erster Tourist und Erschließer gilt Heinrich Heß (* 29. Dezember 1857; † 12. August 1946 in Wien), er wird auch als Verfasser des ersten Gesäuseführers im Jahr 1884 geführt, nach ihm ist die Hesshütte als wichtigster Stützpunkt für Bergsteiger im Hochtorgebiet benannt.

Die Berge im Gesäuse haben dann Klettergeschichte erlebt, sie wurden vom Journalist und Kletterpionier Kurt Maix (* am 27. August 1907 in Wien, † am 21. Dezember 1968 ebenda) dereinst als die "Universität des Bergsteigens" bezeichnet. Um die Wende in das zwanzigste Jahrhundert ist das Gesäuse das Kletterparadies der "Wiener Schule" (als Pendant zum Wilden Kaiser für den Münchner Raum), Namen sind Kasparek, Poppinger, Schwanda und Peterka.

Die Ödsteinkante war um 1900 eines der letzten großen Probleme der Alpen. Der erste Durchstieg gelang am 28.08.1910 den "Dolomitenspezialisten" A. Dibona, L. Rizzi sowie G. und M. Mayer.

Als ein besonderes "letztes" alpinistisches Problem der Region galt dann noch die Dachl-Rosskuppe-Nordwand: Die Kante der Rosskuppe über sechshundert Meter kompakten und teilweise überhängenden Plattenfels ist die erste Tour des VI. Grades im Gesäuse. Die Winter-Erstbegehung erfolgte erst im Jahre 1954 durch Josef Larch zusammen mit Leo Forstenlechner, Larch war später einer der Teilnehmer an der Erstbesteigung des Gasherbrum II (8.034 m).

Einige der Opfer in der Klettergeschichte haben im Bergsteigerfriedhof von Johnsbach ihre ewige Ruhe gefunden.

Anreise Bearbeiten

Auf der Straße Bearbeiten

Auf der A 8 (Pyhrnautobahn) bis Anschlussstelle Ardning/Admont und weiter auf der B 146.

Mit der Bahn Bearbeiten

Liezen ist im Regional- und Fernverkehr der ÖBB erreichbar. Direktverbindungen existieren von Graz, Salzburg, Innsbruck, München, Stuttgart und Frankfurt.

Mobilität Bearbeiten

Das Durchbruchstal der Enns wird sowohl von einer Bundesstraße (B146) als auch von einer Eisenbahnlinie erschlossen.

Regionalbusse von Liezen: Info Verbund Linie: www.verbundlinie.at; Fahrplanauskunft: Tel. +43 (0) 316/82 06 06;

  912 Kleinreifling Bahnhof (OÖ) ↔ Altenmarkt bei St. Gallen ↔ Hieflau ↔ Admont
  Haltestellen  :

Kleinreifling Bahnhof (OÖ) (ZUG aus: Linz Hauptbahnhof, Amstetten, Waidhofen an der Ybbs) ↔ Kleinreifling Abzw Schönau ↔ Kleinreifling Nach der Enns ↔ Weißenbach-St.Gallen Bahnhof ↔ Altenmarkt Forstersiedlung ↔ Altenmarkt Ennsfeldsiedlung ↔ Altenmarkt Ort ↔ Eßling Abzw Kraftwerk ↔ Eßling Welserbauer ↔ Eßling Umspannwerk ↔ Eßling Eßlingbachbrücke ↔ Krippau Rochus ↔ Krippau Kerngutweg ↔ Krippau Duller ↔ Krippau Treppelweg ↔ Großreifling Bahnhof ↔ Großreifling Siedlungsstraße ↔ Großreifling Wedlau ↔ Kirchenlandl Berger ↔ Kirchenlandl Gemeindeamt ↔ Kirchenlandl Volksschule ↔ Kirchenlandl Abzw Bahnhof ↔ Kirchenlandl Umspannwerk ↔ Mooslandl Freitzeitpark Landl ↔ Kirchenlandl Landlbrücke ↔ Kirchenlandl Liesbauerweg ↔ Lainbach Bundesstraße ↔ Wandau Brücke ↔ Wandau Sturm ↔ Wandau Kapelle ↔ Hieflau Abzw Bahnhof (920,BUS) ↔Gstatterboden Kummerbrücke ↔ Gstatterboden Bahnhof ↔ Gesäuse Haindlkar ↔ Gesäuse Bachbrücke/Weidendom ↔ Gesäuse Gofergraben ↔ Gesäuseeingang Lauferbauerbrücke ↔ Gesäuseeingang Geißenbachbrücke ↔ Gesäuseeingang Untere Krumau ↔ Gesäuseeingang Untere Krumau Mitte ↔ Krumau Siedlung ↔ Admont Bahnhof ↔ Admont Stiftsparkplatz ↔Admont Kasteneck (910, BUS) ↔Admont Dr.-Genger-Platz ↔ Admont Schulzentrum

Fahrplan:Line 912
Bemerkung: Fahrplan 2023

Umsteigemöglichkeiten: № der jeweiligen Omnibuslinie oder Name der Bergbahn, sind in Klammern angegeben.
Betreiber: RegioBus Steiermark

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Panorama: südliche Gesäuseberge im Winter: Reichenstein, Hochtor, Stadelfeldschneid, Lugauer (von li. nach re.; Standort: Blaseneck)

Berge und Gipfel Bearbeiten

In der Einteilung nach Gebirgsgruppen werden noch Buchsteingruppe, Hochtorgruppe, Admonter Reichensteingruppe und Lugauer-Zinödl-Gruppe unterschieden.

Die Gipfel nach der Höhe sortiert:

 
Hochtorgruppe: Hochtor (2369 m) ganz rechts und links vom Gipfelkreuz der Stadelfeldschneid (Standpunkt), am anderen Gratende links der Große Ödstein (2.269 m) und etwas niedriger.
  • 1 Hochtor Der Berg ist mit 2.369 m höchster Gipfel im Gebirge, als Erstbesteigung wird das Jahr 1855 geführt, Erstbesteiger waren drei Johnsbacher Jäger.
Es gibt mehrere für geübte Bergwanderer geeignete Routen zum Gipfel, Voraussetzung bei allen ist ausreichende Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, für weniger Geübte empfiehlt sich eine Klettersteigausrüstung.
Wichtigster Stützpunkt ist die Hesshütte (1.699 m). Von der Hesshütte aus erfolgt der Aufstieg über den Josefinen-Steig und durch Schrofen und felsiges und drahtseileversichertes Gelände, der Gipfelanstieg erfolgt dann über den luftigen Gugelgrat, Anstieg ab der Hütte ca. zwei Stunden.
Stützpunkt für Wander- und Klettertouren aus dem Haindlkar ist die Haindlkarhütte.
  • 2 Großer Ödstein Der Große Ödstein (2.269 m) ist der südwestliche Eckpfeiler der Hochtorgruppe und der schwierigste und damit auch der einsamste der großen Gesäusegipfel, er bleibt den versierten Kletterern vorbehalten.
Erstbesteigung des Ödsteins vermutlich schon um 1850 von einheimischen Jägern, offiziell im Jahre 1877 vom Johnsbacher Jäger Fehringer, genannt „Festl“, über den Kirchengrat (SW-Grat). Die Route ist noch heute der klassische Normalanstieg im Schwierigkeitsgrad II und I, eine Stelle III, über 850 Höhenmeter Kletterei und fast 1600 mH insgesamt. Der Name der Tour stammt vom ständigen Blick auf die Kirche von Johnsbach (mit dem Bergsteigerfriedhof) im Abstieg.
  • 3 Reichenstein (2251 m), auch Admonter Reichenstein ;
  • 4 Großer Buchstein (2224 m)
  • 5 Tamischbachturm (2035 m)
  • 6 Tieflimauer (1820 m)
 
Lugauer (2.217 m)
 
Lugauer, Gipfelgrat
  • 7 Lugauer Die markante Gestalt des Lugauer (2.217 m) wird auch schon mal auch als das "steirisches Matterhorn" bezeichnet, der Gipfel hat wegen seiner Einzelstellung eine weite Rundumsicht.
Alle Zustiege sind lang (mindestens fünf Stunden und mehr) und kräftezehrend (über 1300 mH im Aufstieg an der kürzesten Route), dafür sind die technischen Schwierigkeiten im Vergleich zu anderen Gesäusebergen überschaubar. Das lange Kar des Lugauerplans unter dem Gipfel ist steil, aber weniger steil als aus der Fernansicht zu befürchten ist. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist für den Gipfelgrat unbedingt erforderlich.
  • Von Süden und von Hinterradmer aus (Aufstiegshöhe: 1330 Hm) führt die kürzeste Route zum Gipfel, allerdings ist hier eine Steilstufe kletternd zu überwinden. Start am Parkplatz beim Schloss Greifenberg.
  • Der Anstieg aus Johnsbach im Südwesten (ca. 1700 Hm) beginnt an der Ebner Klamm, weiter über die Pfarralm, über Hüpflingerhals, Hüpflinger Alm und Halsekar unter die Lugauerplan u. weiter zum Gipfel.
  • Die Route von Nordosten aus Hieflau (ca. 1700 Hm Aufstieg, Start an der Ennstal Bundesstraße bei der 2. Brücke) führt durch den Hartelsgraben;

Der Lugauer ist im Winter auch eine beliebte Skitour, besonders attraktiv ist dabei die lange Abfahrt des Lugauerplans.

  • 8 Gsuchmauer (2116 m) Der Berg ist unmittelbar zur Stadelfeldschneid (folgend, Anstieg siehe dort) benachbart, aber ein "gipfellos" langgezogener flacher Kamm und dabei sogar etwas höher als die südwestliche Stadelfeldschneid mit ihrem ausgeprägten Gipfel.
 
Gipfelanstieg Stadelfeldschneid (2.092 m)
  • 9 Stadelfeldschneid (2092 m) Der Berg zeigt sich ohne Kletterstellen als vergleichsweise leicht nahbar: Der Berg ist im Winter eine beliebte Skitour. Der Start erfolgt vom Parkplatz an der Ebnerkalmm im oberen Johnsbachtal (ca. 950 m) und Anstieg über die Pfarralm (1302 m) und weiter durch das steile Südkar nach oben.

Von der Einsattelung zwischen Stadelfeldschneid und Gsuchmauer (etwa auf 2020 m) sind es noch ca. 1/4 Stunde skifrei zum Gipfel. Gesamte Aufstiegszeit gut drei bis vier Stunden.

Im Sommer ist der Berg auf gleicher Route erreichbar und deutlich weniger oft besucht.

Verschiedenes Bearbeiten

10 Odelsteinhöhle Odelsteinhöhle bei Johnsbach (1.085 m), 450 Meter lange Naturhöhle, 1931 wegen der enthaltenen Mineralien zum Naturdenkmal erkärt.

Aktivitäten Bearbeiten

Der Nationalpark Gesäuse bietet für Wanderer, Bergsteiger, Mountain-Biker, Kletterer und Ski-Bergsteiger jede Menge an Tourenmöglichkeiten. Der verantwortungsbewußte Freizeitsportler sollte sich jedoch unbedingt vor Beginn der Tour hinsichtlich der im Nationalpark besonders geschützten Bereiche erkundigen.

Allgemeine Infos zur Ausrüstung und zum Verhalten im Gebirge siehe auch im Artikel Bergsteigen.

Wandern und Bergsteigen Bearbeiten

Routen auf die Gipfel siehe im Abschnitt vor;

Wanderrouten Bearbeiten

  • Hemmapilgerweg vom Benediktinerkloster Admont zum Dom in Gurk in Kärnten;

Klettersteige Bearbeiten

  • Grabnersteig, Klettersteig auf den Grabnerstein (1848 m);
Zustieg vom Admonter Haus (1723 m,) ca. 1 Std; Abstieg zur Grabneralm (1391 m), ca. 2 Std gesamt;
  • Teufelssteig stahlseilversicherter Anstieg über 325 mH;
Zustieg: von der Ennstalhütte; Gehzeit ca. 1 1/4 Std.;
  • Wasserfallweg
Zustieg von der Kummerbrücke (572 m) 2,5 km nordöstlich von Gstatterboden; Gehzeit ca. 3 1/2 Std.;
  • Hexensteig, teilweise versicherte Steiganlage;
Zustieg vom Admonterhaus 2 1/2 Std; Gehzeit Hexensteig-Rosskarscharte ca. 45 min;

Radfahren und Mountainbiken Bearbeiten

Im Gesäuse gibt es entlang der Enns keine gesonderte Radstraße , Radweg ist hier die Autostraße; der motorisierter Verkehr ist aber wegen der benachbarten Autobahn i.d.Regel noch einigermaßen erträglich;

Es gibt besonders gekennzeichnete Strecken für Montainbike-Touren, die Verwendung von Fahrrädern ist auf den Wanderwegen nicht gestattet.

  • Hochscheiben Mountainbiketour auf Forststrassen und Almböden;
Start in Gstatterboden (578 m); Ziel in Hieflau (482 m);
Charakter: Länge=16km; 626 m Höhenunterschied (Start von Gstatterboden) bzw. 716 m (Start von Hieflau);

Skitouren Bearbeiten

Für umweltverträgliche Skitouren im Nationalpark Gesäuse erfordert die winterliche Bergwelt eine besondere Rücksichtnahme auf Wildtiere. Im Besonderen sind daher, nach Vorgabe der Nationalparkverwaltung, einige Regeln zu beachten:

  • Das Einhalten der angegebenen Routen;
  • Der Aufenthalt im Gelände sollte nur zwischen 8.00 Uhr und 16.00 Uhr erfolgen, die Morgen- und Abenddämmerung ist wegen der Nahrungsaufnahme des Wildes zu meiden;
  • Hunde gehören an die Leine;
  • Die Wildschutzgebiete und Wildruhezonen sind zu meiden;
  • Ein kostenloser Folder mit allgemeinen Informationen zur Tierwelt und Routenbeschreibungen zu Skitouren im Naturpark auf Festkogel (2269 m), Gscheideggkogel (1788 m), Lugauer (2217 m), Stadelfeldschneid (2092 m), Leobner (2036 m), Blaseneck (1969 m) und Tamischbachturm (2035 m) ist bei den Tourismusinformationen erhältlich; Download als pdf;
  • Fair Play, Leitfaden zum umweltverträglichen Naturerlebnis im Gesäuse: Download als pdf;

Rodeln Bearbeiten

  • Fortsstraße zur Ardning Alm Hütte (vgl. Unterkunft);
  • Ebnerklamm im Johnsbachtal;

Sonstiges Bearbeiten

  • Erzbergbahn, historische Museumsbahn, eröffnet 1891 als Zahnradbahn und Industriebahn;
Die Strecke durch den Steirischen Erzberg hat Steigungen bis zu 71 Promille, sechs gemauerte Viadukte und fünf Tunnel;
Bahnhöfe: Vordernberg Markt; Präbichl; Erzberg; Eisenerz;
Einfache Fahrt Erwachsene: 10.- €, Hin + Rückfahrt: 15.- €;
  • 1 Erzbergbahnmuseum, Bahnhofstraße 5, 8794 Vordernberg (im Bahnhof Vordernberg Markt). Tel.: +43 (0)664 508 15 00, E-Mail: . Das Museum zeigt zahlreiche Bilder und Schriftstücke, ein Zahnradtriebwerk und den Führerstand einer Dampflokomotive sowie Modelle und Exponate aus dem Eisenbahnalltag sowie Exponate zur Geschichte, zum Bau und Betrieb der Bahnstrecke. Am Vorplatz befindet sich mit der 297.401 die stärkste Zahnraddampflokomotive der Welt. Geöffnet: An Betriebstagen der Erzbergbahn von 10:00 bis 17:00 Uhr nach Vereinbarung. Preis: Erw. 2.- € (mit Fahrkarte Erzbergbahn kostenlos.

Im Informationsbüro des Nationalparks (Admont, Hauptstraße 35) können virtuelle Flüge über das Schutzgebiet durchgeführt werden. Dort kann man auch für Sonderzugfahrten, die mit historischen E-Loks und manchmal mit Dampfloks durchgeführt werden, buchen.

Küche Bearbeiten

Im Sommer bewirtschaftete Almen (keine reguläre Unterkunft):

1 Lahnalm (ca. 1.000 m, privat), Hall 542, 8911 Admont. Tel.: +43 (0)3613 3269. Geöffnet: Pfingsten bis Ende September an Wochenenden und Feiertagen.

2 Kölblalm (1.108 m, prämierte Bio-Alm, Biolandwirtschaft Ennstal), Gasthof Kölblwirt, 8912 Johnsbach 65. Tel.: +43 (0)3611 216. ehemalige dauernd bewohnte Schwaige und eine der ältesten Almen in der Steiermark, neben der Almhütte befindet sich ein 4000 Jahre alter prähistorischer Schmelzplatz. Geöffnet: bewirtschaftet von Mitte Mai bis Ende September.

Zustieg von der Ebnerklamm in ca. 0.25 Std.

3 Ebneralm (1.108 m). Tel.: +43 (0)664 344 11 88. Geöffnet: ganzjährig, im Winter nur an den Wochenenden.

Zustieg von der Ebnerklamm in ca. gut einer Stunde.

Unterkunft Bearbeiten

Unterkunft im Tal siehe vor bei den Ortschaften;

Liste der Berghütten des deutschen Alpenvereins (DAV) und des österreichischen Alpenvereins (OeAV) sowie private Hütten mit Unterkunft für Wanderer und Bergsteiger.

1 Admonter Haus (1723 m, ÖAV Admont), Am Grabnerthörl 36, A-8913 Weng im Gesäuse. Tel.: +43 (0)3613 3552. Geöffnet: Bewirtschaftet von Pfingsten bis Ende Oktober.

Ausstattung: 32 Matratzenlager, Winterraum

Einfachste Zustiege: von Admont (641m) Gehzeit: 3 1/2Std.; aus Hall (670 m) Gehzeit 2 1/2Std.; Oberlaussa (800m) Gehzeit 2 1/2Std.;

Tourenmöglichkeiten: Klettersteige Jungfernsteig, Hexensteig;

2 Grabneralmhaus (1.395 m, private Schutzhütte). Tel.: +43 (0)660 49 22 566.

3 Buchsteinhaus (1.546 m, TVN-Sektion Steyr, Naturfreunde Österreichs), A-8913 Weng im Gesäuse. Tel.: +43 (0)3611 284. Geöffnet: Bewirtschaftet: Mai bis Oktober.

4 Ennstaler Hütte (1.543 m, ÖAV Sektion Steyr), A-8913 Weng im Gesäuse. Tel.: +43 (0)3611 22196. Im Jahre 1885 erbaut, älteste und erste Schutzhütte im Gesäuse. Geöffnet: Bewirtschaftet von Mitte Mai bis Ende Oktober.

Ausstattung: 25 Betten, 35 Lager, 10 Notlager

Zustieg vom Gstatterboden ca. 2 1/2 Std.; von Großreifling (Erbsattel) ca. 1 3/4 Std; St.Gallen (Erbsattel) ca. 2 Std.;

Tourenmöglichkeiten: Klettersteig Teufelsteig; Kleiner Buchstein, 1994m, Gehzeit: 4 3/4 Std; Tamischbachturm, 2035m, 1 1/2Std; Tieflimauer, 1814m, 1 1/2 Std.;

5 Haindlkarhütte (1.121 m, ÖAV Reichenstein), A - 8912 Johnsbach 100 (zentrale Hochtorgruppe). Tel.: +43 (0)664 114 00 46. Geöffnet: Bewirtschaftet von Mitte Mai bis Oktober.

Ausstattung: 12 Zimmerlager, 40 Matratzenlager, 10 Notlager;

Zustieg: vom Haindlkarparkplatz ca. 2,5 Std.;

6 Hesshütte (1.699 m, ÖAV Austria), Hall 585, A - 8911 Admont (zentrale Hochtorgruppe). Tel.: +43 (0)430 8060. Die Hütte wurde 1893 erbaut und nach dem Gesäusepionier Heinrich Heß benannt. Geöffnet: Bewirtschaftet von Mitte Mai bis Oktober.

Ausstattung: 40 Zimmerlager, 75 Matratzenlager, 10 Winterlager;

Zustieg: vom Gasthof Kölblwirt / Johnsbach, ca. 2,5-3,0 Std.;

Zustieg vom Parkplatz bei der Kummerbrücke der Gesäuse-Bundesstraße zwischen Hieflau und Gstatterboden über den Wasserfallweg und entlang der roten Markierung (Nummer 660) in ca. 4 Stunden;

7 Goferhütte (976 m, unbewartete Selbstversorgerhütte, OeAV Austria Wien). Tel.: +43 (0)1 4052657 (Tal).

Ausstattung: 25 Matratzenlager;

Klima Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Rother Wanderführer: Gesäuse mit Eisenerzer Alpen. Bergverlag Rother, 2012 (5. Auflage), ISBN 978-3763342136, S. 152. 14,90 €
  • Josef Hasitschka, Ernst Kren, Adolf Mokrejs: Der Ödstein: Ein König unter Königen im Gesäuse. Schall-Verlag, 2010, ISBN 978-3900533618; 260 Seiten. 24,50 € Die Entwicklung des Bergsteigens im Gesäuse.
  • Josef Hasitschka, Ernst Kren, Adolf Mokrejs: Gesäuse-Pioniere: Alpingeschichte aus der Universität des Bergsteigens. Schall-Verlag, 2008, ISBN 978-3900533533; 384 Seiten. 29,80 € Die Entwicklung des Bergsteigens im Gesäuse.
  • Baumgartner, Peter und Harry: ; Deutscher und Österreichischer Alpenverein (Hrsg.): Alpenvereinsjahrbuch "Berg 88"; Bd. 112. München: Rudolf Rother, 1988, ISBN 3763380485; 280 Seiten. Gebietsthema Gesäuse.

Karten Bearbeiten

  • Nationalpark Gesäuse 1 : 25 000 mit Panorama: Offizielle Wander-, Bike- und Skitourenkarte. Innsbruck: Kompass, 2009 (2. Auflage), ISBN 978-3854913603. 7,95 €
  • WK 062 Gesäuse-Ennstaler Alpen-Schoberpass 1:50 000. freytag & berndt, 2011, Wander + Freizeitkarte, ISBN 978-3850848022. 7,95 €
  • Alpenverein (Hrsg.): DAV Alpenvereinskarte 16 Ennstaler Alpen - Gesäuse 1 : 25 000: Topographische Karte. 2009, ISBN 978-3928777346. 9,80 €

Ausflüge Bearbeiten

In der Gemeinde Landl ist die Wasserlochklamm und die Nothklamm ein lohnenswertes Ziel.

Von Landl weiter in Richtung Ybbstal kann man in Mendlingthal ein Naturmuseum zum Thema Holzdrift besuchen.

Montanhistorisch ist der Eisenerz und Vordernberg interessant.

Weblinks Bearbeiten

  • Seite zum Wiener Alpenmaler und Bergsteiger Gustav Jahn, abgestürzt am 17. August 1919 an der Ödsteinkante.
 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.