Deutschkreutz
Deutschkreutz | |
Bundesland | Burgenland |
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Einwohnerzahl | 3.088 (2018) |
Höhe | 180 m |
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Deutschkreutz |
Deutschkreutz (ungarisch: Sopronkeresztúr, kroatisch: Kerestur), ist eine Marktgemeinde im Mittelburgenland.
Hintergrund
BearbeitenDie Gemeinde Deutschkreutz liegt an der ungarischen Grenze und besteht aus dem Ort Deutschkreutz (ca. 2.850 Einwohner) und der kleinen Ortschaft Girm (ca. 300 Einwohner). Benachbarte Gemeinden im Mittelburgenland sind Horitschon, Neckenmarkt, Unterpetersdorf, Großwarasdorf und Nikitsch. Nachbarn auf ungarischer Seite sind die Orte Harka, Kópháza und Nagycenk, sie gehören zum Kleingebiet Sopron-Fertöd im Komitat Győr-Moson-Sopron.
Deutschkreutz und seine westlichen Nachbarorte werden auch als Blaufränkischland bezeichnet. Bereits aus keltischer Zeit ist der Anbau von Trauben bekannt, und im Lauf der letzten Jahrhunderte hat man sich hier mit der speziellen Sorte des Blaufränkisch befasst, die in dem milden Klima des Mittelburgenlandes ideale Standortbedingungen vorfindet.
Zum Wein gehört auch Wasser: die Rudolfsquelle ist bereits seit der Zeit der Römer bekannt. Heute wird hier das Mineralwasser 1 Juvina abgefüllt.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenMit der Bahn
Bearbeiten- 1 Bahnhof. Stündlich fahren Regionalzüge der ROeEE/GySEV ab Wien (Hauptbahnhof und Meidling) über Ebenfurth und Sopron nach Deutschkreutz. Ab Wiener Neustadt oder Mattersburg kommend muss man in Sopron; ab Eisenstadt kommend in Wulkaprodersdorf umsteigen.
Mit dem Bus
BearbeitenAuf der Straße
Bearbeiten- Ab Wien bzw. Eisenstadt fährt man am besten über Sopron. Man folgt der Nationalstraße 84 Richtung Balaton/Győr für weitere 10 km. Beim Kreisverkehr von Kopháza ist Deutschkreutz bereits ausgeschildert. Man überquert abermals die Grenze und erreicht nach 2 km Deutschkreutz. Der Transit durch Ungarn ist deutlich kürzer und schneller als die Strecke über Mattersburg. In Ungarn ist keine Straßenmaut zu entrichten. Auch wenn an den Grenzen nicht mehr kontrolliert wird, muss man dennoch einen Personalausweis oder Reisepass mit dabei haben.
Mobilität
BearbeitenSehenswürdigkeiten
Bearbeiten- 1 Pfarrkirche Deutschkreutz
- 1 Schloss Deutschkreutz. Das vierflüglige Schloss im Stil der Renaissance wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst von den Sowjets benutzt, 1957 kam es in Besitz der Gemeinde. Diese verkaufe das Schloss an den Künstler Anton Lehmden, der es als Galerie nutzt. Geöffnet: 15. Mai-15. Sept Fr, Sa 10-17 Uhr, So 10-13 Uhr. Preis: Eintritt frei.
- 2 Carl-Goldmark-Museum. Das Goldmarkgedenkhaus erinnert an den Komponisten Karl Goldmark (1830-1915). Besichtigung nach Vereinbarung mit Tourismusverband.
- Die 3 Pestsäule steht stellvertretend für eine große Anzahl von Gedenksäulen in Deutschkreutz.
Aktivitäten
BearbeitenEinkaufen
BearbeitenKüche
BearbeitenNachtleben
BearbeitenUnterkunft
Bearbeiten- 1 Hotel & Gasthof Huszar, Rausnitzstraße 2.
- 2 Kirchenwirt Heinrich, Hauptstraße 53.
- 3 Weingasthof Hotel Schreiner, Girmer Straße 45.
Gesundheit
BearbeitenPraktische Hinweise
Bearbeiten- 1 Tourismusverband Deutschkreutz, Hauptstraße 54, A - 7301 Deutschkreutz.
Ausflüge
BearbeitenDeutschkreutz bietet sich als Basislager für die Erkundung des Kreutzerlandes an, ein hügeliges Weinbaugebiet, das sich auch für Radtouren gut eignet.
- Weinbauort Horitschon (6 km westlich)
- Geburtshaus von Franz Liszt in Raiding (9 km südwestlich)
- Großwarasdorf, die „Hauptstadt“ der Burgenlandkroaten (12 km südwestlich)
- Schloss Lackenbach (13 km westlich)
- Der Badesee von Ritzing gilt als einer der schönsten in Österreich (15 km westlich)
Ebenso sind auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf der ungarischen Seite der Grenze leicht mit Fahrrad oder Auto erreichbar:
- Sopron (Ödenburg), sehenswerte, gut erhaltene Altstadt mit mittelalterlichen und Barockbauten (12 km nördlich)
- Barockschlösser in Nagycenk (8 km östlich) und Fertőd (25 km östlich)
- Gedenkstätte am Ort des Paneuropäischen Picknicks an der Grenze zwischen Sopronkőhida und St. Margarethen (20 km nördlich): An dieser Stelle überquerten im August 1989 einige hundert DDR-Bürger die Grüne Grenze nach Österreich und lösten mit diesem Ereignis die Umbrüche Osteuropas im Herbst desselben Jahres aus.
Literatur
BearbeitenWeblinks
Bearbeitenwww.deutschkreutz.at – Offizielle Webseite von Deutschkreutz