Czorsztyn
Czorsztyn | |
Woiwodschaft | Kleinpolen |
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Einwohnerzahl | 407 (2021) |
Höhe | |
Czorsztyn |
Czorsztyn (von deutsch: Burg Zornstein) ist ein Bergort am Dunajec, der hier zum Stausee Czorsztyn gestaut ist, in der Woiwodschaft Kleinpolen im südöstlichen Polen zwischen den Pieninen und den Gorce.
Hintergrund
BearbeitenDie Burg Czorsztyn wurde Anfang des 13. Jahrhunderts im Podhale am Dunajec zum Schutz des Handelswegs von Krakau nach Ungarn errichtet. Auf der gegenüberliegenden Flussseite, bereits in der Zips, liegt die Burg Niedzica. Der Ort entwickelte sich bei der Burg. Unter Kasimir III. dem Großen wurde die gotische Burg bedeutend ausgebaut, jedoch bereits 1433 von den Hussiten zerstört. Wiederaufgebaut diente sie den aufständischen Bauern 1651 und den Konföderaten von Bar 1772 als Rückzugsort. 1996 wurde der Stausee geflutet und der mittelalterliche Ortskern liegt nunmehr unter Wasser. Das höher errichtete neue Czorsztyn ist ein Touristenort.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenDer internationale Flughafen Krakau befindet sich nordwestlich und der internationale Flughafen Rzeszów nordöstlich von Czorsztyn.
Mit der Bahn
BearbeitenDer nächstgelegene größere Bahnhof befindet sich in Nowy Targ und ist mit der Bahn von Krakau erreichbar.
Mit dem Bus
BearbeitenRegionalbusse fahren nach Krakau, Nowy Targ und die umliegenden Ortschaften.
Auf der Straße
BearbeitenMobilität
BearbeitenDer Ort ist gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Da der Ort im Gebirge liegt, ist es recht hügelig und eine gewisse Kondition schadet nicht. Am Stausee legen Ausflugsschiffe Richtung Niedzica und anderer Gemeinden am See ab.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenHauptanziehungspunkt ist die Burgruine der gleichnamigen Burg. Es gibt auch eine Kapelle aus dem 18. Jahrhundert. Sehenswert ist auch der Damm am Stausee.
Aktivitäten
BearbeitenCzorsztyn lädt zum Wassersport und Wandern ein. Auch sind Floß- und Kajakfahrten auf dem Dunajec möglich.
Wandern
BearbeitenEin Wandervorschlag über den Kammweg nach Krościenko bzw. Szczawnica, ca. 18km.
Wir starten am Eingang des Nationalparks. Der blau markierte Kammweg führt uns über die Majerzalm zur Pass Szopka, wo wir einen gelben Pfad kreuzen, der nach Süden (rechts) zur Hütte "Trzy Korony" und Sromowce Niżne absteigt. Nach Norden (links) ist der Abstieg nach Kroscienko. Wir aber folgen dem blauen Falkenpfad zum Drei-Kronen Gipfel und machen eine Schleife über die Ruinen des Zamek Pieninski. In dieser Burg sollte sich Kinga, die Tochter des ungarischen Königs Bela IV, vor den Tataren versteckt haben. Die spätere Königin und Frau des Königs Bolesław V wurde 1999 heilig gesprochen. Am Ende der Schleife treffen wir wieder auf den gelben Weg, der uns nach Kroscienko bringt. Wer nach Szczawnica will sollte nach 15min auf den blauen Abzweig Richtung Sokolica/Szczawnica achten. Nach dem Astbruch im Sept.2018 ist die Sokolica Kiefer nicht mehr so fotogen, aber der Blick zum Dunajec Durchbruch ist nach wie vor überwältigend. Nach dem Besuch der Sokolica steigen wir ab zum Flussufer. Wir müssen uns aber vergewissern, dass die Fähre unten am Dunajec uns auf die andere Seite bringt. Das kann man am Eingang zum Nationalpark in Czorsztyn erfragen. Die Fähre verkehrt vom Mai bis Oktober, eine Brücke gibt es dort nicht. Am anderen Ufer führt ein Radweg nach Szczawnica.
Der Eintritt in den Nationalpark ist frei. Geringe saisonalen Gebühren für die Drei-Kronen und Sokolica Aussichtsplattform.
Einkaufen
BearbeitenSouvenirs und Gegenstände des täglichen Bedarfs können vor Ort erworben werden. Zum Shopping sollte man nach Nowy Sącz oder Nowy Targ fahren.
Küche
BearbeitenEs gibt zahlreiche Restaurants. Zur polnischen Küche siehe den entsprechenden Abschnitt im Artikel zu Polen.
Nachtleben
BearbeitenDas Nachtleben findet eher im nahen Nowy Targ oder Zakopane statt.
Unterkunft
BearbeitenFremdenzimmer, kleinere Hotels und Pensionen gibt es in Fülle.
Sicherheit
BearbeitenEs ist recht sicher.
Praktische Hinweise
BearbeitenAusflüge
BearbeitenLiteratur
BearbeitenSiehe Artikel zu Polen.
Weblinks
Bearbeiten- Eine offizielle Webseite ist nicht bekannt.
- https://beskiden.travel.blog/ - eine Wanderung von Zakopane nach Prešov, beschreibt die Pieninen