Bremen/Mitte

Stadtteil von Bremen, Teil des Stadtbezirks Mitte
Domshof

Im Bremer Stadtteil Mitte befindet sich ein Großteil der bekanntesten Sehenswürdigkeit der Stadt.

Der Stadtteil „Mitte“ ist nicht mit dem gleichnamigen Stadtbezirk zu verwechseln, der auch die Häfen und das Steintor-Viertel einschließt.

Gliederung

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Gliederung des Stadtteils Bremen Mitte

Bremen-Mitte umfasst folgende Bereiche:

  • Zwischen Weser und Wallanlagen liegt die Altstadt, die sich weiter untergliedern lässt:
    • Das Schnoorviertel im Süden; dieses äußest pittoreske Viertel wird hier in Wikivoyage in einem Spezialartikel dargestellt.
    • Die Innenstadt oder (um einen Begriff der Einheimischen zu verwenden) City : der belebteste und sehenswerteste Abschnitt der Altstadt, rund um den Marktplatz.
    • Das Stephaniviertel westlich der Bürgermeister-Smidt-Straße, das immer ruhiger wird, je weiter man nach Westen kommt.
  • Die belebte und abschnittsweise wenig einladende Bahnhofsvorstadt, nördlich der Wallanlagen.
  • Das trendige Ostertorviertel, östlich der Wallanlagen.
Karte
Karte von Mitte
  • 1 Bremen Hauptbahnhof, Bahnhofsplatz 15, 28195 Bremen . Der Hauptverkehrsknotenpunkt von Bremen. Hier halten Züge unter anderem aus Berlin, Bremerhaven, Emden, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Oldenburg, Osnabrück, Stuttgart, Zürich und Bremen-Nord. Der 1885–1889 nach einem Entwurf von Hubert Stier im Stil der Neorenaissance erbaute Bahnhof ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Das Hallendach war bis 1966 mit Glas gedeckt, das aus Stabilitätsgründen und wegen der Verrußung – in den 1960er Jahren fuhren hier noch Dampflokomotiven – dann aber durch eine Holzverschalung ersetzt wurde. Das Empfangsgebäude ist trotz mehrfacher Umbauten weitgehend erhalten geblieben und steht seit 1973 unter Denkmalsschutz. Das markante Wandmosaik wurde 1957 als Werbefläche für die Zigarettenfabrik Brinkmann angebracht.
  • 2 Zentraler Omnibusbahnhof Bremen, Hugo-Schauinsland-Platz. Es gibt in Bremen zwei wichtige Fernbusstationen: die eine liegt beim Flughafen, der andere in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs, links vom Überseemuseum. Am Zentralen Omnibusbahnhof beim Hauptbahnhof halten unter anderem Busse des Anbieters Flixbus (Liste der Ziele).
  • 3 BSAG-Haltestelle Bremen Hauptbahnhof, Bahnhofsplatz. Nur 50 Meter vom Eingang des Hauptbahnhofs entfernt liegt der Hauptverkehrsknotenpunkt der Bremer Verkehrsgesellschaft BSAG BSAG. Hier halten Straßenbahnen der Linien 1, 4, 6, 8 und 10, sowie Busse der Linien 20, 24, 25, 26, 27 und 63. Linie 6 bietet eine Direktverbindung zum Flughafen. Tickets können an der Haltestelle Bremen Hauptbahnhof sowohl am Schalter als auch am Automaten gekauft werden. Am Rande findet man auch einen Taxistand und eine Fahrradmietstation.

Mobilität

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Die maximalen Entfernungen im Stadtteil Mitte betragen 3km. Daher kann man die Attraktionen in diesem Bereich fußläufig erreichen.

Bequemer ist die Fortbewegung mit der Straßenbahn oder mit dem Bus. Ticketautomaten stehen unter anderem vor dem Hauptbahnhof, aber auch an den meisten anderen Innenstadt-Straßenbahnhaltestellen. Besonders nützlich sind in der Bremer Innenstadt die „Kurzstreckenkarten“, mit denen man maximal 3 Stationen weit fahren darf; das bringt einen in diesem Stadtteil fast überallhin. Sie kosten 1,45€ und als Viererkarte 5,40€ (Stand: März 2019).

Sehenswürdigkeiten

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  • 1 Bremer Dom (St.-Petri-Dom, ​evangelisch), Sandstraße 10-12, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 36 50 40, Fax: +49 (0)421 365 04 25, E-Mail: . Das am Marktplatz gelegene Gotteshaus wurde vom 11. Jahrhundert an über den Fundamenten älterer Kirchenbauten errichtet; fertiggestellt wurde der Dom, weil es immer etwas zu erweitern gab, erst in 14. Jahrhundert. Infolgedessen lässt der Sandstein- und Backsteinbau sich teils dem romanischen, teils dem gotischen Stil zuordnen. Bremen war seit 1224 Erzbischofssitz, wodurch der Druck stieg, einen repräsentativen Kirchenbau zu schaffen. 1532 war es aufgrund der Reformation mit der katholischen Pracht vorbei, seitdem predigen hier Protestanten. Ältester Teil der Kirche ist die romanische Ostkrypta (vor 1046). Markant sind die beiden Türme, die im Laufe der Geschichte mehrfach umgestaltet wurden und deren Kupferhelme heute mit grüner Patina überzogen sind. Im Dom gibt es fünf Orgeln, an denen häufig auch Konzerte veranstaltet werden.
Wenn man schon einmal im bzw. am Dom ist, lohnt sich auch der Besuch folgender Sehenswürdigkeiten:
Dom-Museum
Mumie im Bleikeller
Bibelgarten
Bismarck-Denkmal
  • Turmbesteigung. Der südliche Turm kann bestiegen werden und belohnt Menschen, die die Mühe der 265 Stufen auf sich nehmen, mit einer Aussicht, wie man sie anderswo in der Altstadt kaum findet. Zwar gelangt man hier nicht bis zur Spitze des mit über 92 Metern höchsten Bauwerks Bremen, aber immerhin bis zur Grundlinie der Giebeldreiecke, die auf 57 Metern Höhe liegt. Der Zugang liegt im Kircheninneren. Weil die Aussichtsplattform mit einem doppelten Gitter gesichert ist, kann man mit einer Kamera oben leider wenig anfangen. Geöffnet: Juni-September Mo-Fr 10-17:30 Uhr, Sa 10-13:30 Uhr, So 14-17:30 Uhr; im Winter eingeschränkte Zeiten. Preis: € 2 (Kombiticket Turmaufstieg+Bleikeller € 3).
  • Dom-Museum, Sandstraße 10-12, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 334 71 42, Fax: +49 (0)421 365 04 25, E-Mail: . In den 1970er Jahren wurden im Zuge einer großen Restaurierung archäologische Grabungen gemacht, bei denen bedeutende Funde gemacht wurden, darunter acht mittelalterliche Bischofsgräber mit üppigen Grabbeigaben. Ausgestellt sind außerdem Steinbildwerke, Schnitzfiguren, Wandmalereien, Gemälde, Textilien, Altargerät und Bücher. Der Zugang zum Dom-Museum befindet sich im Dom selbst, ganz am Ende des linken Seitenschiffes. Geöffnet: Mo-Fr: 10:00-16:45, Sa: 10:00-13:30, So: 14:00-16:45. Preis: kostenfrei.
  • Bleikeller . Sehenswürdigkeit mit schauriger Berühmtheit: 1698 wurden in der Ostkrypta per Zufall mehrere Mumien entdeckt, die die Zeiten überdauert haben, weil sie ausgetrocknet sind, bevor sie in natürliche Verwesung hätten übergehen können. Den Namen Bleikeller trug der Fundort, weil hier Blei gelagert wurde; mit der Mumifizierung der Toten hatte dies nichts zu tun. 1822 wurden die Toten in eine gotische Kapelle verlegt, und seit 1984 sind sie in einem Nebenraum des Doms ausgestellt. Freitags um 12:30 Uhr werden Führungen angeboten (€ 7). Der Eingang zum Bleikeller liegt 20 Meter rechts vom Südturm. Geöffnet: Juni-September Mo-Fr 10-17:45 Uhr, Sa 10-13:45 Uhr, So 12-17:45, im Winter eingeschränkte Zeiten und Mo+Di geschlossen; auch an vielen Feiertagen geschlossen. Preis: € 2, Kinder unter 12 Jahren 1€. Wer auch den Domturm besteigen will, nimmt das ermäßigte Kombiticket.
  • Bremer Bibelgarten. 1998 angelegtes umfriedetes Gärtlein im ehemaligen Kreuzgang des Doms, zugänglich durch das Tor 20 Meter rechts des Südturmes, durch das man auch zum Bleikeller gelangt. Zu sehen sind 60 der 120 Pflanzen, die in der Bibel erwähnt werden. In den Sommermonaten werden kostenlose Führungen angeboten. Der Bibelgarten ist allein schon deshalb bemerkenswert, weil er innerhalb der Wallanlagen die einzige nennenswerte Grünanlage ist. Geöffnet: im Sommer täglich 10-22 Uhr. Preis: Eintritt frei.
  • Bismarck-Denkmal, Am Dom . Das 1910 von Adolf von Hildebrand geschaffene Reiterstandbild aus Bronze, das links vom Domportal, also in Richtung Rathaus, steht, erinnert an den ersten Reichskanzler des Deutschen Reiches, der als treibende Kraft der Abschaffung des deutschen Duodezabsolutismus in der freien Stadt Bremen besonders populär war. Obwohl die Person Bismarck als Reiter tatsächlich gar nicht besonders profiliert war, hat von Hildebrand den Kanzler hier deshalb zu Pferde und überdies auf ungewöhnlich hohem Sockel dargestellt, weil er von entsprechenden Renaissance-Reiterstandbildern von Heerführern italienischer Städterepubliken in Venedig und Padua inspiriert war.
  • 2 Liebfrauenkirche (Unser Lieben Frauen, ​evangelisch), Unser Lieben Frauen Kirchhof 27, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 34 66 99 56, Fax: +49 (0)421 84 13 91 10, E-Mail: . Die gotische Liebfrauenkirche, die heute einer evangelischen Gemeinde gehört, ist die zweiälteste Kirche der Stadt. Wie im Falle des Doms, so stand auch hier ursprünglich ein anderes Gotteshaus. Ältester erhaltener Teil ist der um 1100 errichtete Südturm. 1160 wurde die Kirche zu einer dreischiffigen Basilika, und um 1224 zu einer Hallenkirche mit drei gleich hohen Schiffen umgebaut. Gleichzeitig kam der Westturm hinzu, später erst der Nordturm, der seitdem der höchste der drei Türme ist. Es folgten diverse weitere Umbauten, mit der Folge, dass das Ganze heute ein Albtraum von Stückelung und Asymmetrie, und allein darum schon höchst sehenswert ist. Die Kirche hat eine gute, 1953 von Paul Otto erbaute Orgel und ist häufig Veranstaltungsort von Konzerten.
  • Moltke-Denkmal. Am Nordturm der Liebfrauenkirche wurde 1909 ein aus Muschelkalk gefertigtes Reiterstandbild des preußischen Generalfeldmarschalls Helmuth von Moltke angebracht, dem die Bremer dankbar waren, weil er mit seinen militärischen Leistungen wichtige Voraussetzungen zur Bildung des deutschen Nationalstaates geschaffen hat.
  • Organistenhaus, Unser Lieben Frauen Kirchhof 27 . Das putzige kleine Haus mit Fachwerkerker, das in der südwestlichen Ecke der Liebfrauenkirche angebaut ist, wurde erst 1647 errichtet. Im Erdgeschoss befindet sich heute eine Imbissstube.
In der Martinikirche
  • 3 St.-Martini-Kirche (evangelisch), Martinikirchhof 3, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 32 48 35, E-Mail: . Nach dem Bau der Stadtmauer war ein Teil Bremens, weil die Tore oft geschlossen waren, im 13. Jahrhundert geistlich unversorgt, was Papst Gregor IX. veranlasste, den Bremer Erzbischof mit einer Lösung des Problems zu beauftragen. Dieser setzte 1229 die Kirchspielgrenzen neu fest und ließ am Weserufer, außerhalb der Stadtmauern, eine neue Gemeinde gründen. Außer den Anwohnern sollten hier auch Schiffer und reisende Kaufleute zur Messe gehen können. Der erste Kirchenbau war eine Kapelle, darauf folgte im 13. Jahrhundert eine dreischiffige Basilika, die 1384 zur Hallenkirche umgebaut wurde. In dieser kleinsten Kirche Bremens predigte 1679/1680 einige Monate lang der bedeutende Kirchenlieddichter Joachim Neander, der hier auch seinen Choral Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren schrieb.
  • 4 St. Stephani (Kulturkirche, ​evangelisch), Stephanikirchhof 8, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 303 22 94, E-Mail: . Die Stephanikirche liegt im stillen Westen der Altstadt inmitten einer Reihenhaussiedlung. Vor dem Zweiten Weltkrieg war sie Mittelpunkt des alten Stephaniviertels, das bei Luftangriffen vollständig zerstört wurde. Die heutige Kirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut, nachdem der Vorgänger einem Brand zum Opfer gefallen war. Ende des 14. Jahrhunderts erfolgte der Umbau zu einer Pseudobasilika. Der Turm wurde mehrfach umgebaut. Seit der Reformation ist die Kirche protestantisch. In der Zeit des Nationalsozialismus wirkte in St. Stephani die Bekennende Kirche, die sich den Machthabern widersetzte; Pfarrer Gustav Greiffenhagen wurde zeitweilig in „Schutzhaft“ genommen. Im August 1944 wurde die Kirche schwer beschädigt, nach dem Ende des Krieges aber wieder aufgebaut, deutlich schlichter, als sie ursprünglich einmal gewesen war. Heute ist St. Stephani eine „Kulturkirche“, die neben ihrem seelsorgerischen Auftrag auch einen kulturellen erfüllt. Konzerte, Theater, Tanz, Film, Literatur, Kunst.
  • 5 St. Michaelis (evangelisch), Doventorsteinweg 51, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 17 17 53, Fax: +49 (0)421 169 68 96, E-Mail: . Die Gemeinde der evangelischen St. Michaelis-Kirche hat eine Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Bereits Ende des 12. Jahrhunderts lag vor dem Ansgaritor eine Michaeliskapelle. Nachdem „trunkene Bürger“ das Kirchlein 1524 vandalisiert hatten, weihten die Einwohner von Walle, die ihr geistliches Obdach damit verloren hatten, weiter westlich eine Kirche ein, für die sie vorübergehend den Namen St. Michaelis beanspruchten. Die nächste St. Michaelis-Kirche entstand im ausgehenden 17. Jahrhundert am Standort der heutigen Kirche vor dem Doventor, wo ihr ein Jahrhundert später ein neugotischer Kirchenbau folgte, der bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde und schließlich abbrannte. Der derzeitige Bau, der aus Backstein ist und mit seinem großen Dach aus zwei Dreiecken wie ein Zelt wirkt, wurde 1966 eingeweiht. 2009 hat die Gemeinde sich mit der Gemeinde von St. Stephani zusammengeschlossen.
  • Die drittälteste und einzige katholische Kirche in Bremen-Mitte – die Probsteikirche St. Johann (Hohe Str. 2) – wird im Artikel über das Schnoorviertel behandelt.

Bauwerke

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Vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert

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Siehe auch: Schnoorviertel.

  • 1 Spitzen Gebel, Hinter dem Schütting 1 . Dieses um 1400 entstandene Bürgerhaus mit charakteristischem spitzen Giebel (daher der Name) ist eines der ältesten erhaltenen profanen Bauwerke der Stadt. Im Laufe seiner Geschichte hat das Haus vielerlei Zwecken gedient, etwa als Weinhaus, Schlachterei, Bierhalle und Bürohaus. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg in Trümmer ging, wurde es 1948-1950 wieder aufgebaut und erhielt dabei u.a. einige zusätzliche Fenster. Heute befindet sich darin eine Gaststätte.
Gegenüber dem Spitzen Gebel steht seit 2007 Bernd Altensteins Bronzeskulptur Fietje Balge, die an die Balge, einen 1838 zugeschütteten kurzen Seitenarm der Weser, erinnert.
Die Bremer Stadtmusikanten
  • 2 Bremer Rathaus, Am Markt 21 . Seit 2004 ist die Stadt Bremen stolze Besitzerin einer Stätte des UNESCO-Weltkulturerbes: diese umfasst den Bremer Roland und das Bremer Rathaus. Bremen hatte natürlich bereits im 13. Jahrhundert ein Rathaus; das stand da, wo heute die Adresse Obernstr. 1 ist, reichte bald aber nicht mehr aus und wurde am Ende des 16. Jahrhunderts auch abgerissen. Das neue Rathaus, das heute meist als „Altes Rathaus“ bezeichnet wird, wurde 1405-1410 als gotischer Saalgeschossbau errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es mehrere Male umgebaut und erweitert, die Südfassade erhielt ihre markante heutige Gestalt im Stil der Weserrenaissance im Jahre 1608. Das Innere ist mindestens so sehenswert wie das Äußere; die Bremer Touristik-Zentrale bietet Führungen an, die vorab gebucht werden müssen.
  • Im Tiefgeschoss des Rathauses liegt der Bremer Ratskeller, einer der ältesten Weinkeller Deutschlands, der sich bei seinen Gästen aus aller Welt bis heute höchster Popularität erfreut.
  • An der Westseite des Rathauses, zur Liebfrauenkirche hin, steht seit 1953 Gerhard Marcks' Bronzeplastik Die Bremer Stadtmusikanten. Die 2 Meter hohe Plastik fand aufgrund ihrer formalen Strenge und ihrer relativ geringen Größe bei vielen Bremern zunächst Kritik, gilt heute jedoch als eines der Wahrzeichen der Stadt. Die Vorderläufe des Esels sind heute stark abgegrabbelt, weil der lokale Aberglaube sagt, dass das Berühren Glück bringe. Gerhard Marcks ist in Bremen ein eigenes Museum gewidmet (siehe unter Museen).
Der Bremer Roland
  • Zehn Meter vor dem Rathaus, auf dem Marktplatz, steht seit 1404 der 3 Bremer Roland , der 2004 gemeinsam mit dem Rathaus zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Die gut 10 Meter hohe, aus Kalk- und Sandstein gefertigte freistehende Statue ist die größte, die aus dem deutschen Mittelalter erhalten geblieben ist. Der Kopf wurde in den 1980er Jahren durch ein Replikat ersetzt; das Original ist im Focke-Museum zu sehen. Die Statue wurde errichtet, um die Marktrechte und den Anspruch der Stadt auf Reichsunmittelbarkeit auszudrücken, d. h. den Wunsch der Bürger, keinem Duodezfürsten dienen zu müssen, sondern nur dem Kaiser. Roland (eigentlich Hruotland) war ein bretonischer Markgraf und Heerführer im Frankenreich Karls des Großen, der im altfranzösischen Rolandslied (um 1100) als Sieger über die Mauren idealisiert und als Paladin Karls später zum Sinnbild für die Freiheit der Städte gegenüber den Territorialfürsten wurde. Rolandstatuen wurden im Mittelalter auch in zahlreichen anderen Städten errichtet, etwa in Halberstadt.
  • 4 Schütting, Am Markt 13 . Das ehemalige Gildehaus der Bremer Kaufleute, das stilistisch am Übergang von der Spätgotik zur Renaissance steht, wurde 1537/1538 von dem Antwerpener Baumeister Johann den Buschener errichtet. Die Gestaltung der Fassaden nahm allerdings so viel Zeit in Anspruch, dass Buscheners künstlerischer Fingerabdruck nur am Treppengiebel der Westseite auch nach außen hin sichtbar wird. Die Dachgeschosse wurden als Speicher verwendet. Der Name „Schütting“ hat dieselbe etymologische Wurzel wie das Wort schützen: das Bauwerk diente als auch Unterkunft für auswärtige Kaufleute. Es wurde mehrfach umgebaut; 1756 wurde der ursprünglich am Rande befindliche Eingang in die Gebäudemitte versetzt; im 19. Jahrhundert kam die doppelläufige Freitreppe hinzu; am Ende des 19. Jahrhunderts schließlich auch das pompöse neobarocke Portal. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Schütting zerstört, bis 1956 aber wieder aufgebaut, mit deutlich schlichteren Innenräumen, als das Gebäude ursprünglich besessen hatte. Der Schütting ist noch heute das Haus der Bremer Kaufmannschaft und Sitz der Bremer Handelskammer. In den Eingangsbereich kann man einfach hineingehen; eine regelrechte Besichtigung des ganzen Gebäudes ist jedoch nicht möglich.
  • 5 Stadtwaage, Langenstr. 13 . Nur 2 Fußwegminuten vom Marktplatz entfernt findet man ein weiteres imposantes Beispiel für die Weserrenaissancearchitektur. Der Backsteinbau mit den opulenten Sandsteinverzierungen wurde 1586 bis 1588 von dem berühmten Bremer Steinhändler und Architekten Lüder von Bentheim erbaut. Der Bau beherbergte bis ins 18. Jahrhundert die öffentliche Waage, auf der jeder Händler, damit die Kunden vor Betrug geschützt waren, seine Waren wiegen musste. In den Obergeschlossen befanden sich Speicherräume. 1944 wurde das Gebäude zerstört, nur die Außenmauern blieben stehen; da es Streit um die Gestaltung gab, zog der Wiederaufbau sich bis 1961 hin. Die Stadtwaage befindet sich seit den späten 1950er Jahren im Besitz der Sparkasse Bremen, die hier heute einen Veranstaltungssaal betreibt, in dem gelegentlich Konzerte stattfinden.
  • 6 Kontorhaus Suding und Soeken, Langenstr. 28 . Einer der schönsten Weserrenaissancebauten der Stadt. Das Wohn- und Geschäftshaus, das einen prachtvollen Giebel besitzt, wurde 1620/1630 erbaut, die zweigeschossige Utlucht (Erker) kam 1730 hinzu. Den Namen erhielt das Haus, als hier 1888 die Firma Suding & Soeken entstand, die unter dem Namen „Reesa“ in Bremen-Hemelingen noch heute Farben und Lacke herstellt; das ehemalige Kontorhaus dient bis heute als Ladengeschäft. Geöffnet: Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa+So geschlossen.
  • 7 Gewerbehaus, Ansgaritorstr. 24 . Ein weiteres Hinguckerle der Weserrenaissance ist das 1619-1621 errichtete Versammlungshaus der Wandschneider (Tuchhändler), das 1849 Sitz der ältesten deutschen Handwerkskammer wurde und diesem Zweck auch heute noch dient. Das Bauwerk besteht aus zwei im Winkel zueinander stehenden Einzelgebäuden; der linke der beiden Giebel wurde dem Dach einfach quer aufgesetzt. Die opulente Fassade mit ihren reichen Steinhauerarbeiten wurde um 1620 von Johann Nacke und Ernst Kroßmann geschaffen. Im Inneren befinden sich mehrere prachtvolle Säle. Das Gewerbehaus wurde im Bombardement von 1944 fast vollständig zerstört, von 1948 bis 1956 aber wieder aufgebaut. Aufgrund seiner Nutzung ist das Gebäudeinnere nicht wirklich zu besichtigen, im Gewölbekeller befindet sich jedoch das Restaurant La Plaza, dessen Spezialität Flammkuchen Elsässer Art sind (€ 8-15), eine Art Pizza.

Weitere sehr alte Bauwerke:

  • 6 St. Katharinen-Kloster (Ruine), Katharinenklosterhof 7 . Im St. Katharinen-Kloster lebten und beteten von 1253 bis 1528 Dominikanermönche. Nach dem Siegeszug der Reformation, dessen Stichdatum für Bremen das Jahr 1524 war, mussten die Mönche das Kloster bald verlassen. Die Klosterkirche diente seit 1597 als städtisches Zeughaus (Waffenlager) und seit 1820 als Packhaus (Warenspeicher). Als auf dem Grundstück 1888 ein Geschäftshaus entstehen sollte, wurde der größte Teil der Kirche abgerissen. Der Chor blieb zunächst erhalten, wurde 1909 unter Denkmalsschutz gestellt und überstand sogar den Zweiten Weltkrieg, wurde 1960 aber abgerissen, um dem Schüsselkorb mehr Platz zu verschaffen. Die übrigen Klostergebäude wurden nach dem Auszug der Mönche zur evangelischen Lateinschule, die mehrfach erweitert wurde und 1610 den Namen Gymnasium illustre erhielt. Die Bibliothek dieser feinsten Bildungseinrichtung der Stadt wurde 1660 zur öffentlichen Stadtbibliothek erweitert und verbliebt in den ehemaligen Klosterräumen bis 1896. Der Gymnasialbetrieb verlagerte sich schließlich aber zum Domshof, und 1855 zog Heinrich Graefes Bürgerschule in den Gebäudekomplex ein. Dieser wurde in den folgenden Jahrzehnten mehrfach umgebaut und beherbergte zeitweilig ein Pfandhaus und das Historische Museum, aus dem später das Focke-Museum wurde. Im Zweiten Weltkrieg fiel der größte Teil der Anlage den Bombenangriffen zum Opfer. Erhalten geblieben sind nur einige Gewölbe des Kreuzganges und des Refektoriums. Diese Ruinen sind heute baulich in die Katharinen-Hochgarage und die Katharinen-Passage integriert.
  • 8 Haus der Handelskrankenkasse (Haus der Deutschen Dampfschiffahrts-Gesellschaft Hansa, Hansehaus), Martinistr. 26 . Dieses am Martiniplatz gelegene Bauwerk wurde in seiner heutigen Form 1912-1915 erbaut, enthält aber in den Giebeln aber Bausubstanz von Häusern, die am selben Standort schon 1570 bzw. 1630 errichtet worden waren. Das Ganze diente zunächst der Deutschen Dampfschifffahrts-Gesellschaft „Hansa“ als Kontorhaus; 1944 wurde es weitgehend zerstört, bis 1953 aber wieder aufgebaut. Seit den frühen 1980er Jahren befindet sich hier die Hauptverwaltung der Handelskrankenkasse.
  • Haus Heineken, Sandstr. 3 . Zweigeschossiges Bürgerhaus mit schlichter roter Fassade und schön bemaltem Portal; es ist das jüngste in Bremen, das noch spätgotische Bausubstanz hat. Seinen Namen verdankt es dem Bürgermeister Christian Abraham Heineken (1752–1818), der hier zeitweilig gewohnt hat. Im Inneren befindet sich die älteste erhaltene bemalte Holzdecke Bremens (1580). Seit 1974 werden die Räumlichkeiten vom Bremer Landesamt für Denkmalpflege genutzt. Eine Besichtigung des Gebäudeinneren ist nur im Rahmen spezieller Events (Tag des offenen Denkmals) möglich.
  • 9 Wohnhaus Langenstraße 16, Langenstr. 16 . Dieses um 1590 erbaute Wohnhaus mit schönem Renaissancegiebel erhielt 1745 zwei Rokoko-Utluchten, die bei einer Aufstockung im Jahre 1910 um eine Etage nach oben gerückt sind und zu Erkern wurden. Eine Zeitlang hatte die Bremer Tageszeitung Weser-Kurier hier ein Büro; heute ist im Erdgeschoss ein Reisebüro ansässig.
  • 10 Essighaus, Langenstr. 15 . 1618 erbautes Patrizierhaus, dessen Prachtfassade ursprünglich bis zum Giebel reichte. Der Name geht darauf zurück, dass darin im 19. Jahrhundert eine Essigfabrik betrieben wurde. Während der Bombenangriffe der Jahre 1942 und 1944 wurde der Bau zerstört, nur das Erdgeschoss blieb stehen. Beim Wiederaufbau 1956 wurden nur die Utluchten (Erdgeschosserker) und das Portal rekonstruiert, die Obergeschosse und der Giebel erhielten eine gänzlich neue Gestalt. Gegenwärtig gehört das Essighaus dem Bremer Unternehmer Christian Jacobs, der 2018 Umbaupläne angekündigt hat, die eine vollständige Restauration der Originalfassade einschließen.
  • 11 Architektenhaus, Geeren 41 . Zweigeschossiger Backsteinbau mit einem schönen hohen Renaissancegiebel, der 1625 als Wohnhaus errichtet wurde. Die beiden Utluchten im Erdgeschoss kamen 1730 hinzu.1926 wurde das zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger abbruchreife Haus komplett umgebaut und erhielt ein Dach, das im rechten Winkel zum Giebel ausgerichtet war, sodass der alte Prachtgiebel dem Haus heute seitlich aufgesetzt zu sein scheint. Seit 1995 sind hier die Architektenkammer und die Ingenieurkammer der Stadt Bremen untergebracht.
Die Fassade des Hauses Martinistraße 27 hat eine bewegte Geschichte.
  • 12 Wohnhaus Martinistraße 27, Martinistraße 27 . Das größtenteils eigentlich schnöde Bürogebäude erzählt die kuriose Geschichte einer üppigen Rokokofassade, die im Laufe ihrer Geschichte zweimal herrenlos wurde, bevor sie schließlich an diesem unwahrscheinlichsten aller Standorte Zuflucht fand. Gebaut wurde das Schmuckstück 1750 für das Haus Martinistraße 11. Als dieses 1897 abgerissen werden sollte, wurde die Fassade mit Hilfe der Julius Rohland-Stiftung gerettet und für das Haus Langenstraße 70 wiederverwendet. Dieses wiederum fiel im Zweiten Weltkrieg den Bomben zum Opfer. Beim bisher letztes Recycling im Jahre 1964/1965 wurden die Elemente teilweise neu angeordnet.
  • Bremen-Amerika-Bank, Wachtstraße 32 . Baudenkmäler aus dem 18. Jahrhundert sind in Bremen-Mitte eine Rarität. Dieses 1770 erbaute ehemalige Kontorhaus ist eine Ausnahme. Allerdings wurde es vielfach umgebaut und dabei leider auch bis in die Fassade hinein verschandelt: so wurden die zwei Utluchten im Erdgeschoss 1881 durch Schaufenster ersetzt. Von dem barocken Haus blieben nur Teile des Giebels erhalten. 1923/1924 zog darin die neu gegründete Bremen-Amerika-Bank ein, die Hausbank von Kaffee HAG. Heute beherbergt das Haus ein Ladengeschäft.

19. bis 21. Jahrhundert

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  • 13 Herdentorswallmühle, Am Wall 212 . Die 1833 in den Wallanlagen erbaute Windmühle ist einer der überraschendsten Anblicke in der Bremer Altstadt und doch gleichzeitig auch eines der Wahrzeichen der Stadt. Architektonisch handelt es sich um einen Galerieholländer, d. h. eine relativ moderne Mühle mit drehbarer Kappe (damit die Flügel in den Wind gedreht werden können) und einer rundumlaufenden Galerie, die erforderlich war, um sowohl die Flügel als auch den Steert, mit dem die Flügel ausgerichtet werden, erreichen zu können. Die Herdentorswallmühle war bis 1947 als Getreidemühle in Betrieb; sie bildet eine Station der Niedersächsischen Mühlenstraße, dreht sich mindestens dreimal pro Woche und kann am Mühlentag und nach Absprache besichtigt werden. Im fünfgeschossigen Unterbau befindet sich heute das Café-Restaurant Kaffee Mühle, in dem Frühstück, Mittag- und Abendessen zu bekommen ist. An Werktagen wird mittags ein täglich wechselndes Gericht für unter € 10 angeboten.
  • 14 Börsenhof, Am Dom 5 A . Bremen war bis 2007 Börsenstandort. Bereits seit 1682 hatte die Stadt eine Börsenordnung und seit 1695 auch ein spezielles Börsengebäude, in dem zunächst vor allem Makler-, Waren- und Wechselgeschäfte abgeschlossen wurden; ein nennenswerter Aktienhandel entstand erst in den 1890er Jahren. 1864 wurde der Handel in ein neues Gebäude am Marktplatz verlegt; die Alte Börse brannte 1888 nieder. Nach der Gründung der eigenständigen Baumwollbörse (1872) verlor die Neue Börse immer mehr an Bedeutung, 1934 wurde sie geschlossen; der Bremer Wertpapierhandel wurde nach Hamburg verlegt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Hauptgebäude zerstört und später auch nich twieder aufgebaut. Auf dem Grundstück entstand das Haus der Bürgerschaft. Die Bremer Wertpapierbörse zog später in ein Nebengebäude der Bremer Bank um. Erhalten geblieben ist von der Neuen Börse nur ein Nebengebäude, der Börsenhof A. Der markante halbrunde Bau mit gotischen Spitzbogenfenstern erhielt 2000/2001 ein modernes viertes Geschoss mit großer Fensterfront. Der Lichthof im Inneren ist mit seinen Arkadenumgängen und seiner abenteuerlich geführten Treppe äußerst sehenswert. Das Gebäude berherbergt heute unter anderem die Havanna Lounge, einen exklusiven Wirtschafts- und Gesellschaftsclub.

Weitere Baudenkmäler des 19. bis 21. Jahrhunderts:

  • Altes Gymnasium, Kleine Helle 7-8. Tel.: +49 (0)421 361 169 90, Fax: +49 (0)421 361 169 95 . Die älteste bis heute bestehende Bildungseinrichtung der Stadt wurde 1528 als Lateinschule gegründet und hieß zunächst Schola Bremensis. Unter dem Einfluss Luthers wurden in der Zeit der Reformation die Klosterschulen aufgelöst und die Verantwortung für die Bildung den Obrigkeiten überantwortet. Von 1610 an war die Schule in in zwei Zweige gegliedert: eine sechsklassige Basisschule (Paedagogeum) und das darauf aufbauende Gymnasium illustre. Letzteres verlor im 18. Jahrhundert an Bedeutung, während das Paedagogeum unvermindert nachgefragt war. 1817 wurde es reorganisiert und erhielt einen Gymnasialzweig, der seit 1875 in einem klassizistischen Neubau an der Dechanatstraße untergebracht war, in dem sich heute der Fachbereich Musik der Hochschule für Künste befindet. 1987 zog das Alte Gymnasium, das noch heute einen Fachschwerpunkt Alte Sprachen (und als eines der wenigen Bremer Gymnasien auch ein Schulorchester) hat, in sein heutiges Gebäude an der Straße Kleine Helle um. Das 1914-1916 im Neobarock und Jugendstil erbaute Schulgebäude hatte ursprünglich als Lyzeum (Mädchengymnasium) gedient.

Denkmäler (Auswahl)

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  • Schweinehirt und seine Herde
  • Das Ende
  • 15 Windobjekt
  • 16 Mahnmal für die Opfer der Novemberpogrome 1938
  • 17 Aufgehender Mond
  • 18 Bessel-Ei (Besselei)
  • 19 Affentor
  • Mahnmal gegen Krieg und Gewalt
Im Überseemuseum
  • 20 Überseemuseum, Bahnhofsplatz 13, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 16 03 80, Fax: +49 (0)421 160 38 99, E-Mail: . Das Bremer Überseemuseum ist eine Traditionseinrichtung und schon allein darum einen Besuch wert, auch wenn es heute weder das am höchsten bewertete noch das populärste Museum der Stadt ist (diesen Rang laufen ihm derzeit das Bremer Geschichtenhaus und das Universum Bremen ab). Entstanden ist es 1896 aus den Sammlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins, die 1890 im Bürgerpark auf der Nordwestdeutschen Gewerbe- und Industrieausstellung mit großem Erfolg ausgestellt worden waren. Das Museum hat sich im Laufe seiner Geschichte erheblich verändert. Zum einen baulich; so wurde etwa das seit 1911 im Keller befindliche Aquarium nach den Bombenangriffen des Zweiten Weltkrieges nicht wieder eingerichtet. Zum anderen auch konzeptionell; während das Museum zunächst eine koloniale Perspektive hatte, in dem die natur-, völker- und handelskundlichen Exponate ganz naiv wie Jahrmarktsattraktionen präsentiert wurden, trat an deren Stelle 1979 eine geschichtskritische Perspektive, die Übersee aus heutiger Sicht zeigt. Geöffnet: Di–Fr: 09:00–18:00, Sa+So: 10:00–18:00, Mo: geschlossen / Während der Bremer Schulferien: Di–So: 10:00–18:00, Mo: geschlossen / Geschlossen: 01.01., Ostermontag, 01.05., Pfingstmontag, 24.12., 25.12. und 31.12. Preis: Dauerausstellung: Erwachsene 7,50€, ermäßigt (Kinder, Jugendliche 6-17 J.,Rentner, Studierende und Behinderte): 3,00€, Kinder bis 5 Jahre: frei / Große Familienkarte (2 Erw. mit bis zu 4 Kindern ab 6 Jahre): 15,00€ / Sonderausstellungen: gleiche Preise, günstiger durch Kombiticket.
  • 21 Ludwig-Roselius-Museum, Böttcherstraße 6–10, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 338 82 22, Fax: +49 (0)421 338 82 33, E-Mail: . Ausgangspunkt dieses Museums war ein Geschäftshaus, das 1588 erbaut worden ist, in einer Zeit, in der hier die Böttcher (Fassbinder) ansässig waren und die Straße als Verbindungsweg zwischen Marktplatz und Weserhafen für Kaufleute eine hohe strategische Bedeutung besaß. Mit der Verlegung des Hafens flussabwärts drohte die Straße zu verfallen; 1902 erwarb Ludwig Roselius – Inhaber von Kaffee HAG und Erfinder des entkoffeinierten Kaffees – das Haus und ließ es restaurieren, wobei er das Haus für älter hielt, als es tatsächlich ist, und die Fassade mittelalterlich anmuten ließ. Im Zweiten Weltkrieg wurde es bis auf die Fassade zerbombt, bis 1954 aber wieder aufgebaut. Bereits 1928 hatte Roselius in diesem Haus seine private Kunstsammlung öffentlich gemacht. Das Ludwig-Roselius-Museum ist seitdem ein Gesamtkunstwerk: es besitzt sieben Stilräume, in denen die ausgestellten Kunstschätze mit der Raumgestaltung korrespondieren. Zu sehen ist nordeuropäische Kunst vom Mittelalter bis zum Barock: Gemälde, Skulpturen und Reliefe, darunter Arbeiten von Lucas Cranach dem Älteren, Lucas Cranach dem Jüngeren und Tilman Riemenschneider. Geöffnet: Di-So 11-18 Uhr. Preis: 8€, ermäßigt 6€; Kinder unter 18 Jahren Eintritt frei.
Im Paula Modersohn-Becker Museum
  • 22 Paula Modersohn-Becker Museum, Böttcherstraße 6-10, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 338 82 22, Fax: +49 (0)421 338 82 33, E-Mail: . Der erste Clou an diesem Museum ist die Architektur. Das außergewöhnliche Haus wurde 1926-1927 nach einem Entwurf von Bernhard Hoetger im expressionistischen Stil erbaut. Die Idee dabei war, dem traditionellen Material (Backstein) eine neue Form zu geben mit vielen Rundungen und komplexen Reliefs, wie sie bei Ziegelbauten sonst kaum üblich sind. Das auf diese Weise entstandene Gesamtkunstwerk bildet den Rahmen für den zweiten – eigentlichen – Clou: die Malerin, der das Haus gewidmet ist. Der Architekt hatte sie 1906 in Paris kennengelernt. Paula Modersohn-Becker (1876-1907) war eine der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus. Sie war keine gebürtige Bremerin, lebte seit 1888 aber mit ihrer Familie in Bremen, in einem Haus an der Schwachhauser Heerstraße, in dem sie ihr erstes bescheidenes Atelier hatte. Seit 1897 verbrachte sie viel Zeit in der Künstlerkolonie Worpswede. Ihre bekanntesten Motive entnahm sie der Worpsweder Heide- und Moorlandschaft, daneben hat sie aber immer wieder Kinder, Frauen und sich selbst gemalt, in kräftigen erdigen und dunklen Tönen, die in ihrer Ernsthaftigkeit einen schroffen Kontrast zu dem bilden, was Betrachter von Kinder- und Frauenportraits gemeinhin erwarten. Nach ihrem Tod war ihr Witwer – mit Otto Modersohn hatte Paula Becker nur zeitweilig zusammengelebt – überwältigt von der ungeheuerlichen Größe des Werkes, das sie im Laufe ihres kurzen Lebens hervorgebracht hatte. Ein Teil davon ist hier im Museum ausgestellt. Geöffnet: Di-So 11:00-18:00. Preis: Erw.(ab 17 J.) 10,- €, erm. 6,-€.
Vincent van Gogh: Das Mohnblumenfeld, 1889
  • 23 Kunsthalle Bremen, Am Wall 207, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 32 90 80, Fax: +49 (0)421 32 90 84 70, E-Mail: . Das Kunstmuseum ist das einzige seiner Art und Größe in Deutschland, das sich bis heute in privater Trägerschaft befindet, nämlich in der eines gemeinnützigen Kunstvereins. Die Sammlungen sind vom Allerfeinsten und umfassen Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart, darunter solche von Dürer, Cranach d. Ä., Rubens, C.D. Friedrich, Corot, Delacroix, Pissarro, Sisley, Monet, Renoir, Liebermann, van Gogh, Corinth, Munch, Marc und Macke. Immer wieder finden auch hochkarätige Sonderausstellungen statt. Das im klassizistischen Stil errichtete Gebäude, an das mehrfach angebaut wurde und das im Zweiten Weltkrieg schweren Schaden erlitt, stammt aus dem Jahre 1849. Geöffnet: Di 10:00-21 Uhr, Mi-So 10-17 Uhr. Preis: € 10, ermäßigt € 7, Kinder bis 18 Jahre Eintritt frei; Besuch der Sonderausstellungen kostet extra.
  • 24 Gerhard-Marcks-Haus, Am Wall 208, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 989 75 20, Fax: +49 (0)421 98 97 52 49, E-Mail: . Gerhard Marcks (1889-1981) gilt neben Barlach, Lehmbruch und Kolbe als der bedeutendste deutsche Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Der Autodidakt teilte mit Rodin eine anti-akademische Haltung; die Nationalsozialisten brandmarkten viele seiner Werke als „entartet“. Dass ihm gerade in Bremen ein eigenes Museum gewidmet wurde, ist - auch wenn er die weltbekannte Skulptur der Bremer Stadtmusikanten geschaffen hat - eher Zufall. Die Ausstellungen umfassen Plastiken, Grafiken und Zeichnungen, sowie Werke von Waldemar Grzimek, Gerhart Schreiter und anderer Bildhauer des 20. und 21. Jahrhunderts, die zum Teil auch in Wechselausstellungen gezeigt werden. Untergebracht ist das zweigeschossiges Museum in einem ehemaligen Torhaus am Stadtwall, dessen Fassade wie ein Spiegelbild der des scheinbar baugleichen Wilhelm-Wagenfeld-Haus gegenübersteht. Do 17 Uhr + So 12 Uhr werden Führungen angeboten, Anmeldung nicht erforderlich. Merkmal: rollstuhlzugänglich. Geöffnet: Di-So 10-10 Uhr, Do 10-21 Uhr. Preis: € 5 , Kinder bis 18 Jahre Eintritt frei.
Wilhelm-Wagenfeld-Haus
  • 25 Wilhelm-Wagenfeld-Haus, Am Wall 209, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 339 99 33, Fax: +49 (0)421 339 99 34, E-Mail: . Wilhelm Wagenfeld (1900-1990), ein gebürtiger Bremer, war ein bedeutender deutscher Designer, der zunächst dem Bauhaus nahestand, sich bis in die 1970er Jahre aber immer weiter entwickelt hat. In dem zweigeschossigen Museum werden neben Wagenfelds Arbeiten auch die vieler anderer Künstler ausgestellt, häufig in Wechselausstellungen. Ein besonderer Schwerpunkt sind Arbeiten der Studenten der Hochschule für Künste Bremen. Sonntags um 13 Uhr werden Führungen durchgeführt (Anmeldung nicht erforderlich). Geöffnet: Di 15-21 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr. Preis: € 5, ermäßigt € 3,50.
  • 26 Tischlerei-Museum Bremen, Köpkenstraße 18/20, 28197 Bremen. Tel.: +49 (0)421 171703, E-Mail: Das einzige Museum im Ostertor-Viertel zeigt in der Halle einer ehemaligen Tischlerei mehr als 20 liebevoll restaurierte historische Holzbearbeitungsmaschinen, die zum größten Teil aus dem 19. Jahrhundert stammen. Als zentraler Antrieb diente eine zweizylindrige Dampfmaschine, die nach langen Recherchen wiederbeschafft und erneut funktionsfähig gemacht wurde. Das Museum ist nur an bestimmten Sonntagen und auch dann nur im Rahmen von Gruppenführungen zu besichtigen. Preis: Gruppen bis 15 Personen € 68, jede weitere Person € 4.

Im Schnoorviertel befinden sich zwei weitere bedeutende Bremer Museen: das 27 Antikenmuseum im Schnoor und das 28 Bremer Geschichtenhaus . Für weitere Informationen siehe Schnoor#Museen.

Straßen und Plätze

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Der Bremer Marktplatz
  • 29 Bremer Marktplatz . Der Marktplatz, der von den Bremern liebevoll die „gute Stube“ genannt wird, ist das Herz und der Mittelpunkt der Stadt. Hier liegen die Sehenswürdigkeiten der Superlative: der Roland, das Rathaus, der Schütting und etwas abseits der Sankt-Petri-Dom. Der Platz ist sehr alt, schon seit dem Ende des 13. Jahrhunderts war er komplett mit Steinen gepflastert. Der Name trügt: ein wirklicher Markt findet hier schon lange nicht mehr statt.
Rund um den Marktplatz liegen zahlreiche interessante Punkte (gegen den Uhrzeigersinn, links vom Rathaus beginnend):
  • Rathscafé/Deutsches Haus, Am Markt 1 . 1908–1911.
  • Raths-Apotheke, Am Markt 11 . 1893/1894.
  • Sparkasse am Markt, Am Markt 12. 1895–1898.
  • Kontorhaus am Markt, Langenstraße 2 . 1911–1914.
  • Medizinisches Warenhaus, Am Markt 17 . 1950.
  • Eduscho-Haus, Am Markt 18 . 1952/1953.
  • Bankhaus Carl F. Plump und Co., Am Markt 19 . 1960.
  • Haus C der Handelskammer Bremen, Marktstraße 3/Am Markt. 1956.
  • Bremische Bürgerschaft, Am Markt 20. E-Mail: . 1962-66.
  • Bremer Loch
  • 30 Böttcherstraße, Böttcherstraße .
  • 7 Ansgarikirchhof
  • 31 Unser Lieben Frauen Kirchhof, Unser Lieben Frauen Kirchhof .
  • 1 Sögestraße
  • 2 Hutfilterstraße/Obernstraße
Domshof: Neptunbrunnen und Bremer Bank
  • 32 Domshof . Der rund 150 Meter langer Platz östlich des Neuen Rathauses ist traditionell das Bremer Bankenzentrum. Seit dem Mittelalter war er Teil des von der Stadt Bremen unabhängigen Dombezirks; an die Stadt fiel er erst, als der Dombezirk als Folge des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 säkularisiert wurde. Damit begann eine rege Abriss- und Bautätigkeit, die bis in die Gegenwart reicht. Die derzeitigen Veteranen unter den umgebenden Bauten stammen aus der Gründerzeit. Heute wird der Platz vor allem als Standort eines großen Wochenmarktes genutzt, der hier Mo-Fr 8-14 Uhr und Sa 8-15 Uhr stattfindet.
Am südlichen Ende des Domshofs liegen der Bremer Dom und das Neue Rathaus. Daneben sind folgende Punkte interessant (im Uhrzeigersinn, rechts vom Rathaus beginnend):
  • Bremer Landesbank, Domshof 26 . Die am Domshof gelegene Bremer Landesbank hat 2015-16 ein von dem bedeutenden Londoner Architektenteam Caruso St John entworfenes, expressionistisch anmutendes neues Gebäude bekommen. Handwerklich ambitionierte Ziegelfassade, die auf Betonelemente weitgehend verzichtet, und interessantes, ungewöhnlich platziertes Rundbogenportal. Im Gebäudeinneren sind die Fußböden und die Farbgestaltung zu beachten. Der große ovale Lichthof im Zentrum des Bauwerks ist während der Arbeitszeiten für Besucher frei zugänglich. Zur Katharinenstraße hin wurden Teile des 1896 errichteten Originalgebäudes erhalten.
  • Deutsche Bank, Domshof 25 . Die 1889–1891 im wuchtigen klassizistischen Stil errichtete Bank ist das älteste erhaltene Bauwerk am Domshof.
  • Unser Planet . Brunnenplastik vor der Deutschen Bank.
  • Domshof-Passage, Domshof 21a. 1998.
  • Domshof-Forum . 1999.
  • Deutsche Schifffahrtsbank, Domshof 17 . 1952.
  • Bremer Bank, Domshof 8-12, Ecke Sandstraße . 1902–1904.
  • Neptunbrunnen
  • Spuckstein am Bremer Dom
Domsheide
  • Die 33 Domsheide ist ein knapp 5000 m² großer Platz südlich des Bremer Doms. Der Platz, der sich im Laufe der Jahrhunderte vom Dom ein Stückchen entfernt hat, war seit dem Mittelalter Teil des Dombezirks, der nicht dem Rat der Stadt Bremen, sondern der Kirche unterstand. Der Domdekan residierte im Eschenhof, einem Gebäude an der Südseite des Platzes, das 1875 dem Postamt weichen musste. Nach dem Westfälischen Frieden (1648) fiel das Erzstift Bremen an Schweden und wurde säkularisiert. Der Eschenhof diente danach als Residenz für das Schweden zugehörige Herzogtum Bremen, ein Staatsgebilde mit wechselhafter Geschichte, das parallel zur Stadt Bremen bestand. Ihre heutige Gestalt erhielt die Domsheide 1987 durch die Essener Landschaftsarchitektin Marlene Zlonicky. Der autofreie Platz dient den Bremern seither hauptsächlich als Verkehrsknotenpunkt mit Straßenbahn- und Bushaltestellen. Die bemerkenswertesten Elemente sind das Konzerthaus Die Glocke sowie eine Skulptur und zwei gründerzeitliche Baudenkmäler:
  • Verkehrsturm. Achteckiger Backsteinturm, der 1988 nach einem Entwurf des dänischen Künstler Per Kirkeby erbaut wurde. Bis 2009 hat die Bremer Straßenbahn AG das Bauwerk als Verkehrsleitzentrale genutzt, heute versteckt die BSAG im Sockel nur noch einige Technik. Die Skulptur ist eines der meistgeschmähten öffentlichen Kunstwerke der Stadt; notorisch ist der Missbrauch der Erdgeschossnischen als Pissoir.
  • Kaiserliche Oberpostdirektion, Domsheide 15 . Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreiches (1871) wurde das deutsche Postwesen vereinheitlicht. In Bremen entfiel das preußische Postamt; das einmal in dem an der Domsheide gelegenen Eschenhof untergebracht gewesen war. Dieser wurde 1875 abgerissen, um für die bereits 1874 gegründete Kaiserliche Oberpostdirektion Raum zu schaffen. Der im Stil der Neorenaissance gestaltete repräsentative Neubau entstand nach einem Entwurf von Carl Schwatlo in vierjähriger Bauzeit und wurde 1879 eröffnet. Später wurde er mehrfach umgebaut und erweitert. Vom Eschenhof blieb übrigens ein klassizistisches Portal erhalten, das heute noch im linken Anbau, nahe der Ecke Ostertorstraße/Dechanatstraße zu sehen ist. Das Bauwerk beherbergt immer noch eine Postfiliale, daneben aber auch die gymnasiale Oberstufe der katholischen St. Johannis-Schule.
  • Landgericht, Domsheide 16 . Das auffälligste Bauwerk an der Domsheide ist dieses 1879 im Stil des Historismus gestaltete Gerichtsgebäude, an dessen reich verzierter Fassade es von Allegorien und Skulpturen nur so wimmelt. Im Inneren ist unter anderem der Schwurgerichtssaal sehenswert.
  • 34 Schlachte/Weserpromenade, Schlachte .
  • 35 Schnoor, Schnoor .
  • Bahnhofsplatz
  • Auf den Häfen

Parks und Gärten

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  • 1 Wallanlagen, Am Wall .
  • Museumsgarten/Fockegarten
  • Osterdeich
  • Spielplatz Kreuzstraße
  • Rembertikreisel

Verschiedenes

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Aktivitäten

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  • 4 Martinianleger, Martinistraße 12-16. Schiffsanleger am rechten Weserufer, von dem die MS Oceana ablegt, ein zweigeschossiges Ausflugsschiff, auf dem Fahrten unter anderem an die Seebäderkaje in Bremerhaven gebucht werden können. Der Martinianleger ist auch Startpunkt für Weser- und Hafenrundfahrten.

Oper, Schauspiel, Tanz

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  • Theaterschiff Bremen
  • Theater 11
  • 1 Metropol Theater Bremen
  • Schaulust e.V.
  • Bik City Impro
  • Fritz Bremen
  • Studio für Bewegung, Scenario
  • Volksbühne Bremen
  • 2 Theater am Goetheplatz, Goetheplatz 1 .
  • Brauhauskeller
  • 3 Packhaustheater, Hinter der Holzpforte 8 .
  • Bremer Tourneetheater
  • Mensch, Puppe! Das Bremer Figurentheater
  • 4 Literaturkeller ("Das kleinste Theater der Welt"), Schildstr. 21, 28203 Bremen. Tel.: +49 (0)421 7926586, Mobil: +49 (0)177 3136323, E-Mail: Theater für max. 20 Zuschauer in ehemaligem Weinkeller von 1870, Reservierung dringend empfohlen.
  • 5 Die Glocke, Domsheide 4 .

Kultur- und Bildungsveranstaltungen

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  • Villa Ichon, Goetheplatz 4 . Die 1849 im klassizistischen Stil erbaute Villa wird heute der Bremer Kulturmeile zugerechnet, die sich von der Zentralbibliothek im Wall-Forum bis zum Bremer Theater hin erstreckt. Die Bewohner haben häufig gewechselt, seinen heutigen Namen erwarb das schöne Bauwerk mit dem Einzug des Theaterdirektors Eduard Ichon (1940er Jahre), dessen Sohn hier später sein Anwaltsbüro betrieb. Seit 1982 wird es von einem gemeinnnützigen Verein unterhalten, der einmal jährlich den Kultur- und Friedenspreis der Villa Ichon vergibt. Darüber hinaus werden in der Villa Ichon Kunstausstellungen, Vorträge und Workshops veranstaltet.
  • Haus der Wissenschaft (Haus Vorwärts), Sandstraße 4/5, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 21869500, Fax: +49 (0)421 21869505, E-Mail: Die beiden Gebäude Sandstraße 4+5, die Bausubstanz aus dem 15. Jahrhundert enthalten, dienten seit 1846 als Sitz des Vereins Vorwärts, dessen Anliegen die Bildung der Bremer Zigarrenmacher war, einer Arbeitergruppe, die den Bremer Bürgern aufgrund ihrer Proletarisierung besonders stark auffiel. Die Gebäude wurden mehrfach umgaut und wechselten 1970 auch den Besitzer. Seit 2004 befindet sich hier das Haus der Wissenschaft, das unter anderem von den Bremer Hochschulen getragen wird. Die Einrichtung beherbergt keine Dauerausstellung und ist insofern kein Museum, bietet aber Raum für wechselnde Wissenschaftsausstellungen, Vorträge, Diskussionsveranstaltungen und sogar Konzerte. Ein Blick ins Veranstaltungsprogramm lohnt sich. Geöffnet: Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr. Preis: der Zutritt zu einigen Veranstaltungen ist kostenpflichtig.

Einkaufen

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Unter anderem Obernstraße und Sögestraße in der Altstadt

  • 3 Atelier GAG, Schnoor 31. Eine der interessantesten Einkaufsadressen in der Bremer Altstadt ist dieses kleine Fachgeschäft für Papiermodelle und Bastelbögen. Egal, ob es die Titanic oder Schloss Neuschwanstein sein soll: wenn Atelier GAG den Bausatz nicht vorrätig hält, existiert er wahrscheinlich auch nicht.
  • 36 Forum am Wall (ehemaliges Polizeihaus), Am Wall 201 . Dieses markante, einen ganzen trapezförmigen Block umfassende Gebäude entstand 1906-1908 nach Plänen von Carl Börnstein im historisierenden Stil der Neorenaissance. Auffällig sind die Gebäudebrücken, die den Komplex in luftiger Höhe direkt mit zwei der benachbarten Gerichtsgebäude verbinden. Im Haupteingangsbereich zum Wall hin erhebt das Bauwerk sich mit wehrhafter Anmutung zu steilen Walmdächern, wie ein Stadttor, das hier am Ostertor ja tatsächlich einmal bestand. An der Stelle der zwei vorspringenden Walmdächer befanden sich bis zum Bombardement des Zweiten Weltkrieges tatsächlich zwei von Renaissancegiebeln gekrönte Türme, die später jedoch nicht wieder aufgebaut wurden. 1999 wurde die Polizeizentrale in den Stadtteil Vahr ausgelagert. Heute befinden sich hier verschiedene Gerichtshöfe, sowie die Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Bremen und eine glasüberdachte Einkaufspassage mit Gastronomie.
  • 1 Café Knigge, Sögestraße 42. Gilt als das beste Konditorei-Café Bremens. Elegantes Traditionshaus mit einem überwiegend älteren Publikum, das unter anderem eine fabelhafte Auswahl von Torten bietet. Frühstück bis 15 Uhr.
  • 2 Café Stecker, Knochenhauer Str. 14 . Das schmale, aber umso tiefere Haus wurde in der Zeit der Renaissance erbaut und erhielt 1741 eine Rokokofassade, samt der zweigeschossigen Auslucht (Erker), die das Bauwerk heute so markant macht. Unterschiedliche Gewerbetreibende hatten darin ihren Sitz. Seit 1953 befand das Haus sich im Besitz der traditionsreichen Bremer Konditorenfamilie Stecker, die seit 2000 nicht mehr die Betreiberin ist, aber die Weiterverwendung des Namens gestattet hat.

Günstig

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Das Pannekoekschip

Ein Bremer Fastfoodklassiker ist Bratwurst im Stehen, und die Fangemeinde zerfällt in zwei Fraktionen: die eine schwört auf den Schnellimbiss 3 Bratwurstglöckl (Unser Lieben Frauen Kirchhof), die anderen hingegen auf die Konkurrenz 4 Kiefert (Unser Lieben Frauen Kirchhof 27; weitere Niederlassungen an anderen Punkten). Bremer Bratwurst isst man je nach Geschmack im Brötchen oder mit Kartoffelsalat, auf keinen Fall aber mit Pommes frites.

  • 5 Pannekoekschip (Admiral Nelson), Schlachte 1. Die Admiral Nelson (ehemals Conway) ist eine für Gastronomiezwecke nachgebaute Fregatte. Als historisches Schiff ist sie nicht ganz so authentisch, wie die Betreiber suggerieren möchten; wer sich der Illusion aber dennoch hingeben möchte, wird sich an dem stimmungsvollen Ambiente sehr freuen. Serviert werden ein paar Suppen und Salate, Hauptsache ist freilich die große Auswahl an süßen und pikanten Eierpfannkuchen.€6-14. Geöffnet: täglich 12-21 Uhr.
  • 6 Kervan, Balgebrückstr. 3-5 (Domsheide). Eine echte Bremer Erfindung aus dem Jahre 1981 ist der Rollo, eine Rollvariante des klassischen türkisch-deutschen Döner Kebab. Nicht die preiswerteste, dafür aber eine der besten Adressen, um das orientalisch-Bremer Gericht kennenzulernen, ist dieser Schnellimbiss an der Domsheide.
  • 7 Plaka, Faulenstr. 3. Tel.: +49 (0421) 171427. Sehr populäres griechisches Restaurant etwas westlich des Brill mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis. Hauptgerichte mittags € 7-8, abends bis zu € 30. Abends empfiehlt sich eine vorherige Tischreservierung.
  • 8 Dean and David, Pieperstr. 10. Niederlassung einer kleinen deutschen veganer- und vegetarierfreundlichen Restaurantkette (Cafeteria). Salate, Suppen, Schüsselgerichte, Curries, Flatbreads, Wraps, Smoothies - alles aus frischen Zutaten.
  • 9 Markthalle Acht, Domshof 8-12. Brandneue Markthalle an der Südostseite des Domshof mit einer Auswahl interessanter junger (Schnell-) Restaurants.
  • 10 Beck's Bistro am Markt, Am Markt 9 . Lokal mit einer interessanten Baugeschichte. Seit 1600 hatte hier das Giebelhaus Zum Jonas gestanden, das ebenfalls schon als Consuptionshaus gedient hatte, im Zweiten Weltkrieg aber zerstört wurde. 1956 wurde es durch ein provisorisches Dach gesichert, 1962 zugunsten eines Neubaus aber endgültig abgerissen. Lediglich das originale Türportal ist dabei erhalten geblieben. Das Bistro bietet Frühstück, Ofenkartoffeln, Flammkuchen und eine große Auswahl an internationalen Gerichten für Anspruchslose. Täglich wechselnde Mittagsgerichte (gutbürgerlich mit internationalen Einschlägen) für € 7,90.
  • 11 Fischrestaurant Knurrhahn, Katharinenstr. 15 . Dieses ehemalige Patrizierhaus mit mehrgeschossigem charakteristischen Giebel wurde 1620 im Renaissancestil erbaut. Portal und Utluchten kamen erst 1751 hinzu. Das Bauwerk beherbergte vor langer Zeit einmal die Gaststätte Heinrich VIII. und die Bierhalle H. Beckröge, nun aber das traditionsreiche Fischrestaurant Knurrhahn, dessen Spezialitäten norddeutsche Heringsgerichte, Back- und Bratfisch sind (€ 11-24). Das Innere des Restaurants ist modern gestaltet und architektonisch belanglos.
  • 12 September, Pelzerstr. 5. Café/Restaurant/Bar am Rande der belebten Sögestraße, das sich wegen des Ambientes eher empfiehlt als wegen der Küche. Terrasse. Frühstück. Mittags und abends Cuisine im Kantinenstil. Hauptgerichte € 9-19.
  • Fisherman's Seafood Bremen, Forum am Wall, Am Wall 201. Neues Lokal, das derzeit als eines der besten Fischrestaurants der Stadt gilt. In hellen Farben freundlich eingerichtet, Charme einer gehobenen Cafeteria, freilich mit Service am Tisch. Hauptgerichte €14-40.
  • 13 Kleiner Olymp, Hinter der Holzpforte 20. In einem niedlichen alten Giebelhaus mit Utluchten aus der Rokokozeit untergebrachtes Restaurant, das außer einer urigen Inneneinrichtung mit intimer Atmosphäre auch ein paar Tische vor dem Haus, an der autofreien Straße Hinter der Holzpforte anbietet. Die Speisekarte umfasst ein Mischmasch aus Internationalem (Bouillabaise, Bruschetta, Weinbergschnecken) und Bremer Traditionsküche (Knipp, Labskaus, Matjes, Speckscholle, Pannfisch). Eines der beliebtesten Restaurants der Stadt. Hauptgerichte € 9-23.
  • 14 Topaz, Langenstr. 2-4. Spitzenrestaurant mit sehr schönem Ambiente, das als eines der besten in Bremen gilt. Im Bistrobereich (Erdgeschoss) sitzt man auf hohen Barstühlen; wenn es etwas konventioneller sein soll, empfiehlt es sich, im Obergeschoss vorab einen Tisch zu reservieren. Kleine Auswahl an Gerichten, die neben einigen erstaunlich schlichten Optionen (Cheeseburger mit Pommes frites, Wiener Schnitzel mit Gurkensalat) vor allem kreative Haute-Cuisine umfasst und mäkelige Esser ebensowie wie anspruchsvolle zufriedenstellen dürfte. Sehr interessante Desserts (Käsekuchen aus Ziegenkäse, Popcornparfait). Hauptgerichte abends € 15-27, an Werktagen mittags € 9-13. Unentschiedenen empfiehlt sich das 4-gängige Festmenü für € 48 (ohne Getränke). Geöffnet: Mo-Sa 11-21:30 (Küche); So und an Feiertagen geschlossen.

Nachtleben

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Unterkunft

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Die Bremer DJH-Jugendherberge

Für Bahnreisende bieten sich insbesondere die zahlreichen Hotels am Bahnhofsplatz an. Berücksichtigen muss man beim Übernachten in der Bremer Innenstadt allerdings, dass hier rund um die Uhr Straßenbahnen fahren, die mit ihren quietschenden Rädern recht laut sind. Lärmempfindliche sind gut beraten, Zimmer mit Blick auf Schienen zu meiden, und ebenso solche mit Blick auf belebte Orte wie zum Beispiel den Bahnhofsplatz.

  • 1 a&o Bremen Hauptbahnhof, Friedrich-Rauers-Straße 20a, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 9896720000, E-Mail: . Dieses Hostel liegt an einer etwas schmuddeligen Ecke zwischen Bahndamm und Hochstraße 600 Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Die Unterkunft hat 100 flott eingerichtete Zimmer (Einzel-, 2-Bett, 4-Bett und 6-Bett-Zimmer) mit insgesamt 400 Betten. Frühstück kostet extra (ab 6,75€). Merkmal: 107 Zimmer. Check-in: 15:00 Uhr. Check-out: 10:00 Uhr, am Wochenende 11:00 Uhr. Preis: ab 19€ pro Person. Akzeptierte Zahlungsarten: Debitkarte, Kreditkarte.
  • 2 DJH Jugendherberge Bremen, Kalkstraße 6, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 163820, Fax: +49 (0)421 1638255, E-Mail: . Die Bremer Jugendherberge hat eine erstklassige ruhige Lage am Weserufer der Altstadt und ist überdies in einem der witzigsten Gebäude dieses Stadtteils untergebracht. 216 Betten, in Einzel-, 2-Bett- und 6-Bett-Zimmern. Bettwäsche und Handtücher werden zur Verfügung gestellt. Frühstück im Preis inbegriffen. Auch Halb- und Vollpension möglich. Preis: pro Person ab 29,50€.
  • 3 GastHaus Bremer Backpacker Hostel, Emil-Waldmann-Straße 5-6, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 2238057, Fax: +49 (0)421 2238102, E-Mail: Hostel in ruhiger Innenstadtlage, 8 Fußwegminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Frühstück gibt es für 8,50€ im Gasthaus Hotel Bremen, das um die Ecke liegt. Einzel-, 2-Bett-, 3-Bett-, 4-Bett-Zimmer und ein sogenanntes „Dorm“. Die Zimmer sind konservativ und eher für eine erwachsene Klientel designt und haben auch keine Etagenbetten. Bettwäsche kostenpflichtig. Keine Mitgliedschaft notwendig. Preis: pro Person ab 18€.
  • 4 Townside Hostel, Am Dobben 61-62, 28203 Bremen. Tel.: +49 (0)421 78015, Fax: +49 (0)421 704091, E-Mail: . Dieses Hostel im Stadtteil Ostertor, etwas östlich der Bremer Altstadt, ist eines der attraktivsten der Stadt. Von Einzel- bis 10-Bett-Zimmer ist fast alles zu haben, was man sich vorstellen kann; alle flott designt. Bettwäsche wird gestellt, Handtücher sind kostenpflichtig. Frühstück kostet extra (7,50€). 3 Fußwegminuten entfernt liegt die Haltestelle Sielwall, von wo man mit der Straßenbahn Nr. 3 in weniger als 10 Minuten in der Altstadt ist. Preis: pro Person ab 15€. Akzeptierte Zahlungsarten: Debitkarte, Kreditkarte, PayPal.
Ibis Styles Bremen Altstadt

Günstig

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  • 6 H+ Hotel Bremen (ehemals Ramada Überseehotel), Wachtstraße 27-29, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 36010, Fax: +49 (0)421 3601555, E-Mail: . Ausgezeichnetes Innenstadthotel der Wyndham-Kette in relativ ruhiger Lage, aber unmittelbarer Nachbarschaft des Bremer Marktplatzes mit 125 Zimmern. Unlängst komplett renoviert. Hauseigenes Restaurant. Frühstück ist im Preis inbegriffen. Die Preise schwanken je nach Buchungsdatum erheblich. Am ruhigsten sind, falls sich nicht Zimmernachbarn als Lärmquelle erweisen, die Zimmer zum Innenhof hin. Fahrradverleih. Merkmal: ★★★★. Preis: ab € 95.
  • 7 Ibis Bremen City, Rembertiring 51, 28203 Bremen. Tel.: +49 (0)421 36970, Fax: +49 (0)421 3697107, E-Mail: Hotel der Accor-Kette etwas östlich der Altstadt im Ostertorviertel. 162 minimalistisch, aber praktisch eingerichtete Zimmer. Sehr kleine Badezimmer. Hotelbar. Hauseigenes Restaurant. Frühstück kostet extra (10€). Tiefgarage, deren Benutzung kostenpflichtig ist. Das Hotel liegt knapp 1km vom Bremer Marktplatz und ebenso weit vom Hauptbahnhof entfernt, am zwar verkehrsreichen, aber straßenbahnfreien Rembertikreisel. Preis: ab 68€.
  • 8 Ibis Styles Bremen Altstadt, Faulenstraße 45, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 30480, Fax: +49 (0)421 3048600, E-Mail: Hotel der Accor-Kette im nicht ganz so betriebsamen Westen der Bremer Altstadt. 118 futuristisch gestylte, sehr kleine Zimmer. Frühstück ist im Preis inbegriffen. Direkt vor dem Hotel liegt die Haltestelle Radio Bremen/VHS, an der man u.a. in Züge der Straßenbahnlinien 2 und 3 einsteigen kann. Preis: ab 73€.

Mehr günstige Hotels:

  • 9 prizeotel Bremen-City, Theodor-Heuss-Allee 12, 28215 Bremen. Tel.: +49 (0)421 2222100, E-Mail: . Populäres Budget-Hotel direkt hinterm Hauptbahnhof, an der Bürgerweide gelegen, also nicht gerade im stillsten Teil der Stadt. 127 farbenfroh-futuristisch eingerichtete Zimmer. Frühstück kostet extra (€ 16; falls es gleich mitgebucht wird, nur € 11). Merkmal: ★★★. Preis: ab € 69.
  • 10 Novum Hotel Bremer Haus, Löningstraße 16-20, 28195 Bremen. Gutes Kettenhotel 500m südöstlich des Hauptbahnhofs. 71 unterschiedlich große Zimmer auf 4 Etagen. Parken kostenpflichtig. Die Übernachtungspreise schwanken je nach Datum um bis zu 50%. Frühstück kostet extra (10,90€). Preis: ab 69€.
  • 11 Plenus Hotel, Rembertistraße 56, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 324422, Fax: +49 (0)421 324402, E-Mail: Unabhängig geführtes Hotel 8 Fußwegminuten südöstlich des Hauptbahnhofs. 31 unterschiedlich große Zimmer. Frühstück kostet extra (10€). Preis: ab 65€.
  • 12 Hotel am Hillmannplatz 1, Hillmannplatz 1. Privat geführtes, sehr nettes kleines Hotel (Hotel-Pension garni) mit nur 9 Zimmern, untergebracht in einem Altbremer Haus mit unscheinbarer Fassade, am Hillmannplatz, der für den Autoverkehr gesperrt ist, sich aber in Sicht- und Hörweite der Bahnhofstraße befindet. Wegen der vielen Kneipen im Viertel sind auch Zimmer nach hinten nicht immer ruhig. Selbst die alte Bausubstanz kommt leider mit einem Preis: die Zimmer sind nämlich etwas hellhörig. Die Inhaber geben sich aber sehr viel Mühe und die Lage des Hotels ist für Besucher, die Altstadt und Bahnhof schnell erreichen wollen, schwer zu schlagen. Das Frühstück, das nicht im Haus selber, sondern gegenüber im Hotel Best Western geboten wird, kostet extra (pro Person 13,50€). Selbstversorger finden nur 120 Meter entfernt, an der Ecke Bahnhofstraße/Herdentorsteinweg, einen Bäcker. Preis: ab € 68.

Für eine größere Auswahl an empfehlenswerten Mittelklassehotels siehe auch Bremen/Ost#Unterkunft.

  • 13 Hotel Lichtsinn, Rembertistraße 11, 28203 Bremen. Dieses unabhängig geführte kleine Hotel liegt 700 Meter vom Hauptbahnhof und ebenso weit von der Altstadt entfernt, am Rande des Ostertorviertels. 31 sehr stilvoll und interessant individuell eingerichtete Zimmer. Frühstück im Preis enthalten. Parken im Straßenrand. Preis: ab 115€.
  • 14 Star Inn Hotel Columbus, Bahnhofsplatz 5-7, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 30120, Fax: +49 (0)421 3012123, E-Mail: Dieses 1952 erbaute und 2017 zuletzt renovierte Hotel der Star-Inn- (= Choice-) Kette direkt am Hauptbahnhof gilt laut TripAdvisor als eines der besten Mittelklassehotels in Bremen. 148 Zimmer auf 7 Etagen, alle mit munter gemasertem Holz, schwarzen Ledermöbeln und kräftigen Wandfarben eingerichtet. Auch Suiten und Familienzimmer. Sauna. Je nach Buchungsdatum schwanken die Preise etwas. Frühstück pro Person 16€. Lärmempfindliche bitten am besten von vornherein um ein Zimmer nach hinten hinaus, denn der Bahnhofsplatz kann durch Straßenbahnen und feiernde Menschen rund um die Uhr recht laut sein. Selbstversorger finden im selben Block, an der Bahnhofstraße, eine Back-Factory, die nicht nur Frühstücksgebäck und belegte Brötchen, sondern auch Kaffee anbietet. Preis: ab 68€.
  • 15 Select Hotel City Bremen, Bürgermeister-Smidt-Straße 28, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 6968660, Fax: +49 (0)421 696866100, E-Mail: Zwischen Hauptbahnhof und Wallanlagen an der nicht ganz leisen Bürgermeister-Smidt-Straße gelegenes Designhotel mit 71 Zimmern, die modern bis futuristisch gestaltet sind. Hauseigene Bar. Frühstück kostet extra (12,40€). Auch Parken ist kostenpflichtig. Preis: ab 77€.

Mehr Mittelklassehotels:

  • 16 Best Western Hotel Bremen City (ehemals Hotel Schaper-Siedenburg), Bahnhofstraße 8, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 30870, Fax: +49 (0)421 308788, E-Mail: Kettenhotel 3 Fußwegminuten vom Hauptbahnhof entfernt. 118 Zimmer und Apartments auf 5 Etagen. Die Zimmer sind je nach Renovierungsdatum von recht unterschiedlicher Qualität. Lärmempfindliche bitten am besten von vornherein um ein Zimmer nach hinten, denn die Bahnhofstraße ist weder besonders schön, noch nachts besonders ruhig. Frühstück kostet 8,90€ pro Person. Preis: ab 97€.
  • 17 Best Western zur Post, Bahnhofsplatz 11, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 30590, Fax: +49 (0)421 3059860, E-Mail: . Kettenhotel rechts neben Star Inn und Edel Weiß, ebenfalls direkt gegenüber dem Hauptbahnhof. 175 geräumige Zimmer, zum Teil flott eingerichtet, zum Teil etwas angejahrt und renovierungsbedürftig. Innenpool, Dampfsauna, Solarium, Kosmetikstudio, Massage (alles kostenpflichtig). Das Frühstück ist im Preis inbegriffen. Zimmer nach hinten sind ruhiger als solche zum Bahnhofsplatz hin. Das Hotel zur Post war ein Bremer Traditionshotel, das im Zweiten Weltkrieg in Trümmer ging; 1952/1953 wurde es gleichzeitig mit dem Columbus (= Star Inn) wieder aufgebaut. Das hier inzwischen nicht mehr ansässige Hausrestaurant L’Orchidée hatte einen Stern im Guide Michelin. Merkmal: ★★★★. Preis: ab 101€.
  • 18 Hotel Hanseatic, Glockengang 4, 28195 Bremen. Dieses sehr kleine Altstadthotel, das nur 5 anspruchslos eingerichtete Zimmer und Apartments hat, ist über die gewundene, keine zwei Meter breite Glockengasse zugänglich, die fast eine Sehenswürdigkeit für sich bildet. Frühstück ist im Preis inbegriffen. Preis: ab 103€.
Intercity Hotel
  • 19 Intercity Hotel, Bahnhofsplatz 17-18, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 16030, Fax: +49 (0)421 1603599. Hotel direkt neben dem Hauptbahnhof. Hauseigenes Restaurant. Gäste ab 65 Jahren können Seniorenermäßigung in Anspruch nehmen. Preis: ab 90€, mit Frühstück ab 105€.
  • 20 Motel One, Am Brill 10, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 4095400, Fax: +49 (0)421 40954010, E-Mail: Der Name könnte unpassender nicht sein, denn dieses sehr beliebte Hotel liegt mitten in der City, wo Autofahrer absolut nicht vorgesehen sind. Umso besser geeignet ist es für Shopper, denn die benachbarte Folge aus Hutfilterstraße und Obernstraße mit ihren vielen Nebenstraßen ist die traditionelle Bremer Einkaufsmeile. 254 kleine Zimmer. Frühstück kostet extra (€ 9,50). Preis: ab € 84.
  • 21 Hotel Stadt Bremen garni, Heinkenstraße 3-5, 28195 Bremen. Unabhängig geführtes, altmodisches kleines Hotel im Osten der Bremer Altstadt. 16 geräumige Zimmer und 6 Apartments. Frühstück kostet extra. Preis: ab 75€.
  • 22 Turmhotel Weserblick, Osterdeich 53, 28203 Bremen. Dieses interessante und wirklich am Weserufer gelegene Hotel (Familienbetrieb) ist in einem reizvollen Altbremer Haus untergebracht, im Stadtteil Steintor und nahe der Sielwallfähre, mit der man auf die Halbinsel Stadtwerder und zum beliebten Café Sand übersetzen kann. Auch das Weserstadion liegt in der Nähe. Der Osterdeich ist leider recht stark befahren und nicht ganz leise. 10 Zimmer. Unerschrockene können das gruselig ausgestattete „Turmverlies“ buchen. Frühstück kostet extra. Die nächste Straßenbahnhaltestelle, Sielwall, liegt 6 Fußwegminuten entfernt nördlich. Preis: ab 90€.
Hotel ÜberFluss

Für das beliebteste Hotel der Stadt – das Hotel Munte am Stadtwald – siehe Bremen/Ost#Unterkunft.

  • 23 elements pure - Feng Shui Concept Hotel, Birkenstraße 15, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 517250, Fax: +49 (0)421 51725100, E-Mail: Luxushotel in günstiger Lage zwischen Hauptbahnhof und Wallanlagen, das laut TripAdvisor eines der beliebtesten in Bremen ist. 163 flott eingerichtete Zimmer. Das esoterische daoistische Konzept (wohnen in wahlweise Holz, Feuer, Erde, Metall oder Wasser) dürfen Rationalisten als lustig gemeinte Designidee verbuchen. Sportstudio. Hauseigenes Restaurant. Frühstück kostet extra. Preis: ab $108.
  • 24 Radisson Blu, Böttcherstraße 2, 28195 Bremen (Anfahrt über Wachtstraße). Tel.: +49 (0)421 36960, Fax: +49 (0)421 3696960, E-Mail: Architektonisch interessantes Luxushotel in allerfeinster Lage mit 235 Zimmern und Suiten. Sportstudio, Innenschwimmbecken, Sauna. Hauseigenes Restaurant. Frühstück kostet extra (€ 19). Preis: ab € 104.
  • 25 Hotel ÜberFluss, Langenstraße 72, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 322860, Fax: +49 (0)421 3228677, E-Mail: Kleines, unabhängig geführtes Designhotel direkt am Weserufer. 50 Zimmer. Sportstudio, Sauna und kleiner Innenpool. Frühstück kostet extra (€ 17,50). Preis: ab € 144.

Mehr Hotels der gehobenen Klasse:

  • 26 Hotel Edel Weiss (ehemals Hotel Hanseat), Bahnhofspl. 8, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 146 88, Fax: +49 (0)421 178 335 91, E-Mail: Das kurioseste Hotel in der Hotelzeile gegenüber dem Hauptbahnhof ist dieser mit Tiroler Flair eingerichtete Betrieb, zu dem auch ein Restaurant mit süddeutscher und österreichischer Küche gehört. 33 im Landhausstil eingerichtete Zimmer, in denen bis zu 4 Personen auf richtigen Betten schlafen können. Frühstück kostet extra (15€). Preis: ab 139€.
  • 28 Swissôtel Bremen, Hillmannplatz 20, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 620000, Fax: +49 (0)421 62000222, E-Mail: Beliebtes Hotel der Accor-Kette auf halbem Wege zwischen Hauptbahnhof und Altstadt, direkt an den Wallanlagen. 230 geräumige Zimmer, die unterschiedlich gut in Schuss sind. Sportstudio, Sauna und Dampfbad. Hauseigenes Restaurant. Frühstück kostet extra (€ 16 pro Person). Familien erhalten, wenn sie mehrere Zimmer buchen, einen Rabatt. Preis: ab € 107.
  • 29 Classico Boutique Hotel, Hinter dem Schütting 1a, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)421 24400867, Fax: +49 (0)421 1784696, E-Mail: Designhotel in sehr attraktiver Lage an der Rückseite des Bremer Marktplatzes mit 12 Themen-Zimmern. Hauseigenes Kaffeehaus/Restaurant. Frühstück (à la carte) kostenpflichtig. Preis: 182€.
  • 30 Hotelschiff Nevada, Schlachte Anleger 3b, 28195 Bremen. Tel.: +49 (0)151 15773913, E-Mail: An Bord dieser restaurierten Yacht, die 1930 in den USA gebaut wurde, befinden sich 3 Suiten, die an zahlende Gäste vermietet werden. Frühstück kostet extra (15€). Preis: ab € 160.

Praktische Hinweise

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Literatur

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  • Weser Report Anzeigenzeitung für den Stadtteil mit vielen interessanten Beiträgen, erscheint am Sonntag und Mittwoch
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