Westlausitzer Hügel- und Bergland
Das Westlausitzer Hügel- und Bergland erstreckt sich zwischen dem Elbtalkessel um Dresden und der eigentlichen Lausitz.
Orte
Bearbeiten- 1 Großröhrsdorf - letzte Stadt vor der eigentlichen Oberlausitz; Technisches Museum und Masseneibad.
- 2 Moritzburg - Touristenmagnet in einem künstlich angelegten Teichgebiet. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind das Jagdschloss Moritzburg und das Fasanenschlösschen.
- 3 Ottendorf-Okrilla - zwischen Dresden und Königsbrück gelegen; Schloss und Park Hermsdorf mit Schlosskapelle.
- 4 Radeberg - das Radeberger Pilsener ist das erste Bier, das in Deutschland nach Pilsener Brauart gebraut wurde.
- 5 Radeburg - die Geburtsstadt von Heinrich-Zille mit einer entsprechenden Ausstellung ist auch Endpunkt der Lößnitzgrundbahn.
- 6 Friedewald (Moritzburg) - Kurort mit Nähe zum Bilzbad, mit seiner über 100 Jahre alten Wellenmaschine.
Die folgenden Orte gehören noch zum Westlausitzer Hügel- und Bergland, werden aber auch gelegentlich der Oberlausitz zugerechnet:
Weitere Ziele
Bearbeiten- 1 Dresdner Heide - Beliebtes Ausflugsgebiet der Dresdner, besonders an Wochenenden.
- 2 Lausnitzer Heide. - Großes, zusammenhängendes Waldgebiet, das mit Fahrrad und zu Fuß erkundet werden kann.
- 3 Seifersdorfer Tal - Ein "empfindsamer" Landschaftspark, nahebei Schloss Seifersdorf, beide unter Radeberg beschrieben.
- 4 Keulenberg - Er formiert den westlichen Ausläufer des Naturraumes. Sein Turm bietet einen grandiosen Rundumblick.
- 5 Tiefental bei Königsbrück - Naturbelassenes Tal in der Nähe des Keulenberges.
Hintergrund
BearbeitenDas Westlausitzer Bergland erstreckt sich von der Elbe im Westen bis zur Oberlausitz im Osten. Im Norden wird die Region durch die Königsbrück-Ruhlander Heiden und im Süden durch die Sächsische Schweiz begrenzt. Im Nordwesten grenzt die Großenhainer Pflege an den Naturraum an. Die Sanfte Hügellandschaft stellt einen Ausläufer der Sudetengebirges dar.
Die Region ist weitgehend landwirtschaftlich geprägt, besitzt aber auch einst wohlhabende Städte wie Kamenz oder Bischofswerda. Diese lagen an mittelalterlichen Handelstraßen wie der Via Regia, die von Breslau nach Leipzig führte. Sie brachten Wohlstand und Reichtum für die Bürger der Städte. Kamenz als freie Stadt konnte auch politische Macht entfalten, war sie doch beispielsweise Gründungsmitglied des Oberlausitzer Sechsstädtebundes, der die Region für 500 Jahre prägen sollte.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenDer nächstgelegene Verkehrsflughafen ist Dresden (IATA Code: DRS).
Mit der Bahn
BearbeitenDie Region ist fast ausschließlich über Dresden erreichbar, welches mit ICE oder IC erreichbar ist. Von Dresden aus verkehren Regionalbahnen nach Kamenz oder Bischofswerda über Radeberg. Eine weitere Bahn führt über Ottendorf-Okrilla nach Königsbrück.
Mit dem Bus
BearbeitenDresden ist an das internationale Fernbusnetz verschiedener Anbieter angebunden. Von Dresden aus muss aber wieder auf die Bahn zurückgegriffen werden. Nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossene Orte werden über Regionalbusse bedient.
Mit dem Auto
BearbeitenVon Berlin aus gelangt man über die A13 ins Westlausitzer Bergland. Radeburg verfügt über eine eigene Autobahnabfahrt (21).
Von Westen und Osten lässt sich die Region am besten über die A4 erreichen, welche den Landstrich durchquert.
Mobilität
BearbeitenEin besonderes Verkehrsmittel ist die Lößnitzgrundbahn – im Volksmund „Lößnitztaldackel“ – eine historische Dampf-Schmalspurbahn, die von Radebeul-Ost über Moritzburg nach Radeburg fährt. Sie fährt ganzjährig sechsmal (im Sommerhalbjahr siebenmal) pro Tag zwischen Radebeul und Moritzburg, dreimal pro Tag zwischen Moritzburg und Radeburg. In der Sommersaison (Ende April bis Mitte Oktober) mit offenem Aussichtswagen. Der Fahrpreis für die gesamte Strecke beträgt für Vollzahler 7,30 € (Kinder 3,70 €), von Radebeul oder Radeburg nach Moritzburg und zurück 12,70 € (Kinder 6,40 €). Die Einzelfahrt kann eimal unterbrochen und später fortgesetzt werden. Fahrradmitnahme ist möglich und kostet 2 € Zuschlag pro Fahrt. (Stand Juli 2016)
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenNeben den oben bereits erwähnten Städten mit ihren Sehenswürdigkeiten und Museen sind im Folgenden noch einige bisher nicht genannte Sehenswürdigkeiten aufgezählt.
- 1 Flughafen Dresden Flughafenstraße, 01109 Dresden – Wer Flugzeuge starten und landen sehen möchte, kann eine frei zugängliche Aussichtsebene im Terminal besuchen.
- 2 Schloss Moritzburg, Schloßallee 1, 01468 Moritzburg – Barockes Lustschloss Augusts des Starken inmitten eines künstlich angelegten Teichs. Vor allem im Osten Deutschlands sozialisierte Menschen dürften es als Kulisse des Kult-Märchenfilms Drei Haselnüsse für Aschenbrödel kennen.
- 3 Bilzbad - Freibad mit einer über 100 Jahre alten Wellenmaschine. Von der Lößnitzgrundbahn aus fußläufig erreichbar.
- 4 Museum der Granitindustrie. - Neben einem ehemaligen Steinbruch zeigt eine Schauanlage, mit welchen Techniken und Maschinen Granit in der Lausitz gewonnen wurde. Neben dem Museum existiert ein Natur Segway Park.
- 5 Schloss Oberlichtenau, Großnaundorfer Straße 5 (Am Dorfteich 2, Am Schlosspark 2)
- 6 Biebelgarten Oberlichtenau. Freiluftmuseum.
- 7 Barockschloss Rammenau, Am Schloß 4 Barockes Ensemble mit Park und Museum.
- 8 Samendarre Lausnitz. Museum mit wechselnden Ausstellungen.
Aktivitäten
BearbeitenDas Westlausitzer Hügel- und Bergland eignet sich hervoragend für Wanderungen und Radtouren. Folgende Fahrradrouten sind im Westlausitzer Bergland erschlossen.
- Naturerlebnisroute
- Kulturroute
- Produktroute
- Röderradroute
Weitere Sportmöglihckeiten sind im folgenden aufgelistet.
- 1 Black Mountain Bikepark. Bikepark mit Lift am Schwarzenberg.
- 2 Schwimmhalle Kamenz, Friedensstraße 1 01917 Kamenz.
- 3 Skaterpark Kamenz "Altes Stadtbad"
- 4 Kinder Kletterhalle Kamenz, Bischofswerdaer Str. 8 01917 Kamenz OT Wiesa. Boulderhalle für Kinder, ist mit (für den Laien) anspruchsvollen Elementen durchaus auch für Erwachsene geeignet.
Regelmäßige Veranstaltungen
Bearbeiten- Kamenzer Forstfest - gefeiert in der Woche um den 24. August (Bartholomäuswoche). Umzug Montag 13.00 Uhr und Donnerstag 13.30 Uhr. Im Kamenzer Forst sammelt sich in dieser Zeit eine stattliche Anzahl von Fahrgeschäften, die es mit denen des Dresdner Rummels durchaus aufnehmen können.
- Fête de la Musique - am 21. Juni in mehreren Städten
- Schiebocker Tage - gefeiert im Juni in Bischofswerda
- Pfefferkuchenmarkt Pulsnitz - Anfang November wird Pulsnitz für ein Wochenende Pilgerstätte von Lebkuchenliebhabern aus nah und fern.
Küche
BearbeitenAm bekanntesten ist wohl das Radeberger Bier, das bis heute in Radeberg gebraut wird. Nur wenige Kilometer weiter werden in Pulsnitz die bekannten Pulsnitzer Pfefferkuchen in neun Pfefferküchlereien das ganze Jahr über hergestellt und verkauft.
Die "Kamenzer Würstchen" oder kurz "Kamenzer" werden schon seit Jahrunderten in Kamenz und Umgebung hergestellt. Sie bestehen zu gleichen Teilen aus magerem und fettigem Rindfleisch, sowie Schweinefleisch. Zu Weihnachten wird die Kamenzer traditionell mit Kartoffelsalat gegessen.