Walim (deutsch: Wüstewaltersdorf zuvor Wüste Waltersdorf) ist ein Bergort in der Woiwodschaft Niederschlesien im Nordwesten des Glatzer Ländchens im Eulengebirge in den Mittelsudeten. Seine Lage mach den Ort zum wichtigen Zentrum des Tourismus im Glatzer Ländchen. Der Ort ist Ausgangsbasis für Wanderungen in die umliegenden Gebirge, unter anderem auf die Hohe Eule (gelb markierter Wanderweg). Er ist insbesondere als Hauptort der Arbeiten am NS-Projekt Riese bekannt. Ein Museum und einige der Stollen sind im Rahmen von Führungen zugänglich. Da nur ein Bruchteil der Stollen freigelegt ist, kommen immer wieder Gerüchte auf, dass das sagenumwobene Nazi-Gold hier im Berg versteckt sei. Ein eingenmächtiges Betreten der Stollen, zum Beispiel zwecks Schatzsuche, ist daher nicht ohne Genehmigung gestattet.

Walim
WoiwodschaftNiederschlesien
Einwohnerzahl1.996 (2021)
Höhe
Lagekarte von Polen
Lagekarte von Polen
Walim

Hintergrund Bearbeiten

 
Stollen des Projekts Riese

Der Ort entstand wahrscheinlich 1220 als Siedlung von Bergleuten, die hier nach Silber suchten, und wurde 1305 erstmals urkundlich erwähnt. In der Zeit des polnischen Partikularismus gehörte er zu wechselnden Teilherzogtümern, zuletzt zum Herzogtum Schneidwitz-Jauer, das 1368 von Böhmen abhängig wurde. 1742/1763 kam der Ort an Preußen. Im 19. Jahrhundert begann sich der Tourismus zu entwickeln. Der Ort entwickelte sich, mit Ausnahme der Zeiten der Weltkriege, stätig weiter. Im Zweiten Weltkrieg bauten hier Zwangsarbeiter am Projekt Riese. 1945 kam der Ort an Polen.

Anreise Bearbeiten

 
Karte von Walim
 
Barbarakirche
 
Hedwigskirche
 
Mausoleum
 
Bürgerhaus

Mit dem Flugzeug Bearbeiten

Der nächstgelegene internationale Flughafen ist in Breslau.

Mit der Bahn Bearbeiten

Der Ort verfügt über keinen Bahnhof. Der nächstgelegene größere Bahnhof befindet sich in Nowa Ruda.

Mit dem Bus Bearbeiten

Regelmäßig verkehren Überlandbusse nach Wałbrzych und Kłodzko und Fernbusse in weitere Städte in der Region.

Auf der Straße Bearbeiten

Alle größeren Straßen führen über Kłodzko oder Wałbrzych.

Von Deutschland führt die A4, die in Polen ebenfalls A4 heißt, bis zur Grenze. Sodann kann man die Autobahn bei Breslau verlassen und weiter nach Ząbkowice Śląskie fahren. Alternativ kann man auch die Landstraße unmittelbar ab Zgorzelec an der deutsch-polnischen Grenze nehmen und über Jelenia Góra fahren.

Aus Süddeutschland und der Schweiz kann man alternativ über Prag fahren.

Von Österreich aus fährt man über Brünn.

Mobilität Bearbeiten

Der Ort ist gut zu Fuss zu erkunden.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Museum und Stollen des Projekt Riese
  • Schloss
  • Renaissance-Kirche St. t. Barbara
  • barocke Hediwigskirche
  • klassizistisches Mausoleum
  • Ruinen der Weberei
  • zahlreiche Bürgerhäuser und Villen im Fachwerkstil

Aktivitäten Bearbeiten

Im Sommer ist Wandern und Mountainbiken sehr beliebt. Im Winter kann man Wintersport treiben.

Einkaufen Bearbeiten

Einkaufsmöglichkeiten sind gegeben. Für das ausgiebige Shoppen empfielt sich ein Besuch Breslaus.

Küche Bearbeiten

Aufgrund der zahlreichen Wälder und Gebirgsflüsse ist die regionale Küche auf frische Waldfrüchte, Wild und Fisch spezialisiert.

Nachtleben Bearbeiten

Zum Feiern empflielt sich ein Besuch Breslaus.

Unterkunft Bearbeiten

Im Ort gibt es zahlreiche Fremdenzimmer und Pensionen aller Preisklassen.

Sicherheit Bearbeiten

Vor dem Gang ins Gebirge ist stets der aktuelle Wetterbericht zu prüfen. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sollte grds. immer mitgenommen werden.

Gesundheit Bearbeiten

Zu allgemeinen Fragen über (Kur)Leistungen für in Deutschland oder Österreich gesetzlich Versicherte, Versorgung mit Apotheken und deutschsprachigen Ärzten/Apothekern, siehe Artikel zu Polen.

Ausflüge Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Siehe Artikel zu Polen.

Weblinks Bearbeiten

  • Eine offizielle Webseite ist nicht bekannt. Bitte auf Wikidata nachtragen.
 
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