Blick über die Ulster nach Geisa

Die Ulster ist ein Nebenfluss der Werra. Sie entspringt in der hohen Rhön nordöstlich von Gersfeld im Bereich des Roten Moors. Bei Philippsthal (Werra) mündet das Flüsschen in die Werra.

Entlang der Flusslaufs verläuft der gleichnamige Radweg.

Streckenprofil

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Ausschilderung Rhön- und Ulstertal-Radweg in Philippsthal (Werra)
  • Länge: ca. 55 km
  • Ausschilderung: große Zwischenwegweiser mit Routenlogo. Leider sind die Schilder nicht immer so aufgestellt, dass sie vor dem Verfahren schützen. In der Regel klappt die Orientierung aber.
  • Steigungen: Oberhalb von Hilders bzw. Tann besitzt der Ulstertal-Radweg zahlreiche anspruchsvollere Hügel. Ab Tann ist die Route weitgehend eben. Die Auffahrt von Wüstensachsen zum Roten Moor ist anspruchsvoll (etwa 250 bis 300 hm ab Wüstensachsen).
  • Wegzustand: weitgehend asphaltiert, lediglich im Bereich der ehem. Grenze unterhalb von Wenigentaft gibt es einige Kilometer Schotterwege. Sonst ist nur noch die Auffahrt von Wüstensachsen zur Ulsterquelle geschottert (teilweise groberer Schotterweg).
  • Verkehrsbelastung: oft verkehrsfrei, z. T. werden allerdings weniger stark befahrene Ortsverbindungstraßen genutzt.
  • Geeignetes Fahrrad: Rad mit bergtauglicher Kettenschaltung; mindestens aber eine 7-Gang Nabenschaltung, eine 3-Gang-Nabe ist nicht ausreichend da zahlreiche Steigungen größer 10 % vorhanden sind.
  • Familieneignung: zwischen Tann und Vacha ist der Weg für Familien geeignet.
  • Inlinereignung:
  1. für Inliner zu empfehlen ist der Abschnitt Buttlar - Geisa ( ca. 4 km; kom. Rad- und Fußweg an der Bundesstraße; teilweise allerdings etwas rauher Belag).
  2. Zwischen Geisa und Tann (ca. 8 km) kann man ebenfalls skaten (z. T. gute Asphaltbeläge). Allerdings enthält die Strecke größere Hügel, Ortsdurchfahrten (u.a. Schleid) und Abschnitte auf Ortsverbindungsstraßen (Schleid-Geisa). Idealer Einstieg in die Strecke: Parkbucht an der B 278 zwischen Günthers bzw. Schlitzhausen und Tann (Rhön). Hier quert der Radweg die Bundesstraße.

Hintergrund

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Der alte Bahnhof von Pferdsdorf/ Rhön am Ulstertal-Radweg
 
Ein alter Prellbock der Ulstertalbahn bei Wenigentaft

Der Ulstertalradweg verläuft teilweise auf der Bahntrasse der ehemaligen Ulstertalbahn. Die Relikte der alten Bahnstrecke sind noch an vielen Punkten zu entdecken. Nicht nur die ehemaligen Bahnhöfe, heute meist Wohnhäuser oder verfallende Gebäude, erinnern an die alte Eisenbahnstrecke, in manchen Abschnitten liegen auch noch die rostigen Gleise, zugewuchert von einer üppigen Vegetation. Durch die Lage im ehemaligen DDR-Grenzgebiet war der Anschluss der Strecke unterbrochen (z. B. Wenigentaft-Hünfeld). Die heutige Fahrradstrecke wechselt mehrfach zwischen Thüringen und Hessen. Besonders im "Ulstersack", einer Schleife der Ulster im ehemaligen Grenzland, hat sich eine unberührte Vegetation erhalten können.

Mit der Bahn

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  • Mit dem Fernverkehr bis Fulda (Der Bahnhof wird nur noch von wenigen IC mit Fahrradmitnahme angefahren). Ab Kassel und Frankfurt bestehen übrigens durchgehende Regionalverbindungen bis Fulda.
  • Ab Fulda dann mit der Rhönbahn bis nach Gersfeld hinauf.

Wer mit dem Regionalzug aus Richtung Frankfurt oder Kassel anreist, kann die Einstiegspunkte in den Ulstertalradweg von Fulda oder Hünfeld aus relativ leicht mit dem Fahrrad erreichen, da die Bahntrassenradwege Milseburgradweg und Kegelspielradweg ohne heftige Steigungen ins Ulstertal führen.

Rhön-RadBus

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An Sonn- und Feiertagen fährt von 1. Mai bis 3. Oktober 2010 ein Freizeitbus mit kostenlosem Radtransport von Fulda entlang dem Milseburgradweg nach Hilders, von dort hoch entlang dem Ulstertal-Radweg, hoch zur Wasserkuppe und wieder runter zum Bahnhof Gersfeld. · Streckenplan · Fahrplan 2010 · weitere Infos siehe auch: www.lng-fulda.de

Mit dem Fahrrad

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weitere Einstiegsrouten:

Auf der Straße

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  • ein guter Ausgangspunkt für Tagestouren im Ulstertal ist Tann (Rhön).

Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten

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Die Ulsterquelle im Juni 2007. Orkan Kyriell hatte hier im Januar gewüstet. Im Juni 2007 lagen die Bäume teilweise noch.

Hinweis: An den erwähnten 9 Audiopunkten kann man mit dem Smartphone den QR-Code einscannen und danach die Audiodatei anhören, eine funktionierende Internetverbindung vorausgesetzt. Will man die Tour zuhause anhören, so geht man zu dieser Website.

Eckpunkte der Route

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  • Auffahrt über den Hess. Radfernweg R1 a ab Gersfeld zum Roten Moor (etwa 5 km mit ca. 300 Höhenmeter, z. T. steile Strecke). Die steilen Abschnitte verlaufen weitgehend auf verkehrsfreien Wegen, sodass man das Rad gut schieben kann.
→ Von Gersfeld-Zentrum (auf etwa 500 m Höhe gelegen) geht es dem R 1 a folgend steil über 12 bis 15 % Steigung (über die Hochstraße, eine kleine asphaltierte Nebenstraße) bergan bis zum Weiler Mosbach auf 640 m. Hier bietet es sich an, oberhalb des Dorfs zu verschnaufen und die Rundsicht zu genießen, die sich von offenen Höhenrücken bietet. Im Norden ist die Wasserkuppe (950 m) zu sehen.
→ Weiter geht's den Schildern folgend über asphaltierte Wirtschaftswege und ein kleines Stück auf der Landstraße bis zum Wanderparkplatz "Schwedenwall" auf 750 m Höhe. Hier sind die meisten Höhenmeter erstmal geschafft. Laut OpenStreetMap findet man auf dem Parkplatz eine Toilette (im Sept. 2012 allerdings nicht beachtet bzw. danach gesucht).
→ Vom Wanderparkplatz geht es nach Querung der Landstraße erst noch mäßig ansteigend bis zum Wald. Hier oben ist es bis zum Roten Moor auf 800 m Höhe dann aber meist eben bzw. nur etwas hügelig. Die geschotterten Fahrwege im Wald waren im September 2011 gut befahrbar.
  • Rotes Moor - Am roten Moor bietet es sich an, das Rad an der Schutzhütte beim Beginn des Moorstegs anzuschließen. Das Befahren des Moorstegs ist nicht gestattet. Der etwa 500 m lange Steg führt auf moorigem Untergrund durch einen Karpatenbirkenwald bis zum Aussichtsturm. Vom kleinen Turm hat man einen Blick über die offenen, abgetorften Bereiche des Moores sowie hinüber zum Heidelstein.
  • Ulsterquelle - liegt am bewaldeten Nordhang des Heidelsteins auf 815 m
→ 4,4 km bergab auf landschaftlichen schönen Wegen Richtung Wüstensachsen. Zum Teil sind die Schotterwege etwas gröber. Wer gerne schnell bergab fährt, kann auch die Straße benutzen. Der Ulstertal-Radweg kreuzt in Ortslage Wüstensachsen wieder die Straße.
→ über 9,1 km mit mehreren Zwischensteigungen nach Hilders. Die Strecke ist komplett asphaltiert und außerorts weitgehend verkehrsfrei.
→ 10,7 km Richtung Tann, Abzweig des Milseburgradwegs und des Hess. Radfernwegs R3: Rhein - Main - Kinzig in Aura
→ Ab Aura wird über mehrere Kilometer eine hügelige aber recht wenig befahrene Ortsverbindungsstraße genutzt. Kurz vor Tann dann noch 1,5 km "Schrottradweg" an einer stark befahrenen Straße. Danach erreicht man über asphaltierte Wirtschaftswege das Stadtgebiet von Tann. An diesem Wirtschaftsweg findet man einige Sitzgelegenheiten, die abseits des Verkehrslärms zur Pause einladen.
  • Tann (355 m) - sehenswerte Altstadt, die etwas abseits der Route oben am Berg liegt. Direkt an der Strecke findet man hier zur Selbstverpflegung einen Supermarkt (tegut). Einkehrmöglichkeiten gibt es in der Altstadt.
→ 11 km komplett, meist flach abfallend, zwischendurch geringe Steigung. Auf längeren Strecken wird die ehemalige Strecke der Ulstertalbahn genutzt. Zwischen Schleid und Geisa geht es über eine mäßig befahrene Ortsverbindungsstraße. Rechterhand an dieser Straße findet man als nettes Fotomotiv: Einen Bildstock mit "Zäunchen", der malerisch unter einem Baum liegt. Kurios ist auch der freistehende Schornstein in diesem Bereich.
→ In Motzlar: Audiopunkt 1: "Opfer der staatlichen Willkür", Aktion Ungeziefer
→ In Schleid: Audiopunkt 2: "Glaube in Krisenjahren", Dorfkirche Maria Schnee
  • Geisa (284 m) - Bergstadt mit Altstadt; Abstecher zum Grenzmuseum Point Alpha möglich. Tipp für Bergwärtsfahrende: Am besten schon ab Wenigentaft den Ulster-Radweg verlassen und "hinten herum" über verkehrsfreie und fast durchgehend asphaltierte Wege über Grüsselbach nach Point Alpha auffahren. Diese Route ist ab der Bahnbrücke am Kegelspielradweg westlich Wenigentaft ausgeschildert. Von Geisa dagegen muß man eine 12 % steile, je nach Zeitpunkt zum Teil recht stark befahrene Straße ohne Radwege nutzen (etwa 140 Höhenmeter). Diese Straße eignet sich besser zum bergab Fahren.
→ in Geisa: Audiopunkte 3, 4 und 5: "Die westlichste Stadt des Ostblocks", "Süßer die Glocken nicht klingen" (Stadtpfarrkirche) und "Der heißeste Punkt im Kalten Krieg" (Point Alpha)
Tipps: In Geisa findet man an der blauen Fußgängerbrücke über die Ulster eine Bank-Tisch-Kombination zum Rasten (bei 50° 42′ 51″ N 9° 57′ 10″ O). Wer die sehenswerte Altstadt von Geisa auf dem Hügel besuchen möchte, kann hier auch sein Rad abschließen. Anlehnbügel sind aber leider mit Stand 09-2012 nicht vorhanden. Verpflegungsmöglichkeiten für Selbstversorger (Supermärkte REWE und tegut) findet man hier im nahen Industriegebiet an der Bundesstraße. Wer einkehren möchte, wird in der Altstadt von Geisa fündig.
→ 5,5 km durchgehend 0 - 2 % abfallend nach Buttlar auf einem Radweg entlang der Bundesstraße
→ in Buttlar: Audiopunkt 6: "Vom Todesstreifen zur Lebenslinie", Renaturierung der naturnahen Gewässerabschnitte der begradigten Ulster
→ 2,5 km auf einem ausgebauten Teil der Bahntrasse der Ulstertalbahn. Die Stahlfachwerkbrücke über die Ulster wird genutzt.
→ in Wenigentaft: Audiopunkt 7: "Der vergessene Bahnhof"
→ Landschaftlich schöne 11 km durch das Tal komplett abseits des Verkehrslärms bis nach Philippsthal. Der Weg ist über längere Strecken geschottert. Ab Pferdsdorf wieder Asphalt.
→ in Unterbreizbach: Audiopunkt 8: "Im Land der weißen Berge", der Monte Kali
→ in Vacha: Audiopunkt 9: "Vom Mittelalter durh die DDR in die Gegenwart - Eine Zeitreise in Vacha"

Ausflüge

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Literatur- und Kartenhinweise

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Digitale Karten

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