Sighetu Marmației

Stadt im Kreis Maramureș im nordwestlichen Rumänien
Sighetu Marmației
Máramarossziget · Marmaroschsiget
Kreis (județ)Kreis Maramureș
Einwohnerzahl32.793(2021)
Höhe274 m
Tourist-Infohttp://www.primaria-sighet.ro/
Lagekarte von Rumänien
Lagekarte von Rumänien
Sighetu Marmației

Sighetu Marmației (dt. Marmaroschsiget, ung. Máramarossziget) ist eine Stadt im Kreis Maramureș im Nordwesten von Rumänien, unmittelbar an der Grenze zur Ukraine. Sie hat eine sehenswerte Altstadt mit zahlreichen historischen Gebäuden.

Hintergrund

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Im historischen Zentrum

Der Name Sighetu Marmației ist eine Rumänisierung des ungarischen Namens Máramarossziget, der „Insel in Máramaros“ (dem einstigen ungarischen Komitat, dessen Amtssitz die Stadt war) bedeutet. Bis 1964 lautete der offizielle Name nur Sighet.

Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 1326. Bis zum Vertrag von Trianon 1920 gehörte sie zum Königreich Ungarn, seither zu Rumänien. Früher war die Stadt hauptsächlich von Ungarn bewohnt. Bei der Volkszählung 1910 machten Ungarn (einschließlich ungarischsprachiger Juden) 82 %, Rumänen 9 %, Deutsche 6% aus. Juden stellten mit 37% die größte Religionsgruppe, es folgten Griechisch- sowie Römisch-Katholiken. Der 1928 geborene spätere Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel ist einer der bekanntesten Söhne der Stadt. In den 1950er- und 60er-Jahren betrieb die kommunistische Geheimpolizei in Sighet ein berüchtigtes Gefängnis für „Klassenfeinde“. Heute ist das Verhältnis der Volksgruppen fast umgekehrt: Rumänen stellen die Mehrheit (82 %), Ungarn sind nur noch eine Minderheit (13 %), daneben gibt es kleinere Minderheiten von Ukrainern und Roma. Größte Religionsgruppe sind heute die Rumänisch-Orthodoxen mit 65 %, gefolgt von Katholiken des römischen und solchen des griechischen Ritus. Juden gibt es fast keine mehr.

Mit dem Flugzeug

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Die nächsten Flughäfen sind die von Baia Mare (70 km/1½ Autostunden entfernt) und Satu Mare (115 km/2 Std.), die allerdings nur nationale Verbindungen, z.B. von Bukarest bedienen. Der nächste größere Flughafen mit internationalen Verbindungen ist im 180km (3 Autostunden) entfernten Cluj-Napoca

Mit der Bahn

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Bahnhof mit Zug nach Cluj-Napoca

Sighetu Marmației verfügt über einen Bahnhof mit Direktverbindungen von Cluj-Napoca über Vișeu de Jos und Salva. Obwohl der Zug für die ca. 200km von Cluj ungefähr 6 Stunden benötigt, ist die Fahrt, wegen der landschaftlich reizvollen Strecke vor allem im Tal des Vișeu zu empfehlen. Verbindungen finden sich auf der Seite der rumänischen Eisenbahn mersultrenurilorcfr.ro.

Von der ukrainischen Seite kommend kann Sighetu Marmației über den Bahnhof der Nachbarstadt Solotwyno erreicht werden. Dorthin gibt es täglich einen Nachtzug von Lwiw über Uschhorod.

Mit dem Bus

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Diverse Busunternehmen bieten zahlreiche Verbindung von und nach Sighet an. Ziele sind u.a. Baia Mare, Satu Mare, aber auch Oradea und weiter entfernte Städte. Ein guter Ausgangspunkt für die Recherche ist die Webseite autogari.ro.

Auf der Straße

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Durch Sighetu Marmației führt die Nationalstraße DN 18 aus Baia Mare bzw. Moisei und Vișeu de Sus, die sich hier mit der DN 19 aus Richtung Satu Mare gabelt. Aus der ukrainischen Nachbarstadt Solotwyno ist ein Grenzübertritt über eine Brücke über die Theiß möglich.

Mit dem Schiff

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Mobilität

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Sehenswürdigkeiten

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Kirchen, Synagogen

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  • Biserica reformată, Str. Mihaly Ioan de Apșa 4. Reformierte Kirche, aus dem 14. Jahrhundert, im gotischen Stil, ältestes erhaltenes Gebäude der Stadt.
  • Biserica „Sf. Carol de Borromeo”, Piața Libertății 17. Römisch-katholische Kirche des Heiligen Karl Borromäus, barock, erbaut 1730–1807.
  • Biserica ucraineană „Înălțarea Sfintei Cruci”, Str. Bogdan Vodă 5A. Ukrainisch-orthodoxe Heilig-Kreuz-Kirche, erbaut 1791–1807.
  • Sinagogă, Str. Basarabia 10. Sephardische Synagoge, von 1900–04, einzige erhaltene Synagoge der Stadt.
  • Jüdischer Frieddhof. Mit etwa 3000 Gräbern.

Bauwerke

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  • Fosta Prefectură, Str. Mihaly Ioan de Apșa 2. Ehemalige Präfektur des Komitats Máramaros, erbaut 1692, mit Restaurant „Curtea Veche“.
  • Hotel „Coroana“ (vormals Hotel „Tisa“), Piața Libertății 8. 19. Jahrhundert, denkmalgeschützt.
  • Casa cu cariatide, Str. Bogdan Vodă 10. Haus mit den Karyatiden, erbaut 1890, heute Buchhandlung „Luceafărul”.
  • Rathaus, Str. Bogdan Vodă 14 Coposu Corneliu 2, 4. Ehemals Gericht, erbaut 1893–1895.
  • Palatul Cultural, Str. Maniu Iuliu 31. Kulturpalast1912–13 errichtet im Stile einer mittelalterlichen Burg.
  • Muzeul Satului Maramureșean. Dorfmuseum der Region Maramureș (30 Holzhäuser aus dem 12. bis 19. Jahrhundert und eine hierher versetzte Holzkirche aus dem 16. Jahrhundert).
  • Gedenkstätte und Museum der Opfer des Kommunismus im ehemaligen Gefängnis Sighet
  • Museum der jüdischen Kultur. Geburtshaus von Elie Wiesel.
  • Ethnographisches Museum Maramureș
  • Museum für Archäologie, Geschichte und Naturkunde, im ehemaligen Kloster aus dem Jahr 1730.
  • Cinema Mara, Piața Libertății 1. Altes Kino mit Filmmuseum, 19. Jahrhundert.
  • Haus Ioan Mihaly de Apșas, Str. Mihaly Ioan de Apșa 17. Erbaut 1880, Mihaly de Apșa (1844–1914) war ein rumänischer Historiker, Mitglied der Academia Română und Verfasser eines Werks über die Geschichte der Region Maramureș.

Aktivitäten

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Einkaufen

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Nachtleben

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Unterkunft

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Arbeiten

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Sicherheit

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Gesundheit

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Praktische Hinweise

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Ausflüge

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Holzkirche in Bârsana
  • Es gibt etwa 60 Holzkirchen in der Maramureș, die acht wichtigsten darunter zählen zum UNESCO-Welterbe. Die Sighetu Marmației am nächsten gelegene ist die Kirche der Einführung der Jungfrau in den Tempel in Bârsana (20 km südöstlich von Sighetu Marmației an der DJ 186 Richtung Săcel, knapp eine halbe Stunde mit dem Auto)
  • Fröhlicher Friedhof (Cimitirul Vesel) in Săpânța: ungewöhnlicher Friedhof, auf dem alle Grabmale bunt verziert sind mit naiven Malereien. 19km westlich von Sighetu Marmației an der DN 19 Richtung Satu Mare, gut 20 Minuten mit dem Auto.

Literatur

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Artikelentwurf
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