Satu Mare

Stadt im Județul Satu Mare, Rumänien
Satu Mare
Sathmar · Szatmárnémeti
Kreis (județ)Kreis Satu Mare
Einwohnerzahl91.520 (2021)
Höhe126 m
Lagekarte von Rumänien
Lagekarte von Rumänien
Satu Mare

Satu Mare (ungarisch: Szatmárnémeti, deutsch: Sathmar) ist eine Großstadt im Nordwesten Rumäniens, nahe der Grenze zu Ungarn.

Hintergrund

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Blick über die Stadt, links das 97 m hohe Rathaus
 
Dreisprachige Behördenbeschilderung

Die schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelte, im 10. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnte Stadt liegt am Fluss Someș (Samosch). Um das Jahr 1006 wurden erstmals deutschstämmige Siedler angesiedelt. Die Festung, die sich in den Händen der Familie Bathory befand, wurde nach Zerstörung im 17. Jahrhundert als fünfeckige Anlage wieder aufgebaut. 1721 wurde Sathmar mit dem jenseits des Samosch gelegenen Mintiu als Freistadt vereinigt. Satu Mare spielte eine bedeutende Rolle im chassidischen Judentum. 1920 kam die damals noch mehrheitlich von Ungarn bewohnte Stadt im Frieden von Trianon von Ungarn an Rumänien. Noch 1930 stellten Ungarn die Mehrheit der Bevölkerung, heute sind aber über 50 % der Einwohner Rumänen.

Mit dem Flugzeug

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Satu Mare hat zwar einen Flughafen (Satu Mare International Airport, im Süden der Stadt gelegen), dieser wird aber im internationalen Verkehr so gut wie nicht bedient. Jedoch besteht eine tägliche Flugverbindung von Bukarest aus.

Der nächste internationale Flughafen liegt jenseits der Landesgrenze im ungarischen Debrecen. Von dort sind es etwa 110 Kilometer (ca. 1:45 Std. mit dem Auto) nach Satu Mare.

Mit der Bahn

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Bahnverbindungen bestehen mit Bukarest (zwei durchgängige Interregios am Tag, Fahrtzeit 15 Stunden), Baia Mare (siebenmal täglich, min. 1:35 Std.), Oradea (sechsmal täglich, min. 2 Std.), Cluj-Napoca (drei direkte Züge täglich, min. 5 Std.) und Timișoara (ein durchgängiger Interregio, 5:20 Std.), wo von der internationalen Verbindung Budapest–Bukarest umgestiegen werden kann.

Aus dem deutschsprachigen Raum kommend, erreicht man die Stadt am besten über das ungarische Debrecen, von wo aus zweimal täglich ein Regionalzug nach Satu Mare fährt. Die schnellste Verbindung von Wien braucht 8:45 Std. (dreimal umsteigen), von München fährt man über Nacht (zweimal umsteigen) in knapp 19 Stunden.

Mit dem Bus

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Mit Eurolines kommt man aus verschiedenen deutschen und österreichischen Städten mit einmal Umsteigen nach Satu Mare. So braucht man beispielsweise von Wien 14½ Stunden und bezahlt 72 €, von Linz 17 Std. (72 €), von München 21 Std. (94 €), von Dresden 22 Std. (ab 89 €), von Frankfurt am Main 23½ Std. oder länger (ab 97 €).

Auf der Straße

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Aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erfolgt die Anreise am besten über die ungarische Autobahn M 3 über Nyíregyháza bis zur Ausfahrt Vaja und von dort aus weiter über die Landstraße 49, die rund 10 km vor Satu Mare die ungarisch-rumänische Grenze überschreitet. Eine weitere Möglichkeit besteht über Oradea auf der Europastraße E 671.

Von Cluj-Napoca aus führt die Europastraße E 81 (Nationalstraße DN 19A) nach Satu Mare.

Aus der Ukraine ist die Stadt über den rund 35 km nördlich gelegenen Grenzübergang bei Halmeu an der E 81 zu erreichen.

Mobilität

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Karte von Satu Mare

In Satu Mare verkehren 23 Buslinien.

Sehenswürdigkeiten

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Die Kettenkirche
 
Große Synagoge
  • 1 Biserica cu lanțuri (Biserica Reformată cu lanțuri din Satu-Mare), Piața Păcii 8, municipiul Satu Mare . Ungarisch-reformierte Kettenkirche, ab 1793 erbaut.
  • 2 Synagoge (Templul Mare din Satu Mare), Str. Decebal 4-6, municipiul Satu Mare . Die Synagoge in der Decebal-Straße aus der Zeit um 1890 im maurischen Stil.
  • 3 Römisch-katholische Kathedrale (Catedrala romano-catolică din Satu Mare), P-ța Libertății 24. . Die römisch-katholische Kathedrale im klassizistischen Stil.
  • 4 Griechisch-katholische Kathedrale (Biserica „Sfinții Arhangheli Mihail și Gavril” din Satu Mare), Str. 1 Decembrie 1918, nr. 4 . Die griechisch-katholische Kathedrale der Erzengel Michael und Gabriel aus den Jahren 1932 bis 1937 in traditioneller rumänischer Architektur.
  • 5 Orthodoxe Kirche . Die orthodoxe Kirche des Entschlafens der Gottesmutter im traditionellen byzantinischen Stil aus den 1930er Jahren.
  • 1 Hotel Dacia, Piața Libertății 8, municipiul Satu Mare . Im Sezessionsstil aus dem Jahr 1902.
  • 2 Statue der Kapitolinischen Wölfin (Statuia Lupa Capitolina din Satu Mare), im Vasile-Lucaciu-Park .
  • 3 Turnul Pompierilor, Str. Mihai Viteazul 1 . Der 47 m hohe Feuerwehrturm.
  • Jüdischer Friedhof

Aktivitäten

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Satu Mare verfügt über ein Kreismuseum, ein Kunstmuseum im Vécsey-Palast und ein 1889 errichtetes Theater (Teatrul de Nord) mit einer ungarischen und einer rumänischen Abteilung. Konzerte finden in der Dinu Lipatti Philharmonie in einem Flügel des Hotels Dacia statt. Weiter gibt es die Kreisbibliothek.

  • Fără Bariere/Sorompók Nélkül. Internationales mutikulturelles Theaterfestival („ohne Grenzen“), findet jedes Jahr Ende Mai in und um Satu Mare statt. Hauptveranstaltungsort ist das Teatrul de Nord.

Einkaufen

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  • 1 Restaurant Loren's, Strada Grigore Alexandrescu 20. Tel.: +40 (0)374 019 355.
  • 2 No Pardon Pub, Str. Corvinilor 11. Tel.: +40 (0)261-768206. Mit schönem schattigem Garten.
  • 3 Villa Class, Str. Rebreanu Liviu 11.

Nachtleben

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Unterkunft

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Günstig

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  • Sport
  • Astoria. Aus den 1970er Jahren.
  • Leon
  • Villa Lux
  • Dacia
  • Aurora
  • Dana I
  • Dana II
  • Select. Preis: EZ mit Frühstück 26 EUR.
  • Rania
  • Melody
  • Belvedere
  • Hotel Poesis. Mit Restaurant.
  • Villa Bodi
  • 1 Satu-Mare City, Bulevard Lucaciu Vasile 42. Tel.: +40 (0)261-877870. 2007 neu errichtet, 40 Zimmer, ohne Restaurant, mit Tiefgarage. Preis: EZ mit Frühstück 70 EUR, Juniorsuite 165 EUR.

Gesundheit

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Praktische Hinweise

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  • 1 Postamt Satu Mare 1, Str. Mihai Viteazu nr. 2, Satu Mare.

Ausflüge

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Der fröhliche Friedhof
  • Tara Oasului, im Nordosten (rund 50 km nordöstlich). Mit traditionellem Schafzüchterfest am ersten Maisonntag.
  • 4 Cimitirul Vesel (Lângă biserica ortodoxă și cimitirul vechi) . Der „fröhliche Friedhof“ in Săpânța (an der Theiß/Tisa an der Grenze zur Ukraine, 78 km nordöstlich auf der Nationalstraße (drum național) DN 19) mit bemalten Kreuzen.

Literatur

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