Sendai

Großstadt in der japanischen Präfektur Miyagi
Sendai
PräfekturMiyagi
Einwohnerzahl1.061.177(2020)
Höhe57 m
Tourist-InfoSendai Travel
Lagekarte von Japan
Lagekarte von Japan
Sendai

Sendai (仙台市) ist eine Millionenstadt in der Präfektur Miyagi an der Ostküste der japanischen Hauptinsel Honshu in der Region Tōhoku. Das Hinterland bildet der Ōu-Gebirgszug. Sendai ist die typisch durchschnittliche japanische Stadt.

Ein Besuch bietet sich als Wochenendtrip von Tokio aus an.

Karte
Sendai

Stadtteile

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Es gibt fünf Stadtbezirke (-ku): 1 Aoba-ku (Stadtzentrum), 2 Izumi-ku ,3 Miyagino-ku ,4 Taihaku-ku und 5 Wakabayashi-ku .

Hintergrund

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Schon in alter Zeit nannte man das Gebiet Sendai, was aber homophon 千代 geschrieben wurde. Dies bezog sich auf einen Tempel mit „tausend“ (千) Buddhas am Aoba-yama. Im Mittelalter war es Teil der Provinz Mutsu.

Die moderne Stadt geht auf den Samurai Date Masamune zurück. Dieser entsandte auch seinen Gefolgsmann Hasekura Tsunenaga, der 1613-20 als erster offizieller Japaner Mexiko und Spanien besuchte.

Das Tōhoku-Erdbeben 2011 richtete im Stadtgebiet Schäden an, die zehn Jahre später repariert sind. Der Küstenstreifen war auch von der Tsunami betroffen.

Außer der Touristeninfo im Shinkansen-Bahnhof gibt es im Fujisaki-Kaufhaus einen Tourist Information Desk, für den man einen mehrsprachigen Europäer angestellt hat (Stand April 2020).

Mit dem Flugzeug

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Flughafen Sendai (仙台空港, ​IATA: SDJ; Direkte Bahnverbindung zum Hbf. (17-25 Min.; 40 Fahrten tgl.) mit Sendai Airport Transit.) . Innerjapanische Verbindungen. Vergleichsweise gut ausgestatteter Flughafen, rollstuhlfahrergerecht, Duschen, Schließfächer, gratis WLAN (max. 2 × 60 Min/tgl.)

Direkte Busse aus der Region ab: Sakata, Yamagata Bhf., Matsushima, Soma, Aizu-Wakamatsu über Fukushima.

Mit der Bahn

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Hauptbahnhof Sendai (仙台駅) . Sendai ist ein Halt an der von Tokio bis Shin-Aomori verlaufenden Strecke des Tōhoku-Shinkansen. Die reservierungspflichtigen, schnellen Hayabusa (はやぶさ) bewältigen die Strecke in 1½ Stunden. Angekuppelt sind meist Kurswagen des Komachi-Typs, mit denen auf der Mini-Shinkansenstrecke nach Akita gefahren wird. Yamabiko- und Hayabate-Shinkansen brauchen rund zwei Stunden aus Tokio.

Die Erdbebenschäden an der für normale Züge in Kapspur gebauten Jōban-Linie waren Ende März 2020 beseitigt, so dass man von Tokio-Ueno wieder durchfahren kann.

Mit dem Bus

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JR Bus Tōhoku und Tōhoku Kyūkō Busse fahren ab Tokio-Shinjuku in 5½ Stunden.

Quer über die Insel Honshū bis Niigata fahren täglich 5-6 Busse, die vier Stunden unterwegs sind.

Eine “Forest” genannte Nachtlinie von Kintetsu bedient Ōsaka-Umeda (12¼ Std.) und Kyoto (10¾ Std.). Mit Meitetsu kommt man aus Nagoya (9½ Std.).

Busunternehmen:

Auf der Straße

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Mit dem Schiff

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Fährhafen (仙台港フェリー埠頭), 3-7-1 Minato, Miyagino-ku. Taiheiyo betreibt die Stecken nach Nagoya (21 Std.) und Tomakomai (Hafen von Chitose, Hokkaidō; 14¾ Std.)

Mobilität

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Schienenverkehr Sendai

Einzelheiten auf der englischen Webseite des Verkehrsbetriebs.

U-Bahn Sendai

Es gibt zwei U-Bahn-Linien, die unter dem JR-Hauptbahnhof kreuzen:

  • die Namboku-Linie fährt, wie der Name sagt, entlang der Nord-Süd-Achse.
  • die Tozai-Linie fährt Ost-West.

Einzelfahrt (Stand: 2021) ¥ 210-370. Tageskarten (an allen Automaten): Mo.-Fr. ¥ 840, Sa./So./Feiertag ¥ 620.

Einzelfahrt (Stand: 2021) ¥ 190-510. Kurzstrecken um U-Bahnhalte Yagiyama Zoological Park, Yakushidō und Arai: ¥ 100.

Busunternehmen:

  • Städtische Busse. Darunter Loople Sendai eine touristische Ringlinie. Ab Bussteig 16 beim Hbf. Tageskarte ¥ 620.
  • Miyakō Bus

Sehenswürdigkeiten

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Haupthalle des Kokubun-niji
Kirschblüten auf dem Gelände der 1 ehemaligen Taga-Burg, die in alter Zeit die Hauptstadt der Provinz Mutsu war. Von hier aus wurden zur Nara-Zeit (8. Jhdt.) die Ausrottungsfeldzüge gegen die Emishi durchgeführt
  • 2 Reste der Burg Sendai (仙台城; U-Bahn: International Center, 800m zu Fuß. Busse vom Hbf.-Westausgang, Bussteige 9 und 11) . In weitläufigem Park. Sitz des Date-Samurai-Klans der 250 Jahre die Region verwaltete. Dem Gründer hat man auf der Aussichtsplattform ein Reiterstandbild gewidmet. Ein Kiosk verkauft als lokale Spezialität angepriesene Zunda-Milchshakes. Die grünliche Färbung entsteht durch die Zugabe pürierter Sojabohnen (edamame)
  • 4 Reste der Burg Iwakiri (岩切城, ​Takamori-Burg 高森城) . Nicht weit von der noch älteren Taga-Burg. Die aus dem Mittelalter stammende Burg wurde um 1600 aufgegeben. Sie lag auf einem Hügel mit äußeren Mauern von 600 x 400 Metern. Zu sehen ist wenig.
  • 5 AER Building, 1-3-1 Chūō, Aoba-ku (Ausgänge der Westseite des Hbf. rechts ab 2-300 m oder Ausgang Nord 8 der Sendai-Linien Passage, 100 m). Aussichtsplattform im 31. OG eines Hochhauses mit Einkaufszentrum in den unteren Stockwerken. Geöffnet: 10.00-20.00. Preis: gratis.

Sakralbauten

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  • 1 Sendai Tōshō-gū (仙台東照宮), 宮城県仙台市青葉区東照宮一丁目6-1 (Gleichnamige Bahnstation, JR-Senzan-Linie) . 1649-54 gegründeter Schrein, der zur Edo-Zeit der Familientempel des hier herrschenden Date-Klans war. Zwar gab es beim Erdbeben 2011 Schäden, die Hauptgebäude sind jedoch weitgehend original erhalten.
  • 2 Atago-jinja (愛宕神社, ​Beachte: es gibt 5 weitere, kleinere Schreine dieses Namens im Stadtbereich), 4-17-1 Mukaiyama, Taihaku-ku, ​宮城県仙台市太白区向山四丁目17番1号 . Das jährliche Tempelfest ist am 24. Juli. Geöffnet: 9.00-17.00.
  • 3 Daikanmitsu-ji (大観密寺, ​Tempel der esoterischen Shingon-Sekte), Nakayamaminami-31-36 Sanezawa, Izumi-ku (Ab Hbf. Stadtbus (ca. 20 Min) 815, 825, X910) . Von außen wirkt die hundert Meter hohe, begehbare „große Kannon“ eher kitschig, die Ausstellung innen mit zahlreichen Buddhastatuetten ist sehenswert. Die Statue wurde nicht vom Tempel, sondern einer Privatfirma 1991 gebaut. Sie war damals die weltgrößte ihrer Art.
  • 4 Myōon'in (妙音院), 4-11-10 Tsutsujigaoka, Miyagino-ku (Hbf.-Ostausgang 400m zu Fuß). Vergleichsweise große Anlage mit 5stöckiger Pagode. Nordrand des Tempelviertels, in dem im Umkreis von 3-400 m zwölf weitere stehen.
  • 5 Zuihōden (伊達政宗公霊屋 瑞鳳殿), 23-2 Otayamashita . Shintō-Schrein und Mausoleum für den Gründer der modernen Stadt Date Masamune. Im Stil der Zeit nicht unähnlich der viel größeren Anlage in Nikkō. Geöffnet: 9.00-16.30; Dez./Jan. bis 16.00; (gelegentlich abendliche Sonderöffnungen). Preis: ¥ 550.
  • 6 Ōsaki Hachimangu (大崎八幡宮) . Die Shaden-Halle ist als ältestes erhaltenes Beispiel der Ishi-no-ma-zukuri-Architektur von Schreinen ein japanischer Nationalschatz. Das Dotonsai-Tempelfest findet im Januar statt. Geöffnet: 9.00-17.00.

Der Kokubun-Tempel gehört zu den auf Befehl Kaiser Shōmus 741 in jeder Provinz gegründeten „Staatsschutztempel“, die zur Abwehr einer Pockenepidemie, die 25-30% des Volkes dahinraffte, gebaut wurden. Um 1200 verfielen die alten Anlagen. Im 17. Jahrhundert wurde durch Förderung des herrschenden Daimyōklans, den Dates, wieder aufgebaut. Heute ist er zweigeteilt:

  • 7 Mutsu Kokubun-niji (陸奥国分尼寺; Bhf. Yakushidō) . Seit 1570 gehört er zum Sōtō-Zen. Diese Schule unterhält hier ein Nonnenkloster. Die meisten heutigen Bauten bezahlte der Burgherr der Edō-Zeit, nach 1600. Ausgrabungen 1948 und 1964 haben viel Geschichtliches zu Tage gefördert.
  • 8 Mutsu Kokubunji (陸奥国分寺), 〒984-0047 宮城県仙台市若林区木ノ下2-8-28 (Bhf. Yakushidō) . Um die 1607 gebaute Halle Yakushidō. Dieser Teil gehört der esoterischen Shingon-Schule (Chiyama-Zweig). Heute ist der Tempel die 25. Station auf der 33-Kannon-Pilgerroute.
  • 6 Stadtmuseum (仙台市博物館), 宮城県仙台市青葉区川内26 (U-Bahn: International Center, 600m zu Fuß; nicht weit von der Burgruine) . Geöffnet: Di.-So. 9.00-16.45.
  • 7 Tomizawa-Museum (地底の森ミュージアム), 4-3-1 Nagamache-minami, Taihaku-ku . Schwerpunkt: steinzeitliche, hier entdeckte Funde in Form eines versteinerten Waldes. Das Museum überbaut weite Teile dieses Waldes.
  • 8 Trambahn-Museum (仙台市電保存館; U-Bahn: Tomizawa, 400m zu Fuß). Fahrzeuge der 1976 stillgelegten Tram. Geöffnet: Di.-So. 10.00-16./17.00. Preis: ¥ 300.
  • 9 Kamei-Sammlung (カメイ美術館), 1-1-23 Itsutsubashi, Aoba-ku (bahnhofsnah) . Kuriose Mischung westlicher Ölgemälde, Kokeshi-Holzpuppen und präparierter Schmetterlinge. Geöffnet: Di.-So. 11.00-16.00.
  • 1 Yagiyama Zoo (仙台市八木山動物公園; gleichnamiger U-Bahnhalt) . Geöffnet: Di.-So. 9.00-16.00. Preis: ¥ 480.

Aktivitäten

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  • 1 Jozenji-dōri ist eine ulmenbestandene Allee, was in Japan ungewöhnlich ist. Die 700m lange Straße ist daher auch Zentrum zahlreicher sommerlicher Veranstaltungen. Z. B. das Aoba Matsuri im Mai bei dem Nachbarschaftsvereinigungen Tänze in traditionellen Kostümen aufführen. Im Dezember schmückt man viele Bäume mit Lichterketten zum Hikari no pējento (光のページェント). Sie endet am Kotodai-Park (U-Bahn: Kotodai-koen).
  • Sommerliche Tanabata-Feste (七夕祭り) gibt es in ganz Japan. In Sendai ist es jedoch das Ereignis. Man begeht es hier noch nach dem traditionellen Kalender berechnet vom 6.-8. August, somit einen Monat später als andernorts.
  • 1 Kawaguchi-Hagi-Halle der Universität (東北大学百周年記念会館 川内萩ホール, ​Konzertsaal), 40 Kawauchi, Aoba-ku (U-Bahn: International Center).
  • 2 International Center (仙台国際センター, ​Messe- und Ausstellungshalle; U-Bahn: International Center).
  • 3 Mizunomori Swimming Pool (Hallenbad), 4-1-1 Mizunomori.

Einkaufen

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Das Hauptgeschäftsviertel ist um den U-Bahnhof Aobadō und JR Hauptbahnhof, bis zur Jozenji-dōri.

Die wichtigste Einkaufsstraße Chūō-dōri (中央通り, engl.: CLIS Road) ist verkehrsberuhigt und wie fast 2km der innerstädtischen Passagen überdacht.

  • 2 Markt (仙台朝市), 3-8-5 Chūō, Aoba-ku (Zu Fuß vom Bhf. Ausgang West 1 der Tozan-Passage). „Morgenmarkt“ für Lebensmittel, der sich als „Küche von Sendai“ versteht. Geöffnet: Mo.-Sa. 8.00-18.00.
  • 3 Fischmarkt im Hafen Yuriage (ゆりあげ港朝市; Bahnhalt Mitazono (Flughafenlinie), 2km zu Fuß). Ganz viel ganz frischer Fisch. Geöffnet: Morgens; Do. geschl.
Marinierte Rinderzunge (Gyūtan) mit allem

Das regionale, nur von konzessionierten Landwirten gezüchtete Rindfleisch, Sendai Wagyū hat sich in den letzten Jahren landesweit einen hervorragenden Ruf erworben. Die Preise für die besten marmorierten Stücke (Kategorie A5) können daher obszön sein.

Ebenso geschätzt wird in einer speziellen Brühe marinierte und gebratene Rinderzunge (gyūtan). Als „Erfinder“ gilt das 1 Aji Tasuke (味太助 本店, 4-4-1 Ichibanchō, Aoba-ku. Mehrere Filialen, 11.30-19.30 Uhr). Es gibt sie auch paniert im Sandwich.

Zunda ist eine aus pürierten Sojabohnen hergestellte Paste und Zucker vermischt und leicht gesalzen wird. Es gibt sie in Variationen z. B. als mochi, in Plätzchen oder Getränken.

Sushi-Liebhaber fahren gerne ins nahe Shiogama. Der Ort ist dafür bekannt, dass am hiesigen Fischmarkt vor allem Thunfische verkauft werden, die nicht gefroren, sondern nur gekühlt wurden, was die Qualität verbessert.

  • 4 Nikka Whiskybrennerei, 1 Nikka, Aoba-ku. Der wohl international bekannteste Whisky-Brenner Japans, dessen Produkte gerade wegen seines Namens sich im politisch korrekten Amerika eher schlecht verkaufen. Die eigentliche Fabrik ist in Miyagikyo (Bhf. JR Sakunami) und kann nach Vorausbuchung an Wochenenden und Feiertagen besucht werden. Geöffnet: 9.00-15.30.

Nachtleben

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Lebhaft ist es im zentralen 1 Viertel Kokubunchō. Etwas ruhiger sind die vielen kleinen Isakayas u.ä in den engen Gassen der 2 Iroha Yokochō (いろは横丁).

Beide Gegenden sind nördlich und südlich im Bereich der U-Bahnstation Aoba-dōri.

Unterkunft

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Vor Sendai: Beim Erdbeben am 11. März 2011 auf Abwege gegangenes Wohnhaus

Sicherheit

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Gesundheit

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Sendai liegt 110km vom havarierten Kernkraftwerk Fukushima Daiichi I. Sollten die großen Mengen radioaktiv verseuchten Wassers in den Pazifik geleitet werden, so wird der Kuroshino-Strom diese in die See vor Sendai treiben. Welche Belastungen hier an Stränden oder noch mehr im lokal gefangenen Meeresgetier auftritt ist nicht klar.

Klimadiagramm Sendai

Praktische Hinweise

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WLAN-Hotspots gibt es in den Touristenbussen der Loople Sendai-Linie und um deren Haltestellen.
Weitere Anbieter sind von KDDI das Netz Travel Japan Wi-Fi und von NTT East Free Wi-Fi Japan. Für diese beiden Netze kann in der Touristeninfo am Bahnhof Zugangsdaten erhalten bzw. gegen Gebühr den Nutzungsbereich und -Zeitraum ausweiten.

Ausflüge

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  • Yuriage, Kleinstadt an der Küste nördlich des Flughafens
  • Michinokushiokaze Trail, ein Fernwanderweg entlang der Küste. Das gut ausgestattete Infozentrum ist neben dem Fischmarkt im Hafen Yuriage (s.o.)

Matsushima und Nobiru

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Die nördlich von Sendai gelegene Küstenregion um Matsushima und Nobiru ist vor allem Naherholungsgebiet mit sehenswerter Landschaft. In der Bucht gibt es 264 Inseln und Inselchen.

Mit der Bahn auf der Namboku- oder Tohoku-Linie erreicht man den 1 Bahnhof Matsushima (松島駅) in 48 Minuten. Auf der Straße sind es 26-29 km.

Bis Nobiru sind es 42-44 km. Auf der Namboku- oder Senseki-Linie braucht man zum neuen 2 Bahnhof Nobiru (野蒜駅) 1½ Stunden. Von hier geht es per Bus weiter auf die vorgelagerte Insel 2 Miyato-jima (宮戸島), bzw. deren Region Okumatsushima.

Matsushima Kisen bietet verschiedenen Rundfahrten in der Bucht ab dem Hafen der Stadt. Weitere kleinere Inseln, zuvorderst 3 Sabusawa (寒風沢島) und das mit ihm über eine Brücke verbundene Nono-jima, erreicht man auch auf Ausflugsbooten ab Marine Gate aus der Stadt 6 Shiogama (塩竈市) zu denen sie verwaltungsmäßig gehören. Zum dortigen Hafen gelangt man am schnellsten vom 3 Bahnhof Hon-Shiogama (本塩釜駅; Senseki-Linie, 34 Min. ab Sendai).
Der Bootsbetrieb ist saisonal. Von November bis März ist er stark eingeschränkt.

Matsuhima-Ort

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Entsū-in im Spätherbst

Eine Touristeninfo ist beim Bahnhalt Matsushimakaigan.

  • Burgturm Matsushima (三景展望台), Chōnai 115. Wieder errichteter Turm der kleinen Burg, wirkt von außen authentisch.
  • Zuigan-ji und Entsū-in (円通院, ​Tempel), Chōnai 91 . Die beiden Tempel sind nebeneinander. Berühmt ist vor allem der zum Rinzai-Zen gehörige Entsū-in wegen seiner vielarmigen Kannon-Statue (縁結び観音) und dem gepflegten Garten mit zugehörigem Bambuswäldchen. Eintritt kostet auch das Schatzhaus-Museum (Seiryūden) Geöffnet: 8.30 - Winter: 15.30, Sommer 17.00. Preis: ¥ 700.
  • 2 Austern-Grill (松島観光協会 かき小屋), 12-1 Higashihama. Tel.: +81 22-354-2618. Serviert werden ausschließlich über Kohle gegrillte Austern. Prinzipiell gibt es zwei Menüs: A (nur mit Reservierung): Austern, Reis, Suppe; B (ohne Reservierung): nur Austern. Geöffnet: Ende Oktober bis März, zu Mittag. Preis: abhängig von Menge und Verfügbarkeit.
  • Praktisch alles andere wichtige ist im Park entlang der Küste: Dessen östliches Ende ist die rot gestrichene Fußgängerbrücke zur Insel Fukuurajima. Die Ableger der beiden Ausflugsbootfirmen sind getrennt durch die kleine Halbinsel auf welcher der Zuigan-ji seinen Nebentempel Godaidō hat. Traditionsreich ist das Kanrantei-Teehaus. Im Süden schließt der Park mit dem Namiuchihama. Dabei handelt es sich bei diesem „Strand“ um ein paar gemauerte Stufen, die ins Meer führen; mit einem Kinderspielplatz dahinter.

Es gibt am Ort vier Museen. Ihnen ist gemeinsam, dass sie allenfalls für Spezialisten von Interesse sind:

  • Das 10 Date Masamune Museum (みちのく伊達政宗歴史館, 13-13 Fugendo) hat außer einigen Dioramen und Samurai-Figuren des Begründers des die Region seit dem 17. Jahrhundersts beherrschenden Klans wenig zu bieten.
  • Im 11 Matsushima Retro Museum (松島レトロ館; 48-1 Fugendo) zeigt man Alltagsgegenstände der 1960-1970er, u.a Telefonapparate mit Wählscheibe, was das Haus für Millenials sicherlich aufregend macht.
  • Im 12 Fujita Kyōhei-Glasmuseum (藤田喬平ガラス美術館, Hama 1-4 Takagi) sieht man das Ergebnis privater Sammeltätigkeit von künstlerisch gearbeitetem Glas in Form von Vasen usw.
  • Im 13 The Museum (ザ・ミュージアム, Fugendo 33-3) gibt es eine Sammlung von Blechspielzeug sowie mechanischen Orgeln und Drehleiern.
  • 4 Nobiru-Strand (野蒜海水浴場). Flacher Sandstand, ca. 2km lang.
Karte
Zaō-Berge
Der 3stufige 4 Sankai-Wasserfall (三階の滝) im Herbst. Man erreicht ihn zu Fuß vom Togatta-onsen. Einen derartigen guten Blick hat von einer der Aussichtsplattformen von der gegenüberliegenden Talseite.
Entlang dem Wanderweg “Echo-Line” im Herbst
Der See Zaō Okama

Der 5 Okama (御釜) ist ein Kratersee mit tiefgrünem Wasser im Hinterland von Sendai. Um ihn vom gleichnamigen am Fuji zu unterscheiden, wird er oft nach der am Fuße des Vulkans liegenden Ortschaft 7 Zaō (蔵王町) auch „Zaō Okama“ genannt. Der Zaō-Bergrücken, zu dem auch der Mizuhikinyudo-Gipfel (蔵王連峰) gehört, liegt in Naturschutzgebieten. Zum einen dem “Zaō Quasi-National Park“ und dem geringer geschützten Zaō Kōgen-Naturpark der Präfektur.

Der Berg ist leicht im Rahmen eines Tagesausflugs zu erwandern, es gibt aber zwei nahe beieinander beginnende Seilbahnen. Zum einen die 4 Zaō Onsen Seilbahn bis Torikabuto. Zum anderen die Sanroku-Seilbahn. An deren Ende kann man mit dem 5 Karita-Sessellift Kansho-Daira (Schigebiet) und den Kurohime-Aussichtspunkt erreichen. Von hier kann man in einer Stunde über 2,6km entlang dem Harai-Bach zum Gipfel aufsteigen.
Fährt man dagegen mit der Sanchō-Seilbahn erreicht man den Gipfelbereich direkt.

Hier sind der botanische Naturgarten Zaō, der Sanpokochin-Gipfel (1703m), Jizō-Gifel (1736m), Kumano-Gipfel (1841m), Kattadake (1758m) und natürlich der Okama-Kratersee. Die Wanderwege sind November bis Mai gesperrt.

Die Präfekturstraße Nr. 12 (= “Zaō Echo Line”) verbindet serpentinenreich Yamagata-Kaminoyama mit 8 Shiroishi (白石市) über 9 Togatta Onsen (遠刈田温泉) .

Shiroishi
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Shiroishi erreicht man aus Sendai mit dem Shinkansen zum 6 Bahnhof Shiroishizaō (白石蔵王駅) oder per normaler Bahn nach 7 Shiroishi (白石駅) an der Tōhoku-Linie. Hier ist auch die renovierte 14 Burg Shiroishi .

Businformationen gibt es im Fremdenverkehrsamt im Shinkansen-Bahnhof. Aus der Stadt geht es auf Landstraße 457, weiter auf 12 in die Berge.

Zaō Onsen
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Die touristisch besser ausgebaute westliche Seite der Zaō-Berge erreicht man über 8 Bahnhof Yamagata (山形駅) an den Strecken JR-Aterazawa- und Senzan-Linie (aus Sendai). Hier hält auch der Yamagata-Shinkansen, der Fukushima mit Shinjō (新庄市) verbindet.

Zaō Onsen (蔵王温泉) ist winters Schigebiet mit etlichen Liften und über 10km Pisten. Es bietet sonst die üblichen öffentlichen Bäder in heißen Quellen und Unterkünfte. Im 5 Dairotenburo (大露天風呂; 9.30-17.00 Uhr) badet man ganzjährig in einem heißen Außenbecken. Einzelheiten auch zu Unterkünften erteilt die 1 Fremdenverkehrsinfo Zaō im Gebäude der Seilbahnstation. Die Busstation der Firma Yamakobus ist schräg gegenüber. Es fahren die Linien Z90-C2 (ab Bahnhof Yamagata) und Z91-C2 hierher.

Literatur

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  • Meissner, Kurt: Tanabata, das Sternenfest. Hamburg: Otto Meissner Verlag, 1923; 155 Seiten; PDF (in Deutsch).
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Brauchbarer Artikel
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