Das Schanfigg ist ein Seitental des Rheins im Schweizer Kanton Graubünden. Es wird vom Flüsschen Plessur durchflossen, das bei Chur in den Rhein mündet. Es ist insgesamt 20 km lang. Die unteren 15 km von Chur aus führen schnurgerade nach Südosten, danach knickt es für weitere 5 km nach Südwesten bis nach Arosa.

Das Schanfigg ist von Norden, Osten und Süden/Südwesten von 2.500 bis 2.800 m hohen Bergen umgeben und nur von Chur her mit Fahrzeugen erreichbar.

Das Schanfigg bei Praden

Weitere Ziele

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Das Schanfigg im Winter
 
Blick von Arosa - Maran

Im Schanfigg gibt es insgesamt drei Skigebiete. Je eines befindet sich oberhalb von Arosa und Tschiertschen. Als ein weiteres liegt das Skigebiet Hochwang oberhalb von St. Peter und Peist.

Hintergrund

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Im Schanfigg siedelten sich vor allem Walser an. Dies erkennt man zum einen am Dialekt und zweitens daran, dass die Dörfer nie am Talgrund, sondern immer relativ hoch an der Flanke des Tals gebaut sind. Die Architektur der Häuser ist oft recht einfach: Das Walserhaus ist aus Holz, hat oftmals den Stall im Erdgeschoss. Das Erdgeschoss ist oftmals als einziges Stockwerk gemauert.

Die Einheimischen sprechen Graubündner Dialekt mit der speziellen Färbung des Walserdialekts. Trotzdem ist es analog zu den deutschsprachigen Gebieten der Schweiz ohne Probleme möglich, sich auf Deutsch zu verständigen.

Ins Schanfigg reist man in jedem Fall über Chur ab. Von dort fahren Postautos nach Passug, Praden und Tschiertschen oder St. Peter und Peist.

Es gibt ebenfalls eine Linie der Rhätischen Bahn (RhB), die im Talgrund nach Arosa führt. Die zu den Ortschaften gehörigen Bahnhofe sind jeweils relativ weit vom Ortszentrum entfernt, da die Walserdörfer ja oft in einer Höhenlage erbaut wurden.

Mobilität

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Sämtliche Ortschaften sind mit dem Postauto erreichbar, für Arosa bietet sich die Bahnverbindung an.

Sehenswürdigkeiten

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Aktivitäten

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Im Schanfigg kann man in insgesamt drei Skigebieten sehr gut Ski oder Snowboard fahren. Das Skigebiet von Tschiertschen reicht von 1'400 m ü. M. bis 2'400 m ü. M. und ist am schneesichereren Nordhang. Die Bergbahnen Hochwang betreiben ein Skigebiet von 1'515 m ü. M. bis 2'264 m ü. M. am Südhang des Schanfigg oberhalb von St. Peter. In Arosa findet man 60 km Piste, davon sind 18 km künstlich beschneit; das Skigebiet wurde neu mit jenem der Lenzerheide verbunden, so dass die Mglichkeiten noch viel grösser sind.

Name Telefon Höhenlage Anzahl Klein- und Großkabinenbahnen  Anzahl Sessellifte  Anzahl Schlepplifte  Pistenkilometer leicht  Pistenkilometer mittel  Pistenkilometer schwer  Σ
Skigebiet Arosa - Lenzerheide +41 (0)81 385 57 00 1.230 – 2.865 m 8 18 17 110 87 28 225 km
Skigebiet Hochwang +41 (0)81 374 11 22 1.542 – 2.284 m 1 1 10 12 4 26 km
Skigebiet Tschiertschen +41 (0)81 373 01 01 1.351 – 2.400 m 2 2 12 13 4 29 km

Während der Sommermonate ist im Schanfigg Wandern, Biken und Spazieren angesagt.

Der Schanfigger Höhenweg führt in sechs Etappen von Chur über Tschiertschen bis Arosa, dann hinauf auf den Strelapass und entlang der Wasserscheide zum Prättigau und nachher am Nordhang des Schanfigg wieder in Richtung Chur.

Nachtleben

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Sicherheit

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Die Gefahren im Schanfigg entsprechen denen in den Schweizer Alpen. Bei Bergtouren muss man stets auf Wetterumschläge gefasst sein, in den Frühlings- und Herbstmonaten kann es zu Wintereinbrüchen mit unerwartetem Schneefall kommen.

Wichtig ist bei der Planung von Skitouren, das bei den Stationen der Ski- und Sessellifte aufgehängte Lawinenbulletin zu studieren und geplante Touren gegebenenfalls abzusagen. Auf den markierten Pisten der Skigebiete ist das Lawinen- / Schneebrettrisiko in der Regel nicht gegeben, Pisten an Risikohängen werden gesperrt. Es versteht sich von selbst, dass gesperte Pisten nicht befahren werden dürfen.

Autofahrer müssen sich in den Wintermonaten auf die winterlichen Verhältnisse vorbereiten, die Strassen sind öfters schmal und etwas exponiert. Ab dem Spätherbst sind Winterreifen und mitgeführte Schneeketten ein Muss, zur Montage der Schneeketten muss man sich einen Ausstellplatz suchen (und daheim schon einmal geübt haben), ansonsten nimmt man einfacher die Bahn oder das Postauto. Wie überall im Bündnerland wird es gern gesehen, wenn langsame Fahrzeuge bei einem Parkplatz kurz ausfahren und die sich hinter ihnen bildende Kolonne vorbeilassen, das gilt auch für langsame schwere Wohnmobile oder Wohnwagengespanne. Wenn man keine lange Kolonne hinter sich weiss, kann man auch eher die Landschaft geniessen.

Im Alpinen Klima ist ab Mitte Oktober und im Frühjahr bis in den April / Mai mit Wintereinbrüchen und Schneefall zu rechnen, die Wetterprognosen für den Kanton Graubünden sind schwer zu erstellen, diejenigen von Meteo Schweiz in der Regel dennoch recht zuverlässig. Vor Bergtouren lohnt sich ein Blick aufs Regenradar auch mit den Prognosedaten.

Literatur

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