Semarapura

Stadt in Indonesien
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Semarapura
ProvinzBali
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Bali, Kleine Sunda-Inseln, Indonesien
Lagekarte von Bali, Kleine Sunda-Inseln, Indonesien
Semarapura

Semarapura, auch weithin noch bekannt als Klungkung, ist eine historisch, kulturell und künstlerisch bedeutende Stadt im Osten Balis.

Hintergrund

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Karte von Semarapura

Klungkung wurde im 17. Jahrhundert Sitz eines balinesischen Königreichs und galt als ein Zentrum von Kunst und Kultur. Dies änderte sich im Jahr 1908, nachdem die holländischen Kolonialherren die Balinesen unter ihre Gewalt brachten. Der letzte König und seine Familie starben in einem rituellen Massenselbstmord (Puputan).

Mobilität

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Sehenswürdigkeiten

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Pura Goa Lawah
 
Pura Goa Lawah
  • 1 Pura Goa Lawah (Goa Lawah, ​Fledermaustempel) . Der Tempel liegt im Dorf Pesinggahan am Eingang einer Höhle, die von Fledermäusen bewohnt ist. Der große Komplex liegt am Strand von Goa Lawah nördlich der Hauptstraße Jalan Raya Goa Lawah.[1] Pura Goa Lawah zählt zu den Pura Kahyangan Jagat, den „Palässten der Götter“ gezählt, den neun heiligsten Kultstätten auf Bali[2].
Pura Goa Lawah wurde im 11. Jahrhundert von Mpu Kuturan gegründet. Mpu Kuturan war einer der ersten Priester, die den Hinduismus auf Bali einführten. Die Tempelanlage diente zunächst als Meditationszentrum für Priester.[1] Als die Niederländer 1849 im Kusambakrieg das Königreich Klungkung angriffen, war der Tempel einer der Schlüsselpunkte des Krieges. Der Konflikt im Kusambakrieg wurde zwischen der Royal Netherlands East Indies Army unter der Führung von Andreas Victor Michiels und dem Klungkung-Königreich unter der Führung von Dewa Agung Istri Kanya ausgetragen.[3][4]
Die Tempeldekoration entwickelt sich im Laufe der Zeit weiter. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden an den Schreinen und Toren des Pura Goa Lawah Keramikplatten aus Porzellan angebracht. Diese Art der Verzierung ist auch in anderen alten Tempeln auf Bali zu finden, z. B. in Pura Kehen. Heute ist die Verzierung der Schreine und Tore mit Porzellantellern reduziert worden. Die Anlage des Pura Goa Lawah ist auf einem hügeligen Gelände errichtet. Sie ist in drei Bereiche unterteilt: das äußere Heiligtum des Tempels (jaba pisan oder nistaning mandala), das mittlere Heiligtum (jaba tengah oder madya mandala) und das innere Hauptheiligtum (jero oder utamaning mandala). Der Eingang zum Tempelkomplex ist durch ein Candi-Bentar-Tor gekennzeichnet. Ein bale kulkul (Pavillon zur Aufbewahrung einer Trommel) befindet sich westlich von diesem Eingang. Im ersten Innenhof des Tempels, dem äußeren Heiligtum oder jaba pisan, befinden sich drei Pavillons (bale) in drei Ecken des Tempelkomplexes. Einer der Pavillons ist der bale gong, in dem das Gamelan-Set für musikalische Darbietungen aufbewahrt wird.[1] Der Zugang zum mittleren Heiligtum oder jaba tengah befindet sich im Westen des äußeren Heiligtums.
Drei Paduraksa-Portale markieren den Eingang zum innersten Heiligtum des Tempels (jero). Das innere Hauptheiligtum besteht aus drei Meru-Türmen, von denen einer Shiva gewidmet ist. Mehrere kleinere Schreine sind in eine Höhle eingebettet, in der Horden von kleinen Flughunden ruhen. Der Eingang zum Höhleneingang ist mit den Candi-Bentar-Toren gekennzeichnet. Ein weiterer Schrein ist ein Pavillon, der mit Motiven von Naga Basuki geschmückt ist, die seine Stufen flankieren. Naga Basuki ist ein Urdrache, von dem angenommen wird, dass er das Gleichgewicht des Kosmos bewahrt.[1]
  • 1 Palast von Klungkung (Istana Klungkung) . Der Palast wurde im Jahr 1686 erbaut und 1908 während der niederländischen Eroberung zum Großteil zerstört. Semarapura war Hauptstadt von Kulungkung, einem der neun Königreiche Balis und jenes, welches man vom 17. bis zum 19. Jh. als das größte und wichtigste ansah. Der Palast war ursprünglich quadratisch mit einer Kantenlänge von jeweils 150 m. Es gab verschiedene Sektionen mit bestimmten rituellen Funktionen und einem ausgeprägten Symbolismus.[5] 1929 kehrte die Königsfamilie in den neu errichteten Palast zurück. Nahe dem alten Palast steht nun ein Museum und erzählt etwas über die Geschichte des Königreiches Klungkung. Auf dem Gelände des Palastes befindet sich der Taman Gili (ein Wassergraben). In diesem ist ein Bale Kambang (Schwimmender Pavillon). Daneben befindet sich die alte Justizhalle Kerta Gosa, einst das höchste Gericht auf Bali. Beide Gebäude sind offene Hallen ohne Seitenwände. Besonders sehenswert sind die Deckenmalereien, die auf recht eindrucksvolle Weise zeigen, wie sich die Balinesen Himmel und Hölle vorstellen.
  • 2 Patung Kanda Pat Sari Die Statue steht inmitten eines Kreisels im Zentrum von Klungkung.
  • 3 Monumen Puputan Die Statue wurde errichtet zur Erinnerung an den Puputan von 1908
  • 4 Museum Semarajaya . Kleines Museum mit Exponaten aus der Geschichte des benachbarten Königspalastes.
  • 1 Kamasan (Desa Kamasan) . Kulturell und künstlerisch bedeutendes Dorf.

Aktivitäten

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Einkaufen

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Nachtleben

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Unterkunft

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  • 1 Klungkung Tower Hotel, Jl. Gn. Rinjani No.18, Semarapura Kelod Kangin, Kec. Klungkung. Tel.: +62 366 25637.

Sicherheit

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Hauptartikel: Bali

Gesundheit

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Praktische Hinweise

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Ausflüge

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Literatur

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  • Eine offizielle Webseite ist nicht bekannt. Bitte auf Wikidata nachtragen.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Goa Lawah Temple in Bali. In: Hotels.com, abgerufen am 24. November 2017. Archiviert vom Original am Montag, 10. Juli 2017.
  2. Namhar Hernanto: Pura Kahyangan Jagat: Nine Temples of Auspicious Locations. In: Bali Now!, Donnerstag, 1. August 2019, abgerufen am 19. April 2024.
  3. Sukiswanti, P.: Perang Kusamba Memakan Korban Jenderal Belanda. In: Sindonews.com, Samstag, 18. Oktober 2014, abgerufen am 12. April 2015.
  4. Sujaya, I. M.: Perang Kusamba, Kemenangan Gemilang Laskar Klungkung di Bumi Ilalang. In: Balisaja.com, Montag, 25. Mai 2015, abgerufen am 12. April 2015.
  5. C. Geertz, Negara; The Theatre State in Nineteenth-Century Bali. Princeton: Princeton University Press 1980, pp. 110-3. This book provides a layout map of the Klungkung Palace as it was in c. 1905, just before the Dutch conquest (p. 110).
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Themen: Tempel und Paläste auf Bali  
 
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