Peking

Hauptstadt der Volksrepublik China
Peking
Einwohnerzahl15.380.000(2005)
Höhe43 m
Lagekarte von China
Lagekarte von China
Peking

Peking (chinesisch: 北京; Běijīng) ist die Hauptstadt von China und eine eigene Provinz. Die Stadt ist das kulturelle und politische Zentrum des Landes und hat ungefähr elf Millionen Einwohner. Über 3000 Jahre Geschichte, davon mehrere Jahrhunderte als Hauptstadt des chinesischen Kaiserreichs, machen Peking zu einem interessanten Reiseziel. 2008 wurden die Olympischen Spiele in Peking ausgetragen.

Stadtteile

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Karte
Karte von Peking

XichengDongchengXuanwuChongwenChaoyangHaidianShijingshanFengtai

Zentrum der Stadt ist die Verbotene Stadt, um die sich ringförmig die Stadt erstreckt. Der alte Stadtkern umfasst die vier inneren Stadtbezirke, dies sind

  • Dongcheng, das eigentliche Herz der Stadt mit der Verbotenen Stadt und dem Platz des Himmlischen Friedens
  • Xicheng, das Machtzentrum des Staates, im Zhongnanhai ist der Regierungssitz und der Sitz der Kommunistischen Partei
  • Xuanwu
  • Chongwen, hier ist die bekannteste Attraktion der Himmelstempel und die Halle der Ernteopfer.

Um dieses Zentrum folgen nach außen die Stadtbezirke

Darum gruppieren sich weitere Viertel, von denen Shunyi wegen des Flughafens und Changping wegen der 13 Ming-Gräber von Interesse sind. Am nördlichen Rand von Peking entlang läuft die Chinesische Mauer, sehenswert im Bezirk Huairou und vor allem im Kreis Yanqing im Ort Badaling.

Hintergrund

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Halle Ernteopfer

Geografie

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Die Stadtprovinz Peking liegt im Nordwesten Chinas, ungefähr 120 Kilometer von der nächsten Küste entfernt innerhalb der Provinz Hebei. Südöstlich der Stadt erstreckt sich die nordchinesische Tiefebene, ansonsten ist Peking von den Bergen des Mongolischen Plateaus umgeben. Zur 16.800 Quadratkilometer großen Provinz Peking gehören auch ausgedehnte ländliche Gebiete. Die Stadt liegt durchschnittlich 63 Meter über dem Meeresspiegel.

Klimadaten

Peking hat ein kontinentales Klima mit sehr kalten Wintern und sehr heißen Sommern. Die beste Reisezeit für Peking ist der Herbst. Dann ist das Wetter angenehm und die Hauptsaison ist schon wieder vorbei. Auch der Frühling ist eine gute Reisezeit, in der es wenig regnet aber oft starke Winde aus nördlichen und westlichen Richtungen auftreten. Diese sind gelegentlich belastet mit unangenehmen Bodenstaub, der aus den Trockengebieten der Inneren Mongolei angeweht wird. Ab Mai beginnen die Temperaturen über 30 Grad Celsius zu klettern. In den Sommermonaten fällt während des Sommermonsuns der Großteil des Jahresniederschlags und es können Temperaturen über 40 Grad Celsius erreicht werden. Auch Unwetter und Starkniederschläge treten regelmäßig auf. Der Sommer ist gilt als eine der Hauptreisezeiten und Hotels sind besonders teuer. Der Winter ist mit bis zu minus 20 Grad Celsius sehr kalt aber dafür herrscht bei anhaltendem Hochdruckeinfluss meist sonniges Wetter. In den Wintermonaten kommt es immer wieder zu Inversionswetterlagen die mit hoher Luftverschmutzung (Smog) einhergehen. Trotz allem strahlt der Schnee auf den Dächern der Verbotenen Stadt und auf der Großen Mauer eine ganz besondere Atmosphäre aus, die einen Besuch auch im Winter reizvoll macht.

Geschichte

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Die visumsfreie Einreisemöglichkeit bei vorhandenem Weiterreiseticket gilt nicht nur für den Beijing Airport, sondern auch für die Transmongolische Eisenbahn am Westbahnhof. Aufhalten darf man sich dann in den Standgebieten von Beijing, Tianjin und der gesamten Provinz Hebei. (Stand: Dez 2023)

Mit dem Flugzeug

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Flughäfen Pekings

Der - nach Fläche - weltgrößte Flughafen Beijing Daxing eröffnete Ende September 2019. Hier landen alle Flüge der SkyTeam-Allianz und etliche Flüge der Oneworld-Partner. Die Inlandsflieger China United, China Eastern und China Southern haben ihre Drehkreuze hierher verlegt.

Man erreicht den Flugplatz mit sechs Buslinien, Fernzügen über Peking-West und einer U-Bahnlinie, die in Caoqiao Anschuss an das städtische Netz hat.

Der internationale Flughafen von Peking Capital Airport (Shoudu Jichang) wird seit 2019 nur noch von Mitgliedern der Star Alliance angeflogen. Er liegt ungefähr 20 Kilometer nordöstlich der Innenstadt. Der Flughafen ist ein Knotenpunkt des inländischen Flugverkehrs.

Im Flughafen gibt es die üblichen Einrichtungen, wie verschiedene Banken, die Geldwechsel anbieten, Geldautomaten, Gepäckaufbewahrung, Hotelbuchungsschalter, eine relativ nutzlose Touristeninformation und sehr teure Restaurants und Souvenirgeschäfte.

Der Weg vom Flugzeug bis zum Ausgang des Flughafens kann sich teilweise ein wenig hinziehen; nach dem Aussteigen passiert man zunächst die Grenzkontrolle (deren Beamte sich teilweise trotz "Stoppuhren" an den Schaltern viel Zeit für die Kontrolle lassen und deren Passieren je nach Andrang durchaus bis zu einer Stunde dauern kann) und fährt anschließend mit einer Kabinenbahn zum Hauptterminal und zur Gepäckausgabe. Ein Fast-Track für internationale Passagiere der Business- oder First Class ist nicht vorhanden.

Bei der Ausreise sollte man sich ebenfalls auf sehr strenge Kontrollen einstellen - auf dem Weg vom Check-In bis zum Flugzeug wird die Bordkarte mehrfach kontrolliert und gestempelt, nicht wundern sollte man sich darüber hinaus über die Tatsache dass Bildschirmfotos der Durchleuchtung "verdächtigen" Handgepäcks (insbesondere von Elektronik wie Laptops) zusammen mit den Daten der Bordkarte vorübergehend gespeichert und Feuerzeuge rigoros konfisziert werden.

Es gibt den Airport Express Train (U-Bahnlinie). dieser fährt ab ca 06 Uhr bis 22 Uhr im 20 Minuten-Takt von Terminal 3 (meist internationale Flüge) zu Terminal 2 und dann in die Innenstadt mit Zwischenstopp an der Haltestelle "Sanyuanqiao" bis zur Endstation "Dongzhimen" am 2. Ring. Von dort fährt der Zug direkt zurück zu Terminal 3. Die reise kostet 25 RMB (Stand 03/2013). Von Sanyuanqiao hat man die Möglichkeit, mit der U-Bahn Linie 10 weiterzufahren. Von Dongzhimen besteht Anschluss an die U-Bahn Linie 2.

Es gibt keinen Bahnanschluss. Die Fahrt in die Stadt dauert bei wenig Verkehr ungefähr 20 Minuten, kann in der rush hour aber auch schnell mal eineinhalb Stunden vom Stadtzentrum dauern. Dies sollte man vor allem bei der Rückfahrt zum Flughafen beachten. Am Flughafen stehen verschiedene Busunternehmen und Buslinien bereit. Tickets können bereits im Flughafenterminal an einem Ticketschalter gekauft werden oder an einem Stand außerhalb des Flughafengebäudes. Alle Busse kosten einheitlich 16 Yuan für eine Fahrt in die Innenstadt. Busse fahren praktisch rund um die Uhr, der Takt der einzelnen Linien ist jedoch unterschiedlich. Tagsüber verkehren einige Linien im 15 Minuten-Takt.

Eine Fahrt mit dem Taxi kostet je nach Verkehr ungefähr 70 bis 100 Yuan zuzüglich 10 Yuan Gebühr für die Benutzung des Flughafenzubringers. Evtl. gibt es derzeit noch 2 oder 3 Yuan Zusatzgebühr für Benzin. Für alles bekommt man eine Quittung. Vorsicht: Im Flughafengebäude und davor werden neu angekommene Touristen schnell von "Taxiunternehmern" angesprochen, die für eine Fahrt 300 - 400 Yuan verlangen. Unbedingt ein Taxi mit Taxameter nehmen, an dem außen an einer der hinteren Scheiben ein roter Aufkleber mit dem Kilometerpreis klebt (1,20, 1,60 oder 2,00 Yuan). Und dann darauf achten, dass das Taxameter auch bei Fahrtbeginn vom Fahrer eingeschaltet wird (siehe auch den entsprechenden Abschnitt unter Mobilität. Sonst einfach aussteigen, oder die Lizenzkarte des Fahrers fotografieren. Diskussionen mit dem Fahrer (auch nur gestikulierend) sind besser, wenn man vorne sitzt. Sehr wahrscheinlich ist im Übrigen auch der Fall, dass der Fahrer (mangels Ortskenntnis oder aufgrund von Verständigungsproblemen) nicht weiß, wo er hinfahren soll, wenn man am Flughafen ein Taxi besteigt. Hier sollte man sich nicht scheuen, einen der Aufseher heranzuwinken, der in der Regel helfen kann. Die Umgangsformen sind in China nach wie vor deutlich ruppiger als in Europa, so dass man hier keine Scheu zeigen sollte, auch etwas energischer vorzugehen.

Eine Kuriosität stellen auch die zahlreichen auf dem Standstreifen der Autobahn vor dem Flughafen wartenden Fahrzeuge dar - hierbei handelt es sich in der Regel um Chauffeure, die auf die telefonische Information der Landung ihrer Chefs warten und erst dann kurzfristig vor das Terminalgebäude fahren.

Mit der Bahn

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Peking verfügt über drei Großbahnhöfe. Es ist Start- oder Endpunkt der Transsibirischen Eisenbahn.

Mit dem Bus

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Es verkehren mehr als 1000 Busse in Peking. Die Busse haben keine kalkulierbaren Fahrzeiten, d.h. es empfiehlt sich bei Fahrten mit dem Bus etwas mehr Zeit einzuplanen. Die Haltestellen sind häufig ausschließlich in Chinesischen Zeichen angeschrieben. Trotzdem ist die Benutzung auch ohne Chinesisch-Kenntnisse möglich. Einfach die Endhaltestelle auf Chinesisch mitnehmen und die Fahrpläne der Linien sind so zu lesen: Die Haltestelle-Namen werden jeweils von oben nach unten geschrieben, meist 2-5 Chinesische Zeichen. Die Haltestellen werden dann jeweils nebeneinander von oben nach unten dargestellt. Die aktuelle Haltestelle ist in roten chinesischen Zeichen geschrieben. Die nachfolgenden Haltestellen folgen also - wenn keine andere Pfeilrichtung angegeben - rechts von der roten Haltestelle.

Neben den normalen Buslinien verkehren auf den selben Linien auch die sogenannten Expressbusse. Diese Expressbusse halten nicht an jeder Haltestelle. Das besondere daran ist, das die normalen Buslinien sowie die Expresslinien dieselbe Busnummer besitzen.

Die Fahrt mit einem Bus ist für europäische Verhältnisse sehr günstig und beträgt in der Innerstadt 1 Yuan. Man muss das Geld zwingend passend dabei haben und beim Einsteigen vorne einwerfen. Der Fahrer gibt kein Rückgeld und spricht meist kein Englisch. Die Busse sind nicht nur in den Hauptverkehrszeiten überfüllt und die Chance einen Sitzplatz zu bekommen ist reine Glückssache.

Trotzdem ist es eine tolle Erfahrung einfach in einen Bus einzusteigen und mit diesem quer durch die Stadt zu fahren. Man kann während der Fahrt eine Menge Menschen beobachten und sieht - je nach gewählter Buslinie - auch etwas von den alten Bauten in Chinas Hauptstadt.

Zurück empfiehlt sich die Fahrt mit einem Taxi (nicht vergessen die Adresse der Unterkunft in chinesischer Schriftweise dabei zu haben!). Die Buslinien fahren nicht zwingend die gleiche Strecke zurück, die sie auf dem Hinweg gewählt haben.

Auf der Straße

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Der deutsche oder der internationale Führerschein werden in Peking nicht anerkannt. Wer dort Autofahren möchte, sollte ein Taxi nehmen und sich fahren lassen. Expats die länger als ein Jahr in Peking wohnen, können sich dort einer chinesischen Fahrprüfung unterziehen und bei Bestehen in den Besitz eines chinesischen Führerscheins gelangen.

Das Autofahren in Peking ist allerdings ein echtes Abenteuer. Die Regeln werden dort oft ignoriert und es regiert das Recht des Stärkeren oder des Mutigeren, d.h. Autos beanspruchen grundsätzlich die Vorfahrt vor Fahrrädern, LKWs,und Busse die Vorfahrt vor Autos, und alle zusammen die Vorfahrt vor Fußgängern.

An einigen Pekinger Kreuzungen sieht man mittlerweile die Bemühungen der dortigen Ordnungsbehörden, das Verkehrschaos in den Griff zu bekommen: Es werden Verkehrspolizisten postiert, um Herr der Lage zu werden und den Verkehr einigermaßen geregelt ablaufen zu lassen.

Mobilität

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Taxis sind in Pekings Verkehr praktisch allgegenwärtig und eine günstige Möglichkeit der Fortbewegung. Der Kilometerpreis ist bei Taxis auf einem roten Aufkleber auf den hinteren Scheiben angegeben: 1,20, 1,60 oder 2,00 Yuan. Mit dem Preis steigt in der Regel der Komfort. Die Taxis zu 1,20 Yuan haben meist keine Klimaanlage und sind meist kleiner als die teureren. Nachts (23 - 6 Uhr) ist ein Preisaufschlag von 20 % vorgeschrieben. Taxifahrer sind immer dazu verpflichtet, das Taxameter einzuschalten und darauf sollte man auch achten, möchte man unangenehme Überraschungen verhindern. Sehr viele Taxifahrer sprechen kein Wort Englisch und verstehen auch nicht die englischen Bezeichnungen verschiedener Orte. Es empfiehlt sich daher - wenn man nicht zum Tiananmen-Platz oder zur Verbotenen Stadt möchte -, sich die Zielorte im Vorfeld in chinesischen Zeichen aufschreiben zu lassen.

Aufgrund offenbar geringer Ortskenntnis (Peking ist eine extrem weitläufige Stadt) kann es durchaus vorkommen, dass der Fahrer trotz Einhaltung der vorgenannten Maßnahmen nicht weiß wo sich das Ziel befindet. Ein Kartenausdruck (z.B. von Google Maps) kann helfen, ist jedoch auch kein Garant für eine problemlose Beförderung. In der Regel können die Fahrer sich jedoch telefonisch bei Kollegen Hilfe holen, es kann jedoch auch vorkommen dass ein Fahrer die Fahrt verweigert da er entweder das Ziel nicht kennt, seine Lizenz für den Ziel-Stadtbezirk nicht gilt oder er schlichtweg kein Interesse hat an dieses Ziel zu fahren.

Bei hoher Nachfrage (z.B. nachts oder bei Regen) ist es darüber hinaus auch möglich, dass kaum Taxen zu bekommen sind oder dass die Fahrer rigoros über den Fahrpreis verhandeln. Sofern man sich darauf einlässt sollte man sich der Höhe des eigentlichen Fahrpreises bewusst sein und insbesondere auf Einhaltung des ursprünglich vereinbarten Fahrpreises pochen falls der Fahrer am Ziel der Fahrt doch mehr Geld verlangt als zu Beginn der Fahrt verhandelt.

Karte der U-Bahnlinien in Peking

Pekings U-Bahn, die Subway, ist ein einfacher Weg, die Stadt zu erkunden, weil sie viele Sehenswürdigkeiten der Stadt miteinander verbindet und zudem sehr einfach zu nutzen ist.

Die U-Bahn wurde vor den Olympischen Spielen stark ausgebaut. Momentan existieren neun Linien. Geplant ist, das Netz auf 19 Linien zu erweitern. Eine der Linien ist eine komplett oberirdisch verlaufende Bahn (Linie 13). Eine Fahrt kostet je nach Distanz zwischen 3 und 7 Yuan, die Fahrpreise sind an jeder Station auf einem speziellen Liniennetzplan sowie auf den Bildschirmen der Fahrkartenautomaten ausgezeichnet. Man wählt zunächst die Linie, an der das Ziel liegt und anschließend die Aussteigestation, der Fahrpreis wird automatisch ermittelt. Darüber hinaus ist es möglich, Tickets für bis zu 10 Personen auf einmal zu kaufen. Fahrkartenautomaten akzeptieren 1 Yuan-Münzen sowie den kleinsten Schein ab 10 Yuan, der mehr Wert ist als der zu entrichtende Fahrpreis. Die Einzelfahrkarten müssen an der Starthaltestelle in ein Lesegerät geschoben werden und werden beim Verlassen der Zielstation automatisch einbehalten. Die Bahnen fahren zu Stoßzeiten alle paar Minuten und es kann dann mitunter sehr eng werden. Die Bahnen fahren zwischen 5 Uhr morgens und 23 Uhr abends. U-Bahnstationen sind an einem Schild mit einem D und einem Kreis darum (ähnlich dem "@"-Zeichen) zu erkennen.

Die Circle Line (Linie 2) verläuft kreisförmig um die Innenstadt. Wichtige Stationen sind Beijingzhan unterhalb des Pekinger Bahnhofs (Beijing Railway Station), Qianmen am südlichen Ende des Tiananmen-Platzes, Fuxingmen und Jianguomen als Umstiegsstationen zur Linie 1, Xizhimen beim Nordbahnhof (Beijing North Train Station) und Umsteigebahnhof zu den Bussen Richtung Sommerpalast sowie Dongzhimen in der Nähe des Hepingli Bahnhofs (Hepingli Train Station). Die beiden letzteren sind gleichzeitig auch Umsteigestationen zur Linie 13, die U-förmig die nördlichen Stadtgebiete erschließt. Die East-West Line (Linie 1) bildet eine Ost-West-Achse durch Peking. Wichtige Stationen sind die Umsteigestationen zur Linie 2 (Fuxingmen und Jianguomen), Wangfujing an der gleichnamigen Einkaufsstraße und Tiananmen Dong am Nordende des Tiananmenplatzes sowie am Südeingang der Verbotenen Stadt.

Beim Betreten einer jeden U-Bahn-Station ist darüber hinaus eine Sicherheitskontrolle zu passieren. In den meisten Stationen wird hierbei nur mitgeführtes Handgepäck durchleuchtet (wobei jedoch niemand so wirklich auf den Inhalt achtet), während Personen ohne Handgepäck einfach durchgehen können. An einigen stark frequentierten Stationen findet zusätzlich jedoch eine sehr oberflächliche Abtastung wie am Flughafen statt, der sich grundsätzlich alle Fahrgäste unterziehen müssen.

  • Volker Häring: Qu narrrrrr …. In: In Asien, Bd.6 (November/Dezember) (2007), S.46–50 (Deutsch). - mit dem Taxi durch Beijing

Sehenswürdigkeiten

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Im Folgenden sind nur Kurzbeschreibungen einiger wichtiger Sehenswürdigkeiten. Weitere Sehenswürdigkeiten und detaillierte Informationen sind bei den Stadtteilartikeln aufgeführt.

Hutongs in Peking

Ein Hutong ist normalerweise nur eine enge Gasse. In den Gassen standen die traditionellen Wohnhäuser. Meist war die Farbe in einem tristen Grau, dem Baumaterial der billigen Ziegel entsprechend. Die Anordnung der Wohnhäuser um einen Innenhof war ein w:Siheyuan, Zugang gab es meist nur durch ein Tor.

Natürlich findet man in Peking noch Hutongs, auch direkt in der Innenstadt, beispielsweise im Stadtteil Dongcheng in der Nähe von Glocken- bzw. Trommelturm. Auch im Stadtteil Xicheng gibt es noch Hutongs in der Nähe des Regierungsviertels, ebenso wie an vielen anderen Stellen der Innenstadt.
Viele Hutongs sind allerdings nicht mehr im Original vorhanden, man findet statt dessen sehr oft neue Wohnhöfe im alten Stil, die überwiegend touristischen Zwecken dienen, meist gehören kleine Läden und Restaurants dazu. Und recht häufig stehen gerade um die Ecke Fahrrad-Rikschas bereit, um für wenig Geld eine Hutong-Tour zu organisieren, die mit ziemlicher Sicherheit in einem Shop endet.

Neue Hutongs als Restaurantstraße

Paläste

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  • 1 Verbotene Stadt (故宫) . Die Verbotene Stadt, heute offiziell als Palastmuseum bezeichnet, war der Sitz der chinesischen Kaiser der Ming- und Quing-Dynastie. Der Bau wurde 1406 begonnen und bis zur Absetzung des letzten Kaisers 1905 von 24 Kaisern bewohnt. Auf einem Areal von 720.000 Quadratmetern finden sich 9.000 Räume und Hallen. Seit 1987 ist die Verbotene Stadt Weltkulturerbe der UNESCO. Anfahrt: Subway Tiananmen Dong. Mehr.. Geöffnet: 8.30 – 15.30 Uhr Oktober bis April, 8.30 – 16.00 Uhr Mai bis September. Preis: Eintritt: 60 Yuan, empfehlenswerter Audioguide 40 Yuan.
Besuchermassen in der Verbotenen Stadt.
Im Sommerpalast.
  • Sommerpalast (chin. 颐和园/頤和園 Yíhéyuán), im Stadtteil Haidian. Eine der Hauptattraktionen der Stadt.
  • Alter Sommerpalast. Ebenfalls im Stadtteil Haidian gelegen.
  • Himmelstempel (Tiantan), im Stadtteil Chongwen.
  • Lamatempel (Yonghegong), im Stadtteil Dongcheng.
  • Tempel der Weißen Pagode, im Stadtteil Xicheng. Preis: Eintritt 20 Yuan für den Beihai Park.

Bauwerke

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Maobildnis am Tor des Himmlischen Friedens.
  • 2 Große Halle des Volkes (人民大会堂), am Tiananmen-Platz .
  • Tor des Himmlischen Friedens, am Tiananmen-Platz.
  • Kaisergräber der Ming-Dynastie
  • Große Mauer bei Badaling
  • Sternwarte. Literaturtipp: Julia Rosenberger: Beijings Sternstunden. In: In Asien, Bd.3 (Mai/Juni) (2010), S.18–23 (Deutsch)..

Denkmäler

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  • Mao Zedong Mausoleum
  • 3 Denkmal für die Helden des Volkes (人民英雄纪念碑)

Auf dem Platz des Himmlischen Friedens befindet sich das Mao-Mausoleum. Nicht nur zu Feiertagen bildet sich vor dem Eingang eine Warteschlange. Zu beachten ist auch, dass die Mitnahme von Rucksäcken und größeren Taschen nicht erlaubt ist.

  • Nationalmuseum
  • Naturhistorisches Museum
  • Pekinger Kunst Museum

Straßen und Plätze

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  • Tiananmen-Platz. Der Tiananmen-Platz - Platz des Himmlischen Friedens - ist der weltweit größte befestigte Platz. Es können sich bis zu einer Million Menschen darauf versammeln. Der Platz spielte eine wichtige Rolle in der chinesischen Politik der Nachkaiserzeit. Traurige Berühmtheit erlangte der Platz durch die blutige Niederschlagung der Demokratiebewegung am 4. Juni 1989 durch die Regierung. Auf dem Platz befindet sich das Mausoleum des 1976 verstorbenen Mao Zedong. Auch das Denkmal für die Helden des Volkes steht auf dem Platz. Rund um den Platz befinden sich u. a. das Tor des Himmlischen Friedens, die Große Halle des Volkes, das Nationalmuseum, das neue Nationaltheater und ein altes Stadttor im Süden. Anfahrt: Subway Tiananmen Xi, Tiananmen Dong oder Qianmen.
  • Beihai Park, im Stadtteil Xicheng. Preis: Eintritt 20 Yuan.
  • Jingshan Park, hinter der Verbotenen Stadt im Stadtteil Dongcheng. Mit einem schönen Blick vom Hügel aus über die Innenstadt und die Verbotene Stadt. Gut im Anschluss an den Besuch der Verbotenen Stadt zu besichtigen. Preis: Eintritt 2 Yuan.
  • Ditan Park
  • Olympic Park, im Stadtteil Chaoyang. Ein großer, teils waldartiger Park mit See und Joggingstrecken, direkt im Anschluss an die olympischen Sportstätten. U-Bahn 4 "South Gate of Forest Park". Preis: Eintritt frei.

Verschiedenes

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  • Zoo

Aktivitäten

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- Durch die Altstadtgassen (Hutongs) und um die zentralen Seen spazieren gehen.

- Ein Fahrrad für ein paar Stunden oder sogar Tage ausleihen und die Stadt per Fahrrad erkunden. Besonders in den Altstadtgassen und um die zentralen Seen ein erfrischendes Vergnügen, aber auch im Rest der Stadt aufgrund der breiten und meist rechtwinklig angeordneten Straßen ganz einfach.

Einkaufen

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Russisches Kaufhaus in Peking

In Peking gilt, wie überall in China, es gibt für alle Produkte einen separaten Markt. Es gibt für alles Märkte, wer z.B. Computer kaufen möchte geht in einen der vielen mehrstöckigen Elektronikmärkte, wo sich Händler an Händler reiht. Wichtig ist sich die Ware immer vorführen zu lassen und diese dann nicht wieder aus der Hand zu geben, wenn man sie haben will. Kleidung kauft man am besten gegenüber des Zoos. Entlang der Xizhimen Outer Street (chin. 西直门) reihen sich über- und unterirdisch riesige Kleidermärkte, welche alle miteinander verbunden sind. Als Umkleidekabine dient meist eine hochgehaltene Decke.

Möchte man Kunstbedarf kaufen geht man südöstlich von Qiamen in den Hanjia Hutong. Hier gibt es alles für den Künstler. Pinsel, Reispapier, Musikinstrumente, Malereien u.a..

Wer lieber in einem Kaufhaus einkaufen geht, kann dieses auch tun. Fast in allen Ecken von Peking gibt es Kaufhäuser in den unterschiedlichsten Preisklassen. Die für ausländische Besucher am besten zu erreichenden sind diese in Xidan, westlich der verbotenen Stadt. Hier befindet sich auch der größte Buchladen der Stadt, wo man zu jeden Thema etwas findet.

Bei einigen Gelegenheiten kann man versuchen, über Preise zu verhandeln, insbesondere bei Straßenhändlern, Kunst oder Souveniers. In Kaufhäusern oder Supermärkten ist die unüblich bzw. unmöglich. Andere Reisende hatten jedoch die Erfahrung, dass man auch in Kaufhaus versuchen kann zu handeln, vor allem wenn man mehrere Sachen kauft.

Ist man auf der Suche nach einem passenden Mitbringsel oder nach Kleidung, welche auch von Europäern als hübsch empfunden wird, sollte man folgende Straßen und Märkte besuchen. In den Touristenmärkten ist Handeln oberstes Gebot, es sei den der Preis interessiert nicht. Prinzipiell sind je nach Geschick 50% Rabatt möglich. Wer gut ist und mehrere Sachen kauft kann auf 40% des Ursprungspreis herunterhandeln. Besonders ausländische Touristen werden gern über den Tisch gezogen. (Kauft man etwas bei einem alten Straßenhändler oder in abgelegenen Gebieten ohne Touristen sollte man das Handeln auf ein Minimum reduzieren. Der Preis tut uns nicht weh und der Händler freut sich etwas verkauft zu haben um sein Leben zu sichern.) Hat man etwas gefunden, was man unbedingt haben will sollte man es kaufen. Die Erfahrung lehrt, man findet so etwas nie wieder.

  • Sanlitun (chin.三里屯). Der Touristenmarkt schlechthin, leicht östlich gegenüber dem Workersstadium. Mit Sanlitun Village ist ein Gebäudekomplex der Oberklasse entstanden, in dem auch vermögende Chinesen und die städtische Jugend sich sammelt. Mit Flagshipstores von Firmen wie Adidas, Apple und Uniqlo sind dort auf mehrere Bauten aktuelle und echte Waren zu finden. Nebenan im Yashow-Market - einem älteren Shopping-Gebäude - finden sich sehr angeblich preiswerte Kleider und teure Schneider. Alle Verkäufer sprechen dort sehr gutes Englisch und es gibt Taschen, Kleidung, Sonnenbrillen, die natürlich nicht immer echt sind, gern aber als solche verkauft werden. Besonders beliebt ist dieser Markt bei Amerikanern.
  • Wangfujing (chin. 王府井, Wángfǔjǐng). Diese Straße ist die Touristen Shoppingmeile in Peking mit Kaufhäusern und Fast-Food für ausländische und chinesische Touristen. Für Ausländer gibt es den Foreign Language Bookstore und diverse exotische Speisen (ab 17 Uhr). Wer gern etwas schönes mit nach Hause bringen will geht in einen der vielen 10 Yuan Läden, welche es überall zwischen den Kaufhäusern gibt. In Bergen von Schmuck, Spiegeln Stäbchen, Fächern u.a. findet man ab und zu ein schönes Stück. Man benötigt nur viel Geduld beim wühlen in der Ware und bei den Menschenmassen, welche mit wühlen. Gleich am Eingang zur Wangfujin befindet sich ein schöner alter Markt, welcher neben kleinen Snacks alles hat, was das Herz des Touristen höher schlagen lässt.
Wangfujin
Angebot auf dem Wangfujin Markt
  • Qianmen (chin. 前门). Speziell für Touristen wurde das Gebiet hinter dem Platz des Himmlischen Friedens wieder so hergerichtet wie zu Qing Dynastie. Es gibt schöne Teehäuser und man kann sich eine Pekingente mit nehmen. Am Rande des Gebietes gibt es noch den alten Markt, welcher da bis vor 2008 dominant war. Hier kann man sehr gut traditionell chinesische Kleidung kaufen.

Wer auf deutsche Produkte nicht verzichten kann, sollte in den Lebensmittelgeschäften in den großen Kaufhäusern suchen. Dort gibt es oft eine kleine Auswahl an europäischen Produkten vom deutschen Bier bis zum Müsli.

Die traditionelle Küche in Peking ist süßlich. Das bekannteste Gericht ist natürlich die Peking Ente. Diese sollte man aber nicht im Restaurant des Erfinders, in Qianmen, essen, sondern in einen der vielen anderen Entenrestaurants. Es gibt natürlich auch alle anderen chinesischen Gerichte und eine Unmengen von Restaurants. Das Problem könnte hier nur die Sprache sein. Nicht alle Restaurants haben englische Speisekarten oder Karten mit Bildern. Wer lieber japanisch essen will findet diverse Sushiketten, welche sich nicht hinter den Ketten in Japan verstecken müssen. Im Stadtgebiet von Peking findet man immer wieder Trends, welche westliche Küche mit chinesischer Küche kombinieren. So findet man z.B. Pekingenten-Burger oder Beijing Pizza.

Donghuamen Nachtmarkt
Schlange, Wasserkäfer, Tausendfüßler, Seidenraupen usw.
  • Der Donghuamen Nachtmarkt zieht sich seit 1984 täglich ab 17 Uhr von Osten der Donganmen Straße zum Norden der Chenguang Straße. Es können dort sehr viele spezielle chinesische "Snacks" probiert werden, die für europäische Gaumen eher ungewöhnlich sind. Etwas ähnliches findet man ganztägig neben der Wangfujin Straße.
  • Chinesisch Essen für Anfänger: In jedem größeren Kaufhaus gibt es eine Etage nur für Essen. Hier sieht man die fertigen Teller und kann problemlos dem Koch zeigen was man will. Je nach Kaufhaus wird anders bezahlt. Meist bekommt man eine Quittung, bezahlt diese und geht mit der abgestempelten Quittung zum Koch zurück. Im sechsten Stock des Dongan Department Store einem großen Kaufhaus in der Wangfujing Straße kann man an zwei Stellen, vor den Aufzügen Geld einzahlen, das auf eine Plastikkarte (ähnlich einer Kreditkarte) gebucht wird. Mit dieser Karte kann man bargeldlos in allen Restaurants bezahlen und der Restbetrag holt man sich beim Gehen wieder ab.
  • Wer mit der chinesische Küche nicht zurecht kommt, ist hier gut aufgehoben. Paulaner Bräuhaus Beijing, Kempinski Hotel Beijing, Lufthansa Center, 50 Liangmaqiao Road, Chaoyang District, 100125 Beijing. Tel.: +86 10 6465 3388, Fax: +86 10 6465 1023, E-Mail: bayerische Küche und bayerisches Bier mit teilweise deutschsprechenden Bedienungen. Geöffnet: täglich von 11.00 bis 01.00.

Nachtleben

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Das Hard Rock Café wurde bereits vor mehr als zwei Jahren geschlossen, es gibt auch kein neues in Peking !

Unterkunft

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Allgemein lässt sich sagen dass insbesondere die Preise gehobener (ab 4 Sterne) Unterkünfte in Peking deutlich günstiger sind als in Europa. So erhält man eine Übernachtung in einem solchen Hotel einschließlich Frühstück nicht selten bereits für den Preis einer entsprechenden 2-Sterne-Unterkunft in Europa. Darüber hinaus sollte man sich darüber im Klaren sein dass die Sterneklassifizierung in Asien allgemein in der Regel mehr Serviceleistungen beinhaltet als die entsprechende Kategorie in europäischen Hotels.

  • Landmark Hotel, 8 North Dongsanhuan Road, Chaoyang District,Beijing 100004. Tel.: +86(10) 6590 6688, Fax: +86(10) 6590 6513, E-Mail: Das Hotel liegt zwischen dem Flughafen und der Innenstadt in der Nähe des Lufthansa Centers (Paulaner Brauhaus) im gleichen Gebäude wie das Hard Rock Cafe Beijing.
  • 1 Kempinski Hotel Beijing Lufthansa Center, No.50 Liangmaqiao Road, Chaoyang District. Tel.: +86 10 6465 3388, Fax: +86 10 6465 3366, E-Mail: Modernes, europäisches fünf Sterne Hotel im nördlichen Teil von Chaoyang, dass sich durch seine Lage, seinen Service, seine sieben Restaurants und seinen Komfort auszeichnet. Errichtet 1992 ist das Kempinski Hotel primär auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden ausgerichtet. Check-in: 14:00. Check-out: 12:00.

Sicherheit

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Das als "Vogelnest" berühmt gewordene Olympia-Stadion.

Generell ist Peking eine sehr sichere Stadt. Vom Straßenverkehr abgesehen wird man sich kaum einer größeren Gefahr ausgesetzt sehen, allerdings sind Touristen oft das Ziel kleiner Gaunereien und Tricks. Überall zahlt man als Tourist einen Preisaufschlag und man kann oft auch erleben, dass Verkäufer Preisschilder entfernen, sobald man sich nach dem Preis eines Artikels erkundigt. Außerhalb von Märkten sollte man in der Regel nicht mehr als die Hälfte bezahlen, auf Märkten sind die Anfangspreise noch sehr viel teurer (bis zum Zehnfachen des realistischen Preises). Generell gilt es zu verhandeln.

Bei Geschäften jeder Art sollte man die Banknoten, die man bekommt, genauer in Augenschein nehmen. Ebenso wird man beobachten, dass die Einheimischen jeden größeren Schein einer Prüfung unterziehen. In der Tat scheint eine nicht geringe Menge an Falschgeld in Umlauf zu sein. Misstrauisch sollte man werden, wenn Händler versuchen, bewusst größere Scheine zurückzugeben, indem sie den Preis noch einmal freiwillig absenken oder nach einer passenden zusätzlichen Zahlung fragen. Man sollte sich nie unter Zeitdruck fühlen und ruhig auch bei größeren Mengen an Wechselgeld die Summe nachzählen und vor allem die 50 Yuan und 100 Yuan Geldscheine prüfen. Dabei sollte man auf das Papier achten. Wenn es sich ungewohnt anfühlt, kann man ruhig nach einem anderen Geldschein fragen. Das wird grundsätzlich nicht als Beleidigung aufgefasst und ist ein normaler Vorgang. Das Wasserzeichen sollte leicht unscharf und verschwommen sein und keine genauen Kanten oder Ränder aufweisen. Der grüne Aufdruck sollte als Relief spürbar sein. Ausgewaschene Farben wiederum müssen kein Indikator für Falschgeld sein.

Überall in Peking wird man von sogenannten Hawkern angesprochen, die einem alle möglichen Dinge verkaufen wollen, oft Straßenkarten, Postkarten, Spielzeug und allerlei Tand. Keinesfalls sollte man selbsterklärten "Kunststudenten" folgen, bei denen man im besten Falle noch in einem schäbigen Geschäft landet, und mehr oder weniger genötigt wird, etwas zu kaufen. Auch bei Angeboten über Trips zur Großen Mauer sollte man ein gewisses Maß an Vorsicht walten lassen. Viele der billigen (und auch teuren) Anbieter von Touren, die Flyer z.B. an der Verbotenen Stadt oder am Pekinger Bahnhof verteilen, fahren Touristen zu Geschäften mit traditioneller Medizin und Billigschmuck außerhalb Pekings, um dann teilweise einen Aufpreis für die eigentliche Fahrt zur Mauer zu verlangen.

Eine weitere Variante an das Geld der Touristen zu kommen, sind Studenten, die nur ihr Englisch verbessern möchten, ohne Interesse etwas zu verkaufen. Nach einer gewissen Zeit wird der Tourist in eine Teehaus geführt, wo es ohne Getränkekarte sehr, sehr teuren Tee gibt, wie sich im Nachhinein herausstellt. Die meisten dieser Leute sind mit ein wenig Übung jedoch bereits auf den ersten Blick erkennbar, handelt es sich doch typischerweise um ziellos auf und ab laufende Damen ("wie bestellt und nicht abgeholt"), die sich in der Regel von ihrer Umgebung durch einen übertriebenen Kleidungsstil abheben. Wird man von diesen Leuten angesprochen ("Hello, Sir, please, Sir, wait a moment, Sir!") so schadet es grundsätzlich nicht, sich in Ignoranz zu üben.

Eine gewisse Umsicht ist auch bei Taxis angebracht. Abgesehen von den teilweise sehr teuren Flughafentaxis (siehe Anreise) sollte man in der Stadt keinen Preis vorher verhandeln, sondern immer auf dem Taxameter bestehen. Die Fahrer können die Preise sehr gut abschätzen und würden keinen Verhandlungspreis akzeptieren, der unter dem Taxameterpreis liegt. Für längere Trips ins Umland sollte man jedoch einen Festpreis ausmachen. Selbstverständlich sollte man nur Taxis benutzen, die auch einen roten Aufkleber an den hinteren Seitenscheiben kleben haben, der den Kilometerfahrpreis angibt (siehe Mobilität). Zu Beginn der Fahrt darauf achten, dass das Taxameter eingeschaltet wird.

Vorsicht ist an Zebrastreifen und Fußgängerampeln geboten. Fahrer halten sich nicht unbedingt daran oder können zu betrunken sein, darüber hinaus ist das Rechtsabbiegen bei roter Ampel entweder grundsätzlich gestattet oder einfach nur üblich. Auch sollte man sich nicht wundern, dass Krafträder grundsätzlich Vorrang gegenüber Fußgängern beanspruchen (auch wenn sie auf dem Gehweg unterwegs sind) oder auch mal gegen die eigentliche Fahrtrichtung fahren. Wenn es eine Ober- oder Unterführung gibt, sollte man diese auch benutzen. Insbesondere die zahllosen elektrischen Fahrräder und Roller nähern sich, ohne dass man sie akustisch wahrnehmen könnte, mit teils erheblichen Geschwindigkeiten.

Gesundheit

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Vor der Reise empfiehlt es sich eine Reiseapotheke zusammenzustellen, welche die gängigsten Medikamente enthält. Dies sind unter anderem: Schmerzmittel, fiebersenkende Präparate, Desinfektionsmittel, Jod, Nasenspray, Hustensaft, Mittel gegen Übelkeit, Mittel gegen Durchfall. Nicht zu vergessen sind natürlich die Medikamente, die ein chronisch Kranker regelmäßig einnehmen muss. In den Apotheken in Peking findet man aber alles. Man bekommt jedes Medikament rezeptfrei, auch starke Antibiotika. Chinesische Ärzte empfehlen zudem stets traditionelle chinesische Medizin.

Als Basisschutzimpfung werden u.a. die Standardimpfungen gegen Polio, Diphterie und Tetanus sowie eine Impfung gegen Hepatitis A und (bei längerem Aufenthalt > drei Monate) B empfohlen.

Mehr dazu kann man von seinem jeweiligen Arzt/ Apotheker erfahren.

Die Wasserqualität in China unterliegt nicht solch hohen Qualitätsanforderungen wie die Wasserversorgung in Deutschland. Vom Trinken von Leitungswasser wird abgeraten. Auch abgekochtes Wasser sollte nicht getrunken oder zum Kochen genutzt werden, ebenso nicht zum Zähneputzen. Für solche Zwecke stehen in den meisten Hotel- und Privatwohnungen (insbesondere von Expats) Wasserspender zur Verfügung, welche mit einer Art einfachem Mineralwasser frisch befüllt werden. Zum Duschen eignet sich das Wasser aus der Leitung ohne Probleme. Beim Verzehr von jeglicher Art Fleisch und Fisch/Meeresfrüchten sollte man darauf achten, dass es gut durchgegart und frisch ist. Sollte man mit der Qualität nicht zufrieden sein, so sollte man das Gericht zurückgehen lassen.

Bei Früchten ist darauf zu achten, dass das Obst nur geschält gegessen wird. Ungeschältes Obst und Gemüse sollte man nicht essen.

Sollte man dennoch krank werden, so stehen einem die Krankenhäuser in Peking zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung. „Die Regionalarztpraxis der deutschen Botschaft in Peking befindet sich in der französischen Botschaft zusammen mit dem Centre Médical (Gemeinschaftspraxis) und steht allen EU-Bürgern offen. Die Praxis verfügt über ein eigenes Labor, eigene Apotheke, Diagnostik (Ultraschall, EKG/Belastung, 24-h-RR- und EKG, Spirometrie, Audiometrie) und einen Notfallraum. Alle Impfstoffe sind vorrätig (inklusive Gelbfieber), Preise nach GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte), Bezahlung bar in RMB oder Euro.“ Eine weitere Möglichkeit ist das International Medical Centre mit 24-Stunden-Dienst: Room 106, Beijing Lufthansa Centre, 50 Liangmaqiao Lu, Tel. 6465 1561-3, Zahnklinik: Tel. 6465 1384.

Die Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen muss im Anschluss an die Behandlung (manchmal auch vorher als Sicherheit) in bar oder per Kreditkarte in voller Höhe bezahlt werden.

Es wird empfohlen eine Auslandskrankenversicherung für die Dauer des Aufenthalts abzuschließen.

Da Peking grundsätzlich von einer Dunstglocke überlagert wird, kann der Aufenthalt für Asthmatiker oder kleine Kinder/ ältere Menschen etwas beschwerlich werden.

Praktische Hinweise

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Öffnungszeiten: Banken und Regierungsstellen haben an fünf Tagen in der Woche geöffnet, meist von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr mit einer Mittagspause. Geldautomaten stehen aber rund um die Uhr zur Verfügung. Museen haben in der Regel auch am Wochenende geöffnet und schließen teilweise bereits sehr früh. Parks haben teilweise länger geöffnet.

Die meisten Steckdosen haben mehrere Arten von Steckern, unter anderem auch die schlanken deutschen Stecker. Die Spannung ist 220 Volt bei 50 Hertz Wechselstrom, so dass ein Adapter nicht benötigt wird. Wenn doch, können Adapter an vielen Stellen in Peking gekauft werden.

Volljährig ist, wer das 18. Lebensjahr erreicht hat. Das gilt vor allem für das Autofahren. Für den Konsum von Alkohol oder Tabak gibt es kein gesetzlich vorgeschriebenes Mindestalter. Bei Drogen verstehen chinesische Behörden keinen Spaß und verhängen drakonische Strafen. Bei großen Mengen kann das auch die Todesstrafe sein.

In China wird offiziell das metrische System verwendet. Teilweise stößt man aber noch auf die alten Gewichtseinheiten jin (0,6 Kilogramm) und liang (37,5 Gramm).

Nicht überall kann mit Kreditkarten bezahlt werden. Große Hotels und sehr touristische Restaurants akzeptieren mittlerweile in der Regel Kreditkarten, eventuell sollte man aber auch hier nachfragen. Oft wird ein Aufschlag der Kreditkartengebühr auf dem Preis vorgenommen (bis zu 4 Prozent). Günstiger ist es in der Regel, mit Bargeld zu bezahlen. Mittlerweile unterstützen aber viele Automaten der chinesischen Banken auch deutsche EC-Karten. Hier gilt es, auf das Maestro-Zeichen am Automaten zu achten. Der Betrag wird direkt in RMB ausgezahlt und vom Konto zum aktuellen Wechselkurs abgebucht. Dabei wird aber von den Kreditinstituten eine Gebühr fällig, welche bei drei bis vier Euro pro Abbuchung liegen kann. Es ist ratsam, vorher die Konditionen der eigenen Bank für diesen Fall nachzuprüfen. In der Jianguomennei Dajie gibt es eine Filiale der Citybank mit Geldautomat.

Geld kann am besten in Banken getauscht werden, was aber teilweise sehr lange dauern kann, da meistens erst noch eine Nummer gezogen werden muss und sich die Schalterbeamten sehr gerne Zeit lassen. Hotels bieten teilweise auch einen Geldwechsel an. Beim Geldwechsel sollte man immer einen Ausweis dabei haben. Die Quittungen sollte man nicht wegwerfen, da man diese eventuell beim Rücktausch am Ende des Aufenthalts vorzeigen muss.

Das Benehmen der Bewohner von Peking, insbesondere im öffentlichen Raum, kann durchaus als rabiat und rücksichtslos beschrieben werden, obwohl sich die Situation in den letzten Jahren verbessert hat. Es gibt offenbar eine chinesische Lebensweisheit "Eine persönliche Gelegenheit zu verpassen ist schlimmer, als das Vermögen der Familie zu verschleudern"; getreu diesem Motto herrscht vor allem in größeren Menschenansammlungen ein gewisser Egoismus, und es wird gedrängelt wo nur irgendwie möglich. Etwas verbessert hat sich der Ein- und Aussteigevorgang in öffentlichen Verkehrsmitteln wo inzwischen beim Einsteigen meist gewartet wird bis andere Fahrgäste ausgestiegen sind, zur Hauptverkehrszeit kann es dennoch etwas enger werden. Sobald sich die Türen öffnen, drängen dann Fahrgäste sowohl von innen nach außen wie auch vom Bahnsteig/der Haltestelle hinein. Wer sich hier nicht rechtzeitig eine taktisch kluge Position verschafft oder sich gar in höflicher Zurückhaltung übt, zieht schnell den kürzeren. Selbst beim Anhalten von Taxis kommt es mitunter vor, dass ein weiterer Interessent einfach einsteigt während man selbst noch mit dem Fahrer verhandelt.

Ebenso sollte man beim Überqueren von Straßen, ungeachtet der Ampelphase, stets damit rechnen dass vier- und zweirädrige Verkehrsteilnehmer keineswegs anhalten um Fußgängern den Vortritt zu lassen. Besonders achten sollte man auf die häufig anzutreffenden Elektrofahrräder und -Roller, die oft mit halsbrecherischer Geschwindigkeit und ohne eine nennenswerte Geräuschkulisse zu erzeugen herannahen.

Ausflüge

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Mit dem Fernbus oder Auto kann der in Peking beginnende und nach Lhasa in Tibet führende Qinghai-Tibet Highway (N109) genutzt werden.

Literatur

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Brauchbarer Artikel
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