Naxos
Naxos | |
Region | Südliche Ägäis |
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Einwohnerzahl | 17.930 (2011) |
Höhe | 1.003 m |
Naxos |
Naxos, (griechisch: Νάξος), ist mit einer Fläche von rund 400 km² die größte Insel der Kykladen in Griechenland, sie verfügt über ausgedehnte schöne Sandstrände und mit dem zentralen Hochland Trachea auch über ein exzellentes Wandergebiet.
Orte
Bearbeiten- 1 Naxos (Χώρα Νάξου, Chora) Wie auf etlichen anderen Inseln bezeichnet man die Hauptstadt entweder mit dem Namen der Insel als Naxos oder auch ganz einfach als Chora. In der Stadt mit ihren Vororten leben mehr als die Hälfte aller Inselbewohner, sie ist als Fährhafen ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Ägäis, weitere Informationen im Artikel Chora.
- 2 Chalki (Χαλκί Νάξου) Der Ort liegt inmitten des Hochlandes Tragea. Die Häuser von Chalki unterscheiden sich von denen der anderen Orte, sie haben nicht den bekannten Kykladenstil mit kubischer Grundform weißen Wänden und blauen Fenstern und Türen. Statt dessen findet man Häuser in Pastellfarben, Balkone und andere bauliche Stilelemente zeigen, dass der Ort im Inneren der Insel von den Venezianern beherrscht war.
- Eine Besonderheit von Chalki ist der Kitron, es ist ein Likör, der seit über 100 Jahren aus den Blättern der Zitronatzitrone gewonnen wird. Die Blätter werden in hochprozentigen Alkohol gelegt. Bei der Destillation werden drei Sorten von Likör gewonnen:
- grüner Kitron (30%), er wird mit Chlorophyll gefärbt.
- klarer Kitron (33%)
- gelber Kitron (36%), gefärbt mit Safran.
- Die Destillerie Vallindras ist geöffnet im Sommer 10-22 Uhr, Eintritt ist frei.
- Fish & Olive Gallery, Platia Halki, 84302 Halki, Naxos. Tel.: +30(22850)32829. gleich gegenüber, hochwertige Keramiken sowie Produkte aus Oliven und Olivenholz werden angeboten.
- Die Läden des Ortes bieten regionale Produkte zum Verkauf, darunter findet man Webereien und traditionelle Süßigkeiten.
- Unter einem Baum an der Platia ist die Taverne O Giannis, sie ist recht ursprünglich ausgestattet, hat sich aber im Angebot und den Preisen dem Tourismus angepasst.
- 3 Filoti (Φιλώτι Νάξου) Mit knapp 2.000 Einwohnern ist Filoti die größte Ortschaft in der Tragea-Hochfläche. Sie liegt am Fuß des Gebirgsmassiv Zas, der mit 1001 m der höchste Berg der Kykladen ist benannt nach dem Gott Zeus. Auf Grund seiner Höhe bleiben hier gerne Wolken hängen, so dass der Himmel über Filoti des öfteren mit Wolken behangen ist. Filoti ist von Naxos Stadt etwa 18 km entfernt und gilt deshalb als beliebtes Ausflugsziel, es ist Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Zeus. Gemütlicher geht es jedoch zu den jeweils etwa 4 km entfernten Orten Chalki und Damalas.
- 4 Damalas (Δαμαλάς Νάξου) Der kleine Ort liegt absseits der Hauptverkehrsstraße von Chora nach Chalki am Rand der Tragea-Ebene. Einst lebten hier mehrere hundert Einwohner, heute sind es nur noch ein paar Dutzend. Hier findet man noch einige unverfälschte Gassen. Ein Besuch des Ortes lohnt sich jedoch schon wegen einer alten Olivenpresse. Sie ist der Kernpunkt des Museums "Traditional Olive Press", in dem an einfachsten Geräten und mit übersichtlichen Tafeln die Gewinnung von Olivenöl gezeigt wird. Wenn man Glück hat, gibt es bei einer kostenlosen Führung noch einige weitere Informationen.
- 5 Apeiranthos (Απέραθος) Das Bergdorf Apeiranthos (griech: Απέραθος) mit knapp 1.000 Einwohnern liegt am östlichen Rand der Tragea in rund 550 m Höhe. Einst wurde hier Schmirgel abgebaut und exportiert, das ist jedoch seit dem Ende des zweiten Weltkriegs nur noch Geschichte. Dass in der Umgebung jedoch heute noch Marmor abgebaut wird, zeigt sich in jeder Gasse, sie sind wohl alle mit diesem edlen Material gepflastert. Seit dem Jahr 1989 gilt Apeiranthos als "kulturelles Dorf Griechenlands".
- Die Bushaltgestelle ist am Ortseingang. In unmittelbarer Nähe findet man auch zwei privat betriebene Museen.
- Historisch-Naturkundliches Museum. Exponate: Knochen und Schädel von Säugetieren und Vögeln, Meerestiere, Mineralien. Geöffnet: im Sommer 10.00 – 19.00 Uhr.
- Geologisches Museum. Exponate: Mineralien und Fossilien. Geöffnet: im Sommer 10.00 – 17.00 Uhr.
- Volkskundemuseum, direkt an der Platia gelegen. Nachbau eines traditionellen Bauernhauses mit der zugehörigen Einrichtung. Geöffnet: im Sommer 10.00 – 19.00 Uhr.
- Archäologischens Museum. In der Hauptgasse gelegenes staatliches Museum Exponate: Steinplatten, Keramiken aus Stein- und Bronzezeit. Geöffnet: Di – So 8.30 – 15.00 Uhr. Preis: Eintritt frei.
- Museum der Malerei und Kunst. Eigentlich Ausstellungsraum der örtlichen Kunsthandwerker, zugänglich von der Hauptgasse über eine Treppe.
- Schauraum der Frauenkooperative, die Textilarbeiten können z. T. gekauft werden.
Weitere Orte
BearbeitenAn der Westküste und der Nüstenniederung Leivadia
- Engares, Galini und Melanes nordöstlich von Chora
- Agios Arsenios und die Strandsiedlungen Agios Prokopios, Agia Anna, Mikri Vigla, Kastraki und Aliko folgen weiter südlich
- Sangri Ano mit dem Demeter-Heiligtum liegt landeinwärts
An der Nordküste
- Appolonas - der kleine Fischerort im Inselnorden hat sich zu einem beliebten Ferienziel entwickelt
In der Tragea-Hochfläche
- Damarionas, Moni
- Kinidaros, Abbau von hochwertigem Marmor
Die Ostküste liegt touristisch gesehen im Abseits.
- Moutsouna war zur Zeit des Schmirgelabbaus ein wichtiger Handelshafen
Weitere Ziele
BearbeitenNaxos ist das Ziel sonnenhungriger Touristen, die einen Großteil ihres Urlaubs am Strand verbringen möchten.
Strände an der Südwestküste
Name | Entf. | Beschreib |
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Ag. Georgios | Chora | Wassersp., Bar, Imbiss, Mini-Markt, Camping |
Ag. Prokopios | 4 km | Wassersp., Bar, Imbiss, Mini-Markt |
Ag. Anna | 5 km | Wassersp., Bar, Imbiss, Mini-Markt, Camping |
Plaka | 6 km | Wassersp., Bar, Imbiss, Mini-Markt, Camping |
Mikri Vigla | 16 km | Wassersp., Imbiss, Mini-Markt |
Kastraki | 16 km | Wassersp., Imbiss, Mini-Markt |
Aliko | 17 km | Imbiss, Mini-Markt |
Pyrgaki | 21 km | Imbiss, Mini-Markt, Bar |
Agiassos | 22 km | Imbiss, Mini-Markt, Bar |
Strände an der Nordwestküste
Name | Entf. | Beschreib |
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Amitis Bay | 8 km | |
Abram | 25 km | |
Apollonas | 54 km | Imbiss, Mini-Markt, Bar |
Strände an der Ostküste
Name | Entf. | Beschreib |
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Lionas Bay | 40 km | |
Moutsouna Bay | 39 km | Imbiss, Mini-Markt |
Weiter südöstlich sind die Strände Psili Ammos Bay, Kleidos Bay, Panormos Bay, Rina Bay und Kalados Bay.
- FKK-Strände: Eine beliebte Insel mit einigen großartigen Möglichkeiten für Naturisten. Wie auf vielen griechischen Inseln kann es jedoch in der Hochsaison voll werden und etablierte FKK-Strände können von normalen Badenden übernommen werden.
Hintergrund
BearbeitenMythologie
BearbeitenLaut der griechischen Mythologie soll Zeus der Göttervater auf Naxos aufgewachsen sein. Der Zas ("Zeusberg") ist mit 1001 m die höchste Erhebung von Naxos (und der höchste Berggipfel der Kykladen) und gilt als Geburtsort von Zeus. Auch dessen Sohn Dionysos hat hier sein Leben verbracht. Der Weingott Dionysos soll sich auf Naxos mit Ariadne vermählt haben. Theseus war es, der nachdem er den Minotaurus getötet hatte, gemeinsam mit Ariadne auf der Flucht nach Athen war. Ariadne wurde von Theseus verlassen und auf Naxos zurückgelassen.
Geschichte
BearbeitenDie Insel Naxos gehörte von 395 zum Byzantinischen Reich. Nach dessen Zusammenbruch wurde sie 1207 von einem Venezianer erobert, er ernannte sich selbst zum Herzog Marcos I. und dehnte das Herzogtum Naxos über die gesamten Kykladen aus. Um seine Macht zu festigen, teilte er sein Herschaftsgebiet in Provinzen, deren Herrscher seine Vasallen waren. Sichtbare Überreste sind die zahlreichen aus jener Zeit erhaltenen Wohntürme. Im Jahr 1566 war damit jedoch Schluss, die Osmanen eroberten die Insel. Im Jahr 1827 wurde die Insel schließlich Teil des neu entstandenen Staates Griechenland.
Wirtschaft
BearbeitenNaxos ist die größte und gleichzeitig fruchtbarste Insel der Kykladen, die Landwirtschaft spielt eine größere Rolle als bei den Nachbarinseln. Teilweise sind bis zu 3 Ernten im Jahr möglich. Im Landesinneren, genannt Tragea, stehen Abertausende von Olivenbäumen, auch ist Naxos für die Qualität seiner Kartoffeln bekannt.
Ein weiterer Wirtschaftsfaktor ist der Abbau von qualitativ hochwertigem Marmor. Der Abbau von Schmirgel für Schleifmaschinen wurde dagegen wegen fehlender Rentabilität eingestellt.
Während der Tourismus rund um Naxos Stadt und an der Westküste eine bedeutende Rolle spielt, ist der Großteil der Insel noch recht ursprünglich geblieben.
Olivenölgewinnung
BearbeitenIn der Vergangenheit galt die Regel, dass der Großvater die Olivenbäume pflanzt und der Enkel dann erntet. Die Bäume trugen nach rund 50 Jahren erstmals Früchte, dafür wurden sie mehrere hundert Jahre alt. Moderne Sorten tragen bereits nach 5 Jahren, ihre Früchte sind größer. Das ist auch eine Frage des guten Geschmacks. Bei der Ernte kommt es auf Reifegrad und die Lagerung der Füchte an. Idealerweise sollten sie sofort nach der Ernte verarbeitet werden, ansonsten bilden die Oliven gerne Säure. Auf den meisten griechischen Ölen wird daher der Säuregehalt angegeben, gute Öle haben weniger als 0,6%. Hinzu kommt die Pressung. Bei den alten Ölmühlen zerquetschte ein Mühlstein die Früchte mit ihren Kernen, die Maische kam dann in Beutel, die auf die Presse gestapelt wurden. Damit das Öl aus den mit Ziegenhaar verwobenen Beuteln besser abfließen konnte, wurde es mit Wasser übergossen, es gilt die Regel: je wärmer das Wasser, umso höher die Ausbeute. Für kaltgepresste Öle muss die Wassertemperatur geringer als die Körpertemperatur sein. Das Wasser-Öl-Gemenge wurde dann in einem Ölabscheider getrennt. Die qualitativ schlechteren Öle aus einer Warmpressung wurden jedoch ebenfalls benutzt, etwa zur Gewinnung von Seife oder als Öle für die Lampen.
Mit modernen hydraulischen Pressen erzielt man wohl eine wesentlich höhere Ausbeute als mit den alten, mit Muskelkraft betriebenen mechanischen Pressen, der Geschmack steigert sich dadurch jedoch nicht. Weitere Infos zur Qualität von Olivenöl im Koch-Wiki
Sprache
BearbeitenGriechisch, mit Englisch kann man sich jedoch meist gut verständigen.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenMit dem Schiff
Bearbeiten- Die besten Fährverbindungen gibt es über Piräus, den Hafen von Athen, oder Rafina. Sie verkehren in der Saison mehrmals am Tag. Alternative ist ein Flug nach Santorini oder Mykonos und von dort per Fähre weiter nach Naxos.
- Schiffsverbindungen bestehen auch mit vielen weiteren Inseln (Amorgos, Anáfi, Astypálea, Donoussa, Folégeandros, Ireklia, Ios, Kos, Koufonissi, Paros, Rhodos, Santorin, Sikinos, Syros).
Mobilität
BearbeitenSehr gute Busverbindungen zwischen Chora und den Orten an der Westküste, seltener in die übrigen Orte. Bis in die Nacht (2 Uhr früh, tagsüber alle 30 min) fährt der Bus vom Hafen/ Busbhf. (Chora) zur Westküste über Agios Prokopios, Agia Anna, Maraggas, bis Plaka. Auch die Bergdörfer (Bus via Sagri, Halki (Chalki), Filoti, Apareithos (Apiranthos), bis Koronos) sind bis abends (ca. 21.30 h) in beide Richtungen erreichbar. Die Grafiken mit dem Verlauf der Buslinien an den Bushaltestellen und die Karten auf der Homepage von KTel bieten nur eine ungefähre Orientierung, teilweise gibt es andere Endhaltestellen/ Linienführungen. Der zentrale Busbahnhof der Insel ist am Hafen in Chora, dort ist auch ein englischsprachiger Informations-/Ticketschalter von KTel. Dieser hat mindestens im Sommer bis zur letzten Abfahrt geöffnet. Fahrscheine gibt es nicht im Bus. Man erhält sie in Minimärkten/ Kiosken oder eben am Busbhf. Die Tickets sind nicht zielgebunden, allerdings variiert der Preis nach dem Zielort/ der Fahrtstrecke (2- ca. 4 EUR, Sept. 2022). Bei Umstieg/ Weiter- oder Rückfahrt, muss je ein neues Ticket verwendet werden. Die Busse fahren am Busbahnhof (Chora/ Hafen) i. d. R. pünktlich ab. Im Streckenverlauf sind Verspätungen von bis zu ca. 20 min aber keine Seltenheit. An wenigen Bussen ist die jeweilige Endhaltestelle durch eine Digitalanzeige in der Frontscheibe ersichtlich. Die Busfahrer geben aber meist bereitwillig Auskunft. Auch sind die eingesetzten (Reise-)Busse nicht einheitlich gekennzeichnet (z. B. mit 'KTel-Aufkleber" oder durch türkisfarbene Lackierung, oft mit Bluestar Ferries-Aufkleber am Heck), allerdings fahren auch nicht allzuviele andere Reisebusse über die Insel. Die Haltestellen sind meist deutlich erkennbar (Holzkonstruktion mit Dach und Routenskizze, ca. 2.5 m hohe Aluständer mit grau-silbernem Schild und Ortsbezeichnung der Haltestelle, an weniger frequentierten Haltepunkten auch nur ein blaues Blechschild mit Buspiktogramm). Das jeweilige Haltestellenschild befindet sich immer nur auf einer Straßenseite, gilt aber für beide Fahrtrichtungen. Ggf. ist auch der Ausstieg zwischen den Haltestellen möglich (beim Busfahrer bemerkbarmachen).
In der Chora sowie in den touristischen Orten an der Westküste werden Zweiräder (Moped, Roller, Motorräder, Mountainbikes), Quads und Leihautos vermietet.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenStätten der Antike
Bearbeiten- 1 Demeter-Heiligtum (Αρχαιολογικός χώρος Γύρουλα - Ναός Δήμητρας, Demeter-Tempel), bei der Ortschaft Sangri, ca. 13 km südlich von Chora Die Ausgrabungen um das Demeter-Heiligtum sind sehr umfangreich. Ein Tempel aus der Zeit um 530 v.Chr. konnte rekonstruiert werden, da über 50 Prozent seiner Bausubstanz erhalten blieben. Der Tempel im ionischen Stil wurde aus Marmor gebaut, und stellt ein Heiligtum zu Ehren der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter dar. Geöffnet: im Sommer Di - So von 8:30 - 15 Uhr. Preis: Eintritt € 4,- (Stand 2021).
- 2 Kouros von Flerio Antike Marmorstatue eines jungen Mannes, ca. 4,7 m groß, in einem Garten bei Melanes, ca. 10 km östlich von Chora. Die unvollendete Figur ist bereits in der Antike zerbrochen. Es wird erzählt, dass Frauen die Statue an einem Körperteil berührten, um fruchtbar zu werden. Deutliche Berührungsspuren untermauern dies. Eine zweite etwas größere Figur liegt in der Nähe in einem Steinbruch.
- 3 Kouros von Apollonas (Κούρος του Απόλλωνα) Die mehr als 10 m große Statue liegt bei dem Ort Apollonas im Norden der Insel.
- 4 Portara (Πορτάρα) Teil eines geplanten, jedoch nie vollendeten Apollontempels auf der Halbinsel Palatia am Hafen von Chora.
Religiöse Stätten
Bearbeiten- 1 Panagia Drossiani (Παναγία η Δροσιανή) Die Kirche steht an der Straße zwischen Chalki und Moni. Der Bau wird auf das 8. Jahrhundert datiert, die ältesten Teile gehen bis ins 6. Jahrhundert zurück. Sie gehört zum seltenen Typus der Dreikonchenkirche. Vom kleinen Kirchenschiff zweigen mehrere Kapellen ab. Von Bedeutung sind die Fresken, die aus der Erbauungszeit stammen und damit zu den ältesten byzantinischen Malereien überhaupt gehören. Wie in den meisten orthodoxen Kirchen ist eine kleine Spende erwünscht und es herrscht im Inneren Fotografierverbot. Die Kirche liegt in einem Olivenhain und davor werden handgemachte ortstypische Webwaren u. Ä. zum Kauf angeboten. Geöffnet: im Sommer von 8.00 bis 20.00 Uhr.
- 2 Klosterruine von Kalamitsia (Πύργος-Ανάκτορο Ιησουιτών στα Καλαμίτσια) verlassenes Jesuiten Kloster in der Nähe von Melanes. Ein 'Lost Place' und sehr fotogen.
- 3 Klosterruine Ipsilotera (Μονή Υψηλοτέρας Νάξου) Der Wehrturm von Ypsilotera war ein Kloster und außerdem die stärkste Festung auf der Insel Naxos. Anfangs muss es eine normale Festung gewesen sein, und nach verschiedenen Umbauten im Laufe der Jahrhunderte wurde es zu einem Kloster. Inzwischen wurde es als Kloster aufgegeben.
- 4 Fotodoti-Kloster (Μονή Φωτοδότη) Das älteste Kloster auf Naxos ist ein kleines festungsartiges Gebäude mit wunderschönem Interieur, Ikonen und mittelalterlichen Fresken. Die Aussicht und das Panorama sind herrlich. Die Bilder und Wandmalereien gehen auf die byzantinische Zeit zurück. Während der Besetzung durch die Venezianer – ab 1207 und für dreieinhalb Jahrhunderte – wurden neue Gebäude und Befestigungsanlagen hinzugefügt und nahm seine heutige Form an, die einer mittelalterlichen Burg ähnelt.
Sonstiges
Bearbeiten- 5 Bazeos-Turm (Πύργος Μπαζαίου) Zunächst fungierte diese Burg als Kloster und wurde Kloster des Wahren Kreuzes („Timios Stavros“) genannt. In den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wurde es jedoch von den letzten verbliebenen Mönchen verlassen und ging 1834 in den Besitz des neu gegründeten griechischen Staates über. Später, Ende des 19. Jahrhunderts, wurde die Burg von der griechischen Regierung verkauft und von der Familie Bazeos gekauft, deren Nachkommen die heutigen Besitzer sind. Heute fungiert es als kultureller Veranstaltungsort.
- Wohntürme aus der Zeit der Venezianer
Aktivitäten
Bearbeiten- Baden und Wassersport. Vor allem die kilometerlangen Sandstrände an der Westküste laden zum Baden ein. Durch die Meerenge zwischen Naxos und der Nachbarinsel Paros verstärkt sich der Meltemi (Wind), so finden Surfer hier optimale Bedingungen vor. Ab Mitte Juni bläst der aus nördlichen Richtungen kommende Meltemi-Wind. Im Süden der Insel ist er besonders stark. Hier sind dann beste Voraussetzungen für Surfer und Kite-Surfer. Die nördlich oder nordöstlichen Strände können auch teilweise sehr windig sein, was aber auch auf anderen Ägäisinseln der Fall ist. Da kann es bei heftigem Wind schon mal vorkommen, wenn man an einem Sandstrand liegt und Sonnenschutzcreme aufträgt, dass man sich nach spätestens 3 Minuten vor wie ein "paniertes Schnitzel" oder sandgestrahlt vorkommt.
- Wandern und Bergsteigen. Viele gemütliche Wanderungen in der Tragea-Hochebene, etwas anstrengender ist die Besteigung des Zas, mit 1001 m höchster Berg der Kykladen.
Einkaufen
BearbeitenSouvenirs:
- In der Töpferei von Manolis Limpas in Damalas findet man neben einfacher Gebrauchskeramik auch Gefäße nach antikem Vorbild oder auch ausgefallene Stücke, die sich als Souvenir eignen. Dazu gehören Weinheber nach frühkykladischem Vorbild, Kinderspielzeug wie zwitschernde Vögel oder auch die Tasse des Pythagoras, genannt auch Becher der Gerechtigkeit.
Landestypische Spezialitäten wie Käse oder Gewürze
- Tyrokomia Naxou (Greek Traditional Cheese & Products), Saint Isidoros, Galanado Naxos.
Küche
BearbeitenNachtleben
BearbeitenVor allem in der Chora, und in den Touristenorten (z. B. Strandbars mit Diskomusik), ansonsten eher ruhig. Eine verbindliche Sperrstunde ist um 3 Uhr morgens.
Sicherheit
BearbeitenWie in ganz Griechenland ist die Kriminalitätsrate sehr gering.
Klima
BearbeitenDas Klima ist auf Naxos wie in der übrigen Ägäis im Sommer warm und trocken, im Winter mild und regnerisch. Bedingt durch das 1000 m hohe Gebirgsmassiv des Zas kommt es auf Naxos häufiger zu Steigungsregen als auf den benachbarten Inseln, daher ist Naxos auch grüner und fruchtbarer.
Der im Sommer vorherrschende Wind ist der aus Norden wehende Meltemi, er sorgt dafür, dass es nicht unerträglich heiß wird.