Lattengebirge

Gebirgsgruppe der Alpen
Das Lattengebirge über Nebel (von Osten, vom Untersberg - Stöhrhaus)

Das Lattengebirge ist eine Untergruppe der Berchtesgadener Alpen und liegt vollständig im Berchtesgadener Land in Oberbayern. Höchster Gipfel im Gebirge ist der Karkopf (1.738 m) bekanntester der Predigtstuhl (1613 m) bei Bad Reichenhall.

Talorte sind:

Weitere Ziele

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Hintergrund

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Umrahmt wird das Lattengebirge von den Tälern der Saalach im Norden, von der Bischofswiesener Ache im Osten, vom Schwarzbach im Westen und der Ramsauer Ache im Süden.

Der Hauptkamm verläuft von Nord nach Süd und hat in der Basis eine Länge von ca. 10 Kilometern, in West-Ost- Richtung (Rotofenkamm) sind es rund 7 Kilometer, das Lattengebirge ist damit unter den Berchtesgadener Alpen flächenmäßig und nach der Höhe ein eher kleines Gebirge. Die Fläche des Lattengebirges verteilt sich auf die vor genannten Talorte und auf gemeindefreies Gebiet.

Geologisch handelt es sich beim Lattengebirge um Ramsaudolomit, die markanten Felsformationen am Rotofenkamm sind dabei kleinstückige Verwitterungsformen. Das Kalkgestein entstand als Ablagerung im Urmeer der Tethys vor rund 250 Millionen Jahren.

Die überregionale Anfahrt auf der Straße ist nur von Norden her möglich und erfolgt über die Autobahn A8 München - Salzburg, Abfahrt Bad Reichenhall.

An der West- und Südseite des Gebirges im Tal des Schwarzbachs und der Ramsauer Ache verläuft die Deutsche Alpenstraße (B 305).

Bahnstationen befinden sich in Salzburg und in Bad Reichenhall.

Mobilität

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Eine Umfahrung des Lattengebirges ist in den Straßen der Talböden (Bundesstraßen B20, B21, B205) in wenigen Stunden gut möglich. Eine Durchfahrung ist wegen der geschlossenen Bergkämme nicht möglich.

Sehenswürdigkeiten

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Der 1 Karkopf ist mit 1.738 m der zentrale und auch der höchste Gipfel des Lattengebirges.

Predigtstuhl

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Der 2 Predigstuhl zeigt sich nach Norden als eher sanfter Berg, seine felsige Seite ist die Südseite. Mit der Predigtstuhlbahn aus Bad Reichenhall, 1928 in Dienst gestellt und älteste Großkabinenseilbahn der Welt, ist der Gipfel auch für Nichtwanderer leicht erreichbar und daher auch der meistbesuchteste Gipfel im Lattengebirge.

Verschiedenes

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Die Schlafende Hexe ist das Wahrzeichen des Lattengebirges: in der Fernansicht von Osten zeigen sich die Felsformation des Rotofenkamms (östliche Teil des Lattengebirges) als eine mit dem Kopf nach unten Schlafende Hexe. Die Brust der Hexe ist der Signalkopf, der Felsen des Kleinen Rotofenturm ist das Kinn, der Große Rotofenturm ist die Nase (auch „Montgelas-Nase“), benannt nach Maximilian von Montgelas, seinerzeit bekannt für sein überdimensionales Riechorgan.

Die 1 Steinerne Agnes , südlich am Rotofenkamm vorgelagert, gilt oft als eine der schönsten natürlich entstandenen Felsskulpturen in den Ostalpen, für die Besteigung ist die sichere Beherrschung des fünften Schwierigkeitsgrades im Klettern erforderlich. Der Felsen ist eine kleinstückige Verwitterungsform von Ramsaudolomit.

Nach einer Sage handelt es sich dabei um die gottesfürchtige Sennerin Agnes, die auf der Flucht vor dem ihr nachstellenden Teufel im Felsen Schutz fand und zu Stein erstarrte.

Die Steinerne Agnes ist in dem 2002 gestarteten Projekt „Bayerns schönste Geotope“ (Bayerisches Landesamt für Umwelt) gelistet.

Der „Alpgarten“ ist ein wilder unberührter und steiler Talkessel südöstlich vom Karkopf und unterhalb des Hochschlegel (1.688 m) bekannt für seine zahlreichen Gämsen.

Das „Teufelsloch“ (1585 m) ist ein ungefähr fünf Meter langes natürliches Felsentor und liegt zentral auf einer kleinen Erhöhung auf dem südöstlich verlaufenden Hauptkamm zwischen der Schlafenden Hexe und dem Alpgarten. Je nach der Jahreszeit und Sonnenstand entstehen im Tal Positionen, von denen aus der Sonnendurchgang in dem Loch am Berg beobachtet werden kann. Esoteriker schreiben diesen Orten, besonders dem zur Sonnenwende im Winter, eine mythische Bedeutung als Kraftorte zu.

Aktivitäten

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Allgemeine Ausführungen zum Bergwandern und Bergsteigen und zum Verhalten im Gebirge siehe auch hier.

Wegen der teifliegenden Talböden ergeben sich bei Bergwanderungen im Lattengebirge anstrengende Anstiegshöhen auf die Bergkämme von mindestens immer 1200 mH. Auf den Kämmen selber sind die Höhenunterschiede im Auf und Ab dann nicht mehr so gravierend, beliebte Touren sind daher die Überschreitungen, bei denen gleich mehrere Gipfel traversiert werden.

Im Sommer bewirtschaftete Almen und Einkehrmöglichkeiten, keine reguläre Unterkunft:

  • 2 Anthauptenalm (1.330 m; am Vogelspitz).

Unterkunft

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Sicherheit

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Allgemeine Ausführungen zum Klima siehe den entsprechenden Abschnitt im Artikel zu den Berchtesgadener Alpen.

Als beste Zeit für Wanderungen im Lattengebirge gelten, je nach der Witterung, die Monate von Ende Mai bis Mitte Oktober.

Literatur

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  • Deutscher Alpenverein (DAV) (Hrsg.): Alpenvereinskarte BY 20, Lattengebirge / Reiteralm; Weg und Skirouten 1 : 25 000. 2008, ISBN 9783937530253. 9,80 €.
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