Das barock-zeitliche Kloster Einsiedeln ist eine ausgegliederte Benediktinerabtei in Einsiedeln im Schweizer Kanton Schwyz. Das Kloster ist auch heute noch eine bedeutende Pilgerstätte am Jakobsweg. Wichtigstes Ziel ist die Schwarze Madonna von Einsiedeln in der Gnadenkapelle. Die Klostergemeinde umfasst heute 80 Mitglieder.

Kloster Einsiedeln
Klosterkirche Einsiedeln
Lage
Lagekarte der Schweiz
Lagekarte der Schweiz
Kloster Einsiedeln
Kloster Einsiedeln

Hintergrund Bearbeiten

Die Geschichte des Klosters geht auf die Einsiedelei des Heiligen Meinrad (797–861) im Jahre 835 zurück. Am Ort seiner früheren Klause wurde im Jahre 934 das Kloster gegründet. Durch grosszügige Landschenkungen durch die deutschen Kaiser Otto I und Hein­rich II wurde das Kloster zum bedeutenden Grundbesitzer.

Der heutige barocke Klosterbau stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jh.

Seit dem 14. Jahrhundert sind Marienwallfahrten zum Kloster belegt.

Im Kloster gibt es eine Stiftsbibliothek, die tradtitonsreiche Stiftsschule (Mittelschule), eine Thologische Schule und eine Pferdezucht.

Zu den Klosterliegenschaften gehören die Insel Ufnau im Zürichsee, die St. Meinrads-Kapelle und das Gasthaus auf dem Etzelpass. Bei Leutschen am Zürichsee besitzt das Kloster einen Weinberg. Die Trauben werden in der klostereigenen Weinkellerein verarbeitet.

Anreise Bearbeiten

 
Karte von Kloster Einsiedeln

Zu Fuß Bearbeiten

Pilgerwege zum Kloster führen über den St. Jakobsweg von Rapperswil-Jona über den Etzelpass, von Altmatt (Bahnstation) über den Katzenstrick oder von Zug über den Raten und das Moor von Rothenturm.

Mobilität Bearbeiten

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Kirche des Klosters Einsiedeln Bearbeiten

Die Klosterkirche gehört zu den bedeutendsten Barockbauten nördlich der Alpen. Sie wurde in den Jahren 1704 bis 1750 erbaut und bildet zusammen mit dem Kloster eine räumliche Einheit. Die Fresken und Stuckaturen stammen von den Brüdern Asam.

Die Kirchenraum gliedert sich in einen abgetrennten Chor, die Weihnachts- und Abendmahlskuppeln mit den entsprechenden Fresken sowie das Oktogongewölbe, unter dem sich die Gnadenkapelle mit der Schwarzen Madonna befindet.

Der Klosterplatz ist nach dem Petersplatz der grösste und wird durch die über 130 m lange Klosterfront dominiert. In der Mitte des Platzes befindet sich der Frauenbrunnen mit der vergoldeten Marienstatue.

Stiftsbibliothek Bearbeiten

Die Klosterbibliothek besteht seit 934 und umfasst 230'000 Bände, 1230 Handschriften und 1040 Inkunabeln (Wiegendrucke). Sie kann nur im Rahmen einer Klosterführung besichtigt werden.

Marstall Bearbeiten

Der 1765 errichtete Marstall ist Teil des Klostergestüts, das zu den ältesten Europas zählt. Gezüchtet werden hier Schweizer Warmblutpferde, die Cavalli della Madonna. Das Gestüt und die Pferde können tagsüber besichtigt werden. Tel: +41 (0)55 418 66 13.

Weitere Bauten Bearbeiten

  • Klosterplatz mit den Standbildern von Otto dem Grossen und Heinrich II.
  • Liebfrauenbrunnen auf dem Klosterplatz

Aktivitäten Bearbeiten

  • In Abständen von ca. fünf Jahren wird seit 1924 das Mysterienspiel Das große Welttheater von Calderón de la Barca auf dem Klosterplatz aufgeführt. Die nächste Aufführung findet 2013 statt. Wie schon bei den vorhergehenden zwei Aufführungen, wird nicht mehr das Original sondern eine zeitgenössische Neuinterpretation aufgeführt.
  • Alljährlich findet am 14. September das Kirchenfest der Engelweihe statt.

Einkaufen Bearbeiten

  • Klosterladen Einsiedeln. Tel.: +41 (0)55 418 64 71, Fax: +41 (0)55 418 64 70, E-Mail: Verkauf von Souvenirs sowie Weine und Liköre aus der Klosterkellerei. Geöffnet: Mo-Fr 10-12, 13:30-17:30 Uhr, Sa 10-16:30 Uhr, So 10:45-16:30 Uhr.

Küche Bearbeiten

  • Restaurants findet man im Eintrag zum Ort Einsiedeln.

Unterkunft Bearbeiten

  • Unterkünfte findet man im Eintrag zum Ort Einsiedeln.

Literatur Bearbeiten

  • Müller, Kilian: Zur Geschichte der Wallfahrt Maria Einsiedeln und der Apostolischen Mission in Benrath. Benrath: Tischler & Schäffer, 1927.
  • Keller, Hagen: Kloster Einsiedeln im ottonischen Schwaben. Freiburg im Breisgau: Albert, 1964, Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte ; 13.
  • Oechslin, Werner ; Buschow Oechslin, Anja: Das Benediktinerkloster Einsiedeln. Bern: Ges. für Schweizerische Kunstgeschichte, 2003, Die Kunstdenkmäler der Schweiz ; 100, ISBN 978-3-906131-74-0.

Weblinks Bearbeiten

 
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