Jičín
Jičín | |
Region (kraj) | Ostböhmen |
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Einwohnerzahl | 16.230 (2024) |
Höhe | 287 m |
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Jičín |
Jičín (deutsch: Gitschin oder Jitschin) ist eine Kleinstadt in Ostböhmen in Tschechien. Sie ist einer der Zugangspunkte zum Böhmischen Paradies (Ceský ráj).
Hintergrund
BearbeitenDer 1293 erstmals erwähnte Ort liegt an der alten Handelsstraße von Königgrätz nach Zittau. Nach einer wechselvollen Besitzgeschichte explodierte 1620 das Pulvermagazin im Schloss. 1621 fiel die Stadt an die Familie Wallenstein, die versuchte, sie zum Herrschaftssitz ihres Herzogtums Friedland auszubauen. Die Realisierung schritt aber nur bis zu Wallensteins Tod 1634 fort. In der Folge wechselte die Herrschaft mehrfach; auf die Sternberg (Šternberk) folgten die Trauttmannsdorff. Die Stadt büßte ihre wirtschaftliche Bedeutung ein, behielt sie aber, insbesondere durch das Jesuitengymnasium, in kultureller Hinsicht. Im Preußisch-Österreichischen Krieg siegten 1866 in der Schlacht bei Gitschin die Preußen über die Österreicher und die Sachsen. 1918 kam die Stadt an die Tschechoslowakei, 1939 bis 1945 zum Protektorat Böhmen und Mähren.
- Gitschin selbst liegt im Tale, aber, fast unmittelbar vor den Toren desselben, erhebt sich ein Felsrücken, der in schräger Linie nach Nordwesten hin verläuft. Zu beiden Seiten dieses Felsenrückens läuft eine Landstraße, von denen die westliche die Sobotka-Münchengrätzer, die östliche die Turnauer Straße ist. In verhältnismäßiger Nähe von Gitschin, ziemlich an derselben Stelle, wo der die beiden Wege trennende Felsrücken nach Süden hin steil abfällt, erheben sich in der Flanke beider Straßen einzelne Hügel, so dass ein avancierender Feind, auf welcher Straße auch er gegen Gitschin vorrücken mag, in unmittelbarer Nähe dieser Stadt jedesmal durch ein Defilé hindurch muß, das auf der einen Seite von dem Felsrücken, auf der anderen Seite von jenen Hügelpartien gebildet wird.
- Theodor Fontane, Reisebriefe 1866
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenNächster Flughafen ist der Flughafen Praha-Ruzynĕ westlich von Prag. Die Durchfahrt durch Prag mit dem Auto ist, solange die Prager Ringautobahn D0 nicht vollendet ist, nicht ganz einfach.
Mit der Bahn
BearbeitenDer 1 Bahnhof Jičín ist von Praha hl. m. wie folgt mit der Bahn zu erreichen: Schnellzug Richtung Hradec Králové bis Chlumec nad Cidlinou, dort in den Regionalzug Richtung Stara Paka umsteigen, in Ostromer nochmals umsteigen in den Regionalzug Richtung Turnov, der in Jičín hält. Die Gesamtfahrzeit beträgt ab Prag rund 2:20 h.
Mit dem Bus
BearbeitenAuf der Straße
BearbeitenVon Hradec Králové (Königgrätz) sind es rund 48 km auf der Staatsstraße 35 (Europastraße 442) nach Nordwesten. Von Prag kommend nimmt man die Autobahn D11 (Europastraße 67) bis zur Ausfahrt 42 und dann die Staatsstraße 32 nach Norden. Aus dem Raum Dresden führt eine günstige Anfahrt über Zittau und Liberec (Reichenberg) und weiter über die Staatsstraße 35 nach Jičín. Die Autobahnen in der Tschechischen Republik sind mautpflichtig!
Mit dem Schiff
BearbeitenMobilität
BearbeitenSehenswürdigkeiten
BearbeitenDie Stadt ist eine Planstadt mit regelmäßigem Grundriss. Das Zentrum ist seit 1967 städtisches Denkmalreservat.
- Zu nennen ist an erster Stelle das Schloss der Familie Wallenstein (Valdštejnský zámek), das eine Seite des Hauptplatzes ausfüllt.
- Das Stadttor Valdická brána.
- Die Jakobuskirche mit unvollendetem Turm.
- Die Villa Libosad, zu der eine 1,7 km lange Allee führt.
- Das Kartäuserkloster in Valdice, seit den 1850er Jahren Zuchthaus.
Aktivitäten
BearbeitenEinkaufen
BearbeitenKüche
BearbeitenNachtleben
BearbeitenUnterkunft
Bearbeiten- Hotel Bohemia, Markova 303, Jičín, 50601.
- Hotel U Krále, Nerudova 45, Jičín, 50601.
- Hotel Jičín, Havlíčkova 21, Jičín, 50601.
Gesundheit
BearbeitenPraktische Hinweise
BearbeitenKurzinfos | |
Fläche | 24,9 km² |
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Telefonvorwahl | |
Postleitzahl | CZ 506 01 |
Kennzeichen | |
Zeitzone | UTC+1 |
Notruf | 112 |
Ausflüge
Bearbeiten- Das Böhmische Paradies bietet eine Fülle von Ausflugsmöglichkeiten.
Literatur
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- www.mujicin.cz – Offizielle Webseite von Jičín