Das Estergebirge oder auch Krottenkopfgebirge gehört zur Nordkette der Kalkalpen und liegt im Werdenfelser Land in Oberbayern.

Regionen Bearbeiten

Orte Bearbeiten

Im Gebirge selbst gibt es keine Ortschaften oder Siedlungen.

Im westseitig angrenzenden Tal der Loisach:

  • Eschenlohe (640 m) mit der ehemaligen Burg der Grafen von Eschenlohe .

Im ostseitig angrenzenden Tal der Isar:

  • Krün (875 m), Landwirtschaft und Tourismus, mit dem Ortsteil Klais;
  • Mittenwald: (913 m), Luftkurort und Touristenzentrum am Fuße der westl. Karwendelspitze.
  • Oberau (659 m) Tourismusgemeinde.

Hintergrund Bearbeiten

Das Estergebirge ist ein kleines und eher unauffälliges Gebirge in den bayerischen Voralpen. Bekannter ist das Gebirge bei den Autofahrern auf dem Weg von München nach Garmisch als die ersten "echten" Berge zur linken Hand am Autobahnende bei Eschenlohe.

 
Estergebirge, Nordansicht: im Bildmittelgrund links der Simetsberg, rechts Hohe Kisten, Hintergrund: Wetterstein mit der Zugspitze; vorne: das Tal der Eschenlaine unter Hochnebel; links Isartal, rechts Loisachtal;

Geographisch wird das Estergebirge an seiner Südseite vom Wetterstein, an der Ostseite von der Isar zum Karwendel und an der Westseite vom Loisachtal zu den Ammergauer Alpen hin abgegrenzt. An der Nordseite gilt, je nach Definition, das Tal der Eschenlaine von Eschenlohe zum Walchensee hin als Grenze, verschiedentlich werden aber auch noch die nördlich anschließenden Berge Heimgarten und Herzogstand (Walchenseeberge) dazugezählt.

Kennzeichnend für das das Gebirge ist eine starke Verkarstung mit einer Vielzahl von Höhlensystemen, die auch heute nur zum Teil erforscht sind.

Für den Bergwanderer ergeben sich aufgrund der niedrig gelegenen Talsohlen recht ordentliche Anstiegshöhen bis zu den Gipfeln.

Sprache Bearbeiten

Anreise Bearbeiten

 
Estergebirge hinter dem Schachenhaus im Wetterstein

Auf der Straße Bearbeiten

  • von Norden (München): auf der A95 (Autobahn München - Garmisch) bis Autobahnende bei Eschenlohe, weiter auf der Bundesstrasse B2.
Oder: Anfahrt über die Bundesstrasse B12, vorbei an Kochel- und Walchensee.
  • von Süden (Österreich): Von der A12 (Inntalautobahn), Abfahrt Zirl/West (westlich von Innsbruck), über den Zirlerberg Richtung Garmisch;

Mit der Bahn Bearbeiten

Die Bahnhöfe Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald sind IC-Station (Strecke München - Garmisch-Partenkirchen - Innsbruck). Bundesweite Direktverbindung der Züge IC 329 "Alpenland" (täglich), ICE 2517 "Karwendel" an Samstagen (bis München täglich), ICE 583 "Werdenfelser Land" an Samstagen (bis München täglich) und CNL 319 POLLUX in der Wintersaison an Samstagen (bis München täglich).

 
Gipfelaufbau des Wank, links die Bergstation der Wankbahn

Mobilität Bearbeiten

Bergbahnen Bearbeiten

  • Wankbahn aus Garmisch auf den Wank, 740 m – 1.750 m (1.010 m Höhendifferenz, 3.000 m Länge, 20 min Fahrzeit);
Betriebszeiten: Mai - Nov., täglich 8.45 - 17 Uhr;
Preise: Einfache Fahrt: 12.-€; Berg- und Talfahrt 17.-€; (Stand Sommer 2007); Info;

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Gipfel Bearbeiten

 
Estergebirge, Hoher Fricken, Bischof, Krottenkopf (li.→re.), unter dem Hohen Fricken die Esterbergalm (Bildmitte)
 
Simetsberg von Norden
  • 1 Krottenkopf (2.086 m)
  • 2 Bischof (2.033 m)
  • 3 Hohe Kisten (1.922 m)
  • 4 Hoher Fricken (1.940 m)
  • 5 Simetsberg (1.836 m)
  • 6 Wank (1.780 m), der südwestlichste Gipfel des Gebirges ist eine Aussichtsloge erster Klasse und zu Fuß als Wanderung und im Sommer auch mit der Seilbahn aus Partenkirchen leicht erreichbar. Zum Wankhaus siehe im Abschnitt Unterkunft.

Sonstiges Sehenswerte in der Natur Bearbeiten

  • Frickenhöhle

Aktivitäten Bearbeiten

Wandern und Bergsteigen Bearbeiten

Mountainbiken Bearbeiten

Wintersport Bearbeiten

Skitouren Bearbeiten

Ski Alpin Bearbeiten

Liste der Skigebiete:

Ski nordisch Bearbeiten

Küche Bearbeiten

Bewirtschaftete Almen Bearbeiten

 
Alm beim Gschwandtnerbauer / Schlattan, Wetterstein mit Alpspitze (li.); Zugspitze mit Höllentalferner und Waxenstein (re.)

Die sonnenbeschienene Südseite des Wanks nordöstlich und oberhalb von Partenkirchen mit einem prächtigen Ausblick auf das Wetterstein und die Zugspitze ist noch im Spätherbst und auch schon im zeitigen Frühjahr ein beliebtes Wandergelände und von der B2 östlich von Partenkirchen aus auch mit dem PKW leicht erreichbar. Die Wanderung noch vor Eröffnung der Seilbahn im April auf den dann noch nicht so überlaufenen Wank ist, je nach Schneeverhältnissen, von hier aus gut möglich. Die Almregion zählt als Ortsteile Höfle und Schlattan zu Partenkirchen, hier gibt es auch bewirtschaftete Berghütten für die Rast.

  • 1 Gamshütte (940 m, privat bewirtschaftete Berghütte ohne Unterkunft), 82467 Garmisch-Partenkirchen. Tel.: +49(0)8821 3457. Zustieg aus Garmisch in ca. eins bis zwei Stunden. Geöffnet: Ganzjährig, Mo. Ruhetag.
  • 2 Pfeiffer Alm (Berggasthof, Gästezimmer), Schlattan 8, 82467 Garmisch - Partenkirchen (von der B2 GAP- Mittenwald aus Zufahrt zum "Gschwandtnerhof"). Tel.: +49(0)8821 2720. Zufahrt mit dem Auto möglich.

Unterkunft Bearbeiten

Liste der Berghütten des deutschen Alpenvereins (DAV) und des österreichischen Alpenvereins (OeAV) sowie Privathütten für Wanderer, Bergsteiger und MTBiker (Stand März 2007).

 
Gipfelkreuz des Wank und Wankhaus
  • Wankhaus (1.780 m);
Ausstattung: 10 Zimmerlager; 24 Schlafplätze Matratzenlager;
Öffnungszeiten: Ganzjährig geöffnet, im Nov. 2 Wochen geschlossen;
Adresse: Wank 1, 82467 Garmisch-Partenkirchen (D);Tel.: +49 (0) 8821 56201; Fax: +49 (0) 8821 56201; Info;
Gipfelmöglichkeiten: Fricken (1940m) in ca. 1,5 - 2 Std.; Bischof (2033m) in ca. 2 - 2,5 Std.; Krottenkopf (2086m) in ca. 2,5 - 3 Std.;
Anfahrt mit der Wankbahn;
Hüttenzustiege: Garmisch-Partenkirchen (700m) in ca. 2,5 Std.; Farchant (671m) in ca. 3 Std.;
  • Weilheimer Hütte (1.995 m), auch "Krottenkopf-Hütte";
Ausstattung: 8 Betten Zimmerlager; 67 Plätze Matratzenlager; Winterraum mit 5 Matratzenlagern (AV-Schlüssel);
Öffnungszeiten: Pfingstsamstag bis Mitte Okt.
Adresse: Hochstr. 5, 82494 Krün (D); Hütten-Tel. + Fax: +49 / 170-27080; Info;
Gipfelmöglichkeiten: Krottenkopf, 2086 m, (ca. 30 Min); Oberer Risskopf, 2050 m, (ca. 15 Min.); Bischof, 2033 m, (ca. 2,5 Std.); Hoher Fricken, 1940 m, (ca. 1,5 Std.)
Hüttenzustiege: von der Gipfelstation der Wank-Bahn (1.780 m) (ca. 3 Std.); von Garmisch-Partenkirchen (700 m) in ca. 4 Std.; von Oberau (ca. 3 Std.); von Farchant (671m) in ca. 4 Std.; von Krün in ca. 5 Std.;

Klima Bearbeiten

  • Lawinenwarndienst für Bayern;

Literatur Bearbeiten

  • siehe Artikel Bergsteigen - Enthält Infos zu Thema Bergwandern und Bergsteigen:

Karten Bearbeiten

  • Deutscher Alpenverein (DAV) (Hrsg.): Alpenvereinskarte Nr. BY 9 (1:25.000) Estergebirge. ISBN 978-3-937530-32-1. 9,80 €. Karte für die Regionen Loisachtal, Ettaler Mandl, Krottenkopf, Wank, Walchensee und Herzogstand;
  • Kompass Wanderkarte Nr. 5 (Wettersteingebirge und Zugspitzgebiet) (Maßstab 1:50.000);

Weblinks Bearbeiten



 
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