Drobeta-Turnu Severin
Drobeta-Turnu Severin | |
Kreis (județ) | Kreis Mehedinți |
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Einwohnerzahl | 79.865 (2021) |
Höhe | 65 m |
Drobeta-Turnu Severin |
Drobeta-Turnu Severin (ⓘ; ungarisch: Szörényvár), im Alltag sagt man nur „Severin,“ ist eine Stadt in Rumänien.
Hauptanziehungspunkt ist die grandiose Landschaft des eisernen Tors.
Hintergrund
BearbeitenAls Drobeta war hier schon zu römischer Zeit eine Ansiedlung mit Kastell und lag an der Via Istrum. Von 103-5 baute man eine Brücke über den Fluß. Es fanden sich hier aber schon Spuren steinzeitlicher Bewohner.
Der Stadt gegenüber liegt am rechten Ufer die serbische Stadt 1 Kladovo (Кладово) .
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenMit der Bahn
BearbeitenHauptbahnhof Drobeta-Turnu Severin (gara Drobeta-Turnu Severin)
- La Conu Iancu, Bulevardul Dunărea 7 (Bahnhofshotel). Preis: günstig.
Mit dem Bus
BearbeitenAuf der Straße
BearbeitenStraßenkilometer | |
Bukarest | 348-371 km |
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Craiova | 111 km |
Timișoara | 229 km |
Calafat/Widin (bulg. Grenze) | 98 km |
München via Zagreb | 1186 km |
Die Nationalstraße geht unter dem Namen Bulevardul Tudor Vladimirescu durch die Stadtmitte. Als Europastraße 70 bildet sie eine Stadtumfahrung.
Mit dem Schiff
BearbeitenIm Sommer gibt es 10-12tägige Flußkreuzfahrten ab Passau.
Mit dem Fahrrad
BearbeitenAuf serbischer Seite ist der Donau-Radweg (Belgrad - Schwarzes Meer) als Teil des Euro Velo 6 deutlich besser ausgeschildert.
Mobilität
BearbeitenSehenswürdigkeiten
Bearbeiten- 1 Castelul de Apă (Wasserturm), Piața Castelului de Apă, municipiul Drobeta Turnu Severin Burgähnlich erbaut 1910, führen 400 Stufen hinaus. Geöffnet: 8.00-21.00.
- 2 Museum des eisernen Tors (Muzeul Regiunii Porţilor de Fier), Str. Independenței 2, municipiul Drobeta Turnu Severin Neun Säle, davon in 1 zur Geopgraphie und Geologie, 2 zur Flora und Fauna inkl. Aquarium. Andere Säle zur Volkskunde und Kunstwerke rumänischer Maler. Im angrenzenden Freigelände sind Ruinen der römischen Brücke aus dem Jahre 105, des Castra Drobeta und eines Amphitheaters. Geöffnet: Di.-So. 9.00-16.00.
- Die Außenstelle in Orșova konzentriert sich auf die Römerzeit.
- Außenstelle 3 Staudammuseum, DN6A, Gura Văii 220002. Nicht nur zum Kraftwerk, sondern allgemein zum Leben am Fluß. Geöffnet: Di.-So. 9.00-15.00.
- Casa memoriala a sculptorului Brancoveanu, Strada Radu Calomfirescu 155. Geöffnet: wg. Renovierung bis auf Weiteres geschlossen.
- 4 Feste Severin (Cetatea Medievală a Severinului; zwischen Donau und Parcul Dragalina). Reste der mittelalterlichen Burg.
- 5 Trajansbrücke (Трајанов мост), Str. Independenței 2, în curtea Muzeului Regiunii „Porților de Fier”, municipiul Drobeta Turnu Severin Die Trajansbrücke war die erste dauerhafte Brücke über die untere Donau. Obwohl sie nach etwa 165 Jahren zerstört wurde, blieb sie sowohl hinsichtlich ihrer Gesamtlänge als auch ihrer Bogenspannweiten über ein Jahrtausend lang die längste erbaute Brücke der Welt. Zu sehen sind noch Fundamente und Teile der Brückenbögen. Geöffnet: dauerhaft geschlossen.
Aktivitäten
Bearbeiten- 1 Strad Balnear, Freibad oberhalb der Donau.
Einkaufen
Bearbeiten- 2 Severin Shopping Center, Bulevardul Mihai Viteazul 78. Großer Supermarkt, Baumarkt und Kino. Geöffnet: 10.00-24.00.
Nachtleben
BearbeitenUnterkunft
BearbeitenEin deutlich breiteres Angebot an Ferienwohnungen, Campingplätzen usw. gibt es auf der serbischen Seite.
- 1 Hotel Continental, Bulevardul Carol I 2 (zentral, 450 m vom Bahnhof). Tel.: +40372528828. Nur Doppel- oder Dreibettzimmer. Aufgehübschter Betonblock kommunistischer Zeit. Teil einer landesweiten Kette.
- 2 Hotel Corona, Bulevardul Tudor Vladimirescu 106a. Tel.: +40743128658. Preis: Einzel 230 L., Doppel ab 270 L.
Ausflüge
Bearbeiten- Zum Kurort Băile Herculane („Herkulesbad“) und dem unmittelbar nördlich davon beginneneden Nationalpark Domogled-Valea Cernei. Dessen Buchenwälder sind seit 2017 Weltnaturerbe. Es gibt mehrere Wasserfälle sowie spektakuläre Karstlandschaft, die größte dieser Art in Rumänien. Die Thermalhöhlen sind ein Unikum. Eine dieser Höhlen die besichtigt werden kann, ist 1 Grota cu Aburi („die Dampfgrotte“). Sie ist 14 Meter lang und stößt durch einen Felsspalt heißen, übel riechenden Dampf von bis zu 52–56 °C aus; dabei ist ein unterirdisches Brodeln zu hören.
Eisernes Tor
BearbeitenDer Donaudurchbruch des eisernen Tores (Porţile de Fier, serb. Ђердап Đerdap) mit seinen spektakulären Klippen wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert durch Sprengungen für die Schiffahrt entschärft.
Entlang beider Seiten des Flusses führen Straßen am Ufer entlang. Auf rumänischer Seite ist dies die DN6 (= E70). Innerhalb des Eisernen Tores gibt es keine reguläre Möglichkeit, die Donauseite zu wechseln.
Saisonal verkehren Fähren zwischen dem serbischen und dem rumänischen Ufer. Kanuten sind in diesem verengten Flußabschnitt weniger gern gesehen, da sie dem Frachtverkehr ins Gehege kommen können.
Gut acht Kilometer vor der Stadt ist der 2 Staudamm Eisernes Tor (Hidrocentrala Porţile de Fier I) gebaut 1956-72, zugleich offizieller Grenzübergang nach Novi Sip. Die Aufstauung (auch der Schadstoffe) führte zu einem Anstieg des Pegels um 33 Meter, die fast 200 Kilometer flußaufwärts wirkt. Die Insel Ada Kaleh und Alt-Orşova versanken. Auf rumänischer Seite ist der 1 Regionalbahnhalt Jidostita (gara Jidoștița). Häufiger fahren Busse der Linie 3 vom Autogara zur Baraj.
Auf dem Weg nach Orșova sehenswert sind die Deckenfresken des 2 Klosters Vodița (Mănăstirea Vodița) .
Auf serbischer Seite, dem rechten Donauufer, ist der gesamte Abschnitt ab 2 Golubac (Голубац) (mit seiner kolossalen Burg) und das gebirgige Hinterland bis Novi Sip Naturschutzgebiet.
Literatur
Bearbeiten- Bonsall, Clive [Hrsg.]; The iron gates in prehistory: new prespectives; Oxford 2008
- Găzdac, Cristian; Drobeta: the never abandoned city of Roman Dacia; Cluj-Napoca 2015; ISBN 9786065436176
- Nikolić, Dragana; Дробета. [Drobeta: rimski grad na Dunavu = Drobeta: a Roman town on the Danube]; Beograd 2019 (Balkanološki institut); ISBN 9788671791083; [Text serbisch. - Englische Zusammenfassung]
- Vulcănescu, Romulus; The Iron Gate complex atlas; Bucureşti [ca. 1972] Publ. House of the Acad. of the Socialist Republic of Romania.