Deir el-Garnūs
Deir el-Garnūs · دير الجرنوس | |
Gouvernement | Minyā |
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Einwohnerzahl | 6.504 (2006) |
Höhe | 37 m |
Deir el-Garnūs |
Deir el-Garnus (arabisch: دير الجرنوس, Dair al-Ǧarnūs bzw. sein alter Name دير الجرنوس «ارجانوس», Dair al-Ǧarnūs „Arǧānūs“ bzw. das antike Baysus) ist ein Dorf mit etwa 6.500 Einwohnern[1] und ein Kloster in Mittelägypten im Gouvernement Minyā westlich des Nils etwa 8 Kilometer nordöstlich von el-Bahnasā entfernt. Die Klosterkirche ist ein bedeutender Pilgerort an der Fluchtroute der heiligen Familie in Ägypten.
Hintergrund
BearbeitenAuf seinem Weg vom 10 km östlich entfernten Ischnīn en-Naṣārā nach el-Bahnasā hat die heilige Familie hier Rast gemacht. Das äthiopische Synaxarium (Martyrologium) berichtet von einem Brunnen an dieser Stelle, aus dem die hl. Familie getrunken hat und der hier wie ein Nilometer eingesetzt wurde.
Aus diesem Grund pilgern koptische Christen zu diesem Ort, um aus dieser Quelle zu trinken und den Segen Christi zu erhalten.
Das Kloster hat seinen Ursprung im 6. Jahrhundert n. Chr. Allerdings ist von ihm heute nur die moderne Klosterkirche erhalten.
Anreise
BearbeitenMan erreicht die Klosterkirche z. B. von el-Bahnasā aus, indem man seinen Weg in östliche Richtung über den Baḥr Yūsuf (Josephskanal) die Nachbarstadt Ṣandafā (صندفا) fortsetzt. Weiter geht es dann durch Saqūla (سقولة) und schließlich in nördlicher Richtung, bis man das 1 Dorf (28° 36′ 36″ N 30° 42′ 24″ O) erreicht. Die Anreise ist nicht ganz einfach, weil man zum Teil über Feldwege fahren muss.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenUnterkunft
BearbeitenUnterkunftsmöglichkeiten bestehen in el-Minyā.
Literatur
Bearbeiten- Wiesbaden: Reichert, 1985, Beihefte zum Tübinger Atlas des Vorderen Orients : Reihe B, Geisteswissenschaften ; 41,3, ISBN 978-3-88226-210-0, S. 1194–1197. : Išnīn. In: Das christlich-koptische Ägypten in arabischer Zeit ; Bd. 3: G - L.
Ausflüge
BearbeitenDer Besuch des Klosters lässt sich mit dem Besuch von el-Bahnasā verbinden.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006. Central Agency for Public Mobilization and Statistics, abgerufen am 7. November 2014.