Amsterdam/Noord
Amsterdam-Noord ist ein Stadtbezirk von Amsterdam. Amsterdam-Noord umfasst das gesamte Stadtgebiet Amsterdams nördlich des IJ, eines früheren Meeresarms der Zuiderzee. Der Stadtbezirk Amsterdam-Noord hat rund 88.000 Einwohner.
Seit dem 1.11.1981 ist Amsterdam-Noord ein autonomer Stadtbezirk von Amsterdam.
Stadtteile und Stadtviertel
Bearbeiten- Noord
- 1 Tuindorp Nieuwendam
- 2 Tuindorp Buiksloot
- Tuindorp Oostzaan
- Oostzanerwerf
- Kadoelen
- Molenwijk
- Banne Buiksloot
- Nieuwendam-Noord
- Buikslotermeer
- Buiksloterham
- Buiksloterdijk
- Nieuwendammerdijk
- Landelijk Noord
- Zunderdorp
- Ransdorp
- Holysloot
- Durgerdam
- Schellingwoude
Hintergrund
BearbeitenZu Amsterdam gehörte ab 1393 der Volewijck, eine kleine Halbinsel jenseits des IJ. Bis 1795 befand sich hier das Galgenveld, gut sichtbar von der Stadt aus als Warnung und Mahnung an eventuelle Bösewichte. Ab 1662 kam noch ein Zollhaus hinzu, wo für die Nutzung der Trekvaart nach Purmerend gezahlt werden musste. 1824 kam der Noordhollandsch Kanaal hinzu. Danach wurden beiderseits der dazugehörigen Willem-Schleusen Land gewonnen. Hier entstanden die heutigen Stadtviertel Buiksloterham (1832-1851) und Nieuwendammerham (1879). Nach Eröffnung des Noordzeekanaals, der Amsterdam direkt mit IJmuiden und der Nordsee verbindet, entstand das Bedürfnis nach Industriegebieten. Schiffsbau (ADM und NDSM), petrochemische Industrie (Shell) und Schwerindustrie sowie der Flugzeugbauer Fokker ließen sich hier nieder und machten den Amsterdamer Norden zum wichtigsten Industriegebiet der Stadt. Nur zögernd folgte eine Wohnbebauung. Vor dem 1. Weltkrieg bezeichneten die Amsterdamer Stadtoberen eine weitere Ausdehnung der Stadt nach Norden als nicht wünschenswert und die bisherige Ansiedlung als Fehlentwicklung. In den zwanziger Jahren wurde diese Haltung korrigiert; 1921 wurden die Gemeinden Buiksloot, Nieuwendam und Ransdorp nach Amsterdam eingemeindet. Schon bald entstanden bei den alten Deichdörfern Nieuwendam und Buiksloot sowie bei Oostzaan sogenannte Tuindorpen, die niederländische Variante des englischen Gartenstadtmodells: Tuindorp Nieuwendam (1924-1926), Tuindorp Buiksloot und Tuindorp Oostzaan (1919-1924). Alle drei zeichnen sich durch eine ländliche Variante des Architekturstils Amsterdamse School aus. Die alten Dörfer Nieuwendam und Buiksloot mit ihrer Deichbebauung sind erhalten geblieben.
Ab den 1960er Jahren wurden viele Gebiete von Noord überwiegend mit Hochhäusern (galerijflats) bebaut: Oostzanerwerf , Molenwijk, Banne Buiksloot, Nieuwendam-Noord und Buikslotermeer. Das Dörfchen Kadoelen wurde 1966 von der Gemeinde Landsmeer als Wohnungsbaureserve übernommen. Daraus wurde jedoch nichts. Kadoelen ist bis auf den heutigen Tag sehr ländlich geblieben.
Einen großen Teil des Stadtbezirks macht der Stadtteil Landelijk Noord aus. Hier leben die letzten Bauern Amsterdams und eigentlich wähnt man sich schon auf dem platten Land. Doch die Dörfer Zunderdorp, Ransdorp, Holysloot und die Deichdörfer Durgerdam und Schellingwoude sind wirklich Teile von Amsterdam.
Anreise
BearbeitenSehenswürdigkeiten
BearbeitenMühlen
Bearbeiten- 4 D' Admiraal (D'Admiraal), Noordhollandschkanaaldijk 21 (Buiksloot). Tel.: (0)20-492 0820, (0)6-5123 6908 (mobil, Dhr. H.Y. Hilberdink) Nördlich des alten Dorfkerns der früheren Dörfchens Buiksloot befindet sich am Noord-Hollandsch Kanaal die Mühle d’Admiraal („Der Admiral“). Dieser achteckige Galerieholländer wurde 1792 als Kreide- und Trassmühle gebaut. Kreide wurde u. a. als Farbstoff verwendet. Trass ist gemahlener Tuffstein und ein Grundstoff für Mörtel. D’Admiraal ist die einzige noch erhaltene Kreidemühle in den Niederlanden. 1940 war D'Admiraal noch mit Windkraft in Betrieb, 1955 wird sie an Sand- und Kieshandel verkauft, der sie als Lager nutzt. Schon bald werden die Mühlenflügel abgebaut und gerät das Gebäude in Verfall. 1960 gelang es einer Stiftung, die Mühle in ihren Besitz zu bringen und sie ab 1966 zu restaurieren. 1967 wurde sie feierlich eröffnet. Seitdem musste sie wiederholt restauriert werden und hat inzwischen auch Probleme, ausreichend Wind zu bekommen. Noch aber bildet die Mühle mit einigen alten monumentalen Häusern einen markanten Blickfänger am Kanalufer. Die Mühle ist nach Absprache zu besichtigen.
Aktivitäten
BearbeitenEinkaufen
BearbeitenKüche
BearbeitenGünstig
BearbeitenMittel
BearbeitenGehoben
BearbeitenNachtleben
BearbeitenUnterkunft
BearbeitenGünstig
BearbeitenMittel
BearbeitenGehoben
BearbeitenBed & Breakfast
BearbeitenWohnboote
Bearbeiten- 1 Amstel Botel, NDSM-pier 3 (gegenüber vom Centraalstation). Tel.: (0)20-6264247. Dieses schwimmende Hotel liegt seit zwei Jahren bei der früheren Schiffswerft NDSM. Vom Bahnhof aus ist es mit der gratis fahrenden Fähre zu erreichen. Die Parkplätze beim Botel sind gratis. Das Votel hat 175 Zimmer, die komfortabel mit Dusche/WC, Sat-TV, Radio und Telefon ausgestattet sind. Preis: Zimmerpreis: Landsicht 78 €; Hafenblick 83 €. Frühstück ist nicht inbegriffen.
Camping
Bearbeiten- 2 Camping Vliegenbos, Meeuwenlaan 138. Tel.: (0)20-6368855. Nur zehn Minuten vom Stadtzentrum entfernt und doch mitten im Wald - das ist das W.H.Vliegenbos in Amsterdam-Noord. Der Campingplatz hat ein Restaurant, einen Laden, einen Waschsalon und neue Sanitärgebäude. Hunde sind nicht zugelassen! Preis: Erwachsene 8,50 €; Kinder (2-14) 5,25 €; Zuschlag für 1 und 2 Nächte 1 €; Trekkershut (inkl. 4P) 72,50 €; Wohnwagen/-mobil (inkl. 2P) 24,75 €, mit El. 29,75 €; Parken Auto 9 €; Motorrad 4,50 €; kleines Zelt (-2P) 2,50 €; großes Zelt (-4P) 5 €; Waschen und Trocknen 8,75 €; Touristensteuer 0,60 €.
- 3 De Badhoeve, Uitdammerdijk 10. Tel.: (0)20-4904745. Im Naturschutzgebiet Kinselmeer nahe des zu Amsterdam gehörenden Dorfes Durgerdam ist dieser Zeltplatz gelegen. Er ist von April bis September geöffnet.
Praktische Hinweise
BearbeitenLiteratur
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