Amalfiküste

Küstenlinie in Italien

Die Amalfiküste (italienisch: costiera amalfitana) gehört zur italienischen Region Kampanien.

Blick auf Amalfi

Am Golf von Salerno, etwa 50 Kilometer südöstlich von Neapel, liegt eine der traumhaftesten Küsten Europas, die Amalfiküste – Costiera Amalfitana. Die einzigartige Landschaft mit üppiger, farbenprächtiger Vegetation, Klippen über türkisblauem Meer, Schluchten und romantische Buchten war in der Zeit des römischen Reiches nur auf dem Seeweg erreichbar.

Orte Bearbeiten

 
Karte von Amalfiküste
 
Dom von Amalfi
 
Blick auf Atrani

Entlang der Serpentinenstraße ziehen sich die kleinen gepflegten und vom Wohlstand zeugenden Ortschaften Cetara, Maiori, Minori, Atrani, Amalfi, Furore, Conca die Marini, Praiano und Positano sowie das durch die Wagnerfestspiele berühmte Ravello. Am Zipfel der Halbinsel von Sorrent blickt man auf die vielbesungene und Sehnsucht weckende Insel Capri.

Anordnung von Ost nach West:

  • 1 Vietri sul Mare
  • 2 Cetara
  • 3 Maiori
  • 4 Minori
  • 5 Atrani
  • 6 Amalfi
  • 7 Conca dei Marini
  • 8 Furore
  • 9 Praiano
  • 10 Positano

Weitere Ziele Bearbeiten

Nicht direkt an der Küste, sondern etwas in den Bergen, liegen die Orte

Hintergrund Bearbeiten

Die Amalfiküste ist der steile Südabhang der Monti Lattari, eines Ausläufers des Apennin. Die Kalkfelsen der Monti Lattari ragen steil aus dem Meer heraus und erreichen eine Höhe von über 1.400 Metern und formen damit die Sorrentiner Halbinsel, die den Golf von Neapel vom Golf von Salerno trennt.

Das steile Gelände und die kargen Böden ermöglichten nie eine ertragreiche Landwirtschaft, so dass sich die Orte an der Küste, insbesondere der namensgebende Ort Amalfi, Richtung Meer orientierten und im Hochmittelalter große Handels- und Kriegsflotten aufbauten. Um die erste Jahrtausendwende war die Seerepublik Amalfi auf Augenhöhe mit Genua, Pisa oder Venedig. Normannenangriffe, Naturkatastophen und interne Streitigkeiten führen zum Abstieg Amalfis aus der ersten Liga, das nach Ende des Mittelalters kaum mehr als ein Piratenversteck und Fischerdorf war. Über Land erst seit 1850 mit der Fertigstellung der Küstenstraße erreichbar, entwickelte sich Amalfi und die gesamte Küste ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert zu einem Reiseziel des (Geld-)Adels.

Im Jahr 1997 wurde die Kulturlandschaft der Amalfiküste in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

Anreise Bearbeiten

Die Anreise an die Amalfiküste gestaltet sich trotz ihrer enormen touristischen Bedeutung nicht zuletzt aufgrund ihrer geografischen Lage überraschend schwierig und häufig alles andere als stressfrei.

Mit dem Auto Bearbeiten

Die Anreise mit dem eigenen Auto oder Mietwagen an die Amalfiküste ist ausdrücklich nicht empfehlenswert. Die wichtigste Verkehrsverbindung ist die Küstenstraße   Amalfitana, die sich an den Felsen entlang windet und wunderbare Ausblick bietet, allerdings durchaus fahrerisches Können erfordert. Die Straße ist schmal, eng, kurvenreich und unübersichtlich sowie chronisch verstopft (kommt einem ein LKW entgegen muss durchaus auch mal begleitet vom Hupen des Pulks rückwärts an der Klippe entlang rangiert werden!). Sollte man sie dennoch befahren wollten erreicht man sie am "schnellsten" ab Neapel über die   Richtung Salerno mit Abzweig in Vietri. Insbesondere in der Hochsaison dauert die Fahrt von dort aus, obwohl sie nur etwa 50 km lang ist, mindestens (!) 2 Stunden. Ist man am Ziel angekommen kann es durchaus sein, dass man vergeblich nach einem Parkplatz sucht. Allein geografisch bedingt sind diese rar, extrem teuer und hart umkämpft - wenn es sein muss empfiehlt sich eine Onlinereservierung vorab damit man am Wunschort mangels Stellfläche nicht schlichtweg vorbeifahren muss (was keineswegs selten vorkommt). Für Gespanne und Wohnmobile gibt es ebenso wie für (ortsfremde) Busse zudem Zufahrtsbeschränkungen. Zu beachten ist auch, dass die Straßen in den Orten wie Positano oft Einbahnstraßen ohne jegliche Chance zum Ausweichen oder Wenden sind - verfährt man sich, fängt man von vorne an.

Mit der Fähre Bearbeiten

Die entspannteste und gleichzeitig mit den schönsten Ausblicken belohnte Anreise stellt die Fähre dar. In den Sommermonaten verkehren diese von Neapel, Capri, Salerno und Paestum. Besonders schön ist die Überfahrt per Schiff (MetroDelMare), das von Ende März bis Mitte Oktober Neapel von der "Molo Beverelleo" mit den Landepunkten an der Sorrentinischen Halbinsel und dem Cilenteo verbindet. Auch hier gilt: Die Schiffe fahren nicht sonderlich oft am Tag und können ausgebucht sein - viele können jedoch vorab online reserviert werden was insbesondere für die Rückfahrt in der Hochsaison absolut notwendig ist. Es ist sonst nicht ausgeschlossen, auch mit dem letzten Schiff des Tages nicht mehr mitgenommen zu werden.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln Bearbeiten

Entspannter als mit dem eigenen Auto, aber zumindest in der Hochsaison auch nicht unbedingt bequem, ist die Anreise mit Zug und Bus. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Sorrent (Circumvesuviana aus Neapel, im Sommer sehr voll, da diese auch in Pompei halten und auch viele Neapoliataner zum Baden aus der Stadt fahren) und Salerno (Regional- und Hochgeschwindigkeitszüge, ohne Frage der komfortabelste Abschnitt der Anreise). Von beiden aus gibt es etwa stündliche Busverbindungen entlang der Amalfitana (siehe oben), die an zahlreichen sehenswerten Orten wie Amalfi und Positano halten. Allerdings sind auch diese Busse teils überfüllt und stickig, zudem kann eine Mitfahrt in der Hochsaison keineswegs garantiert werden.

Mobilität Bearbeiten

Neben zahlreichen Auto- und Scootervermietungen in den größeren Städten (Sorrent) ist das Busnetz relativ gut ausgebaut und empfehlenswert. Der eigene PKW bleibt besser auf dem Hotelparkplatz.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Positano
 
Villa Rufolo in Ravello

Besonders sehenswert ist Positano, dessen pastellfarbene Häuser sich dicht an das steil ansteigende Ufer schmiegen. Positano ist bekannt für seine spezielle und wunderschöne Mode, die man in den romantischen Gassen kaufen kann.

Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit ist der Dom Sant’Andrea in Amalfi mit seinem ungewöhnlichen maurischen Stil und der ornamentalen Fassade aus hellen und schwarzen Steinen.

In Ravello lockt die Villa Rufolo, der ehemalige Wohnsitz der römischen Aristokratenfamilie Rufolo stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, wurde aber im 19. Jahrhundert deutlich umgestaltet. Besonders beeindruckend ist der Garten, der unter anderem die Komponisten Richard Wagner (er nahm ihn als Vorbild für Klingsors Zaubergarten in der Oper Parsifal), Edvard Grieg und Giuseppe Verdi inspirierte.

Aktivitäten Bearbeiten

Unbedingt sollte man einen Ausflug in die Vergangenheit unternehmen. Dazu sind das Freiluftmuseum der ausgegrabenen antiken Stadt Pompeji sowie die griechischen Tempel in Paestum ein Muss. Der nahe gelegene Vulkan Vesuv kann ebenfalls per Bus oder zu Fuß erklommen werden.

Küche Bearbeiten

Die Gegend ist bekannt für ihre großen Zitronen (limoni). Daraus wird der Zitronenlikör Limoncello oder Zitronenschokolade und noch mehr hergestellt.

Gnocchi alla Sorrentina sind ganz simpel, nur Tomatensauce, Mozzarella und Gnocchi. Auf die Qualität der Zutaten kommt es an, sollte man hier probieren.

Atrani Bearbeiten

  • 1 Le Palme, Via supportico marinella 10 (Am Anfang des Fußgängertunnels nach Amalfi die Treppen zum Wasser hinunter, dann links unter einem gemauerten Bogen.). Tel.: +39 89 8717000, E-Mail: Ristorante und Pizzeria in interessanter Lage. Preis: oberes Mittelfeld.

Nachtleben Bearbeiten

Sicherheit Bearbeiten

Klima Bearbeiten

Das gemäßigte mediterrane Klima ist besonders in den Frühjahrs- und Herbstmonaten sehr angenehm. Aber auch im Winter sind die milden Temperaturen ein Genuss. So kann man Weihnachten und Silvester bei angenehmen 15-17 °C im Freien verbringen, falls es nicht regnet. Denn am Ende des Winters und im Frühjahr regnet es häufig, was zu üppigen Blüten und großen Zitronen beiträgt.

Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.

Ausflüge Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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