Tsitsikamma National Park

ehemaliger Nationalpark in Südafrika
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Der Tsitsikamma National Park ist ein Nationalpark am Ende der Garden Route in Südafrika.

Tsitsikamma National Park

Hintergrund

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Lage
 
Lagekarte von Südafrika
Tsitsikamma National Park
 
Der Knysna Lourie, Wahrzeichen der Region.

Der Tsitsikamma National Park ist ein relativ kleiner, aber wunderschöner Nationalpark an der Grenze der Provinzen Western Cape und Eastern Cape. Geprägt von den warmen Strömungen des Indischen Ozean und den ganzjährig angenehmen, gleichbleibenden Temperaturen hat sich hier eine nahezu tropische Vegetation entwickelt, die noch in ihrer ursprünglichen, wilden Form erhalten ist. Und nicht umsonst heißt Tsitsikamma in der Sprache der früher hier lebenden Khoi-San so viel wie "wasserreicher Platz", denn hier an der Küste regnet es viel öfter, als im sehr trockenen Hinterland. Eine große Anzahl an Vögeln belebt diesen Ort, allen voran der Knysna Turaco (lat. Tauraco corythaix, in Südafrika bekannt unter Knysna Lourie) und eine Schar kleiner Kolibris, sowie viele verschiedene Wasservögel. In den Wäldern finden sich sogar kleine Antilopen und mit etwas Glück sieht man neben Delphinen und Walen auch noch Otter in den Klippen. Der Otter Trail ein mehrtägiger Wanderweg ist immerhin nach ihnen benannt.

Der Park besteht vom Prinzip aus zwei Teilen. Einmal dem Nature's Valley im Westen, einem recht unberührten und wenig überlaufenen Ort und dem Storms River-Teil im Osten, mit dem großen Hauptcamp und der Storms River Bridge.

 
Eingang zum Park

Auf der Straße

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Die direkte Anreise ist nur mit einem eigenen Auto oder Leihwagen möglich. Wer mit dem Flugzeug an die Garden Route fliegt am besten zum Flughafen George und nimmt sich dort ein Mietauto. Der Flughafen von Plettenberg Bay liegt zwar etwas näher, bietet aber nur eine eingeschränkte Anzahl an Flügen. Da der Tsitsikamma an der Nationalstraße N2 liegt, ist er auf der Straße sehr gut von allen Landesteilen her erreichbar. Von Kapstadt aus sollte man mit einer guten Tagestour rechnen und auch wer aus Port Elizabeth kommt, sollte 3 Stunden einplanen. Die Abfahrt zum Park befindet sich nur wenige Kilometer westlich der Stadt Stormsrivier. Alle Straßen zum un im Park sind asphaltiert.

Mit dem Bus

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Der BazBus für Rucksacktouristen hält in Stormsrivier. Von hier kann man versuchen per Anhalter in den Park zu kommen.

Gebühren/Permits

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Für Südafrikaner kostet der Eintritt zur Zeit R20 und für Angehörige der SADC-Staaten R40. Erwachsene Touristen, die nicht aus einem Land des Südlichen Afrika kommen zahlen R103 und Kinder einen ermäßigten Preis von R40 pro Tag. Dies trifft nicht zu für Inhaber einer Wild Card der südafrikanischen Nationalparkbehörde.

Mobilität

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Inerrhalb des Parks bewegt man sich normalerweise zu Fuß fort.

Sehenswürdigkeiten

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Storms River Bridge.
  • Storms River Bridge. Diese Hängebrücke erstreckt sich über die Mündung des Storm River, der an dieser Stelle 69 m breit und 9 m tief ist. Die im Jahr 2006 erneuerte Brücke ist 77 m lang und kann schon etwas schaukeln wenn man sie überquert. Ihre Tragkraft beträgt 2.250 kg, sie ist für 25 Personen zugelassen. Der Spaziergang vom Hauptcamp hierher führt durch den Wald, aber auf gut ausgebauten Wegen mit zahlreichen Stufen. Auf dem Rückweg kann man nochmals 2 Hängebrücken passieren, sie sind nur 39,5 m und 50,5 m lang.
  • Big Tree. Ein rund 800 Jahre alter Yellowwood-Baum. Seine Höhe beträgt 37 m, der Stamm ist alleine 18 m hoch, hat einen Umfang von rund 9 m und ein Volumen von über 50 m³. Von der N2 erreicht man den gut ausgeschilderten Parkplatz in der Nähe der Einfahrt zum Storms River Village, er steht rund 500 m weit im Inneren des Waldes. In diesem Zusammenhang bietet sich eine gut ausgeschilderte Rundwanderung an, der Ratel Forest Trail, er ist rund 4 km lang.

Aktivitäten

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Der Big Tree
  • Wandern, Wandern, Wandern und dabei die einmalige Landschaft und Natur genießen. Es gibt dabei mehrere Wanderwege zur Auswahl. Aufgrund der Rauheit der Natur sollte man aber schon halbwegs fit sein. Wer nicht auf einem der mehrtägigen Wanderwege laufen will, kann auch in der "Nähe" des Camps schöne Wege erwandern. Diese dauern circa 1-3 Stunden. Aktuelle Informationen dazu gibt es an der Rezeption
    • Otter Trail. Der berühmteste und längste unter den Wanderwegen. Über einen Zeitraum von fünf Tagen wandert man nicht geführt durch die Wildnis und muss von Anfang alles selbst mitnehmen. Es gibt vier Übernachtungspunkte mit jeweils zwei kleinen Hütten für je sechs Personen und einer Toilette. Feuerholz wird dort zwar zur Verfügung gestellt, könnte aufgrund ungünstiger Witterung aber nass sein (also immer selbst einen Notvorrat dabei haben). Insgesamt ist der Otter Trail 42,5 km lang und muss schon weit im Voraus reserviert werden.
    • Dolphin Trail. Dieser halbprivate, 17 km lange, geführte Wanderweg führt Richtung Osten durch den Park. Er startet am Hauptcamp des Parks und dauert 2 Tage (+1 Tag Rückreise).
    • Tsitsikamma Hiking Trail. Diesen Weg kann man je nach Streckenführung über zwei bis sechs Tage begehen und braucht dabei nur das Tagesgepäck mitnehmen. Denn auf Wunsch wird das "große Gepäck" zur nächsten Übernachtungsmöglichkeit transportiert. Er beginnt im Nature's Valley Restcamp und führt dann zum Hauptcamp am Storms River, durch Fynboslandschaften und vorbei an Süßwasserpools. Er war der erste ausgewiesene Wanderweg Südafrikas und bietet relativ viel Luxus und Komfort.
  • Baden, denn immerhin ist hier auch ein Strand
  • Schnorcheln und Tauchen sind ebenso möglich
  • Eine Bootsfahrt die Mündung des Storms River hinauf
  • Canopy Tour - diese startet zwar außerhalb des Parks, ist aber eine gute Gelegenheit den Wald aus einer neuen Perspektive kennen zu lernen. In circa 30m Höhe bewegt man sich über Plattformen durch die Bäume und gelangt von Plattform zu Plattform indem man sich an ein Seil einhängt und hängenderweise durch die Baumwipfel gleitet
 
Storms River Mündung und die Hängebrücken

Im Hauptcamp am Storms River gibt es einen Shop mit den nötigsten Artikeln und Souveniers.

Ein a-la-carte Restaurant befindet sich im Hauptcamp. Hier erhält man nicht nur vollwertige Mahlzeiten, sondern auch leichte Erfrischungen.

Unterkunft

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Abgesehen von den Unterkünften der Wanderwege, gibt es noch zwei Camps, die zum Übernachten einladen und die man hier reservieren kann:

  • Storms River Mouth Restcamp. Dieses befindet sich in der Nähe des Storms River und ist sehr einfach über die Zufahrtsstraße der N2 zu erreichen. Es ist ein großes Camp mit Restaurant, Shop und einer Vielzahl an Hütten. Allerdings sind diese entlang des Strandes aufgereiht, sodaß man sich doch ungestört fühlen kann. Hier gibt es eine Reihe möglicher Unterkünfte, die alle täglich gereinigt werden und bei denen man weder Bettzeug noch Handtücher selbst mitbringen muss:
    • Forest Huts – 2-Bett-Zimmer mit Gemeinschaftsküche
    • Forest Cabins/Dolphin Cabins – Selbstversorgereinheiten mit je 2 Betten
    • Chalets – Selbstversorgerhütten mit offener Terrasse (2 Betten + ein Bett in der Lounge oder als Schlafcouch)
    • Oceanettes – Hütten am Strand für 3-4 Selbstversorger
    • Cottages – freistehende Selbstversorgerhütte mit 3 Betten
    • Family Cottages – größere Version des obigen mit 2 Schlafzimmern und insgesamt vier Betten
    • Honeymoon Cottages - ideal für Paare mit großem Doppelbett
    • Campen ist hier ebenfalls möglich mit
 
Vorsicht ist geboten
  • Nature's Valley Restcamp. 40 km westlich vom Storms River befindet sich dieses einfache Camp. Hier gibt es entweder 2-Bett-Hütten mit Gemeinschaftstoilette oder die Möglichkeit zum Campen, allerdings unter einfachen Bedingungen.

Sicherheit

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Der Park ist sicher, aber natürlich sollte man sein Auto und die Hütte abschließen.

Ausflüge

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Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.