Schluchtensteig

Fernwanderweg durch den Südschwarzwald

Der Schluchtensteig ist ein Fernwanderweg durch den Südschwarzwald von Stühlingen nach Wehr. Der 119 Kilometer lange Weg ist in sechs Tagesetappen eingeteilt. Die beste Wanderzeit ist von Mai bis Oktober; nach heftigen Regenfällen und spätestens nach dem ersten Schneefall im Winter wird seine Begehung besonders in den steilen Schluchtabschnitten nicht mehr empfohlen.

Die Route verläuft von Stühlingen durch die Wutachschlucht und über Lenzkirch zum Schluchsee. Sie passiert den Dom von St. Blasien, überquert die hügeligen Hochflächen von Dachsberg und Ibach und windet sich schließlich von Todtmoos durch das Wehratal dem Ziel in Wehr entgegen.

Der Schluchtensteig ist durchgängig mit der Schluchtensteig - Raute des Schwarzwaldvereins gekennzeichnet, das dann auch auf den Abschnitten zwischen den Wegkreuzungen angebracht ist. Der Schluchtensteig erhielt die Auszeichnungen „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ des Verbands Deutscher Gebirgs- und Wandervereine, die Wanderwegbeschilderung erfolgt durch die Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins.

Hintergrund Bearbeiten

 
Karte von Schluchtensteig

Der Schluchtensteig entstand als Kooperationsprojekt, an dem alle Gemeinden entlang der Wanderroute, der Schwarzwaldverein, der Trägerverein des Naturparks Südschwarzwald, des Landkreises Waldshut und die Schwarzwald Tourismus GmbH beteiligt waren. Die Wanderstrecke wurde 2006 projektiert und 2008 offiziell eröffnet.

Speziell sehenswert sind:

  • das Naturschutzgebiet Wutachschlucht, das bereits 1939 als solches ausgewiesen wurde,
  • das Flusskraftwerk Stallegg als Badens ältestes Kraftwerk,
  • der Schluchsee, größter See des Hochschwarzwaldes,
  • der 1 Dom von St. Blasien,
  • das Hochtal und die Hochmoore bei Ibach.

Vorbereitung Bearbeiten

  • für mehrtägige Touren muss das Gepäck aufgrund der zu erwartenden Witterungsbedingungen gut geplant werden, Wanderschuhe (vor allem für die Abschnitte in der Wutachschlucht) und ein guter Regenschutz leisten gute Dienste.
  • Auf der Website des Schluchtensteigs finden sich entsprechende Fahrplanauszüge zur Anreise / Rückreise, vor allem bei den Wutachschluchtetappen lohnt es sich, die Benutzung des Wutachschlucht - Wanderbusses in Betracht zu ziehen.
  • Im Schwarzwald können die Wetterbedingungen rasch umschlagen und Gewitter können aufziehen, ohne dass man die schwarz - grauen Wolken schon lange zuvor am Himmel hat stehen sehen, eine Wetter - App mit Regenradar für den Raum Baden - Württemberg leistet da gute Dienste.

Anreise Bearbeiten

  • Informationen zur Anreise mit dem öffentlichen Verkehr gibt es auf der Website des Schluchtensteigs oder auf dem Online - Fahrtenplaner des Nahverkehrs von Baden-Württemberg
  • bei praktisch allen Etappenorten kann man das Privatfahrzeug problemlos stehen lassen, allerdings muss man sich Gedanken über die Rückholung machen, was angesichts des relativ dünnen Fahrplanangebots in der Wanderregion nicht ganz einfach ist.

Los geht's ... Bearbeiten

1. Etappe: Stühlingen – Blumberg (19 km)   Bearbeiten

Ort/Sehenswürdigkeit Strecke
(km)
Höhe
(m ü. M.)
Weitere Informationen
1 Stühlingen, Bahnhof 0,0 456 Kreuzung mit dem Ostweg Pforzheim–Schaffhausen
1 Talbahnhof Weizen 4,0 471 Bahnhof der als Sauschwänzlebahn bezeichneten noch als Museumsbahn betriebenen Wutachtalbahn
Kreuzung mit dem Ostweg
Gasthaus Wutachschlucht 4,0 501 Haltepunkt Lausheim-Blumegg der Sauschwänzlebahn
Aussichtspunkt Wutachflühen 4,0 621
Ottilienhöhe 3,0 800 Kreuzung mit dem Querweg Freiburg–Bodensee
Buchberg 1,0 880
Blumberg 3,0 704 Kreuzung mit dem Ostweg
Kreuzung mit dem Querweg Freiburg–Bodensee

Wegbeschreibung Bearbeiten

 
Wutachtalbahn: Stockhalde-Kreiskehrtunnel bei Grimmelshofen

Der Schluchtensteig beginnt am Bahnhof in Stühlingen an der deutsch-schweizerischen Grenze. Am Ortsausgang bei Oberwiesen trennt sich der Weg vom Ostweg Pforzheim–Schaffhausen, der abseits der Wutach zum Bahnhof Weizen führt. Der Schluchtensteig biegt nach rechts ab und verläuft entlang der Wutach zum Bahnhof Weizen, dem Talbahnhof der als Sauschwänzlebahn bezeichneten und heute nur noch als Museumsbahn genutzten Wutachtalbahn.

Ab dem Bahnhof verlaufen der Schluchtensteig und der Ostweg auf derselben Strecke. Am Gasthaus Wutachschlucht beim ehemaligen Haltepunkt der Wutachtalbach Lausheim-Blumegg nahe beim Stühlinger Teilort Grimmelshofen führt die Wanderung in die Wutachschlucht hinein. Bei der 2 Eisenbahnbrücke wird die Wutach überquert. Danach führt der Weg als schmaler Pfad langsam bergauf durch das Naturschutzgebiet Wutachflühen vorbei am Mannheimer Felsen, dem 3 Sturzdobel und dem 4 Sackpfeiferdobel bis zum Aussichtspunkt 5 Wutachflühen , kurz vor dem sich der Ostweg und der Schluchtensteig trennen.

Nach Regenfällen benutzt man als Schlechtwettervariante den unteren Flühweg: Gleich nach Querung der Wutach bei der Eisenbahnbrücke biegt man nach links auf die geschotterte Waldstrasse. Hier besteht keine Rutschgefahr, sie führt weiter unten in der Wutachschlucht parallel zum oberen schmalen Fusspfad und 6 endet an der K5742 etwas unterhalb des Fusspfads. Man folgt der asphaltierten Strasse eine kurze Strecke nach oben zum Wanderparkplatz und kann auf der Normalroute weitergehen.

Vorbei an einem Wanderparkplatz verläuft die Strecke kurz entlang der Kreisstraße 5742 unter der Bahnlinie hindurch und wendet sich dann nach links weg von der Straße hinauf zur 7 Ottilienhöhe , wo der Weg auf den Querweg Freiburg–Bodensee trifft. Danach geht es weiter bergauf bis zum Gipfel des 8 Buchbergs (offene Schutzhütte). Von dort führt die Wanderung zunächst steil bergab Richtung 1 Blumberg, das Etappenziel wird über die Friedhofstraße erreicht.

  • 1 Gasthaus Zur Wutachschlucht, Im Weiler 1, 79780 Stühlingen. Tel.: +49 7744 379.
  • 2 Bushaltestelle Blumberg, Hauptstrasse

2. Etappe: Blumberg – Schattenmühle (20 km)   Bearbeiten

 
Wutachmühle
Ort/Sehenswürdigkeit Strecke
(km)
Höhe
(m ü. M.)
Weitere Informationen
Blumberg 0,0 704
Achdorf 2,5 540 Ort gehört zur Gemeinde Blumberg, Kreuzung mit dem Ostweg und mit dem Querweg Freiburg–Bodensee
Aselfingen 1,0 540
Wutachbrücke 0,5 540
Wutachmühle 4,0 570
Gauchachmündung 1,0 580
Wutach-Versickerung 4,0 600
Schurhammerhütte 1,0 610 Die offene Schutzhütte ist benannt nach Hermann Schurhammer, dem Initiator des Naturschutzgebiets Wutachschlucht
Ehemaliges Bad Boll 3,0 620
Dietfurt-Brücke 1,0 634
Schattenmühle 3,0 659 Gasthof

Wegbeschreibung Bearbeiten

 
Schleifenbach bei Blumberg

In Blumberg beginnt man die Etappe an der Kreuzung Hauptstrasse / Friedhofstrasse. Der Weg führt zunächst zum Teil über Treppen und Leitern durch die kleine Schlucht des Schleifenbachs (9 Schleifenbachklamm ) mit seinem Wasserfall und dann zurück zur Wutach, die kurz vor Achdorf wieder erreicht wird.

In 2 Achdorf kreuzt sich der Weg erneut mit dem Ostweg und dem Querweg Freiburg–Bodensee. Von Achdorf bis zur Wutachmühle ist das Tal breit. Ab Achdorf bis 3 Aselfingen verläuft der Schluchtensteig rechts der Wutach (folgt zunächst dem Deichweg und quert dann die Strasse K5743, während der Querweg links der Wutach ausgeschildert ist. Kurz hinter Aselfingen bei der 10 Wutachbrücke Aselfingen kommen beide Wege wieder zusammen und verlaufen dann gemeinsam links der Wutach.

Die 11 Wutachmühle , die nach etwa vier Kilometern erreicht wird, ist heute nur noch ein Sägewerk. Der ehemalige Gasthof ist unbewirtschaftet; am 3 Wanderparkplatz auf der anderen Seite der Wutach befindet sich allerdings ein Kiosk.

Ab der Wutachmühle wird das Tal wieder eng und schluchtartig. Der Weg führt vorbei an der 12 Gauchachmündung , bei der der Fluss auf dem "Kanadiersteg", einer überdachten Holzbrücke, überquert werden kann.

Der Schluchtensteig bleibt aber zunächst links der Wutach, wechselt aber nach dem 13 Wutachaustritt auf die rechte Flussseite (in Marschrichtung gesehen, in Fliessrichtung wäre die Bezeichnung der linken Flussseite korrekt), bevor er am 14 Rümmelesteg wieder auf die andere Flussseite wechselt.
Nach der 15 Wutachversickerung (hier versickert ein Teil des Wassers der Wutach, um beim Wutachaustritt drei Kilometer flussabwärts wieder zu Tage zu treten) verläuft der Weg weiter teils auf schmalen Felsbändern durch die enge Schlucht und dann vorbei an der 16 Schurhammerhütte weiter zum ehemaligen Kurhotel 17 Bad Boll , das 1992 abgerissen wurde. Die ehemalige Kapelle ist noch vorhanden.

Seitdem der Schluchtensteig am Südufer durch einen Erdrutsch zerstört wurde, 18 kreuzt man hier auf die andere Flusseite und geht auf dem Münzlochweg weiter. Beim ehemaligen Dietfurt-Hof und der 19 Dietfurt-Brücke bleibt man auf der Nordseite der Wutach und gelangt vorbei am 20 Schleierfall an der Schelmenhalde bis zur Schattenmühle.

  • Wanderparkplatz Wutachmühle, Bushaltestelle des Wanderbusses
  • 4 Wanderparkplatz Bad Boll mit Einstieg in die Wutachschlucht beim ehem. Bad Boll
  • 5 Wanderparkplatz Schattenmühle, Bushaltestelle des Wanderbusses
  • 2 Gasthaus Schattenmühle, Schattenmühle 1, 79843 Löffingen. Tel.: +49 7654 1705, Fax: +49 7654 921454, E-Mail: Gasthaus mit Restaurant und Gästezimmern. Geöffnet: MI geschlossen.

3. Etappe: Schattenmühle – Oberfischbach (18 km)   Bearbeiten

 
Zusammenfluss Haslach Gutach
 
Rechenfelsen
Ort/Sehenswürdigkeit Strecke
(km)
Höhe
(m ü. M.)
Weitere Informationen
Schattenmühle 0,0 0.659
Eingang zur Lotenbachklamm 0,0 0.660
Räuberschlössle 2,5 0.720
Flusskraftwerk Stallegg 2,0 0.702
Rötenbachmündung 1,0 0.715
Haslachmündung 1,5 0.720 Zusammenfluss von Haslach und Gutach, die danach zur Wutach werden
Rechenfelsen 1,5 0.
ehem. Bahnhof Kappel-Grünwald 1,5 0.807 Ehemaliger Bahnhof der 1976 stillgelegten Haslachtalbahn
Kreuzung mit dem Querweg Freiburg–Bodensee
Lenzkirch 4,0 0.808 Kreuzung mit dem Mittelweg Pforzheim–Waldshut
Fischbacher Höhe 4,5 1.110
Oberfischbach 0,5 1.045 Teilort von Schluchsee

Wegbeschreibung Bearbeiten

Bei der Schattenmühle befindet sich der 21 Eingang zur Lotenbachklamm bei einem Wanderparkplatz.

Der Schluchtensteig verläuft allerdings am nördlichen Ufer der Wutach und steigt nach der Strassenbrücke mit 22 Treppenstufen steil den Hang hinauf und folgt dann einer Schotterstrasse weit oberhalb der unwegsamen Wutachschlucht, nur bei der Glockenhalde führt ein 23 Weg ans Wasser hinab. Unterhalb des ehem. Göschweiler Schwimmbads nimmt man einen 24 Fussweg zum 25 Räuberschlössle , einem Felsen hoch über der Wutach hatte sich im 14. Jahrhundert die Burg Neu-Blumegg befunden, von der noch wenige Ruinen zeugen. Kurz davor erlaubt ein Fussweg die Wutach zu queren und den Ort Gündelwangen zu erreichen.

Der Fussweg führt hoch oberhalb der unwegsamen Wutachschlucht weiter und steigt dann zur 26 Brücke von Stallegg ab. Diese quert man nicht, sondern geht auf der nördlichen Flussseite auf einer Schotterstrasse weiter und erreicht die Staustufe des 27 Flusskraftwerks Stallegg .
Dieses Kraftwerk ist das älteste Flusskraftwerk in Baden. Es produzierte von 1889 bis 1979 Strom und wird derzeit renoviert. Der Fussweg geht oberhalb der aufgestauten Wutach weiter, eine Schotterstrasse führt zur 28 Mündung des Rötenbachs , hier ein schöner Picknickplatz direkt am Wasser.
Man quert den Rötenbach auf einem Steg und wendet sich gleich nach links, ein Fussweg führt weiter der Wutach entlang und gelangt nach ca. 1.5 km zur 29 Mündung der Haslach . Ab der Haslachmündung wird die Wutach als Gutach bezeichnet.

Man überquert auf einer Brücke die Wutach (Gutach)und wendet sich nach rechts, der Weg verlässt das Wutachtal und führt weiter in die Haslachklamm. (Wenn man über die zweite Brücke auch die Haslach überquert, kann man nach Holzschlag gelangen).
Vorbei am 30 Rechenfelsen (hier ist aufgrund von Erdruschen eine Umgehung signalisiert, die beim Rechenfelsen wieder auf die Originalroute trifft) und dem 31 Höllochfelsen erreicht der Weg die Trasse der 1976 stillgelegten ehemaligen Haslachtalbahn, auf der es weiter Richtung Lenzkirch geht.

Unterhalb von Kappel hinter dem ehemaligen 32 Bahnhof Kappel-Grünwald trennt sich der Schluchtensteig vom Querweg Freiburg–Bodensee. Der Schluchtensteig quert hinter dem Bahnhofgebäude die ehemalige Bahnstrecke und führt entlang des Mühlenbachs durch eine Unterführung unterhalb der Bahnstrecke wieder hinab zur Haslach. Danach geht es wieder hoch, noch einmal wird die ehemalige Bahnstrecke überquert, zur Lochmühle und weiter nach 4 Lenzkirch. Ab Lenzkirch verläuft der Schluchtensteig durch den Geopark ein kurzes Stück auf derselben Strecke wie der Mittelweg Pforzheim–Waldshut. Danach geht die Wanderung unterhalb des 33 Stöcklebergs und weiter durch das Schwendetal vorbei an der 34 Cyriakkapelle über die 35 Fischbacher Höhe zum Weiler 5 Oberfischbach, der bereits zur Gemeinde Schluchsee gehört.

4. Etappe: Oberfischbach – St. Blasien (20 km)   Bearbeiten

 
Windbergwasserfall
Ort/Sehenswürdigkeit Strecke
(km)
Höhe
(m ü. M.)
Weitere Informationen
Oberfischbach 0,0 1.045 Teilort von Schluchsee
Bildstein 3,0 1.134 Aussichtspunkt
Aha 1,5 0.936 Teilort von Schluchsee
Unterkrummenhof 3,5 0.946 Gasthaus
Ehemalige Krummensäge 2,0 1.065
Krummenkreuzbrunnen 1,5 1.150
Muchenland 1,0 0. Teilort von Schluchsee
Wittemlehütte 1,5 1.102
Blasiwald-Althütte 1,5 1.088 Kreuzung mit dem Mittelweg Pforzheim–Waldshut, Teilort von Schluchsee, St. Pantaleonskapelle
Sandgrube 1,0 1.080
36 Windberghütte 1,5 0.850
Windberg-Wasserfall 0,5 0,835
St. Blasien 1,5 0.770

Wegbeschreibung Bearbeiten

 
Blick vom Bildstein auf den Schluchsee

In Oberfischbach führt der asphaltierte Bildsteinweg vom Haus des Gastes hoch zum Waldrand und danach weiter durch den Wald über den Kohlplatz zum 1134 m hohen 37 Bildstein . Von dort geht es im Zick-Zack hinunter zum Schluchsee, der bei 6 Aha erreicht wird. Dort unterquert der Weg zunächst die Bahnlinie der Dreiseenbahn und dann die Bundesstraße 500, bevor er das Ufer des Sees erreicht. Der Weg biegt nach rechts ab und führt am Seeufer entlang zum 38 Unterkrummenhof auf der anderen Seite des Sees.

Danach führt die Strecke durch den Wald auf dem Muchenländerweg über die ehemalige Krummensäge, vorbei am 39 Krummenkreuz (1.148 m, höchster Punkt der Tour) und zwischen dem Oberen und Unteren Habsberg hindurch nach 40 Muchenland . Kurz vor der 41 Wittemlehütte biegt der 42 Weg links ab zum Rastplatz 43 Pfaffenbrünnle und führt auf einem Waldwirtschaftsweg und über Almwiesen hinab nach 7 Althütte. Bei diesen Almwiesen ist Vorsicht geboten, da die Almen mit Elektrozäunen umgeben sind, der Schluchtensteig wird mit Hilfe von schmalen, hölzernen Furten durch die Zäune hindurch geführt. In Althütte trifft der Steig erneut auf den Mittelweg und verläuft für zirka einen Kilometer auf derselben Strecke mit ihm.

Weiter geht es bergab vorbei an der Sandgrube, dann gabelt sich der Weg in einen langen, etwas weniger steilen und einen kurzen, aber sehr steilen Weg, den Alten Blasiwälder Weg, bergab bis zur 44 Windbergschlucht , von dort geht es in das Tal der Alb bis zur Stadt 8 St. Blasien, die über die Friedrichstraße und die Albstraße erreicht wird.

5. Etappe: St. Blasien – Todtmoos (19 km)   Bearbeiten

 
Ibacher Kreuz
Ort/Sehenswürdigkeit Strecke
(km)
Höhe
(m ü. M.)
Weitere Informationen
St. Blasien 0,0 0.770
Schwandbrünnele 1,0 0.885
Lehenkopf 1,5 1.039 Aussichtsturm
Rüttewies 1,5 1.010 Teilort von Dachsberg
Horbach 1,5 0.990 Teilort von Dachsberg
Klosterweiher 0,5 0.950 Gasthof
Wehraquelle 9,0 1.060
Ibacher Kreuz 1,0 1.055
Hochwehraschlucht 0,5 820–1.030
Todtmoos 0,5 0.802

Wegbeschreibung Bearbeiten

 
Dom zu St. Blasien

St. Blasien wird durch den Kurgarten verlassen. Von dort führt die Wanderung zum 45 Lusthausfelsen . Beim 9 Schwandbrünnele biegt der Weg links ab und führt weiter zum Aussichtsturm auf dem 46 Lehenkopf . Von dort führt die Strecke über 47 Rüttewies , wo die Kreisstraße 6527 überquert wird, und 48 Horbach zum 49 Klosterweiher .

Vom Gasthof Klosterweiher geht es bergauf zur 50 Friedrich-August-Grube , die heute als Spielbergwerk und Naturschutzgebiet genutzt wird. Nachdem die 51 Kreisstraße 6525 überquert wurde, geht es auf dem 52 Panoramaweg weiter an Oberibach vorbei.

Bald darauf erreicht der Weg die 53 Landesstraße 150 . Nachdem der Weg an der Einmündung der Kreisstraße 6525 die Straße wieder verlassen hat, verläuft die Strecke an einem Gedenkstein für die Waldflurbereinigung und an der 54 Wehraquelle vorbei, die ein Stück abseits des Wegs liegt, zum 55 Ibacher Kreuz . Dort wird die Landesstraße 150 überquert und die Wanderung führt weiter durch die 56 Hochwehraschlucht und das Tal der Wehra bergab nach 10 Todtmoos, das über die St.-Blasier-Straße erreicht wird.

6. Etappe: Todtmoos – Wehr (23 km)   Bearbeiten

Ort/Sehenswürdigkeit Strecke
(km)
Höhe
(m ü. M.)
Weitere Informationen
Todtmoos 0,0 802
Schwarzenbach 4,0 860 Teilort von Todtmoos
Zumkeller-Säge 2,5 695 Sägewerk
57 Au 1,0 690 Teilort von Todtmoos
58 Wehratalbrücke 6,0 593
Wehra-Stausee 6,0 420 Kreuzung mit dem Hotzenwald-Querweg
Wehr (Baden) 3,5 366 Kreuzung mit dem Hochrhein-Querweg

Wegbeschreibung Bearbeiten

 
Wehra

Von Todtmoos aus führt der Schluchtensteig vorbei an der Wehrawald-Klinik über den Weiherweg zum Teilort 59 Schwarzenbach . Von dort verläuft die Strecke über den alten Hornweg hinab zur 60 Zumkeller-Säge . Dort wird die Landesstraße 148 überquert und der Schluchtensteig trifft wieder auf die Wehra und vereinigt sich mit dem Wehratalweg. Kurz danach biegt der Weg zuerst links und dann gleich wieder rechts ab und führt auf einem naturbelassenen Pfad vorbei an einem Wildgehege bis nach Todtmoos-Au.

Hinter Au biegt die Strecke links ab in den Schwandhaldenweg. Das Tal wird hier eng und schluchtartig. Die Strecke geht zunächst außerhalb der Schlucht bergauf bis zu einer 61 Spitzkehre und danach wieder bergab auf einen schmalen Pfad oberhalb der Wehra am Berghang entlang. Ein naturbelassener Pfad führt entlang des Bachlaufes des Hagenmattgrabens steil hinab bis zur Landesstraße 148. Dort werden die Wehra über eine alte steinerne Brücke sowie die Straße überquert.

Der Weg steigt dann auf der anderen Seite wieder steil nach oben an. Durch den Wald weit oberhalb der Wehra verläuft der Weg weiter am 62 Ausblick zur Felsenhütte auf der anderen Schluchtseite vorbei, bevor er wieder hinab zum 63 Wehra-Stausee führt. Vor dem Stausee kommt der Weg mit dem Hotzenwald-Querweg zusammen. Er überquert die Staumauer und führt weiter am Fluss entlang bis nach 11 Wehr (Baden).

Sicherheit Bearbeiten

  • In der Wutachschlucht verläuft der Weg an mehreren Stellen auf Felsbändern über dem Flussbett, stets gesichert, aber dennoch ist Vorsicht vonnöten. Nach Tagen mit heftigem Regen und vor allem nach dem ersten Schneefall bis zur Schneeschmelze sind die Schluchtetappen unpassierbar und gefährlich.
  • Der Mobiltelephonempfang ist oftmals am Schluchtgrund schlecht, wenn man in einem Notfall Hilfe anfordern muss, muss man an eine erhöhte Position aufsteigen. Aus diesem Grund ist auch mit reinen online - Wanderapps Vorsicht geraten, OSM-And kann eine zuvor heruntergeladene OpenStreetMap - Karte offline anzeigen, die GPS-Funktion des Telephons hat am Schluchtgrund manchmal etwas Orientierungsschwierigkeiten. Mit einem Wandernavi und zur Offline - Nutzung heruntergeladenen topographischen Karten fährt man einiges besser.
  • Der Schluchtensteig im Wutachbereich ist in Rettungssektoren eingeteilt, diese sind auch an den Wegweisern angeschlagen und dienen zur Information von Rettungskräften ("wir sind im Rettungssektor N") um diese einfacher an den Einsatzort zu bringen.

Ausflüge Bearbeiten

  • im Bereich der Wutachschlucht sind die Lotenbachklamm und der Drei Schluchten - Weg ebenfalls eine Empfehlung wert.

Literatur Bearbeiten

  • Schluchtensteig Schwarzwald, Stühlingen - Wehr: Leporello Wanderkarte 1:25'000, ca. 12 €; ISBN 978-3-89920-447-6
  • Wanderführer Schluchtensteig: Quer durch den Naturpark Südschwarzwald, 1:35.000; Hikeline Wanderführer; ca. 12 €; ISBN 978-3850007795
  • Schluchtensteig (OutdoorHandbuch), Michael Hennemann; ca. 10 €; ISBN 978-3866864467
  • KOMPASS Wanderführer Schluchtensteig, mit Hotzenwaldquerweg, Hochrhein-Höhenweg und Ostweg; Karten 1 : 50'000, ca. 15 €; ISBN 978-3990442210

Weblinks Bearbeiten

 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.