Peak District
Der Peak District ist ein Nationalpark in England. Der Nationalpark besteht aus zwei sehr unterschiedlichen Bereichen: dem Dark Peak und dem White Peak. Der Dark Peak im Norden wird von Hochmooren und teils schroffen Sandsteinfelsen dominiert. Der White Peak im Süden ist dagegen eine landwirtschaftlich genutzte Region mit Hügeln, hier herrscht Kalkstein vor. Rund um den Peak District liegen die Industriestädte Manchester, Sheffield, Nottingham, Derby und Stoke-on-Trent. Der größte Teil des Parks liegt in Derbyshire, kleinere in Cheshire, Greater Manchester, Staffordshire,South Yorkshire und West Yorkshire.
Hintergrund
BearbeitenLage | |
Der Peak District wird von den wichtigsten Industriestädten Nordenglands sowie der East und West Midlands eingerahmt. Dies bedeutet, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung Englands rund um den Nationalpark lebt. Dadurch ist er ein beliebtes Erholungsgebiet für viele Städter, jährlich kommen ca. 22 Millionen Tagesbesucher. Anfang der 1950er war die Landschaft des Peak District durch die Ausdehnung der Städte und die immer größer werdenden Kalksteinbrüche gefährdet. 1951 wurde der 555 mi²/888 km² umfassende Nationalpark gegründet, der erste in Großbritannien.
Geschichte
BearbeitenDie Spuren menschlicher Besiedlung reichen zurück bis in das Neolithikum, erhalten sind z. B. das Henge (eine Graben-Wall-Konstruktion) mit dem darin liegenden Steinkreis Arbor Low und viele Grabhügel auf den Gipfeln. Bei Ausgrabungen wurden Hinweise entdeckt, das vor 4.000 Jahren Bauern auf dem kargen, windigen Land von Big Moor, Hallam Moor und Beeley Moor lebten.
Die ersten namentlich bekannten Siedler war der sächsische Stamm „Pecsaetan“, der Name bedeutet „People of the Peak“. Dieser Stamm war weitgehend unabhängig vom Königreich Mercia, das sich im Norden Englands ausdehnte.
Noch heute sind im Peak District keltisch-heidnische Rituale zu sehen. In vielen Dörfern gibt es das sogenannte „Well Dressing“, dabei werden im Sommer Brunnen und manchmal auch Quellen mit Bildern aus Blüten Geschmückt. Heute haben diese Bilder durchaus einen christlichen Charakter. In Castelton findet am 29. Mai die Garlanding Ceremony statt, wahrscheinlich eine Feier zur Rückkehr des Frühlings.
Das Land des Peak District war viele Jahrhunderte lang im Besitz einiger weniger Adeliger. Anfang der 1900er Jahre entwickelte sich eine neu aufgekommenen Bewegung: die Wanderer. Die ersten Vereine wurden gegründet und die Arbeiter aus den umliegenden Städten begannen, die Wochenenden auf dem Land zu verbringen. Die Landbesitzer fühlten sich gestört – immerhin nutzen sie das Land während der Fasanenjagd (etwa 3 Wochen im Jahr) und als Weide für ihre Schafherden. 1932 kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Besitzern und den Wanderern. Am 24. April kam es während des sogenannten „Kinder Mass Trespass” zu Handgreiflichkeiten zwischen den Wildhütern und Wanderern. Durch den Druck, den die umliegenden Städte ausübten, entschied man sich für schließlich für die Schaffung des Nationalparks.
Landschaft
BearbeitenWhite Peak
Der White Peak besteht aus einem ca. 300 m hohen Plateau mit hügeligen Weideland, in das steilwandige Täler eingeschnitten sind. In diesen Tälern fließen klare Flüsse, u.a. Dove, Lathkill, Monifold und Wye. In die meisten dieser Flusstäler gelangt man nur zu Fuß, sie sind als Naturreservate geschützt. Den White Peak umschließt wie ein Hufeisen der Dark Peak.
Dark Peak
Der Dark Peak besteht aus den Mooren im Norden, Osten und Westen des Nationalparks. Im kargen Hochland gibt es vereinzelte steilwandige, felsige Täler, von den Elementen geformte Felsen („Tor“) und langgestreckte, senkrechte Felsklippen („Edge“). Der Kinder Scout, ein Plateau, ist mit 636 m (2.087 ft) ü.d.M. ist der höchste Punkt des Peak Districts. Zusammen mit dem Bleaklow (633 m) und Black Hill bildet er das größte zusammenhängende Gebiet Englands, das über 610 m hoch ist. Überweidung, saurer Regen und natürliche Erosion haben dazu geführt, dass die Erde verschwand und nur Torf zurück blieb. Die Torfflächen werden von natürlichen, sogenannten „Groughs“ durchzogen, die sie entwässern. In tieferen Schichten besteht der Untergrund aus grauen Sandstein.
Regenerierungsprojekt des National Trust
Um weitere Schäden an Mooren und Heide zu verhindern und schon entstandene rückgängig zu machen, hat der National Trust 2013 ein auf 50 Jahre ausgelegtes Projekt gestartet. Dabei sollen, u.a. am Kinder Scout, um dessen Gipfel der Boden schon stark erodiert ist, die Entwässerungsmaßnahmen entfernt und die Vegetation erneuert werden. Dazu wurden Wollgras, Blaubeeren, Moltebeeren, Krähenbeeren, Heide und Torfmoos gepflanzt. Des Weiteren sollen in den steilwandigen Tälern, die zum Moor hinauf führen, Wälder aufgeforstet werden. Außerdem soll durch diese Maßnahmen das Birkhuhn, das in den 1990er Jahren aus dem Peak District verschwand, wieder heimisch gemacht werden. Insgesamt umfasst das Projekt ein Gebiet von etwa 64 km².
Flora und Fauna
BearbeitenDer Peak District ist der nördlichste Lebensraum vieler südlicher Spezies, z. B. Baumfalken und Nesselblättrige Glockenblume. Andererseits ist der Park die südlichste Heimat einiger nördlicher Spezies, u.a. Berghasen und Moltebeeren. Ende Juli/Anfang August ist die Landschaft besonders schön. Das Land ist dann von einem Teppich aus blühenden Heidekraut überzogen.
White Peak
Die Graslandschaft und die Eschenwälder bilden den Lebensraum für viele Insekten, Tieren und Pflanzen. Im Frühling blühen lila Orchideen und Schlüsselblumen. Selten sind Nickendes Leimkraut, Frühlings-Fingerkraut und Blaues Sperrkraut (Himmelsleiter). In den Wäldern des Lathkill und Dove Dale wachsen im Schatten von Ahornen und Eschen verschiedene kleinere Pflanzen, u.a. Wald-Bingelkraut, Weißwurz, Maiglöckchen und Primeln. Eine Besonderheit in der Pflanzenwelt des White Peak sind diejenigen, die in von Menschen geschaffenen Lebensräumen in der Nähe der Bleiminen gedeihen. So gibt es in der Nähe der Magpie Mine (bei Sheldon) gehäuft die Frühlingsmiere.
Auf den nach Westen oder Süden liegenden Hängen sind die Schmetterlinge Große Sonnenröschen-Bläuling und Sonnenröschen-Grünwidderchen zu finden.
Zu den hier brütenden Vögeln gehören Rotschwänzchen, Waldlaubsänger und Trauerschnäpper.
Die Dämme der stillgelegten Bahnlinien ist heute Lebensraum für Dachse, Füchse und Hasen, die sich ihre Bauten in die Erde graben. In den Ritzen der Trockensteinmauern finden Wiesel einen Unterschlupf.
Dark Peak
Eine völlig gegensätzliche Landschaft findet man dagegen im Dark Peak, hier dominieren die kargen Hochmoore. Zu den hier beheimateten Vögeln gehören das Moorschneehuhn, Brachvögel und Goldregenpfeifer sowie Raubvögel wie Sumpfuhreule, Kornweihe, Wanderfalken und Zwergfalken.
Das Moorschneehuhn ist auch der Grund für die gut „gepflegte“ Heide. Jedes Jahr im Frühling werden ein paar alte Flächen abgebrannt, um Platz für neue Pflanzen zu schaffen. Die Vögel benötigen die älteren, holzigen Pflanzen als Schlaf-und Nistplatz und jüngere als Nahrungsquelle.
Zu den hier lebenden Säugetieren gehören Schneehasen, Dachse und Füchse sowie die Schermäuse (Gattung Wühlmaus), die wegen ihrer Größe oft mit Ratten verwechselt werden.
Klima
BearbeitenDas Wetter im Peak District unterscheidet sich, mit Ausnahme der Winter im High Peak, nicht vom restlichen England: milde Winter und kühle Sommer. Wegen der Höhenlage regnet es etwas häufiger. Die Höchsttemperaturen erreichen im Sommer etwa 20 °C. Der trockenste Monat ist der Mai.
Im Winter kann es in den Mooren des High Peak sehr kalt sein, starke Schneefälle sind nicht selten, und der Schnee bleibt gelegentlich bis Mai liegen. Die A 57, die über den Snake Pass führt und Manchester mit Sheffield verbindet, wird dann gesperrt. Dies gilt auch für die Alternativroute (A628) über den Woodhead Pass.
Orte
Bearbeiten1 Ashford in the Water : einer der am häufigsten besuchten Orte des Peak Districts. Viele schöne Gebäude und die Sheepwash Bridge.
2 Bakewell : der größte Ort im Peak District und gut zum Einkaufen geeignet. Viele alte Gebäude. Viele interessante Sehenswürdigkeiten (u.a. Chatsworth, Haddon Hall oder Lathkill Dale) in der Nähe.
3 Baslowl : besteht aus drei Teilen. Brücke mit Zollhäuschen aus dem 17. Jh.
4 Castleton : hübscher Ort, der von einer Burgruine überragt wird. Guter Ausgangspunkt für Wanderungen, z. B. zum Mam Tor. In der Nähe mehrere Tropfsteinhöhlen.
5 Edensor : ein geplantes Dorf auf dem Gelände von Chatsworth House
6 Eyam : das Dorf ging wegen einer selbst auferlegten Quarantäne als „Pestdorf“ in die Geschichte ein. Viele hübsche Cottages, sehr sehenswert ist Eyam Hall.
7 Hathersage : einer der größeren Orte im Nationalpark. Auf dem Friedhof der St Michael’s Church befindet sich das Grab von Little John, dem Gefährten von Robin Hood. North Lees Hall (am Ortsrand) ist das Vorbild von Thornfield Hall im Roman „Jane Eyre“ von Charlotte Bronte.
8 Tideswell : mit ca. 2.000 Einwohnern der zweitgrößte Ort im Nationalpark. Die Church of St. John the Baptist wird auch die „Cathedral of the Peaks“ genannt.
9 Winster : kleines Dorf mit vielen denkmalgeschützten Gebäuden, u.a. die Market Hall.
Touristeninformationen
BearbeitenIm Peak District verteilt gibt es insgesamt 4 Visitor Centre (NPC):
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
Bearbeiten- Birmingham Airport (IATA: BHX) - Entfernungen: Bakewell ca. 110 km, Castleton ca. 130 km.}}
- Flughafen Manchester (IATA: MAN)
Auf der Straße
BearbeitenDurch seine Lage in der Mitte Englands ist der Peak District aus allen Himmelsrichtungen gut erreichbar. Die M6 Toll (eine Entlastung für die alte M6) im Ballungsgebiet Birmingham ist mautpflichtig.
Mit der Bahn
BearbeitenHope Valley Line, die von Northern Rail betreiben wird, verläuft von Manchester Piccadilly nach Sheffield. Bahnhöfe gibt es u.a. in Hope und Heathersage.
Mit dem Bus
BearbeitenNational Express Bakewell: 440 - Route Leicester, Derby, London
Mit dem Schiff
Bearbeiten- Kingston upon Hull mit P&O Ferries von Rotterdam und Zeebrugge. Entfernungen: Bakewell ca. 145 km, Castleton ca. 135 km.
- Tynemouth mit DFDS von Amsterdam. Entfernungen: Bakewell ca. 260 km, Castleton ca. 240 km.
- Dover mit DFDS,P&O und My Ferry Link nach Calais sowie mit DFDS nach Dunkerque. Entfernungen: Bakewell ca. 385 km, Castleton ca. 405 km.
Gebühren/Permits
BearbeitenDer Nationalpark ist frei zugänglich. Innerhalb der Orte sind die meisten Parkplätze kostenpflichtig.
Mobilität
BearbeitenMit dem Auto
BearbeitenDie Straßen innerhalb des Nationalparks sind normale Landstraßen, die stellenweise sehr schmal und steil (20 bis 25 %) sind. Teilweise werden die Landstraßen von Trockensteinmauern gesäumt. Es ist mit Schafen auf der Straße zu rechnen.
Die Straße, die an den Stauseen im Upper Derwent Valley vorbei führt, ist an Wochenenden im Sommer und Bank Holiday Mondays sowie an Sonntagen im Winter ab Fairholmes gesperrt. Zu diesen Zeiten fährt dann ein Minibus.
Zu Fuß
Bearbeiten- Hinweise zur Nutzung von Wanderwegen siehe unter England (Mobilität)
- Die Wanderwege (Public Footpath) im Peak District sind gut ausgeschildert, trotzdem ist es praktisch eine Wanderkarte dabei zu haben. Einige beliebte Wege sind, um Erosionen zu vermeiden, mit Steinplatten ausgelegt.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenHerrenhäuser und Burgen
Bearbeiten10 Chatsworth House : imposantes Herrenhaus mit ausgedehnter Gemälde- und Skulpturensammlung sowie den State Apartments. Das Haus liegt inmitten eines Landschaftspark. Zum Anwesen gehören mehrere Dörfer (Beeley, Edensor, Pilsley).
11 Eyam Hall : kleines Herrenhaus mitten im Ort. Es wurde 1671 erbaut und ist nahezu unverändert erhalten. An das Haus schließt ein kleiner Garten an.
12 Haddon Hall : Herrenhaus, dessen ältesten Teile aus dem 12. Jh. stammen, sehenswerte Räume z. B. die Great Hall oder die Long Gallery, in der Kapelle sind mittelalterliche Fresken erhalten. Das Haus ist von einem Garten umgeben, der auf Terrassen angelegt ist.
13 Lyme Park : Großes Herrenhaus, das von einem weitläufigen Garten und Park umgeben ist. Das Haus stammt aus dem 16. Jh. und ist um einen Innenhof angelegt.
14 Peveril Castle : Die Ruine der normannischen Burg (um 1075 erbaut) steht hoch über Castleton auf einem Felsen und bietet einen schönen Panoramablick über die Landschaft.
Prähistorische Stätten
Bearbeiten15 Arbor Low (bei Youlgreave): Der Henge, eine Graben-Wall-Konstruktion, stammt aus dem Neolithikum. Innerhalb der Erdwälle befindet sich ein Steinkreis dessen Steine umgestürzt sind. Für die sich gegenüberliegenden Eingänge sind Wall und Graben unterbrochen. In der Nähe liegt der Grabhügel Gib Hill.
16 Carl Wark Hillfort (Hathersage Moor): eisenzeitliche Hügelfestung (evtl. noch älter), die auf Felsen steht, der auf drei Seiten steil abfällt, die vierte läuft langsam aus. Die flache Seite wird durch einen prähistorischen Wall geschützt.
17 Mam Tor Hillfort (bei Castleton): die Hügelfestung stammt aus der späten Bronze- oder frühen Eisenzeit. Sie umfasst den Gipfel des 517 m hohen Bergs Mam Tor.
18 Nine Ladies Stone Circle (im Stanton Moor): schön gelegener Steinkreis am Waldrand. Die Nine Ladies bestehen aus 10 niedrigen Steinen, die als Oval angelegt sind. Der Kreis stammt aus der Bronzezeit, der zehnte Stein wurde erst in den 1970er Jahren wieder entdeckt. Etwas abseits steht der sogenannte King Stone.
Landschaft
Bearbeiten19 Cave Dale : das steilwandige, trockene Tal befindet sich am Ortsrand von Castleton. Auf den fast senkrechten Kalksteinfelsen thront Peveril Castle.
20 Lathkill Dale : Anfangs (von Monyash aus) ein Trockental mit steilen Kalksteinwänden, später ein dicht bewaldetes Flusstal mit den Überresten von ein paar Bleiminen. Im Frühjahr blühen hier Orchideen und Jakobsleiter.
21 Robin Hood's Stride : eine Felsformation aus Sandstein. Ein kleines Plateau wird von der Weasel Pinnacle und Inaccessible Pinnacle begrenzt. Die Rillen auf einem der Felsen entstanden wahrscheinlich durch ablaufendes Wasser. In der Nähe befinden sich der kleine Steinkreis The Nine Stones (nicht zugänglich) und im Wald die Hermit’s Cave.
22 Stanage Edge : ein ca. 6 km langer Steilabbruch aus Sandstein mit bizarren Felsen, einer Höhle und toller Aussicht über den Peak District. Der höchste Punkt ist High Neb (458 m.ü.M.), die Klippe selbst ist ca. 30 m hoch. Am Fuß des Abbruchs liegen fertige Mühlsteine, die nie weggebracht wurden.
23 Stanton Moor : kleines Plateau (280 bis 320 m.ü.M.) mit Heide und Wäldern über den Tälern von Derwent und Wye. Etwa in der Mitte liegt der Nine Ladies Stone Circle. Einige durch Verwitterung geformte Steinbrocken wie der Cork Stone oder Andle Stone.
24 Upper Derwent Valley : im Tal befinden sich drei Stauseen (Ladybower, Derwent und Howden Reservoir). Hat man die bewaldeten Hänge hinter sich gelassen, erreicht man die einsamen Moore des High Peak mit einigen markanten Felsformationen.
Höhlen
Bearbeiten- Buxton: Poole's Cavern
- Castleton:Blue John Cavern, Peak Cavern, Speedwell Cavern, Treak Cliff Cavern
Knapp außerhalb des Nationalparks
BearbeitenDerwent Valley Mills
Die UNESCO-Weltkulturerbestätte (seit 2001) erstreckt sich über eine Länge von 24 km von Maltlock Bath bis zur Innenstadt von Derby. Entlang des Flusses Derwent entstanden ab dem 17. Jh. durch Wasserkraft angetriebene Fabriken, die die von Richard Arkwright erfundene Technik zum Spinnen von Baumwolle beherbergten. Da das Gebiet bis dahin ländlich war entstanden zudem Wohnsiedlungen und Einrichtungen für die Arbeiter.
Buxton
Die Wurzeln der der Stadt reichen zurück bis in die Zeit der Besatzung durch die Römer. Sie nutzten das warme Heilwasser. Für das heutige Erscheinungsbild der Stadt sind im Wesentlichen der Duke of Devonshire und der Architekt John Carr verantwortlich. Sie schufen in den 1780ern The Square, Hall Bank, die St. John's Church und den denkmalgeschützten Crescent. Die beiden verschiedenen Bereiche innerhalb der Stadt machen es leicht sich zurecht zu finden. Higher Buxton ist der ältere Teil mit vielen historischen Gebäuden. Lower Buxton befindet sich am Fluss Wye.
Matlock Bath & Heights of Abraham
Matlock Bath entwickelte sich von einem unbedeutenden Dorf zu einem Kurort, nachdem um 1700 warme Quellen entdeckt worden waren. Der Ort an der viel befahrenen A 6 liegt am Fluss Derwent und wird von steilen Felsen eingerahmt. Matlock Bath ist ein beliebter Touristenort, zu den Attraktionen gehören die Heights of Abraham, das Peak District Mining Museum, das Life in a Lens Museum of Photography & Old Times und ein Aquarium. Die Heights of Abraham sind von Matlock Bath aus mit der Seilbahn zu erreichen. Auf dem Hügel gibt es Spazierwege, man kann die Höhlen Masson Cavern und Rutland Cavern besichtigen und es gibt einen Abenteuerspielplatz.
Aktivitäten
BearbeitenWanderrouten und Ziele
BearbeitenMit Ausnahme der Wanderung Moneyash – Bakewell durch das Lathkill Dale sind die Strecken auch für (kleinere) Kinder geeignet.
- Ladybower Reservoir (ca. 6.5 km). Parken: auf dem Parkstreifen an der A57östlich der Brücke. Ashopton – Whinstone Lee Fields – Cutthroat Bridge – Ladybower Wood – Ashopton. Sehenswertes unterwegs: Aussicht auf die Stauseen und Berge. Im August ist das Moor von der blühenden Heide lila gefärbt.
- Lathkill Dale: von Monyash nach Bakewell, ca. 13 km, Rückfahrt mit dem Bus. Sehenswertes unterwegs: abwechslungsreiche Landschaft im Tal, steile Felswände, kleiner Wasserfall und die Überreste von Bleiminen (z. B. Bateman’s House). Kürzere Variante: In Over Haddon parken, mit dem Bus nach Moneyash, durch das Tal zurück nach Over Haddon wandern, ca. 6.5 km
- Robin Hood’s Stride & Cratcliff Tor (ca. 4.5 km). Start in Birchover am Druid Inn. Sehenswertes unterwegs: die Felsen am Robin Hood’s Stride
- Shutlingsloe, Start am Clough House Parkplatz (ca. 5 km). Sehenswertes unterwegs: Panoramablick vom Gipfel
- Stanage Edge & Higger Tor (ca. 5 km). Start: Parkplatz Upper Burbage Bridge. Sehenswertes unterwegs: Robin Hood’s Cave, Aussicht über den Peak District. Vom Higger Tor aus kann man die Runde zum Carl Wark Hillfort erweitern und unterhalb der Burbage Rocks zurück zum Parkplatz.
- Stanton Moor (Rundweg vom Parkplatz am Steinbruch bei Birchover, ca. 3 km) Sehenswertes unterwegs: Cork Stone, Nine Ladies Stone Circle, King’s Stone
Weitwanderwege
Bearbeiten- Derwent Valley Heritage Way 55 mi/88 km entlang des Flusses Derwent. Der Weg beginnt am Ladybower Reservoir und endet am Fluss Trent in Shardlow.
- Limestone Way, 74 km/46 mi, von Castleton, Derbyshire nach Rocester, Staffordshire. Der Weg ist für Wanderer, Radfahrer und Reiter geeignet
- Pennine Way, 430 km/269 mi, von Edale, Derbyshire nach Kirk Yetholm (bei Kelso) in Schottland
Radfahren und Wandern
BearbeitenRouten auf ehemaligen Bahntrassen
- Monsal Trail, Länge 8.5 mi/ca. 14 km. Beginnt bei Bakewell und endet ca. 5 km östlich von Buxton, der Weg verläuft durch das Tal des Wye
- Tissington Trail, Länge 13 mi/21 km, verläuft von Parsley Hay nach Ashbourne
Fahrradverleih
Klettern
Bearbeiten- Am Stanage Edge
Gleitschirmfliegen
Bearbeiten- Am Mam Tor
Für Kinder
Bearbeiten- Abenteuerspielplatz und Farmyard (kostenpflichtig) auf dem Gelände von Chatsworth House bei Bakewell
- Spielplatz in Ashford in the Water
- Chestnut Centre (kleiner Zoo, der sich auf Otter und Eulen spezialisiert hat) und Höhlen bei Castleton
- Stainsby Water Mill (Hardwick Estate, bei Chesterfield), funktionsfähige, historische Mühle.
- Der National Trust bietet bei einigen Sehenswürdigkeiten sogenannte “Children's Trail“ (z. B. in Eyam Hall). Die Kinder bekommen ein Blatt auf dem mehrere Dinge (Detail vom Wandteppich oder Gemälde, Schwertgriff, Teppichklopfer usw.) abgebildet sind, die es im Haus zu sehen gibt. Diese müssen gesucht und angekreuzt werden, im Shop gibt es dann einen Stempel.
- Ausflug nach Birmingham ins Sea Life und Fahrt mit einem "Narrow Boat" auf dem Kanal
Einkaufen
BearbeitenDie beste Möglichkeit zum Einkaufen innerhalb des Nationalparks ist Bakewell, hier gibt es u.a Outdoorgeschäfte, 2 größere Supermärkte und eine Drogerie. Weitere Supermärkte befinden sich in Hope und Tideswell.
Ein besonderes Mitbringsel ist Schmuck mit dem Halbedelstein Blue John, der in 2 Minen in der Nähe von Castleton abgebaut wird.
Küche
BearbeitenUnterkunft
BearbeitenDer Peak District ist touristisch gut erschlossen, es gibt viele B&B’s, Hotels und Ferienhäuser. Siehe auch in der Ortsartikeln Bakewell, Castleton und Eyam
Hotels und Herbergen
BearbeitenCamping
BearbeitenAuf dem meisten Access Land ist Camping ausdrücklich verboten, evtl. kann man die Erlaubnis vom Landbesitzer einholen.
Sicherheit
Bearbeiten- Der Peak District ist eine sichere Region und meistens eher ruhig. An Wochenenden kann es aber auch rummelig werden, z. B. in Bakewell oder am Stanage Edge. Es gilt, wie überall, auf die Wertsachen aufpassen.
- Besondere Vorsicht ist in den Mooren des High Peak geboten. Nach starken Regenfällen ist der Torf voller Wasser und wird moorig, so dass man durchaus einsinken kann.
Wichtige Telefonnummern
999 ist die Notfallnummer für Polizei, Feuerwehr, Ambulanz sowie Berg-und Höhlenrettung. Auch unter der 112 sind Rettungsteams zu erreichen.
Ausflüge
Bearbeiten- Birmingham: Hier gibt es einige Museen und Galerien (u.a. das Birmingham Museum & Art Gallery), außerdem die Stadt bietet viele Möglichkeiten zum Einkaufen (u.a. das futuristische Selfridge). Sehr beliebt ist Einheimischen und Besuchern das sanierte, am Kanal liegende Viertel Brinleyplace mit seinen Pubs und Restaurants.
- Lichfield: Die kleine Marktstadt geht auf eine Siedlung aus der Zeit der Römer zurück. Es gibt viele denkmalgeschützte Gebäude aus unterschiedlichen Epochen. Die Kathedrale mit den drei Türmen wurde zwischen 1195 und 1249 errichtet. Das Gebäude in dem das Tudor Café (Bore Street) untergebracht ist, stammt aus dem Jahr 1510.
- Manchester: Einst eine der wichtigsten Städte des Baumwollhandels, später lange Zeit als hässliche Industriestadt verschrien. 1996 wurde ein Teil der Innenstadt durch einen Bombenanschlag der IRA zerstört. Nach dem Wiederaufbau entstand eine moderne Stadt, in der es aber auch historische Gebäude zu entdecken gibt. Sehenswert sind u.a. die gotische Kathedrale, die neo-gotische Town Hall, die Corn Exchange (1897, heute Einkaufszentrum) und die sanierten ehemaligen Lagerhäuser an den Kanälen.
Hardwick Hall, Hardwick Old Hall und Stainsby Mill (Doe Lea, bei Chesterfield)
- Das elisabethanische Herrenhaus Hardwick Hall (1590-97 erbaut) gilt als eine architektonische Meisterleistung. Erstmals wurde ein Gebäude mit so vielen großen Fenstern errichtet. Im Inneren sind zeitgenössisch eingerichtet Räume zu besichtigen. An das Haus grenzt ein ausgedehnter Garten.
- Schräg gegenüber des „neuen“ Hauses steht Hardwick Old Hall. Das alte Haus wurde zugunsten des neuen aufgegeben. Teile der aufwändigen Stuckarbeiten der Räume sind noch erhalten. Die Ruine ist zugänglich, tolle Aussicht von der obersten Etage.
- Stainsby Mill (am Rand des Anwesens): Die historische Wassermühle ist voll funktionsfähig
Literatur
BearbeitenKarten
Die folgenden Karten, die zum Wandern und Radfahren geeignet sind, decken den Peak District ab. Der Maßstab der Karten ist 1:50.000. Sehenswürdigkeiten sind verzeichnet, in ländlichen Gebieten auch Pubs, Hotels und Campingplätze außerdem Parkplätze. Im Internet und in Buchhandlungen werden manchmal ältere Auflagen angeboten, direkt beim Verlag bekommt man die aktuellste. Kosten: pro Blatt ca. £ 7.00.
- Sheffield & Huddersfield (Glossop & Holmfirth), Ordnance Survey Landranger, Blatt 110, ISBN 978-0-319-23187-6
- Buxton & Matlock (Chesterfield, Bakewell & Dove Dale), Ordnance Survey Landranger, Blatt 119, ISBN 978-0-319-23189-0
Wer Landkarten im Maßstab 1:25.000 möchte, braucht die entsprechenden Blätter Ordnance Survey Explorer, ca. £ 8.00
Wanderliteratur
- Crimson Publishing, ISBN 978-1854585257; 112 Seiten. 20 Wanderungen (2.5 km bis 7 km), Sprache: englisch, ca. £ 8.00 : The Peak District.
- Countryside Books, ISBN 978 1 84674 136 4; 96 Seiten. 20 Wanderungen (1.5 km bis 8 km), Sprache: englisch, ca. £ 8.00 : Kiddiwalks in the Peak District.
- 50 Walks in the Peak District. AA Publishing, ISBN 978-0-7495-7443-7; 175 Seiten. Länge der Wanderungen zwischen 2 und 16 km, Sprache: englisch, £ 12.00