Naturschutzgebiet Lüneburger Heide

Naturschutzgebiet in Niedersachsen
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Das umfangreiche Naturschutzgebiet Lüneburger Heide zeigt die viel besuchte Natur- und Kulturlandschaft der Heide in Niedersachsen.

Insbesondere zur Heideblüte, die von Anfang August - bis Ende September dauert, ist der Park ein lohnendes Ziel. Allerdings ist der Naturschutzpark schon lange kein Geheimtipp mehr - zur Hauptsaison ist hier vor allem rund um Wilsede viel los.

Das "Hauptprogramm" (Wilsede, Wilseder Berg, Totengrund) lässt sich problemlos an einem Tag absolvieren. Um die gesamte Region "Lüneburger Heide" kennen zu lernen reicht ein Tag natürlich nicht aus.

Man kann aber auch schon mehrere Tage alleine im Bereich des Naturschutzparkes verbringen. Das große Schutzgebiet ist auch unter dem Titel Naturschutzpark Lüneburger Heide bekannt.

Heideblick am Pastor-Bode-Weg zwischen Wilsede und Sudermühlen.

Orte an Rand des Schutzgebiets:

  • Undeloh - Der kleine Weiler liegt zentral im Norden des Schutzgebiets

Hintergrund

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Geschichte

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Landnutzung 1801 im Gebiet des heutigen Schutzgebiet: Das Gebiet wurde intensiv genutzt. Es dominierte damals die Heidelandschaft. Daneben gab es auf relevanten Flächen sogar offene Sandflächen.

Das 22.000 Hektar große "Naturschutzgebiet Lüneburger Heide" ist eines der ältesten deutschen Schutzgebiete, die eine Kulturlandschaft schützen.

Bereits 1921 wurden 200 Quadratkilometer unter Schutz gestellt. Heute besuchen jedes Jahr viele Erholungssuchende die bekannteste Heidelandschaft der "Lüneburger Heide". An schönen Sonntagen zur Heideblüte besuchen schon einmal bis 10.000 Reisende täglich den bekannten Weiler Wilsede. Werktags und abseits des Bereichs zwischen Undeloh sowie Nieder- bzw. Oberhaverbeck mit Wilsede, Wilseder Berg und Totengrund findet man aber auch zur Heideblüte noch weniger überlaufene Bereiche im Schutzgebiet.

Landschaft

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Landnutzung 2006 im Gebiet des heutigen Schutzgebiet: Es dominiert der Wald. Die verbliebenen Heideflächen werden durch Landschaftpflege offen gehalten.

Der Schutzgebiet liegt in einem sandigen Hügelland mit viel Kiefernwald und weiten Heideflächen. Die berühmten Heidschnucken werden als "natürliche Rasenmäher" eingesetzt, um die Heideflächen offen zu halten. Die Kulturlandschaft entstand durch eine Übernutzung. Als Landschaftspflegemaßnahme wird heute zum Teil auch die oberste, nährstoffreiche Humusschicht maschinell abgetragen. So entsteht ein optinmaler Wachstumsraum für das anspruchslose Heidekraut. Dieser Vorgang wird auch als Plaggen bezeichnet.

Die Heide blüht übrigens von Anfang August - bis Mitte bzw. Ende September. Kernzeit als Mehrsatz: 08.08. bis 09.09.

Flora und Fauna

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Mit Stand 2007 sind etwa 80 Birkhühner im NSG heimisch.

 
Klimadiagramm für Soltau

Im Schutzgebiet herrscht das gemäßigte, norddeutsche Klima. Die Niederschäge fallen recht gleichmäßig über das Jahr verteilt. Auf den offenen Höhenrücken, der "Hohen Heide" (Wilseder Berg und Bereich Wilsede), geht meist auch an ein heißen Sommertagen ein angenehmes "Lüftchen", das etwas Abkühlung bringt.

Mit dem Flugzeug

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Mit Bus und Bahn

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Der Kernbereich des Schutzgebiets besitzt keinen Bahnanschluss.

Der kostenlose Freizeitbus "Heide-Shuttle" bindet in der Saison u. a. die Bahnhöfe Schneverdingen, Wintermoor, Bispingen, Lüneburg und Toestedt (Strecke Bremen - Hamburg mit Metronomanschluss) an die zentralen Parkbereiche an. Es gibt insgesamt fünf Ringlinien des Heide-Shuttle. Die Busse verkehren täglich zwischen dem 15. Juli und 15. Oktober. Infos mit Übersichtskarte und Fahrplänen siehe Seite des Seite des Naturparks.

Überregional bestehen Bahnverbindungen aus Hannover, Buchholz und Uelzen nach Soltau.

Auf der Straße

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Den Naturschutzpark erreicht man über die Autobahn A7 Hannover - Hamburg.

Anfahrt von der Autobahn A7: Wer über die A 7 anreist, verlässt die Autobahn am besten an der Anschlußstelle "Bispingen" (Nr. 43). Nach 7 km erreicht man hinter Behringen den Weiler Oberhaverbeck. Hier liegt linkerhand der Straße ein Großparkplatz. 2 km weiter findet sich im Weiler Niederhaverbeck rechts der Landstraße ein weiterer Großparkplatz (Lage und weitere Infos siehe Abschnitt "Parken".

Mit dem Fahrrad

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Der Radfernweg Leine-Heide-Radweg bindet das Schutzgebiet an die Großstädte Hamburg und Hannover an.

Eine besondere Art sich dem Heidepark zu nähern, ist das Pilgern. Der Pilgerweg „Jakobus-Weg Lüneburger Heide“ von Hittfeld nach Mariensee führt durch den Park (Seite des Pilgerweges)

Gebühren

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Die Kulturlandschaft des Gebiets ist frei zugänglich.

Mobilität

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Karte von Naturschutzgebiet Lüneburger Heide

Wer das autofreie Heidedorf Wilsede erreichen möchte parkt auf einem der folgenden Plätze:

  • 1 Parkplatz Oberhaverbeck. Parkplatz für PKW, Reisebusse und Wohnmobilstellplatz (Frischwasser, Strom, Abwasserentsorgung). Am Ostrand gibt es eine öffentliche Toilette (mit Gebühr) sowie einen Imbiss. Am Parkplatz starten Kutschen zu Fahrten in das 4 km entfernte Heidedorf Wilsede. Wer gerne wandert, der kann aber auch schon ab Oberhaverbeck zu Fuß starten. Eine tagesfüllende Rundwanderung ab Oberhaverbeck über den Wilseder Berg, das Heidedorf Wilsede und den Toten bzw. Steingrund ist je nach Wegwahl etwa 11 bis 13 km lang. Preis: PKW: 1,50 € für 4 h, Tageskarte 4 €, Wohnmobilstellplatz: 9 € pro Nacht inkl. 2 Personen.
  • 2 Parkplatz Niederhaverbeck. Für Wohnmobile sonst wohl keine weitere Infrastruktur vorhanden. Imbiss und Anbieter Kutschfahrten am Platz. Tagesfüllende Rundwanderung Wilseder Berg, Wilsede und Totengrund ja nach Wegwahl 12 bis 14 km. Alternativ Kutschfahrten ab Parkplatz Richtung Wilsede. Preis: PKW: 1,50 € für 4 h, Tageskarte 4 €, Übernachtungstarif für Wohnmobile: 6 €.
  • 3 Parkplatz Undeloh. Für Wohnmobile sonst wohl keine weitere Infrastruktur vorhanden. Das Heide-Erlebniszentrum liegt direkt gegenüber des Parkplatzes. Tagesfüllende Rundwanderung nach Wilsede: Am besten läuft man als Erstes über den schönen Herrman-Röhrig-Weg zum Wilseder Berg und dann weiter ins nahe Wilsede (Runde etwa 10 km, mit Abstecher zum Totengrund etwa 14 km). Alternativ Kutschfahrten ab Parkplatz Richtung Wilsede. Preis: PKW: 1,50 € für 4 h, Tageskarte 4 €, Übernachtungstarif für Wohnmobile: 6 €.
  • 4 Parkplatz Döhle. Parkplatz im Ortsbereich. Bis Wilsede sind es etwa 5 km. Zur Hochsaison der Heideblüte werden Kutschfahrten ab Döhle angeboten. Preis: unklar.

Das Fahrrad ist im Schutzgebiet ein gerne genutztes Transportmittel. Es gibt ein dichtes, ausgeschildertes Radwandernetz. Das Wegenetz im Naturschutzgebiet ist allerdings zum Teil nur mit verminderter Geschwindigkeit und durch etwas geübte Fahrtechnik befahrbar. Sandbelag, Kutschenspuren und grobes Kopfsteinpflaster bereiten dem Vorankommen per Fahrrad je nach Strecke Probleme. Nach Niederschlägen gibt es teilweise auch größere Pfützen.

Das Schutzgebiet kann gut zu Fuß erkundet werden. Sich hier am Besten die kleineren Wege heraussuchen, die zum Teil nicht von Pferdekutschen bzw. Pferden genutzt werden. Hier hat man meist eine feste Sanddecke auf der man befriedigend laufen kann. Zum Teil gibt es neben den grob gepflasterten Fahrwegen bzw. ausgefahrenen Sandwegen aber auch schmale Zusatzwege mit Feinschotterdecke bzw. fester Sanddecke für Fußgänger bzw. Radfahrer.

Informationszentren und Museen

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  • 1 Heide-Erlebniszentrum in Undeloh. Das Infozentrum zeigt eine interaktive "Mitmachausstellung" rund um das Thema "Heide". Ferner gibt es einen kleinen Museumsladen mit regionalen Produkten rund um die Heide. Zum Zentrum gehört auch auch ein Cafe. Geöffnet: kostenfrei. Preis: wohl wechselnde Öffnungszeiten, stehen auf Internetseite des Zentrums.
  • 2 Naturinformationshaus Haverbeck. Zu sehen ist die Ausstellung "Bienenwelten" über das Leben der Honigbienen. In einem kleinen Museumsladen können Produkte rund um die Biene erworben werden. Geöffnet: in der Sommersaison bis etwa Mitte Oktober, genaue Zeiten nicht bekannt. Preis: nicht bekannt.
  • 3 Walderlebnis-Zentrum Ehrhorn. Träger sind die Niedersächsischen Landesforsten. Im frei zugänglichen Bereich findet sich ein 3,5 km langer Walderlebnispfad (u. a. bei Hinweis "Trojaburg" auf Openstreetmap, hier auch Parkplatz an der Landstraße). Geöffnet: unbekannt. Preis: unbekannt.


Sehenswürdigkeiten

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Heidemuseum Dat ole Hus in Wilsede

Das kleine Heidedorf Wilsede mit 40 Einwohnern ist das touristische Zentrum des Parks. Es ist nur per Pferdewagen, mit dem Fahrrad sowie zu Fuß zu erreichen. Die nächsten KFZ-Parkplätze mit Pferdekutschenanschluss liegen in Nieder- und Oberhaverbeck (Infos siehe Abschnitt Mobilität).

Sehenswert sind die gemütlichen Heidehäuser aus dem 18. Jh. mit ihren Reetdächern. Das Dorf kann auch als eine Art "bewohntes, ländliches Museumsdorf" stellvertretend für die Historie der Region Lüneburger Heide angesehen werden. Der gesamte Dorfbereich findet sich oftmals noch im Aussehen von vor mehr als 100 Jahren. So finden sich hier keine Asphaltstraßen, sondern nur historische Pflasterstraßen sowie Sand- und Schotterwege.

  • 4 Museum "Dat ole Huus", Wilsede 9, 29646 Bispingen . Heidehaus aus dem 18 Jh.; Ausstellung zur Heidebauernwirtschaft. Das Gebäude wurde 1724 errichtet und ist ein typisches Wohnhaus der Nordheide. Der Lehrer Bernhard Dageförde ließ das Gebäude 1907 an seinem bisherigen Standort in Hanstedt geordnet abbauen. Auf seine Initiative hin wurde das Gebäude dann an seinem heutigen Standort in Wilsede als Museumsgebäude wieder errichtet. Weitere Info zum Gebäude siehe auch entsprechender Wikipediaartikel Geöffnet: zwischen Mai und Anfang Oktober täglich von 10-16 Uhr. Preis: 3 Euro, Kinder bis 16 Jahre sind frei.
  • Museumsladen Wilsede: Hier kann man regionale Produkte und Präsente erstehen. Der Laden findet sich gegenüber des Museums in der "Milchhalle".
  • Gastronomie
  • öffentliche Toiletten an der Milchhalle (Laut Openstreetmap mit Gebühr).


Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Wegweiser / Kreuzung nahe des Heidemuseums

Wilseder Berg

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1 Wilseder Berg . Der Hügel ist mit 169,2 m die höchste Erhebung der Lüneburger Heide. Die viel besuchte Erhebung liegt etwa 1,5 km westlich von Wilsede. Pastor Wilhelm Bode erwarb 1910 das Heidegebiet am Wilseder Berg, um es vor geplanter Aufforstung zu schützen. So kann man noch heute die schöne Aussicht bewundern. Vom Gipfel hat man einen schönen Südwest- bis Nordwestblick über die weiten Wälder und Heideflächen. Das Panorama vom Wilseder Berg wird national wie international oft als Symbolbild für die Romantik der gesamten Region der Lüneburger Heide genutzt. Preis: frei zugänglich.

Totengrund und Steingrund

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Heideblüte am Totengrund

2 Totengrund . Der Totengrund liegt etwa 1,5 km südöstlich von Wilsede. Das romantische Trockental ist mit Heide und Wacholder bewachsen. Die Senke entstand übrigens durch Schmelzwasser in der Saale-Eiszeit. Pastor Wilhelm Bode erwarb 1906 mit Hilfe von Spendengeldern den Totengrund und legte damit den Grundstein für das heutige Großschutzgebiet. Rund um den Totengrund findet man verschiedene Aussichtspunkte mit Blick in das Trockental. Der Hauptaussichtspunkt mit dem bekanntesten Blick in die Talmulde ist am Andreas Thomsendenkmal zu finden (an der Lage der Nummer). Der Name "Totengrund" geht auf den schlechten Boden des Trockentals zurück. Für die Bauern war dieser Boden landschaftlich weitgehend wertlos und somit "tot". Preis: frei zugänglich.

 
Heidschnuckenherde im Steingrund

3 Steingrund. Der reizvolle Steingrund ist direkt westlich des bekannten Totengrund zu finden. Wer ab Wilsede zum Totengrund spaziert, kann hier noch mit vorbei schauen.

Heidegebiet "Töps"

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  • 4 Heidegebiet "Töps". Die von Wald umgebene "Bilderbuchlandschaft" liegt etwa 3 km westlich von Hanstedt bzw. 6 km nördlich von Undeloh. An klaren Tagen reicht der Blick von hier bis nach Hamburg. Im Gebiet liegen zwei historische Schafställe mit Heidschnucken. Auch einige Bienenstöcke sind im Heidegebiet zu finden.

Anreise:

  • 5 Wanderparkplatz nahe Heidegebiet "Töps". erreichbar von der Kreisstraße K 55 Dierkshausen - Hanstedt.

Einkehrmöglichkeit:

  • 1 Café Augustenhöh. auch Pension (Bed & Breakfast)

Weseler Heide

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  • 5 Weseler Heide. Die Weseler Heide liegt etwas abseits der großen Touristenströme. Das langgestreckte Heidegebiet ist nach den gleichnamigen Heideweiler "Wesel" benannt, der zur Gemeinde Undeloh gehört. Nahe Wesel finden sich am Heidegebiet die Pastorenteiche. Durch das Gebiet führt ein 6,2 km langer Heidelehrpfad (Streckenverlauf mit Karte siehe hier auf der Seite von Undeloh). Preis: frei zugänglich.

Anreise:

  • 6 Wanderparkplatz an der K 73 nördlich Wesel. Preis: unklar.
  • 7 Wanderparkplatz an der K 27 zwischen Wesel und Undeloh. Preis: unklar.

Pietzmoor

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Am Rundwanderweg durch das Pietzmoor
  • 5 Pietzmoor . Das Pietzmoor ist südöstlich Schneverdingen zu finden. Ein Rundwanderweg per Steg erschließt das Gelände. Vom Parkplatz I an der Heberer Straße ist die Strecke 4 bis 5 km lang.
  • 8 Anfahrt zum Pietzmoor: Parkplatz I / Bushalt "Feriendorf". Hier an der Heberer Straße findet sich am Parkplatz auch der Bushalt "Feriendorf". Das Pietzmoor selbst liegt südlich des Feriendorfs.

Aktivitäten

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  • Spaziergang ab Wilsede zum Wilseder Berg (etwa 1,5 km einfach; leicht ansteigend mit 30 - 40 Höhenmetern)
  • Kleine Rundwanderung ab Wilsede zum Totengrund und zum Steingrund (knapp 4 km lange Runde auf leicht welligen, meist kleineren Wegen; schöne Ausblicke über die Heidelandschaft in den Toten- und Steingrund)
  • 1 Naturistenweg Undeloh. Für Nudisten gibt es einen b-förmigen FKK-Wanderweg, er hat eine Länge von7 bis fast 10 km. Man benötigt ca. 1 bis 2 h Gehzeit. Die Route kann auch von den umliegenden Orten angewandert werden. Beginn und Ende des Rundweges ist der kleine Parkplatz zwischen Wesel und Wehlen. Der Weg ist durchgehend mit einem großen, gelben N markiert. Er führt überwiegend über Wander- und Forstwege durch bewaldetes Gebiet. Der Naturistenweg ist nach dem Harzer Naturistenstieg die zweite Einrichtung dieser Art in der Deutschland, aber erste und einzige in den alten Bundesländern. Durch die Ruhe und Einsamkeit der Lüneburger Heide ist er hier nicht zufällig in der Nachbarschaft zum Lichtheideheim Glüsingen[1] und ehemaligen Anlagen wie dem Sonnenland in Egestorf[2] oder dem Lichtschulheim des die Nackterziehung fördernden Pädagogen Dr. Martin Fränzel in Glüsingen (Betzendorf).[3] Es empfiehlt sich leichte Kleidung mitzunehmen, falls Orte ausserhalb des Wanderweges frequentiert werden. Die Ortsbestimmung mittels eines GPS-Systems kann ebenso hilfreich sein, wie entsprechende Verpflegung, Sonnenschutzcremes und Repellentien.

Radfahren

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Der Naturschutzpark eignet sich, wie die gesamte Lüneburger Heide zum Radwandern, da es gut beschilderte und autofreie Routen gibt. Allerdings ist im Schutzgebiet mit Komforteinbußen (Kutschenspuren, Sandwege und zum Teil auch Kopfsteinpflasterstraßen, z. B. auf dem Weg nach Wilsede) zu rechnen. Es empfiehlt sich daher ein Rad mit etwas breiteren Reifen einzusetzen. Wer ein voll- oder teilgefedertes Fahrrad besitzt sollte es nutzen. Besonders bei längeren Regenphasen ist mit Problemen zu rechnen.

Pferdekutschenfahrten

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Anbieter von Kutschfahrten im Bereich des Naturschutzparks. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Ab Oberhaverbeck:

Ab Niederhaverbeck:

Ab Behringen:

Ab Döhle:

Ab Undeloh:

Einkaufen

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Regionale Spezialitäten sind Produkte aus der Heidschnucke wie Heidschnuckenschinken, -braten oder auch -rücken.

Unterkunft

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Hotels und Herbergen

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Niederhaverbeck

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  • 3 Gasthof Menke. (auch Ausflugsgastronomie)
  • 4 Landhaus Haverbeckhof. (auch Ausflugsgastronomie)

Oberhaverbeck

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Undeloh und Wesel

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Unterkünfte finden sich im Ortsartikel Undeloh (Gastgeberverzeichnis des Verkehrsverein Undeloh).

In Alleinlage

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  • 6 Hotel Hof Tütsberg. Das Hotel mit Gastronomie und Ferienwohnungen ist im südlichen Bereich des Schutzgebiets zu finden. Die Anlage ist dem Landschaftspflegehof des Verein Naturschutzpark e. V. angegliedert. Bis Wilsede sind es über Oberhaverbeck mit dem Fahrrad oder zu Fuß etwa 8 km.
  • 7 Hotel Sudermühlen. Die Mühle mit Hotel und Gastronomie ist in der Talmulde der "Schmale Aue" am nordöstlichen Rand des Schutzgebiets zu finden (Anfahrt per KFZ über Sahrendorf bzw. Egesdorf). Von hier läuft man über den Pastor-Bode-Weg etwa 6 km bis Wilsede.

Mit Wissensstand Januar 2019 gibt es im Schutzgebiet keinen Zeltplatz. Das Biwakieren im freien Raum ist, wie in Deutschland allein geregelt, auch hier nicht gestattet.

Stellmöglichkeiten für Wohnmobile finden sich auf den Parkplätzen in Ober- und Niederhaverbeck und Undeloh (Lage dieser Parkplätze siehe Abschnitt "Parken").

Die wohl nächsten Zeltplätze am Schutzgebiet sind:

Sicherheit

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sichere Schutzhütte mit Blitzschutz am Brombachsee im Fränkischen Seenland. Zu sehen ist das Metalldach mit Fangstangen und einem Erder. Verweis auf Fachliteratur "litzschutz bei Schutzhütten" siehe in der Bildbeschreibung.

Wanderungen und Radtouren bei drohender Gewittergefahr nicht in Angriff nehmen.

Achtung: Einfache, hölzerne Schutzhütten ohne eiserne Fangstange am Dach, Blitzableiter und Ringanker im Fundament bieten keinen ausreichenden Gewitterschutz. Im Gegenteil: in offener Landschaft stehende Hütten können sich bei Gewitter zu einer tödlichen Falle entwickeln. Diesbezüglich waren leider in anderen Regionen schon tragische Unfälle zu verzeichnen.[4][5][6]

Bei einer Radtour im September 2015 durch das Schutzgebiet fielen an recht frei stehenden Schutzhütten fehlende Blitzschutzanlagen auf.

Sicherheitshinweise für Reisende, die im Falle eines überraschenden Unwetters mit schwerem Gewitter in solch einer exponiert stehenden, unsicheren Schutzhütte ohne Blitzschutz unterschlüpfen müssen:

  • Sich keinesfalls mit dem Rücken an die hölzerner Außenwand bzw. Stützbalken der Hütte lehnen bzw. setzen (insbesondere nicht mit nasser Kleidung). Holz besitzt einen bedeutend höheren spezifischen Widerstand als der menschliche Körper. So kommt es, sofern der Übergangskontakt gering ist, parallel zur hölzernen Hütternwand fast zwangsläufig zu einem größeren Spannungsabfall mit gefährlichem Stromfluss durch den Körper gegen Erde (z. B: durch nasse oder verschwitzte Kleidung im Schulterbereich beim Anlehnen an die Holzwand).
  • Das "sicherste" ist, sich in der Hüttenmitte abseits der Wände bzw. Holzbänke mit angezogenen Beine auf dem Boden klein zusammenzukauern. Wer eine Metallunterlage dabei hat (z. B. ein aluminiumbeschichtetes Sitzkissen), klemmt sich das Kissen am besten noch zusätzlich unter beide Füße. Damit ist die gefährliche Schrittspannung schon einmal weitgehend eliminiert. Durch den großen Luftabstand des Körpers zu tragenden Holzteilen der Hütte ist man so schon einmal ein ganzes Stück sicherer aufgehoben. Ein vollkommener, wirksamer Schutz besteht natürlich nur in Schutzhütten mit normgerechten Blitzschutz.
  • Man muss nun aber nicht gleich bei Gewitter in jeder Schutzhütte ohne Blitzableiter in Panik verfallen und sich dann immer kleinst möglich auf dem Boden "zusammenkrümmen". In Talmulden und zusätzlich im Hochwald stehende Hütten sind trotz Gewitter relativ sicher. Der direkte Blitzeinschlag kann natürlich auch hier nicht ausgeschlossen werden, ist aber eher unwahrscheinlich, da es diverse höhere Ziele im näheren im Umkreis der Hütte gibt. Richtige Sicherheit gibt es aber auch hier nur mit Blitzableiter.

Ausflüge

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  • 6 Wildpark Lüneburger Heide bei Hanstedt-Nindorf mit Greifvogel-Flugvorführungen. Neben einem Wolfsrudel können insgesamt über 100 Tierarten angeschaut werden.

Literatur

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Radwanderkarten

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Folgende Radwanderkarten zeigen den Naturschutzpark und decken die Region um ihn herum gut ab:

  • ADFC Regionalkarte "Lüneburger Heide". Maßstab: 1:75000. Bielefeld: Bielefelder Verlag, 2009 (2. Auflage), ISBN 978-3-87073-392-6. 6,80 €
  • Bikeline-Radkarte Lüneburger Heide. Maßstab: 1:75000. Rodingersdorf: Verlag Esterbauer, 2006, ISBN 978-3-85000-155-7. 5,90 €
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Lokal:

Regional:

  • Naturpark Lüneburger Heide - Offizielle Seite des Naturparks, der neben den Gebiet des Naturschutzgebiets auch weitere Gebiete der Umlandgemeinden umfasst.

Einzelnachweise

  1. Lichtheideheim. Abgerufen am 12. Mai 2017.
  2. Sonnenland Egestorf. Abgerufen am 12. Mai 2017.
  3. Lichtschulheim Lüneburg Land (LLL). Abgerufen am 12. Mai 2017, PDF.
  4. Pries, Philipp David: Tragödie von Waldeck: Der Schock sitzt immer noch tief. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine, Freitag, 29. Juni 2012, abgerufen am 7. Februar 2013 (in Deutsch).
  5. Berens, Anja: Fehlender Blitzschutz auf Golfplätzen: „Problem ist lange bekannt“. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine, Sonntag, 1. Juli 2012, abgerufen am 7. Februar 2013 (in Deutsch).
  6. Drei Tote, eine Schwerverletzte: Trauer und Anteilnahme nach dem Gewitter-Unglück von Waldeck. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine, Sonntag, 1. Juli 2012, abgerufen am 7. Februar 2013 (in Deutsch).
 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.