Lukmanierpass

Gebirgspass in der Schweiz

Der Lukmanierpass ist ein Alpenpass und verbindet die Surselva im Kanton Graubünden mit dem Bleniotal im Kanton Tessin.

Regionen

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Lukmanierpass - Passhöhe

Der Alpenpass ist der Nord-Süd - Übergang durch die Alpen mit der niedrigsten Scheitelhöhe, er verbindet das Val Medel / Medelsertal in der obersten Surselva (abgehend von Disentis) mit dem Bleniotal im Kanton Tessin.

auf der Nordseite


Hintergrund

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Val Medel
Lai da Sontga Maria
Piano Lukmanier

Der Lukmanierpass oder Passo del Lucomagno ist ein in Nord - Südrichtung alpenquerender Pass, der mit einer Strassenverbindung ausgebaut ist. Seit 2010 soll der Pass nach einem Ausbau der Wintersicherheitsmassnahmen im Winter weitgehend offengehalten werden, nachdem ab 1980 wieder eine Wintersperre bestanden hatte. So verfügt nun die Surselva über eine wintersichere Strassenverbindung in den Süden.

Der offenbar bereits in römischer Zeit begangene Pass erlebte im fränkischen Reich zur Zeit der Gründung des Klosters Disentis und im Hochmittelalter seine bedeutendsten Zeit, später wurde er durch die direkteren Verbindungen des Gotthard- und Splügenpasses abgelöst, obschon deren Kulminationspunkte höher liegen. Beim Lukmanierpass liegt er auf 1972 m.ü.M. knapp nördlich der Passhöhe mit dem Hospiz.

Nach Errichtung des Stausees Lai da Sontga Maria wurde die Passstrasse in eine lange Lawinenschutzgalerie verlegt, das neue Hospiz und die Kapelle wurden 1965/67 eingeweiht.

Nördlich der Passhöhe wird Rumantsch sursilvan resp. Bündnerdeutsch gesprochen, im Süden italienisch.

Die Lukmanierpassstrasse 416 geht in Disentis von der Hauptstrasse 19 Andermatt - Oberalppass - Disentis - Ilanz - Chur ab, in Reichenau hat sie Anschluss an die Autobahn A13.

Im Süden erreicht die Lukmanierpassstrasse westlich von Biasca die Gotthardautobahn A2 resp. die Hauptstrasse 2 südwärts.

Der Lukmanierpass bildet also eine weitere Möglichkeit, vom Tessin aus die Ostschweiz zu erreichen, wenn es einmal auf der Gotthardstrecke und der San Bernardino - Strecke gleichzeitig zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommt, allerdings verlängert sich die Fahrzeit auf der landschaftlich schönen Strecke beträchtlich.

Die Strassenverbindung wird auch vom Postautodienst mit der Linie Biasca - Disentis genutzt.

Sehenswürdigkeiten

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  • der Stausee Lai da Sontga Maria und die Kapelle und das Hospiz an der Passhöhe
  • die Tessiner Dörfer Olivone und Aquarossa


Aktivitäten

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Lukmanierpass
  • von der Passhöhe aus kann
    • nach Norden in Richtung Val Medel - Disentis,
    • nach Osten Richtung Luzzone - Stausee und weiter zur Greina - Hochebene,
    • nach Süden eine Rundtour Richtung Aquacalda,
    • nach Westen in Richtung Ritom - Stausee gewandert werden.
  • das Val Medel und Lukmaniergebiet werden auch von Strahlern (Mineralien- / Kristallsuchern) gern aufgesucht.

Nach dem wintersicheren Ausbau wird der Lukmanierpass mit grossem Aufwand möglichst ganzjährig befahrbar gehalten, allerdings ist Winterausrüstung (Schneeketten resp. Allradantrieb) dann oft obligatorisch.

Literatur

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