Kaspi
RegionSchida Kartli
Einwohnerzahl12.708 (2022)
Höhe560 m
Lagekarte von Georgien
Lagekarte von Georgien
Kaspi

Kaspi (georg. ქასპი) ist eine Kleinstadt und Verwaltungssitz des gleichnamigen Bezirkes (Raioni) in Schida Kartli (Innerkartlien), in etwa auf halbem Wege (je 40 km) zwischen Tiflis und Gori. Die Stadt Kaspi ist industriell geprägt und bietet touristisch wenig zu sehen, jedoch befinden sich in der Umgebung zahlreiche wichtige Sehenswürdigkeiten und Monumente, beispielsweise die Basilika von Samtawissi, die historische Bogenbrücke von Rkoni oder die Klosteranlage Kwatachewi.

Hintergrund

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Karte von Kaspi

Die Bezirkshauptstadt Kaspi liegt 48 kilometer nordwestlich der Hauptstadt Tiflis zu beiden Seiten des Flusses Lechura nahe dessen Mündung in den Mtkwari. Archäologische Grabungen zeigten, dass das Stadtgebiet schon seit der Steinzeit besiedelt war und in der Bronzezeit ein bedeutender Ort war. Wie der georgische Historiker Leonti Mroweli (9. Jahrhundert) schrieb, wurde die Stadt Kaspi von einem Georgier – Uplos gegründet. In den historischen georgischen Quellen ist Kaspi neben anderen antiken georgischen Städten, wie Sarkine, Urbnisi und Odsrche genannt. In der Nachkriegszeit entwickelte sich die Stadt dank des dortigen Zementwerkes, das größte in Georgien, rasch und erhielt 1959 die Stadtrechte verliehen.

Mit dem Flugzeug

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Nächster Flughafen: Tiflis

Mit der Bahn

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Kaspi liegt an der Bahnstrecke Tiflis-Gori, viele Züge nach Westgeorgien halten in der Stadt. Der 1 Bahnhof Kaspi befindet sich direkt im Stadtzentrum am großen Kreisverkehr.

Mit dem Bus

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Minibusse (Marschrutkas) fahren aus zahlreichen umliegenden Dörfern nach Kaspi, so auch aus Gori und Tiflis (Busbahnhof Didube).

Auf der Straße

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Kaspi liegt etwas abseits der Autobahn   Tiflis-Gori. Man kann entweder in 2 Autobahnausfahrt Igoeti die Autobahn verlassen (ausgeschildert "Samtavisi, Kaspi" und dann die Regionalstraße   etwa 12 km nach Süden fahren, oder man nimmt ab Mzcheta oder Gori die Regionalstraße   und fährt dann bei Zemo Chocheti über die Regionalstraße   (von Gori) oder bei Kavtiskhevi über die Regionalstraße   (von Mzcheta) nach Kaspi.


Mobilität

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Von Kaspi kann man Marschrutkas oder Taxis in die Umgebung nehmen.

Sehenswürdigkeiten

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Die Kleinstadt hat ein kleines Stadtzentrum mit den üblichen Verwaltungsgebäuden im sowjetisch-neoklassizistischem Stil. Industrieliebhaber werden sich auch an den teils verlassenen Gebäuden des Zementwerkes sowie zahlreicher Materialseilbahnen, die Schotter und Kies über den Mtkwari zu diesem Werk transportieren, erfreuen. Sehenswürdigkeiten in der Stadt umfassen:

  • Reiterdenkmal für Giorgi Saakadse
  • Städtisches Museum Kaspi, Stalin-Str. 88. Gegründet 1960, ca. 20.000 Exponate: Archäologische Artefakte (frühe und mittlere Bronzezeit) aus der Umgebung, Grabbeigaben, Keramiken, historische Textilien, Waffen und Alltagsgegenstände sowie eine hellenistische Bronzestatue von Dionysius (3.-2. Jh. v. Chr.). Geöffnet: Di – Sa 10.00 – 17.00 Uhr. Preis: Eintritt frei.
  • 1 St.Tevdore - Kirche
  • 2 Kwirats'choweli-Kirche
  • 3 St. Giorgi - Kirche
  • 1 Jungfrau Maria Kirche

In der Umgebung von Kaspi befinden sich zahlreiche bedeutende Sehenswürdigkeiten von landesweitem Bekanntheitsgrad, darunter die wichtigen Kirchen von Samtawissi, Kwatachewi und Ertatsminda, der Klosterkomplex samt historischer Bogenbrücke von Rkoni und die Burgruine S'chwilo.

 
Kirche der Heiligen Mutter Gottes in Metechi (13. Jh.)

Die 2 Wehrkirche von Metechi der Heiligen Mutter Gottes befindet sich 10 km südwestlich von Kaspi in der Ortschaft Metechi (მეთეხი). Der Komplex beinhaltet die Kirche (13. Jh.) sowie einen Glockenturm und ist durch mächtige Mauern mit Wehrtürmen umfasst. Die Gebäude wurden öfters renoviert und erweitert, so auch im 19. Jahrhundert, als die Kirche massiv umgestaltet und vergrößert wurde. Die Kirche ist in Form eines Kreuzes angelegt mit einer hohen Kuppel, zahlreichen Bögen und Fresken. Die Gebäude wurden aus Basaltziegeln errichtet, die Fassade teilweise mit grauem Sandstein verkleidet.

Im Dorf Sasireti (სასირეთი), 5 km westlich von Metechi, befindet sich das 3 Giorgi Masniaschwili Museum, Sasireti . Im Wohnhaus des Generals Masniaschwili (1870-1937) werden Privatgegenstände wie Souvenirs, Fotos, Dokumente sowie lokales Kunsthandwerk. Öffnungszeiten Mi-So 11-17 Uhr, Eintritt frei.

Weitere 10 km westlich befindet sich in der Ortschaft Chowle (ხოვლე, Khovle) das 4 Iwane Dschawachischwili Museum, Chowle. Gezeigt werden in der Residenz des georgischen Wissenschaftlers, Historikers und Gründers der Staatlichen Tifliser Universität, Iwane Dschawachischwili (1876-1940), Privatgegenstände, archäologische Funde aus der Region sowie eine umfassende Büchersammlung. Öffnungszeiten Mi-So 11-17 Uhr, Eintritt frei.

Samtawissi

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Samtawissi
 
Fresko in der Basilika Samtawissi

4 Kirche - Die georgisch-orthodoxe Kathedralkirche von Samtawissi oder kurz Samtawissi (georgisch სამთავისის ტაძარი, სამთავისი; sɑmtʰɑvɪsɪs tʼɑd͡zɑrɪ, sɑmtʰɑvɪsɪ) befindet sich im gleichnamigen Dorf Samtawissi am linken Ufer des Flusses Lechura, etwa 20 km nördlich von Kaspi. Die Zufahrt erfolgt über die Autobahnausfahrt bei Igoeti, wo "Samtavisi" ausgeschildert ist.

Die Basilika von Samtawissi gilt als "Prototyp" georgisch-orthodoxer Kirchen, zahlreiche folgende historische und auch moderne Kirchenneubauten folgen Samtawissi in Erscheinung und Proportionen. Außerdem ist die Kirche für die vielen historischen Fresken im Inneren berühmt.

Nach einer georgischen Überlieferung wurde die erste Kirche in Samtawissi im Jahr 472 neben drei anderen georgischen Kirchen (Sioni-Kathedrale, Ertazminda-Kathedrale, Zilkani und Metechi) vom König Wachtang I. Gorgassali errichtet. Von der ersten Kirche sind heute keine Überreste vorhanden. Im 10. bis 11. Jahrhundert wurde noch eine kleine Kirche errichtet. In den historischen georgischen Quellen sind nur wenige Informationen über dieses Gebäude überliefert.

Die heutige Kirche wurde durch eine Inschrift, die sich an einem Stein über dem westlichen Tor befindet, auf 1030 datiert, als Erbauer ist Ilarion Samtawneli genannt. Um 1050 errichtete er auch einige Nebengebäude. Im 15. Jahrhundert sind die Kuppel, das westliche Tor und die Bögen eingestürzt, im 16. Jahrhundert wurde Samtawissi von Gaiane und 'Siaosch Amilachwari renoviert. Gaiane war die Schwester des Königs von Imeretien Bagrat IV. und Siaosch ihr Sohn. Diese Renovierung wurde später als „zweiter Bau der Kathedrale von Samtawissi“ bezeichnet. 1847 wurde die Kirche noch einmal restauriert.

Wenige Kilometer weiter nördlich befindet sich die Nachbarortschaft Kwemo Tschala mit der Burgruine Schwilo.

Kwemo Tschala und Burgruine Schwilo

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Burganlage in Kwemo Tschala (Burgruine Schwilo im Hintergrund)
 
Burgruine Schwilo

Die Ortschaft Kwemo Tschala (georgisch ქვემო ჭალა) und die etwas oberhalb gelegene Burgruine Schwilo (Aussprache: [sχvɪlɔ]; georgisch სხვილო, სხვილოს ციხე - S'chwilos Ziche) sind historische Wohnsitze der mittelalterlichen Feudalfamilie Sewdginidse (georgisch ზევდგინიძე). Diese errichtete im 14. Jahrhundert die Burg Schwilo als befestigten Wohnsitz und siedelte um 1600 in die Ortschaft Kwemo Tschala um.

Von Samtawissi kommend fährt man einige Kilometer weiter nach Norden und erreicht das Dorf 5 Kwemo Tschala . In der Mitte des Dorfes auf der linken Seite der Straße befindet sich der befestigte Wohnsitz (17. Jahrhundert) der Familie Sewdginidse mit einigen markanten Wehrtürmen. Im selben Komplex befindet sich auch die St.Mariam-Kirche sowie das Grab von Wachtang Amilachwari. Der Komplex ist heute touristisch nicht mehr aufbereitet, jedoch ist der Eintritt in die Gebäude teilweise möglich. So kann man auch einen kleinen Streifzug durch das ehemalige, Wachtang Amilachwari gewidmete, Museum machen, das jedoch inzwischen komplett leergeräumt ist. Ebenso sehenswert in Kwemo Tschala sind eine Hand voll weiterer Wehrtürme, die über die Ortschaft verstreut teilweise auf eingezäunten Privatgrundstücken stehen.

Um zur 6 Burgruine Schwilo (14. Jh.) zu gelangen, biegt man beim befestigten Komplex in Kwemo Tschala nach rechts ab und fährt etwa 10 km über eine schlechte Schotterpiste (Geländewagen empfohlen) durch die Ortschaft Pantiani.

Die Festung wurde im 14. Jahrhundert auf dem Gipfel eines kegelförmigen Berges errichtet und ist in der Umgebung weithin zu sehen. Auch bieten sich von der Festung aus tolle Ausblicke auf das Tal der Lechura. Die Burgruine befindet sich nur wenige hundert Meter von der Südossetischen Grenze entfernt (Vorsicht bei Spaziergängen in der Umgebung!).
Die noch relativ gut erhaltene Anlage hat eine Grundfläche von etwa 45 x 20 m, die drei bis vier Meter starken Mauern sind etwa 10 m hoch. Auf der Westseite befinden sich zwei, auf der Ostseite vier halbkreisförmige Bastionen, die aus der Mauerfront stützpfeilerartig hervortreten. Der einzige Zugang befand sich auf an der Südwestseite. Im winzigen Innenhof hinter dem Tor versperrte eine weitere Hofmauer den Durchgang zu den dahinterliegenden Gebäuden. Im Norden befindet sich der Bergfried als Wachturm, ein zweiter, aber auf Mauerhöhe reduzierter Turm steht an der Südseite der Anlage. Zwischen beiden Türmen befinden sich die an die Wehrmauer angelehnten Wohngebäude und ein ursprünglich als Kirche dienendes Bauwerk.
Die Anlage kann von der Südwestseite aus betreten werden und man kann auch teilweise in die Räume hinein. Es sind jedoch keinerlei abgesicherten Fußwege vorhanden, das Gelände ist touristisch nicht aufbereitet. Man sollte daher seine Schritte vorsichtig setzen, um nicht abzustürzen. Vor der Burgruine befindet sich ein kleiner Picknicktisch mit Bänken, von wo aus man einen tollen Blick auf das Tal der Lechura hat. Selbstgrillen am Lagerfeuer bietet sich an (Proviant mitnehmen), jedoch sollte man beim Holzsuchen aufpassen, nicht zu nahe an die südossetische Grenze zu kommen.

Kwatachewi

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Kwatachewi

Das Kloster Kwatachewi oder Kwabtachewi (georgisch ქვათახევი, ქვაბთახევი), 12.-13. Jh., befindet sich etwa 30 km südlich von Kaspi, 7 Kilometer entfernt vom Dorf Kawtischewi. Die Zufahrt aus Tiflis erfolgt am besten über die შ 29. Auf halbem Weg zwischen Nichbisi und Kavtiskhevi hat diese Straße den 3 Abzweig nach Kwatachewi und Lawrischewi an einer scharfen Serpentine, wo man nach Süden abbiegen muss. Zwei Straßen gehen am Scheitelpunkt der Kurve weg, man nimmt die rechte der beiden und folgt der schlechten Schotterstraße (Geländewagen ist empfehlenswert), durch die Ortschaft Tsinarekhi, für etwa 10 km. Die letzten 2 km verlaufen im dichten Walt, daher kann auch noch im Frühjahr hoher Schnee die Piste unpassierbar machen. Dann muss man die letzten Kilometer zum Kloster zu Fuß gehen.

Das 5 Kloster Kwatachewi ähnelt den Klöstern Betania, Pitareti und Timotesubani in seiner architektonischen Form und im Dekor, was den modernen Kanon einer georgischen Kuppelkirche bezeichnet. Der Plan der Hauptkirche ist fast quadratisch. Die Kuppel ruht auf zwei freistehenden Säulen und auf zwei anderen Säulen, die in den Altar integriert sind. Im Innenraum befindet sich die Kuppel über dem Kreuzungspunkt der Arme des rechteckigen Kreuzes. Das Gebäude hat zwei Portale, eines im Süden und eines im Westen. Die Fassaden sind mit fein behauenen weißen quadratischen Steinen abgedeckt. Die Wände der Kirche sind reich dekoriert, vor allem um die Fenster und die Basis der Kuppel; die Ostfassade ist mit einem großen verzierten Kreuz geschmückt.

Historisch gesehen war Kwatachewi auch ein literarisches Zentrum Georgiens, wo mehrere Manuskripte kopiert wurden. Das Kloster wurde während Timur Lenks Invasionen in Georgien im 14. Jahrhundert stark beschädigt und ab 1854 unter der Schirmherrschaft von Prinz Iwane Tarchan-Mourawi renowiert.

Am Weg nach Kwatachewi passiert man die 7 Festung Maghalaant (12. Jh., erweitert 15. und 17. Jh.) mit Kirche, Glockenturm, Friedhof und Wehrturm.

Nimmt man bei der obengenannten Abzweigung von der Hauptstraße შ 29 den linken Weg, erreicht man nach einigen Kilometern die 6 Klosteranlage Lawrischewi (ლავრისხევი, gesprochen Lawris'chewi).

 
Klosteranlage Rkoni
 
Historische Bogenbrücke in Rkoni

Der Klosterkomplex Rkoni samt historischer Bogenbrücke (georgisch რკონი; rkʼɔnɪ) befindet sich in der Nähe vom Dorf Tschatschubeti etwa 35 km südwestlich von Kaspi. Die Zufahrt erfolgt über die შ 29, von der man in der 4 Ortschaft Achalkalaki, Abzweigung nach Rkoni und Ertazminda Richtung Süden abzweigt und daraufhin einer schlechten Schotterpiste für etwa 20 km folgt (Geländewagen empfehlenswert). Unterwegs passiert man die Ortschaft Ertazminda mit der sehenswerten Basilika. Nachdem man auch das Dorf Tschatschubeti passiert hat, erreicht man am Ende der Straße ein kleines Dorf. Hier stellt man den Wagen ab und geht zu Fuß über einen schaukelnden Holzsteg und noch etwa 2 km leichten Fußmarsch bis zum Kloster, nach einem weiteren Kilometer erreicht man die historische Bogenbrücke.

Das 7 Kloster Rkoni erhebt sich auf einer hoch liegenden Lichtung, geschützt von steilen Berghängen. Die beiden Kirchen sind unterschiedlich gut erhalten. Die größere Mutter-Jesu-Kirche ist eine dreischiffige Basilika aus dem 7. Jahrhundert. Etwa 1 km entfernt liegt die historische 8 Bogenbrücke Rkoni. Die einbogige Steinbrücke wurde von der georgischen Königin Tamar (1160-1213) gestiftet und ist noch begehbar aber nicht durch Geländer abgesichert (Absturzgefahr!) Sie hat infolge des Verfalls nur noch eine nutzbare Breite weniger als zwei Metern. In unmittelbarer Nähe befindet sich noch eine mittelalterliche Burgruine.

Ertazminda

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Befestigte Klosteranlage in Ertazminda

Die Zufahrt nach Ertazminda erfolgt auf dem selben Weg wie nach Rkoni, in der Ortschaft Achalkalaki muss man nach Süden fahren und man erreicht nach etwa 5 km Ertazminda.

Die 8 Basilika Ertazminda (Kathedrale St. Eustachius) dominiert die Ortschaft Ertazminda (ერთაწმინდა, Ertatsminda, deutsch: Vereinte Heilige). Die Ortschaft befindet sich etwa 30 Straßenkilometer südlich von Kaspi auf der Straße nach Rkoni. Die Kathedrale wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ähnelt stilistisch anderen Kirchen aus dieser Ära. Der Klosterkomplex beinhaltet weiters noch einen Garten und einen Friedhof und ist durch eine mächtige Steinmauer mit Wehrtürmen umfasst.

Einige Kilometer östlich von Ertazminda befindet sich die Ortschaft Noste (ნოსთე), der Heimatort von Giorgi Saakadse, wo sich auch die Ruinen seines Palastes sowie ein mächtiger Wehrturm, der 9 Saakadse-Turm , befinden. Von der Straße nach Ertazminda bzw. Rkoni muss man in der Ortschaft Garikula, kurz bevor man die Brücke überquert, nach links abbiegen. Dort befindet sich die 10 Georgisch-Deutsche Freundschaftsallee , ein kleines Denkmal in einem kleinen Park.

Art-Villa Garikula

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Art-Villa Garikula, ehem. Wohnsitz der Familie Bolgarski

In der Ortschaft Garikula (beim Dorf Achalkalaki, an der Zufahrtsstraße nach Rkoni und Ertatsminda) befindet sich die ehemalige Bolgarski-Zitadelle. Sie wurde 1885 als Sommerresidenz des polnischen Architekten und Ingenieurs Bolgarski errichtet und verfügte unter Anderem über ein eigenes Kraftwerk und komplexe Systeme zur Trinkwassergewinnung und -aufbereitung. Während der frühen Sowjetzeit wurde der Wohnsitz als Militärbasis und Waisenhaus genutzt. Nach 1990 richtete die Malerin Vera Beletski, letzte Nachfahrin der Bolgarski-Familie, dort ein Künstlerzentrum und eine Akademie ein.

Seither entwickelte sich eine kleine Künstlergruppe in Garikula, die im ehemaligen Familienwohnsitz der Bolgarskis lebt und arbeitet. Sie erhielten auch international Medienecho, immer wieder finden Veranstaltungen und Ausstellungen statt. Das Künstlerhaus steht allen Menschen offen. So können Künstler dort vorübergehend arbeiten und leben, aber auch Besucher sind willkommen. Dabei wird kein Geld verlangt, freiwillige Spenden sind jedoch gerne gesehen. Wer dort wohnen möchte, wird gebeten, sich an der Instandhaltung des Gebäudes zu beteiligen und/oder eine Kunstinstallation zu hinterlassen.

11 Art-Villa Garikula, Dorf Garikula, Raion Kaspi.

St. Nino Kathedrale am Berk Tchota

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22 km östlich von Kaspi und etwa die selbe Distanz westlich von Mzcheta befindet sich die 9 St. Nino am Berg Tchota. Sie wurde im 6.-7. Jahrhundert errichtet. Der ursprüngliche Kreuzgrundriss wurde im 9.-10. Jahrhundert in eine Kuppelkirche umgewandelt. Die Kirche befindet sich in der Ortschaft Aghaiani, die Zufahrt erfolgt am besten von der gleichnamigen Autobahnausfahrt aus, wo diese Kirche auch ausgeschildert ist.

Aktivitäten

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  • Picknick mit Lagerfeuer in den Wäldern rund um Rkoni, Kwatischewi und Schwilo - Mzwadi bietet sich an.
  • Rund um Rkoni kann man ausgedehnte Wanderungen unternehmen, u.A. auch bis Manglisi.

Einkaufen

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  • In Kaspi gibt es einen kleinen Supermarkt, in den Dörfern gibt es Minimärkte, wo man sich mit den meisten notwendigen Dingen versorgen kann. Wer ausführlicher Picknicken möchte, sollte sein Proviant aus Tiflis mitbringen.

Im Stadtzentrum von Kaspi gibt es rund um den Bahnhof eine kleine Zahl an Restaurants.

Nachtleben

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Ein Nachtleben mit Rambazamba gibt es in Kaspi nicht.

Unterkunft

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  • Es ist kein Problem, in den Wäldern rund um Rkoni, Kwatischewi und Schwilo nach Picknick und Lagerfeuer sein Zelt aufzustellen und zu übernachten.
  • Entlang der Autobahn gibt es einige Motels, die auf Fernfahrer abzielen
  • Man kann auch in der Art-Villa Garikula übernachten. Es gibt einige spartanische Betten und Zimmer. Freiwillige Spende oder Mithilfe bei Renovierungen erbeten.
  • Eine größere Auswahl an Quartieren gibt es in Tiflis, Mzcheta und Gori.

Arbeiten

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Beschäftigungsmöglichkeiten für Ausländer sind gering. Größter Arbeitgeber der Region ist das Zementwerk in Kaspi.

Sicherheit

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Während man kriminalitätsmäßig nichts zu befürchten hat, heißt es hingegen aufpassen nahe der Grenze zu Südossetien. Bei Spaziergängen im Wald (Festung Schwilo!) kann man unbemerkt die Grenze überqueren, was im Extremfall dazu führen kann, von südossetischen Grenzwächtern erschossen zu werden.

Diverse Sehenswürdigkeiten (u.A. Rkoni, Schwilo) sind nicht touristisch aufbereitet, es sind keine abgesicherten Fußwege vorhanden. Vorsicht, Absturzgefahrt!

Gesundheit

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  • 1 Regionalkrankenhaus. Das Regionalkrankenhaus von Kaspi befindet sich in der Rustaweli-Straße.

Praktische Hinweise

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  • In Kaspi gibt es keine Touristeninfo.
  • Hinweis für Kirchenbesuche: Bitte auf respektvolle Kleidung achten. Frauen sollten einen Rock tragen, der zumindest die Knie bedeckt, sowie ein Kopftuch. Statt einem Rock können sich behoste Damen auch ein Tuch um die Hüften wickeln. Männer sollten lange Hosen tragen und nach Möglichkeit keine ärmellosen T-Shirts und Sandalen. Nur in wenigen Kirchen der Region können beim Eingang Tücher ausgeliehen werden.
  • Respektvolles Verhalten: Nur wenige der oben genannten Sehenswürdigkeiten sind touristisch aufbereitet. Die meisten haben nicht einmal Personal vor Ort, das nach dem Rechten sehen kann. Es versteht sich von selbst, keine Dinge mitgehen zu lassen (selbst wenn es sich nur um einen unscheinbaren Stein handelt), Graffitti Wandmalereien oder Schnitzereien zu hinterlassen.
  • Man sollte immer wieder einmal nach dem Weg fragen, um sich nicht zu verfahren. Denn viele Sehenswürdigkeiten sind nur mangelhaft ausgeschildert. Oft kann es aber sein, dass man von Dorfbewohnern in ein langes Gespräch verwickelt wird - Ausländer sind immer lohnende Kommunikationsobjekte - und am Schluss erst nicht mehr weiß als vorher. Ein wenig Georgisch- oder Russischkenntnisse sind sehr vorteilhaft, denn Englisch oder gar Deutsch werden in den Dörfern nicht verstanden.
  • Müll: Picknickende Georgier haben die Unsitte, ihren Abfall einfach zurückzulassen oder in die Landschaft zu werfen! Als verantwortungsvoller Tourist sollten wir uns nicht dieser Unart beugen sondern stattdessen mit gutem Beispiel vorangehen und unseren Abfall bis zur nächsten Mülltonne mitnehmen.
  • Postleitzahl von Kaspi ist 2600
  • Das Postamt von Kaspi befindet sich in der Zminda Eprem II. - Straße 1

Ausflüge

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Kaspi bzw. die umliegenden Sehenswürdigkeiten sind lohnende Tagesausflugsziele ab Tiflis oder Gori. Man wird es aber nicht schaffen, alle genannten Sehenswürdigkeiten an nur einem Tag abzuhaken. Empfohlene Tagestouren (mit Auto) sind:

  • Samtawissi, Kwemo Tschala und Schwilo
  • Kwatachewi, Maghalaant und Lawrischewi
  • Rkoni mit Ertazminda und Noste

Literatur

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Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.