Gommern

Stadtgemeinde im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt
Gommern
BundeslandSachsen-Anhalt
Einwohnerzahl10.464 (2023)
Höhe52 m
Lagekarte von Sachsen-Anhalt
Lagekarte von Sachsen-Anhalt
Gommern

Die Kleinstadt Gommern liegt im Vorfläming zwischen Magdeburg und Zerbst im Landkreis Jerichower Land. Durch Gommern verläuft die Ehle, ein rechter Nebenfluss der Elbe. Südöstlich der Stadt liegt ein größeres Waldgebiet, das als Naherholungsgebiet genutzt wird.

Wasserburg Gommern
Karte
Karte von Gommern

Hintergrund

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Gommern ist ein Landstädtchen, das unter dem Schutz einer Burg (der heutigen Wasserburg Gommern) entwickelte. Bereits im 10. Jh urkundlich erwähnt, gehörte es zum Herzogtum Sachsen als Exklave im magdeburgischen Gebiet. Beim nahen Dannickow fand am 5. April 1813 im Rahmen der Befreiungskriege eine Nebenschlacht zum Gefecht bei Möckern statt. Eine weitere Entwicklung nahm Gommern erst im 19. Jh mit dem Aufbau des Strassen- und Eisenbahnnetzes. In der DDR-Zeit war Gommern Zentrum der Erdöl- und Erdgasexploration der DDR, was der Stadt einen, am Ende nicht die DDR überdauernden, Aufschwung brachte.

Zu Gommern gehören neben der Stadt Gommern die eingemeindeten Orte Dannigkow (mit dem Ortsteil Kressow), Dornburg, Karith, Ladeburg, Leitzkau, Lübs, Menz, Nedlitz, Prödel, Vehlitz, Vogelsang und Wahlitz.

Mit dem Flugzeug

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Der nächste Flughafen ist der Flughafen Leipzig Halle (IATA: LEJ) .

Mit dem Zug

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Gommern ist über die Bahnlinie MagdeburgLeipzig erreichbar. Am 1 Bahnhof Gommern verkehrt stündlich der RE 13 Magdeburg - Leipzig.

Auf der Straße

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In Gommern kreuzen sich die Bundesstraßen B 184 (Magdeburg–Dessau) und B 246a (Schönebeck–Möckern).

Mobilität

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In Gommern selbst sind die Entfernungen klein genug, um bequem laufen zu können. In die umliegenden Orte fahren gelegentlich Busse der Nahverkehrsgesellschaft Jerichower Land, in den Tagesrandlagen und an Wochenenden jedoch als Rufbus (Anmeldung unter 03921-935945). Gommern liegt im Tarifgebiet des Verkehrsverbund marego. Damit gelten auch die Ländertickets (Sachsen-Anhalt-/Thüringen-/Sachsenticket) in den Bussen. Realistischerweise wird aber der PKW und/oder das Fahrrad das zweckmäßigere Verkehrsmittel sein.

Sehenswürdigkeiten

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Sankt-Trinitatis-Kirche

Die evangelische 1 Sankt-Trinitatis-Kirche stammt aus der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg. Die Bronzeglocke wurde bereits 1595 gegossen.

Am Ostrand der Stadt liegt die 1 Wasserburg Gommern . Sie stammt aus dem 10 Jh. und wurde zur Sicherung der deutschen Landnahme an Stelle einer früheren slawischen Burg errichtet. Aus dieser Zeit stammt noch der 23 m hohe Bergfried. Der Rest wurde 1578 unter dem sächsischen Kurfürsten August abgerissen und durch ein Jagdschloss ersetzt. Wie viele andere Burgen diente auch die Wasserburg im 19. Jahrhundert als Gefängnis. Heute wird die Burg gerne für Trauungen genutzt.

Der 2 Gesteinsgarten Gommern ist die größte unter freiem Himmel ausgestellte Gesteinssammlung Deutschlands. Der Gesteinsgarten liegt an der Salzstraße in Richtung Schönebeck.

Im eingemeindeten Ortsteil Dornburg befindet sich das prachtvolle 3 Barockschloss Dornburg/Elbe , das als Depotgebäude genutzt wird und baulich gefährdet ist.

Im erhöht gelegenen Ortsteil Leitzkau steht das ehemalige Kloster, im 16. Jh zu einem weithin sichtbare Renaissanceschloss umgebaute 4 Schloss Leitzkau .

Aktivitäten

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Einkaufen

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Nachtleben

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Unterkunft

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Ausflüge

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  • Schönebeck (11 km südwestlich, B 246a) - Salzstadt an der Elbe; frühgotische Basilika mit zwei Türmen.
  • Magdeburg (17 km nordwestlich, B 184/ B 1) - Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt; Magdeburger Dom.
  • Zerbst (24 km südöstlich, B 184) - am Rande der Elbauen zwischen Roßlau und Barby gelegen. Fast vollständig erhaltene Stadtmauer; Klosteranlagen „Franciseum“.
  • Burg (30 km nördlich, B 246a über Möckern) - an den nördlichen Ausläufern des Vorfläming gelegen. Kreisstadt des Landkreises Jerichower Land, zu dem auch Gommern gehört.
  • 5 Pretziener Wehr (5 km südlich) - Wasserbaukunst aus dem 19. Jahrhundert, mit dem ein Teil des Elbehochwassers über den Elbe-Umflutkanal an Magdeburg vorbeigeleitet werden kann. Schützte seit seiner Erbauung Magdeburg rund 60 Mal zuverlässig vor Hochwasserfluten. Erst das 2013er Hochwasser, 140 Jahre nach dem Bau, war zuviel.

Literatur

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  • Berent Schwineköper: Provinz Sachsen Anhalt. (= Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Band 11), Kröner Verlag Stuttgart 1987. ISBN 352031402-9
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