Bukarest/Ferentari
Ferentari ist ein Stadtteil von Bukarest.
Hintergrund
BearbeitenDer Stadtteil Ferentari hat einen schlechten Ruf und ist bekannt für Prostitution und Drogenkriminalität. Im Allgemeinen wird von einem Besuch abgeraten. Aber der Anschein ist teilweise falsch. Wenn man an der Ecke Calea Rahovei und Straße Ferentari links einbiegt, sieht man links und rechts entlang der Straße neue Wohnblocks. Diese reichen bis zur Salaj Straße. Ab dem Ferentari Platz, auf dem früher die Trams gedreht haben und wo sich die Endstationen der Tramlinien 8 und 23 befanden, beginnt der eigentliche Stadtteil Ferentari (Cartierul Ferentari).
In der Straße Veseliei (Strada Veseliei) wohnen viele Roma-Familien. Dieses Viertel war bis 1989 von der Trennung geprägt. Insbesondere auf der linken Seite der Straße Ferentari (von der Rahova Straße aus gesehen) lebten viele Roma-Familien. Die rechte Straßenseite, bestehend aus 21 roten Blocks, wurde vor allem von älteren Bukarestern bewohnt. Die Straße Livezilor (Strada Livezilor), in der es nur Ein-Zimmerwohnungen gibt, ist allerdings zu meiden. Ansonsten leben im Stadtviertel Ferentari Menschen aller Schichten - von Arbeitern bis Intellektuellen.
Anreise
BearbeitenSehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke
BearbeitenBlocurile Ferentari oder die roten Blocks von Bukarest: In der Ferentari Straße 72 wurden zwischen 1952 und 1953 die ersten Arbeiter Wohnblocks gebaut. Sie waren eine autonome und autark funktionierende Einheit. Die Blocks verfügten über ein Kino (welches nie fertig gebaut wurde und jahrelang als Ruine hinter der Frontblockreihe zu finden war), eine Gasanlage für die Zentralheizung im gesamten Gebäudekomplex (nach wie vor intakt) sowie einer Gesamtschule, welche bis heute noch in Betrieb ist. Alle Frontblocks der Ferentari Straße 72 verfügten über Geschäfte im Erdgeschoss. Im Jahr 1979 waren unter anderem auch eine Postfiliale, eine Telefonzentrale, ein Kaffeehändler und ein Restaurant namens Dezrobirea dort zu finden. Insgesamt besteht der Komplex aus 21 Wohnblocks auf drei Zentralalleen. Damals waren diese Blocks mit Zentralheizung und Telefon ausgestattet. Beim Erdbeben 1977 wurden die Wohnblocks teilweise beschädigt. Der Bauingenieur und Chef des Projekts war der deutschstämmige Alfred Tecles, der in Wien studiert hatte.