Bahī ed-Dīn
Bahī ed-Dīn · بهي الدين | |
Gouvernement | Maṭrūḥ |
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Einwohnerzahl | 628 (2006) |
Höhe | |
Bahī ed-Dīn |
Bahi ed-Din (auch Bahiyyaldin, arabisch: بهي الدين, Bahī ad-Dīn) ist ein Weiler etwa 35 Kilometer westlich der Stadt Siwa am Nordostrand des el-Marāqī-Sees.
Hintergrund
BearbeitenDer Ort ist seit der griechisch-römischen Zeit besiedelt.
Der 1 Weiler (29° 15′ 28″ N 25° 20′ 5″ O) befindet sich an der Südseite der Asphaltstaße und erstreckt sich etwa über 700 Meter von Westen nach Osten. Er liegt im Nordosten des von Norden nach Süden 4,5 Kilometer langen 1 el-Marāqī-Sees (29° 14′ 22″ N 25° 19′ 28″ O), arabisch: بركة المراقي, Birkat al-Marāqī.
1998 wurde etwa 1000 Einwohner in Bahī ed-Dīn gezählt. Ihre Einwohner sind sesshaft gewordene Beduinen.[1] Der Zensus wies für 2006 628 Einwohner aus.[2]
Anreise
BearbeitenFür die Anreise kann man die Asphaltstraße von nach Bahī ed-Dīn, die auf der Nordseite des Siwa-Sees angelegt ist, benutzen. Die archäologische Stätte selbst muss man zu Fuß ergründen. Bahī ed-Dīn ist der letzte Ort im Westen der Oase, den man ohne Sondergenehmigung besuchen darf.
Wer nach Schiyāṭa im Nordwesten des Weiler weiterreisen möchte, kommt ohne Erlaubnis nicht an den Kontrollposten vorbei. Die Touristinformation in der Stadt Siwa ist beim Erwerb der Genehmigung vom Militär behilflich. Die Antragsdauer dauern normalerweise nicht länger als einen Tag.
Für die Weiterreise benötigt man ein geländegängiges Allradfahrzeug.
In der Nähe zur libyschen Grenze gibt es mehrere Minenfelder aus den 1930er- und 1970er-Jahren.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBahī ed-Dīn war eine wichtige Ansiedelung in römischer Zeit, was sich an den zahlreichen Felsgräbern ablesen lässt. Die Felsgräber befinden sich nördlich der Asphaltstraße.
Im Südwesten des Weilers befindet sich eine beeindruckende Landschaft mit dem el-Marāqī-Sees im Hintergrund.
Wenn man weiterreisen möchte, braucht man eine Sondergenehmigung des Militärs und ein geländegängiges Fahrzeug.
5 Kilometer nordwestlich von Bahī ed-Dīn befindet sich ein 130 Meter langer 2 Kalksteinfelsen (29° 16′ 44″ N 25° 18′ 15″ O), auf dessen Gipfel sich mehrere Fußabdrücke aus prähistorischer Zeit befinden. Anfänglich kann man noch auf der Asphaltstraße in westlicher Richtung weiterfahren, sie geht dann aber in eine Piste über.
Der stark salhaltige, sieben Meter tiefe Quellsee 3 Schiyāṭa (29° 19′ 31″ N 25° 9′ 26″ O) befindet sich 20 Kilometer nordwestlich von Bahī ed-Dīn und 15 Kilometer von der libyschen Grenze entfernt. Es ist möglich, innerhalb eines Tages sowohl Schiyāṭa als auch Biʾr Wāḥid aufzusuchen.
Küche
BearbeitenRestaurants gibt es in der nahe gelegenen Stadt Siwa.
Unterkunft
BearbeitenUnterkünfte gibt es in der nahe gelegenen Stadt Siwa.
Ausflüge
BearbeitenDen Besuch des Dorfs und der archäologischen Stätte lässt sich mit dem von Bilād er-Rūm, Chamīsa und Mischandid verbinden.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ : Leben in einer ägyptischen Oase vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Bonn: Politischer Arbeitskreis Schulen (PAS), 1998, Beiträge zur Kulturkunde ; 18, ISBN 978-3-921876-21-3 (Pb), ISBN 978-3-921876-22-0 (Leinen), S. 35. : Siwa – die Oase des Sonnengottes
- ↑ Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006. Central Agency for Public Mobilization and Statistics, abgerufen am 3. Juni 2014.