Arévalo (Ávila)
Arévalo (Ávila) | |
Region | Kastilien-León |
---|---|
Einwohnerzahl | 7.830 (2024) |
Höhe | 820 m |
Tourist-Info | +34920301380 |
Turismo auf arevalo.es | |
![]() ![]() Arévalo |
Arévalo ist eine Kleinstadt a nordöstlichen Rand der spanischen Provinz Ávila in der Region Kastilien-León. Die gut erhaltenen Altstadt steht unter Ensembleschutz.
Hintergrund
BearbeitenDie Flüsse Río Adaja und Río Arévaililo fassen die Stadt im Osten un Westen ein. Sie treffen nördlich von ihr zusammen.
Die Anerkennung des Ortskerns als Conjunto histórico-artístico hat dafür gesorg, daß die Innenstadt als ganzes sehenswert geblieben ist. Aus der Zeit vor der Reconquista, hier im 12. Jahrhundert finden sich keine Spuren.
Der heute verschlafenen Ort war im 15. Jahrhundert Wohnsitz in der Jugend von Isabella I. von Kastilien und Ignatius von Loyola, der hier elf Jahre Page war. Isabella von Portugal wohnte hier einige Jahrzehnte später als Witwe, wobei umstritten ist ob Arévalo auch ihre Geburtsstadt war. Ein weiterer Sohn der Stadt ist Antonio Ronquillo y Briceño, der in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Großkanzler im Herzogtum Mailand wurde.
Wenige Kilometer nach Südwesten sind die Dörfer 1 Nava de Arévalo (ermita de la Virgen del Camino- Arévalo) , 2 Palacios Rubios und 3 San Vicente de Arévalo . Die Fundstücke aus einer römischen Villa, Mansión de los Deanes, zwischen Nava und Palacios Rubios hat man in das Museum von Ávila gebracht.
Auf den Montaña Blanca führt ein kurzer Wanderweg aus 4 Magazos .
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenMit der Bahn
BearbeitenMit dem Bus
BearbeitenDer 1 Bushalt ist an der CL-605, nicht weit vom Kreisverkehr Plaza de Fray Juan Gil.
Auf der Straße
BearbeitenDie Zufahrt erfolgt von Madrid entweder über die Autovía A-6, die östlich am Ort vorbeiführt oder über die Straße Segovia - Salamanca CL 605, die südlich der Altstadt als Av. de Emilio Romero durchführt.
Mobilität
BearbeitenDer kleine Ort lässt sich gut zu Fuß bewältigen.
Ein Parkplatz ist nahe der Puente de Medina über die man vom 1 Kreisverkehr der Landstraße CL-605 kommt. Nördlich von jenem ist das Gewerbegebiet.
Die eine Linie des Autobús Municipal verbindet mit Kleinbus Montag bis Freitag den Bahnhof mit der 2 Plaza de San Pedro, auf den Bahnfahrplan abgestimmt. Die Fahrzeit ist 27–34 Minuten.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenProfanbauten
Bearbeiten- 2 Stadtplatz (Plaza de la Villa)
- Die Stadtmauer mit dem Torbogen Arco de Alcocer. In jenem ist die Fremdenverkehrsinfo untergebracht.
- Der 3 Palacio de los Sedeño ist ein viereckiger Turm.
- Vom Palacio Ballesteros Ronquillo steht eine Ziegelmauer und das zugemauerte barocke Portal.
- Palacio de Gutiérrez-Altamirano.
- Die mittelalterliche Brücke Puente de Medina.
- Neben der neuen Brücke nach Norden ist noch der gemauerte Rest der 4 Puente de Valladolid.
- 5 Burg, Av. Castillo (mit aufgehübstem Vorplatz/Park Plaza Juan Velázquez de Cuéllar). Die heutige Anlage geht auf Ausbauten des 15. Jahrhunderts zurück. Es diente später als Gefängmis für Aristokraten. Im ausgehenden 19. Jahrhundert übernahm die Gemeinde die verfallende Anlage. Geöffnet: Okt.-Mai 10.00-18.00, Juni–Sept. Fr.–So. bis 20.00; Mo. geschl.
- Die Bodega del Arriero, eine alte Weinkellerei auf dem Weg zur Burg ist nur 13–14 Uhr am Wochenende zugänglich. Erhalten sind Wandmalereien und tönerne Weinfässer. Der Bau ist so ausgeführt, daß die Temperatur bei 18 °C bleibt.
Kirchen
Bearbeiten- 6 Iglesia de San Martín (Museo Collegium, de las Torres Gemelas; am Stadtplatz) Zwillingstürme, mit großem Portikus nach Süden. 1911 profanisiert, heute Museum. Der dreigeschossige Chorbereich gilt als Werk der Mudéjar-Architektur. Es gibt ein Fresko aus dem 14. Jahrhundert. Das gemauerte Gewölbe wurde aus Sicherheitsgründen durch eine Holzkonstruktion um 1960 ersetzt. Geöffnet: 11.00-14.00, 17.00-19.45.
- Die Pfarrkirche Santo Domingo de Silos am Plaza del Arrabal.
- San Juan Bautista
- 1 San Nicolás de Bari (iglesia de San Nicolás de Bari)
- Santa Maria
- San Miguel
- San Martin
- 2 El Salvador (Erlöserkirche)
Außerhalb
Bearbeiten- Ehemaliges Kloster 3 Ermita de La Lugareja, AV-P-116, 31 Um 1220 errichteter quadratischer Vierungsturm und drei halbrunde Apsiden. Es wurde nie vollendet. Seit 1931 unter Denkmalschutz.
- „Mariä-Himmelfahrts-Kirche“ in Palacios Rubios
Museen
Bearbeiten- 7 Stadtmuseum (Museo de Historia de Arévalo, Arevalorum) in einem spätmittelalterlichen Verwaltungs- und Lagergebäude (Casa de los Sexmos) am Stadtplatz. Geöffnet ist 10–14 und 16.30–18.30 Uhr, Sonntag Nachmittag und Montag bleibt geschlossen.
- 8 Museo del Cereal (Centro de interpretación de la naturaleza), am Plaza del Real, ggü. vom Rathaus. Geöffnet: wie Stadtmuseum.
- Centro de Interpretación del Mudéjar, am Stadtplatz.
Aktivitäten
BearbeitenEinkaufen
BearbeitenKüche
BearbeitenUnterkunft
Bearbeiten- 1 Casa Grande, C. Sta. María, 15, 05200 Arévalo. Tel.: +34645889899. Drei Ferienwohnungen je für 3-4 in Altbau beim Stadtplatz.
- 2 Posada Real Los Cinco Linajes, Pl. Tello, 5, 05200 Arévalo (zentral). Tel.: +34920302570. In renoviertem mittelalterlichen Gemäuer.
- 3 Hotel-Spa Viña Real, C. Amaya, 1, 05200 Arévalo. Tel.: +34920335148.
Sicherheit
BearbeitenDie Guardia Civil hat einen Posten an der Av. de Emilio Romero, 16, das ist die CL-605.
Gesundheit
BearbeitenPraktische Hinweise
BearbeitenAusflüge
Bearbeiten- Ávila, 55 km.
- Medina del Campo, 33 km.
- Segovia, 61 km.
- Madrigal de las Altas Torres, 26 km.
Literatur
Bearbeiten- Gisela Noehles-Doerk: Reclams Kunstführer Spanien Bd. 1. Madrid und Zentralspanien. Stuttgart 1986: Philipp Reclam jun. ISBN 3-15-010339-8, S. 314-315.
- Heinz Schomann: Kunstdenkmäler der iberischen Halbinsel. Teil II. Darmstadt 1997: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. ohne ISBN. S. 48-50.
- Cervera Vera, Luis; Arévalo (Ávila): desarrollo urbano y monumental hasta mediados del siglo XVI; Madrid 1992 (Ed. Alpuerto); [Bildband zu den Bauten der Altstadt bis 1555.]
Weblinks
Bearbeiten(Stand: Feb 2025)