Villnößtal und Geislerspitzen

Alpine Pearls - Perle der Alpen - so nennt sich eine Kooperation von Tourismusgemeinden aus sechs Alpenländern. Ihr Ziel ist es, den Tourismus so nachhaltig wie möglich zu gestalten, damit die ökologisch sensible Alpenregion auch noch für die kommenden Generationen attraktiv ist.

Hintergrund

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Die Organisation der Alpine Pearls wurde im Jahr 2006 gegründet. Vorausgegangen waren das EU-Projekt Alps Mobility und sein Nachfolger Alps Mobility II. Anfangs waren es 17 Alpine Pearls, bis 2016 ist ihre Zahl auf 25 angewachsen. Einige Mitglieder der ersten Stunde wie Morzine-Avoriaz, Les Gets und Villard de Lans haben jedoch die Gemeinschaft wieder verlassen. Mittlerweile verzeichnet Alpine Pearls 23 Mitglieder in 5 Alpenländern.

Hauptziel der Alpine Pearls ist die Förderung eines nachhaltigen Tourismus. Dies soll erreicht werden durch die Förderung der sanften Mobilität, durch umweltfreundliche Freizeitangeboten, dies setzt die Schaffung der hierzu notwendigen Infrastruktur voraus. Dabei sind jedoch ökologische Standards einzuhalten.

Mobilitätsgarantie ist ein wesentliches Ziel der Alpine Pearls:

  • Die Sanfte Mobilität beginnt bereits bei der Anreise. Da die Orte gut per Bahn oder Fernbus erreichbar sind, kann das eigene Auto zuhause bleiben.
  • Im Urlaubsort angekommen erfolgt der Transfer zur Unterkunft möglichst umweltfreundlich, entweder durch entsprechende öffentliche Verkehrsmittel oder auch mittels Hol- und Bringservice durch die Gastgeber. Entsprechendes gilt für die Rückreise.
  • Am Urlaubsort gibt es attraktive Angebote für die öffentlichen Verkehrsmittel, wie z.B. die kostenlose Nutzung der Busse durch Gäste-Cards oder Mobilitätskarten. Des weiteren gibt es Verleihstationen von Fahrrädern, E-Bikes, evtl. auch Seilbahnen. Dadurch sind alle attraktiven Ziele wie Startpunkte von Wanderwegen oder Loipen gut erreichbar.
  • Auch bei der und Urlaubsplanung sind die Tourist-Informationen der Alpine Pearls behilflich.

Umweltfreundliche Freizeitangebote gehören zum nachhaltigen Tourismus. Die Möglichkeiten in der natürlichen Umgebung der Alpine Pearls sind vielfältig. Dabei sollen Action und Spaß nicht zu kurz kommen.

  • Aktivitäten im Winter: Alpinski, Snowboard, Langlauf, Schneeschuhwandern, Rodeln, Eislaufen, Pferdeschlitten, ...
  • Aktivitäten im Sommer: Wandern, Mountainbike, Klettern, Besuch von Museen, ...

Urlaubsorte: Die Mitgliedsorte der Alpine Pearls müssen den Anforderungen eines sanften Tourismus gerecht werden. Dazu gehört ein schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen, die Vermeidung von Umweltbelastung durch Verkehr. Bauliche Maßnahmen müssen der Region angepasst sein.

Restaurants und Unterkünfte: Die Partnerbetriebe der Alpine Pearls legen Wert auf einen sanften Tourismus. Die Häuser sind in einem landestypischen Stil gehalten, in der Küche wird Wert auf regionale Produkte gelegt.

Umsetzung

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Damit ein Ort Mitglied in der Kette der Alpine Pearls werden kann, müssen an die 50 Kriterien erfüllt werden, und das soll auch in den Folgejahren noch gelten. Die Einhaltung dieser Kriterien soll in erster Linie durch Selbstbewertung erfolgen, Stichproben durch externe Kontrolleure sind vorgesehen. Ein wesentlicher Kritikpunkt besteht auch darin, dass etliche der Kriterien nur den gesetzlichen Mindeststandards folgen. Ferner ist die Mitgliedschaft in den Alpine Pearls weder für die Orte noch für die Gastgeberbetriebe kostenlos, so dass etliche Gemeinde ihr Budget lieber für eigene Werbung nutzen. Und dass man in den alpinen Urlaubsorten nicht nur mit Skifahren Geld verdienen kann, weiß man inzwischen auch im hintersten Seitental.

Mitglieder

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Karte von Alpine Pearls
  • 1 Bad Reichenhall
  • 2 Berchtesgaden
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Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.