Alpe-Adria-Radweg

Radweg in Österreich und Italien
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Da geht’s lang

Der Alpe-Adria-Radweg (Ciclovia Alpe Adria) führt von Salzburg über Villach ins italienische Grado. Die acht Etappen sind im Durchschnitt 55 km lang.

Streckenprofil

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Der italienische Teil das Alpe-Adria-Radwegs
  • Länge: 412 km, 30 Stunden Fahrzeit
  • Ausschilderung: CAAR-Logo; Salzburg – Möllbrücke zugleich EuroVelo 7
  • Steigungen: ↑ 5410m ↓ 5804m
  • Wegzustand: vorwiegend entlang befestigter Radwege
  • Geeignetes Fahrrad: Mountain- oder Gravelbike.
  • Familieneignung: Ja.

Hintergrund

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Karte
Alpe-Adria-Radweg

Der aus EU-Fördertöpfen gestaltete Radweg wurde 2007–12 ausgewiesen. Bestehende Radwege wurden durch einige neue Abschnitte verbunden.

Eine solide Grundkondition ist auf der mittelschweren Strecke empfohlen. Etwa zwanzig Tunnels entschärfen steile Bergfahrten. Die hier gegebene Wegstrecke nennt nur die wichtigsten Punkte. Sie ersetzt keine eigenes Kartenmaterial oder GPS.

Hauptartikel: Salzburg und Grado

Öffentliche Verkehrsmittel

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Zur Fahrradmitnahme in Zügen siehe:

Vom 1 Bahnhof Cervignano-Aquileia-Grado (stazione di Cervignano-Aquileia-Grado) fahren über Udine (Pontafelbahn) und Villach Züge bis zum 2 Salzburg Hbf . Der Radweg verläuft zu weiten Teilen entlang der Bahnlinie. Der Micotra-Zug zwischen Udine und Villach hat im Sommer einen eigenen Radwaggon.

Samstag und Sonntag von Ende April bis Mitte September verbindet der BiciBus zwei Mal täglich Udine über Palmanova und Aquileia mit Grado. Juli/August ist täglich Betrieb. (Fahrkarteninfo.) Fahrräder kommen in einen Anhänger.

Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten

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Salzburg – Bischofshofen

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Hauptartikel: Salzburg

Diese erste, 53 km lange Etappe führt nach dem Pass Lueg-Tunnel (552 m) einige Zeit über die Bundesstraße (B159) nach Bischofshofen.

Bischofshofen – Bad Gastein

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Hauptartikel: Bischofshofen

Die 52 km lange Etappe ist in 4¾ Stunden zu schaffen. Im Bereich 1 Schwarzach / St. Veit bis 2 Böckstein wird es anspruchsvoller mit einigen Steigungen. Hinter Schwarzach beginnt der Anstieg zum Gasteinertal. Steil wird es vor Bad Gastein.

Es lohnt sich hinter St. Johann einen Abstecher zur Liechtensteinklamm zu machen.

Bad Gastein – Spittal an der Drau

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Blick auf Mallnitz
Hauptartikel: Bad Gastein

Vor Abfahrt sollte man sich den Gasteiner Wasserfall nicht entgehen lassen.

Diese 59 km lange Etappe führt durch Mallnitz. Die Strecke ist in 3½ Stunden zu bewältigen. Von Böckstein nach Mallnitz gibt es keine direkte Autostraße, nur die Autoschleuse Tauernbahn auf der auch Passagiere ohne Auto befördert werden. Man radelt auf dem alten Eisenbahndamm nach Mallnitz.

Spittal an der Drau – Villach

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Siehe auch: Drauradweg

Auf diesen 39 Kilometern überwindet man nur 118 Höhenmeter. Fahrzeit 2¼ Stunden entlang der Drau.

Abstecher

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  • Der Millstätter See ist nur wenige Kilometer von Spittal.
  • Den Faaker See, 15 Kilometer vom Zentrum Villachs, erreicht man in 50 Minuten. Es geht gut hundert Meter bergauf und fünfzig bergab.
  • Nordöstlich Villach ist der 1 Ossiachersee . Die 19 Kilometer bis Steindorf kann man am Nord- oder Südufer entlang der Uferstraßen bewältigen. Am Nordufer sind die Bahnhöfe Sattendorf (Touristeninfo ggü.) und Ossiach-Bodensdorf. Es fährt die S2 zwischen Villach und St. Veit resp. Feldkirchen i.K.
Aus Annheim fahren die 3 Bergbahnen Gerlitzen Alpe (1911 m), im Sommer Fahrradmitnahme außen an der Gondel bis 25kg möglich. Radrouten zur Abfahrt sind auf der Webseite beschrieben. Im Winter ist Skizirkus am Berg.
1 Campingplatz, Ossiachersee Süduferstraße 265/267, 9523 Villach. Tel.: +43424241886. Geöffnet: Mitte Mai bis Ende Sept.
2 Familywald Ossiacher See, Rappitsch 76, 9570 Ossiach. Freizeitpark mit Klettergarten usw. Geöffnet: 1. April bis 1. Novemberwoche, 11.00-17.00.
1 Gerlitzenbad Sattendorf Wiese mit Café geöffnet Mitte Mai bis September.

Villach – Tarvisio

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Hauptartikel: Villach

Von Villach bis Arnoldstein folgt man dem Gail-Radweg. Für die 37 Kilometer bis Tarvis sollte man 3¼ Stunden planen, insgesamt geht es über 350 Höhenmeter hinauf. In Italien ist die Strecke auch als FVG1 (Friuli-Venezia Giulia 1) beschildert.

Abstecher

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In Arnoldstein sollte man sich die Klosterruine nicht entgehen lassen. Hier kann man sich auch mit den Sesselliften der 4 Bergbahnen Dreiländereck (Pause im Herbst) auf gut 1600 Meter befördern lassen. Bei Sonnenschein sieht man nach Italien und Slowenien.

Tarvisio – Venzone

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Orte im Kanaltal

Ab Tarvis bis nahe 3 Resiutta führt der Radweg auf der Trasse der ehemaligen k.k. Staatsbahn weiter. Es geht durch’s Kanaltal, wo der Paß Saifnitzer Sattel (886 m; Sella di Camporosso) überquert wird.

Die landschaftlich schöne Etappe ist mit 61 km die längste und geht größtenteils bergab, so dass vier Stunden Fahrdauer reichen.

Abstecher

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Alter österreichischer Grenzstein in Pontebba
  • Wer gerne Berge hinaustrampelt kann von 4 Pontebba (dt.: Pontafel) die 969 Höhenmeter über 13 Kilometer zum an der Grenze gelegene Skigebiet Naßfeld auf der SP110 hochfahren.
  • Aus Resiutta sind es 20 km Richtung Uccea (slowenische Grenze) bis zum 3 Parco Naturale Regionale delle Prealpi Giulie . Dies ist ein regionaler Naturpark auf einer Fläche von 98 km² mit Berggipfeln sowie Buchen- und Kiefernwäldern.

Venzone – Udine

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Die 55 km lange Strecke läßt sich in vier Stunden radeln. Es gilt etwa hundert Höhenmeter Anstiege zu überwinden. Dafür geht es aber auch 339 Meter hinab. Sofern es keine Radwege gibt, ist man auf wenig befahrenen Nebenstraßen unterwegs.

Udine – Grado

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Hauptartikel: Udine und Grado

Man fährt auf diesen letzten 59 km schon im Flachland. Fahrzeit vier Stunden.

Praktische Hinweise

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Im alpinen Raum sind rasche Wetterumschwünge möglich.

In Österreich ist campieren im gesamten Waldbereich gesetzlich verboten. Anders als in Süddeutschland schließt das das „Lagern“ (also ohne Zelt) mit ein. Ausnahme: Privatgrund mit Zustimmung des Eigentümers. Das Camping im alpinen Ödland des Landes Salzburg ist erlaubt, solange es im Einklang mit der Natur geschieht. In Kärnten ist Campen in der freien Landschaft verboten. Zelten in Naturschutzgebieten kann teuer kommen.

Biwakieren ist in Italien zwischen Sonnenunter- und -aufgang prinzipiell für eine Nacht erlaubt. Ansonsten regelt die Region oder Kommune das wilde Zelten und bestimmt eventuelle, zu erfragende Plätze. Man gehe davon aus, dass es verboten ist, was zumindest am Strand und in Naturschutzgebieten auf jeden Fall gilt. Strafen von durchschnittlich € 250–300 sind üblich.

Literatur- und Kartenhinweise

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  • ADFC; Venedig, Friaul - Kärnten West, Salzburger Land Süd: Transalp: von Zell am See nach Venedig und Triest, mit Alpe-Adria-Radweg; ²2020, 1:150.000, = ADFC-Radtourenkarte, Blatt 29; ISBN 978-3-87073-932-4
  • Alpe Adria Radweg: von Salzburg an die Adria; Rodingersdorf ⁹2022; ISBN 978-3-7111-0052-8
  • Schuhmann, Robert; Ciclovia Alpe Adria: Tarvisio-Grado-Trieste: con deviazioni a Cividale del Friuli, San Daniele del Friuli, Cormons; Portogruaro 2016 (Ediciclo); ISBN 978-88-6549-197-3
  • Strobl, Maria; Alpe Adria Radweg: Genussmomente und lohnenswerte Schlenker für Reise-Radler und E-Bike-Entdecker; Innsbruck ¹2022; ISBN 978-3-99121-325-3
  • Vasilescu, Cristina; Culture and tourism: ex post evaluation of Cohesion Policy programmes 2007-2013, focusing on the European Regional Development Fund (ERDF) and the Cohesion Fund (CF): mini case study cross-border Italy-Austria interreg IV Programme study Ciclovia Alpe Adria Radweg; Luxembourg 2016 (Publications Office)
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(Stand: Nov 2023)

Artikelentwurf
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