Wasserwandern auf dem Regen
Der Regen ist mit 156 km Länge der größte Fluss der bayrischen Oberpfalz.
Die 107 km lange Flussstrecke ab dem Rückstau des Blaibachstausees resp. der Vereinigung von Weissem und Schwarzem Regen bei Pulling in der Nähe von Blaibach wurde als Wasserwanderweg ausgebaut und ist für mehrtätige Ferienfahrten wie auch nur Tagestouren sehr geeignet.
Die sechzehn Wehre sind allesamt gut beschildert und umtragbar und teils auch fahrbar. Die Strecke ist gesäumt von zahlreichen Gaststätten und Übernachtungsmöglichkeiten in den Orten der Oberpfalz. Dank einer Regionalbahnverbindung vom Fahrtende ins Regensburg bis zur Einsetzstelle bei Blaibach oder Cham (Oberpfalz) ist die Fahrzeugrückholung mit vernünftigem Aufwand machbar.
Hintergrund
BearbeitenDie Quellflüsse aus der tschechisch - bayrischen Grenzregion um den Grenzort Eisenstein fließen als Großer Regen bis zur Vereinigung mit dem Kleinen Regen bei Zwiesel. Von da an wird das Gewässer als Schwarzer Regen bezeichnet. Der Weiße Regenentspringt als Seebach aus dem kleinen Arbersee ebenfalls nahe der tschechischen Grenze. Bei Pulling in der Nähe von Bad Kötzting vereinigen sich die beiden Flüsse und von hier an wird das Gewässer als Regen bezeichnet.
Die Weiße Regen ist gemäß Angaben im DKV-Kanuführer einfacher zu befahren, der Schwarze Regen stellt mit den Strecken ab dem Städtchen Regen höhere Ansprüche an die Wildwassererfahrung. Die Strecke beim Bärenloch und Gumpenrieder Schwall mit Wildwasser bis IV sind erfahrenen Kanuten vorbehalten. Aufgrund von schweren Unfällen ist das Tragen von Rettungsweste und Schutzhelm auf dem Abschnitt Regen bis Teisnach Pflicht. Es folgen mit längeren Umtragestellen und längeren Paddelabschnitten auf dem Höllensteinsee und dem Blaibacher Stausee für Wanderpaddler mäßig attraktive Abschnitte, so dass vor allem für ungeübte Paddler die Tour mit Vorteil ab Blaibach geplant wird.
Von der häufig genutzten Einsetzstelle unterhalb der Staumauer des Blaibacher Stausees resp. von der Straßenbrücke von Blaibach ist der Regen als Wasserwanderweg ausgebaut und mit geringen Schwierigkeiten (Zahmwasser - Wildwasser I) und einfach zu umtragenden Wehren auch für wenig geübte Paddler fahrbar. Der Wasserwanderweg ist in fünf jeweils an einem Tag gut zu meisternden Tagesetappen aufgeteilt, gut dokumentiert und vor Ort beschildert.
Das Wasser des Regen ist trotz der bräunlich-moorigen Färbung, nach Regenfällen olivbraun-trübe, von guter Qualität, allerdings sind der Flussgrund und die sich hier versteckenden Steine und auch die Tiefe des Flusses oft kaum zu erkennen. Im Abschnitt von Blaibach bis Cham und vor allem im Regental nach Nittenau liegen zahllose abgeschliffene runde Felsen im Flussbett. Teils ragen sie über die Wasseroberfläche (und führen nur bei unaufmerksamen Bootsführern zu abrupten Ausweichmanövern). Heimtückischer sind diejenigen knapp unter der Wasseroberfläche, die bei geringer Flussgeschwindigkeit nur mit wenig Kräuseln der Wasseroberfläche auf sich aufmerksam machen.
Vorbereitung
BearbeitenBootsmaterial:
- Abschnitt Blaibach / Regensburg: Die Strecke kann mit Kajaks und auch mit Wanderkanadiern (Einer und Zweier) problemlos befahren werden. Aufgrund des trüben Wassers sind Felsbrocken im Wasser oft nicht frühzeitig zu erkennen, was den Einsatz von Kunststoffbooten (Royalex) bevorzugen lässt. Auch mit Kevlarbooten und Faltkanadiern muss man bei der Befahrung entsprechende Vorsicht walten lassen. Im Sommer nach Trockenperioden kann es bei den Schwällen immer wieder einmal zu Grundberührungen kommen. Etliche der runden Felsen im Wasser sind glatt und bemoost. Es verbergen sich leider auch zahlreiche "kantige Gesellen". Dies auch im Bereich der weitgehend im gesamten Verlauf verbauten Ufer.
- Nur wenig Gefahr droht durch teils unter dem Wasserspiegel verborgene Baumleichen, welche zu Bootbeschädigungen oder Kenterungen führen können.
Ausrüstung: Die erforderliche Ausrüstung hinsichtlich Kleidung, Sicherheitsausrüstung, Proviant etc. ist in hohem Maße von den eigenen Ansprüchen wie auch von der Dauer der Tour abhängig. Auch wenn der Regen über weite Strecken flach ist und die Ufer für geübte Schwimmer immer erreichbar sind, ist im Interesse der eigenen Sicherheit das Tragen einer Schwimmweste/Schwimmhilfe zumindest für Kinder empfohlen.
- Für Tagestouren (empfehlenswert und auch von Vermietern "bewirtschaftet" sind vor allem die Etappen Blaibach - Cham (evtl. nur Halbtagestour bis Chamerau) oder Nittau - Rampspau). Zu diesen Touren kann im Mietboot mit wenig Proviant und Wasser, Badehose, Sonnenschutzmittel und Photokamera gestartet werden.
- Besonders reizvoll sind Mehrtagestouren, für welche die gesamte Ausrüstung mitgeführt werden muss. Dann braucht es ein Zelt (Mückenschutz), Schlafsack und Matten, Mückenschutzmittel resp. Räucherspiralen, Bekleidung, Sonnenschutz und Wasserschuhe, evtl. Benzin- oder Gaskocher - und rasch ist der Wanderkanadier vollbeladen. Getränke und Brötchen sind unterwegs vielerorts erhältlich. An zahlreichen Raststellen finden sich Trinkwasserstellen. Gaststätten finden sich in der kulinarisch gut versorgten Oberpfalz eigentlich in allen Ortschaften.
- Ein eigener Bootswagen ist vor allem beim Umsetzen am Wehr von Stefling (nach Nittenau) ausgesprochen hilfreich. Auch die Portagen mit dem beladenen Wanderkanadier werden dadurch wesentlich erleichtert. Allerdings sind viele Ein- & Aussetzstellen in Form von Treppen (teils mit Holzbohlenschutz) ausgeführt und können mit dem Bootswagen nicht passiert werden. Das Boot muss aus dem Wasser gehoben werden.
Übernachtung und Verpflegung: Verpflegungsmöglichkeiten in den typisch bayrischen Gaststätten und Biergärten finden sich in Flussnähe fast überall, noch häufiger bei Camping- oder Sportplätzen zumindest ein einfacher Getränkeausschank.
- Campingplätze: An den Etappenorten finden sich immer einfach eingerichtete auf die Bedürfnisse von Wasserwanderern ausgerichtete Zeltplätze oder Wanderpaddlerwiesen mit Toiletten, Dusche, Trinkwasserstelle und Entsorgungsmöglichkeit.
Kanuverleih
BearbeitenMehrere Bootsvermietungen bieten Kajaks und Wanderkanadier zur Vermietung an. Ein einfacher Übersichtsplan mit den Verhältnissen auf dem Streckenverlauf, wasserfester Beutel, Paddel und Rettungsweste werden abgegeben In der Regel ist ein Bootswagen selbst mitzubringen.
- 1 Kanu & Camping aqua hema, Oberes Dorf 7, 93476 Blaibach. Tel.: (0)9941-4128, Fax: (0)9941-7030, E-Mail: info@aquahema.de. , Kanuvermietung mit Rückholservice
- 2 Regental Kanu, Am Burghof 16, 93149 Nittenau. Tel.: +49 (0)9436 2740, Fax: +49 (0)9436 903589, E-Mail: info@bootwandern.de. Kanuverleih und Organisator von Kanutouren auf dem Regen, mit Rückholservice.
Anreise
BearbeitenDie Versorgung der Region mit dem Öffentlichen Verkehr in der Oberpfalz ist für die Bedürfnisse der Wasserwanderer mehr als nur genügend. Allerdings ist die Zugfolge nicht allzu eng.
Die Anreise in die Region der Einsetzstellen bei Cham oder Blaibach erfolgt über die folgenden Bundesstraßen:
- von Süden über die B20 ab Straubing resp. von der A3 Nürnberg - Regensburg - Passau her
- von Westen her über die B85 Amberg – Schwandorf nach Cham
- von Norden her über die B22 Weiden in Richtung Cham
Zur Autorückholung von Regensburg aus empfiehlt sich die B15 von der Aussetzstelle auf der Wöhrdinsel nordwärts und dann die B16 vorbei an Nittenau und Roding. Alternativ ist auch die Route über die A3 und die B20 möglich.
Die Einsetzstelle in Blaibach / Kreuzbach ist von der B85 aus auf der St2140 erreichbar, die Einsetzstelle beim Clubhaus des Kanuclubs in Cham von der Ausfahrt Cham-Mitte der B85, nach der Brücke vorbei am Parkhaus und danach rechts auf die Badstrasse einbiegen ("Technologie Campus").
Mit der Bahn ist Cham über die Strecke Schwandorf – Furth im Wald, die von der Oberpfalzbahn im Stundentakt bedient wird, erreichbar. Von Regensburg nach Schwandorf bestehen regelmäßige Verbindungen mit günstigen Anschlüssen auf die Oberpfalzbahn.
Vom im Nordwesten etwas außerhalb der Altstadt gelegenen Bahnhof her ist die Einsetzstelle beim Gebäude des Kanuclubs Graf Luckner über die Ludwigstraße, die Straße Auf der Schanze, die Unterführung der Further Straße und dann auf der Badstraße in 20 - 25 Min. zu Fuß zu erreichen (Autorückholung...).
Um zur Einsetzstelle bei Blaibach zu gelangen, nimmt man ab Cham die Linie OPB4 nach Bad Kötzting - Lam, welche im Zweistundentakt bedient wird (bei Autorückholung längere Intervalle beachten). Die Einsetzstelle am Stauwehr des Blaibachstausees liegt 3 km weit entfernt, so dass in Erwägung gezogen werden muss, auf die ersten zwei Flusskilometer zu verzichten, und dafür gleich oberhalb der Straßenbrücke Blaibach - Kreuzbach einzusetzen, dorthin nur wenige Minuten Fußweg.
Verhaltensregeln auf dem Regen
Bearbeiten- Im Bereich des Naturschutzgebiets Regentalaue zwischen Cham (Strassenbrücke km 84,2) und Pösing (km 70,1) besteht ein ganzjähriges Anlande- und Uferbetretungsverbot. In diesem Bereich nicht anlanden, picknicken oder gar campieren (letzte Übernachtungsmöglichkeit beim Kanuclub Cham)
- An Kiesbänken und Flussinseln darf nicht angelandet werden und Seitenarme und Altwasser nicht befahren werden.
- Freiwillige Selbstbeschränkung: nicht in größeren Gruppen fahren, Lärm vermeiden; Schutz von Pflanzen- und Tierwelt
- Der Regen ist nicht nur eine beliebte Wasserwandererstrecke, sondern auch ein mindestens ebenso beliebtes Angelrevier. Streitigkeiten mit Anglern haben schon anderenorts zu Befahrungsverboten geführt, deshalb den Leinen der Angler großräumig ausweichen, Lärm & Planschen vermeiden - bei respektvollem Verhalten erwidern die Angler den Gruß fast immer sehr freundlich.
- Der Quadfeldmühlbach zwischen Janahof und der Einmündung in den Regen bei Cham darf ebenfalls nicht befahren werden.
- Informativ sind die Informationstafeln über den Routenverlauf (mit eingetragenen Wehren/Umtragungsstellen; Weisungen über Verhalten im Naturschutzgebiet) und die Flusskilometertafeln, welche am Flussufer bis etwa zum Regenknie vorhanden sind.
Flussbeschreibung Regen
BearbeitenBlaibach - Cham (Oberpfalz) (22 km)
Bearbeiten- Km 107,5 - 1 Einsetzstelle Staumauer Blaibacher See
- Die übliche Einsetzstelle für die Fahrt auf dem Regen nach Regensburg befindet sich linksufrig unterhalb der Staumauer des Blaibacher Sees, vor der Straßenbrücke der St2140; hier großer Parkplatz, Verpflegungsmöglichkeit im von Mai - Okt. geöffneten 1 Gasthaus Seestüberl; Infotafel über den Routenverlauf. Fußweg von der Station Blaibach der Oberpfalzbahn ca. 35 Min.
- Km 107,3 - 2 Zusammenfluss Weißer und Schwarzer Regen
- Ab dem Zusammenfluss des Weißen und Schwarzen Regen heißt der Fluss nur noch Regen,
- Eine alternative Einsetzstelle ergibt sich 3 rechtsufrig unterhalb des 2 Gasthofs Fischerstüberl (auch Übernachtungsmöglichkeit in der Pension); Fußweg bei Autorückholung vom Bahnhof Blaibach mit 25 Min. deutlich kürzer.
- Km 107,0 - kleine Ortschaft 4 Pulling
- Km 106,6 - links Pegel Pulling, die Strecke unterhalb des Stausees ist ab einem Pegelstand von 40 cm befahrbar.
- (Tel. 01804-370037-286; Website www.hnd.bayern.de > Fluss Naab u. Regen wählen)
- Km 106,3 - ehemalige Eisenbahnbrücke
- Km 105,6 - 5 Steinwurfwehr, Bootspassage rechts in der Regel fahrbar.
- Über Mühlkanal links erreicht man den Campingplatz Blaibach, hier Einsetzstelle für Campinggäste und Bootsvermietung aqua hema.
- 1 Kanu & Camping aqua hema, Oberes Dorf 7, 93476 Blaibach. Tel.: (0)9941-4128, Fax: (0)9941-7030, E-Mail: info@aquahema.de.
- Km 105,5 - 6 Rastplatz und Kneippanlage Kreuzbach
- Kleiner Parkplatz unmittelbar südlich der Straßenbrücke, Zugang zum Park durch Schranke mit Bootswagen nur mühsam passierbar, gute Einsetzstelle bei der Kneippanlage.
- Km 105,4 - 7 Straßenbrücke Krötzinger Straße CHA10: unter der Brücke Steine, zweites oder drittes Joch von links in der Regel fahrbar. Vorsicht Grundkontakt und Steine bei der Passage; bei Niedrigwasser evtl. im ersten Joch treideln.
- Rechterhand 8 Blaibach mit verschiedenen Gastwirtschaften, Bäckerei und Einkaufsmöglichkeiten. 1 Bahnstation Blaibach der Oberpfalzbahn (Linie Cham - Blaibach - Lam) ca. 5 Gehminuten entfernt.
- Linkerhand 9 Kreuzbach
- Km 103,7 - rechts Weiler Riesel
- Km 102,5 - 10 ehemalige Eisenbahnbrücke, linkes Joch fahrbar
- Km 102,4 - 11 Straßenbrücke Miltach
- Fahrbar im zweiten Joch von links
- Linksufrig der Ort Miltach, in 300 m linksseitig 12 Rastplatz.
- Km 100,0 - kleiner Steinriegel
- Im Verlauf wird der Regen mit seinen Steilufern und teils aus dem Wasser ragenden (und auch unter der Wasseroberfläche auf unaufmerksame Kanufahrer lauernde) abgerundeten Felsköpfen von der Trasse der Oberpfalzbahn begleitet.
- Km 99,3 - 13 durchbrochener Felsriegel, rechts mit Vorsicht gut fahrbar, starke Strömung und Seitenströmungen.
- Km 98,6 - Pegel Chamerau-Urleiten, Tel. 01804 370037 287, linksufrig Weiler Urleiten.
- Km 98,3 - 14 durchbrochener Felsriegel bei Urleiten, re oder li fahren, danach 200 m verblockte Stromschnelle mit starker Strömung.
- Km 95,9 - 2 Pegel Borstenpass- Bootsrutsche. Bei Hochwasser bereits 300 m vor der Straßenbrücke resp. 150 m vor dem Wehr links vor den Gebäuden auswassern und auf der Regenstraße umtragen.
- Km 95,7 - 15 Wehr / "aufgelöste" Sohlrampe Chamerau
- Links kann auf einem gepflasterten Weg bei Mittel- / Niedrigwasser bequem ca. 20 m umtragen werden (für Faltboote die schonendere Variante), viel mehr Spaß macht die Benutzung der Borstenpass - Bootsrutsche (im Winterhalbjahr ist der Borstenpass gesperrt), evtl. zur Besichtigung kurz anhalten.
- Rechts am Steinwurfwehr / Sohlrampe Wasserrad zur Stromerzeugung für den Ort Chamerau. Davor rechts Grünanlage mit Spielplatz, guter Rastplatz. Dafür muss man sich allerdings vor dem Wehr am rechten Ufer halten und muss dann rechts umtragen und auf die Benutzung der Bootsrutsche verzichten. Bei Halbtagestour ab Blaibach möglicher Tourendpunkt.
- Km 95,6 - 16 Straßenbrücke (Chamer Straße), Chamerau
- Links nach dem Borstenpass auswassern zum Besuch des vor der Brücke gelegenden Biergartens mit guter Flusssicht.
- 3 Gasthof / Biergarten Bäckerwirt, Chamer Str. 5,93466 Chamerau. Tel.: +49 (0)9944 763. Beliebter Treffpunkt von Radfahrern und Kanuwanderern.
- Km 95,4 - 17 Rastplatz mit nahem Parkplatz. Möglicher Tourendpunkt für Tages- / Halbtagestouren.
- Ab hier windungsreicher Flussverlauf mit langsamer Strömung.
- Km 94,7 - 18 Straßenbrücke St2132, rechts Weiler Rossbach
- Km 92,4 - links Schlondorf. Der Regen fließt nun mit wenig Strömung in weiten Kehren.
- Km 89,5 - 19 Straßenbrücke B20, davor links Weiler Chameregg
- Km 88,4 - links (hinter der Auffahrt zur Bundesstraße) Chammünster
- Im 10. Jahrhundert war die hier gegründete Mönchszelle Ausgangspunkt der Christianisierung des Regentales. Sehenswert ist die Münsterkirche aus dem 15. Jhdt. Rechts in der Flussschleife liegt der Satzdorfer See.
- Km 87,4 - über einen 20 Fußgängersteg kann man zu Fuß nach Chammünster gelangen.
- Km 86,7 - 21 Wehr Altenstadt
- rechtsufrig ca. 50 m umtragen. Die Umtragestelle befindet sich kurz vor dem Wehr, bei Hochwasser gefährlich starker Zug zum Wehr. Links Fischtreppe.
- Unmittelbar vor dem Wehr links Abzweig des Quadfeldmühlbaches, der nach ca. 9 km bei Michelsdorf wieder in den Regen mündet. Großteils aufgrund von Naturschutzverordnungen Befahrungsverbot, für die restlichen Teile gemäss Kanuführer Befahrung nicht empfehlenswert.
- Km 86,6 - Mündung des Flüsschens Chamb. Hier beginnen die Häuser von Altenstadt, Vorort von Cham.
- Km 86,2 - Straßenbrücke B22 Ostmarkstraße.
- Km 86,0 - Kanu-Club Graf Luckner, Cham
- Hier kann problemlos ausgewassert werden. Einige Stufen führen zum Ufer. Das Areal des Kanuclubs mit dem Zeltplatz liegt gleich dahinter.
- 2 Kanu-Club Graf Luckner, Badstraße 31, 93413 Cham. Tel.: +49 (0)9971 9147, Fax: +49 (0)721 151380003, E-Mail: mail@kc-cham.de. Kanuclub, Zeltplatz in toller Lage am Regen (nachts nicht ganz ruhig aufgrund der Nähe der B22), Sanitäranlagen, Toiletten, Duschen; zu Fuß 10 - 15 Min. zum Stadtzentrum und Bahnhof, ausreichende Parkmöglichkeiten.
Cham (Oberpfalz) - Roding (22,5 km)
Bearbeiten- Km 86,0 - 22 Kanuclub "Graf Luckner"
- Das Gelände des Kanuclubs liegt am rechten Ufer. Hier ist ein geeigneter Ort zum Tourbeginn (wenn man sich auf vier Tagesetappen beschränken möchte) oder Etappenort. In der Nähe der Einsetzstelle (Treppenstufen) finden sich Informationstafeln, auf denen die wichtigsten Verhaltensregeln, Wehre und Etappenorte verzeichnet sind.
- Nach der Einsetzstelle geht es zunächst mit gemächlicher Strömung am 23 Freizeit- und Flussbad Cham vorbei. Es ist auf Schwimmer zu achten, die sich von den Steganlagen aus auf dem Regen treiben lassen.
- Km 85,2 - 24 "Blaue Brücke"
- Die Fußgängerbrücke führt von der am rechten Ufer gelegenen Chamer Altstadt zur linksufrigen Gartenwirtschaft "D'Wasserwirtschaft". Gleich hinter der Brücke kann zu einem Kneipenbesuch angelandet werden.
- 4 D'Wasserwirtschaft, Oberer Regenanger 3,93413 Cham. Tel.: +49 (0)9971 862424. Grosse Gartenwirtschaft mit bayerischer Küche, von der Terrasse direkter Blick hinab zum Regen, ausreichend Parkplätze.
- Das Wasserkraftwerk liegt rechtsufrig an der Aufzweigung des Regen in zwei Flussarme. Eine Umtragung ist am rechten Ufer signalisiert: Ausstieg über eine Treppe mit holzgeschützten Stufen, nach einigen Metern auf der unteren Regenstraße kann das Boot auf einem schmalen Weg mit Stufen zwischen zwei Häusern ins Unterwasser getragen und zur Weiterfahrt auf dem rechten Regenarm eingesetzt werden.
- Der früher vorhandene Borstenpass im Bereich der Mittelinsel wurde wohl zwischenzeitlich deaktiviert und präsentierte sich vernagelt (Sommer 2015), evtl. könnte bei Niedrigwasser (nicht überspülte Wehrkrone) auch in diesem Bereich der Mittelinsel das Wehr überhoben werden. Die Weiterfahrt erfolgt am besten auf dem rechten schmaleren Regenarm. Durch eine Querströmung vom linksufrigen Kraftwerk ist die Passage in den linken größeren Regen-Arm erschwert.
- Weiterfahrt empfohlen auf dem schmaleren rechten Regenarm, Passage unter der 27 Biertor-Brücke beim alten Stadttor "Biertor". Hier und auch im Verlauf auf einer relativ schmalen Wald-Passage kann es zwischen großen Steinen vor allem bei niedrigem Wasserstand zu Grundberührungen kommen.
- Km 84,4: Hier beginnt das "Naturschutzgebiet Regentalaue" mit ganzjährigem Uferbetretungsverbot.
- Km 83,7: Einmündung eines Mühlkanals von rechts; nachdem rechterhand noch letzte Industriegebäude passiert werden, geht es in die Ebene der Regentalauen hinein.
- Km 82,2 - 28 Strassenbrücke Westumgehung
- Die Westumgehung führt von Cham zum linksufrig gelegenen Ort Michelsdorf (und über Michelsdorf zur B85).
- Km 80,5 - 29 Ortschaft Loibling, hier kaum Möglichkeiten anzulanden. In weiten Kehren verläuft der Regen durch die Regentalauen. Zu den Seiten liegen hinter den bewachsenen Ufern Teiche und Vogelschutzreservate.
- Km 75,0 - 30 Vogelschutzgebiet Rötelsee (vom Wasser her nicht einfahren! Das NSG kann allenfalls als Ausflug von Land her besucht werden!)
- Km 74,4 - Am linken Ufer liegt nun der Ort Laichstätt. Dahinter erhebt sich das 31 Schloss Thierlstein auf dem letzten Ausläufer des Pfahls, eines von Süden herziehenden Quarzriegels.
- Km 73,1 - 32 Restplatz und Badeplatz Untertraubenbach
- Hier darf nach einer längeren Strecke erstmals wieder rechtsufrig angelandet und gebadet werden. Der Rastplatz verfügt über eine Feuerstelle und Picknickbänke. Im Naturschutzgebiet ist ein Lehrpfad mit Informationen zu den Auen ausgeschildert. Von einem Aussichtsturm ist das flache Gelände besser einsehbar.
- Km 73,0 - 33 Straßenbrücke Untertraubenbach, Parkmöglichkeiten zu beiden Seiten. Am rechten Ufer kann beim Rastplatz eingewassert werden.
- Km 72,5 - Wulfing liegt am linken Ufer.
- Km 70,1 - 34 Straßenbrücke Pösing
- Die Straße verläuft eine kurze Strecke zuvor linksufrig. Allerdings endet das Uferbetretungsverbot erst bei der Straßenbrücke.Dort kann aber zur Besichtigung von Pösing nicht angelandet werden. Man kann den malerischen Ort nur vom Fluss her genießen (oder vor der Bootstour anlässlich der Besichtigung der Brückenpassage).
- Unter der Straßenbrücke ein Schwall durch Felsen resp. einen Blockwurf, Passage im zweiten Brückenjoch von rechts ganz passabel.
- Km 68,0 - Einmündung des Hiltenbachs von rechts
- Km 65,6 - am linken Ufer die Häuser von Piendling; die B85 verläuft nun über eine Strecke entlang des Regen.
- Km 64,2 - 35 Straßenbrücke B85, etwas vorher mündet der Zufluss vom Kammerweiher.
- Nach einer großen Schleife nach rechts nähert man sich dem Städtchen und geeigneten Etappenort Roding.
- Km 63,2 - 36 Rast- & Zeltplatz Esper, Roding
- Hier linksufrig markierte Auswasserungsstelle: Entweder auf einer Schotterstraße (mit dem Bootswagen) oder über Treppenstufen kann das Boot aus dem Wasser gebracht werden.
- Auf der anschließenden Wiese darf gezeltet werden. Anmeldung beim Clubhaus Rodinger Reib'n Paddler/Trockenstockbahn, das quer über die Wiese über einen Steg über einen Bach in ca. 250 m Entfernung liegt.
- 3 Zelt- / Rastplatz Esper / Clubhaus rodinger Reib'n Paddler, Am Siedersee, 93426 Roding. Am Clubhaus erhalten Übernachtungsgäste Zugang zu Toiletten/Warmwasserduschen, Kneipe mit vorw. Getränkeangebot. Preis: ca. 8 €/Nacht.
Das Städtchen Roding ist einen Besuch wert. Entlang des Regen und der Terrassen-Promenade am Flussufer geht es zur Straßenbrücke und in etwa 5 Minuten zum Zentrum des Orts. Sehenswert im Zentrum des Städtchens die achteckige 37 Pfarrkirche St. Pankratius. Der barocke Kirchturm des Vorgängerbaus wurde alleinstehend erhalten. Im Ort Verpflegungsmöglichkeiten und Einkaufsmöglichkeiten für Selbstversorger (Semmeln und Brezen...) und auch ein 1 Krankenhaus.
- 5 Gasthof Hecht, Hauptstraße 7,93426 Roding - Mitterdorf. Tel.: +49 (0)9461 94360. Der Gasthof mit bayrischer Küche und Fischgerichten liegt gegenüber des Zeltplatzes am rechten Ufer. Vom Zeltplatz zu Fuß über die Brücke im Zentrum von Roding in gut zehn Minuten zu erreichen.
Roding - Nittenau (23,5 km)
Bearbeiten- Km 63,0 - 38 Straßenbrücke Hauptstraße
- In Flussmitte folgt nun ein 400 m langes längsverlaufendes Bruchsteinwehr, in der Mitte eine Lücke mit kräftigem Zug in den tieferen rechten Flussarm, mit dem Wanderkanadier eher nicht fahrbar.
- Brücke im linken Joch passieren, dann weiter im linken Arm bis zum Mühlenwehr.
- Km 62,6 - 39 Petermühle
- Links beim Mühlkanal ein knapp überspültes Steinwehr, in der Flossgasse mit beidseitigen Mauern rechts knapper Wasserstand, zuletzt ca. 30 cm Stufe mit Schwall, kann gut getreidelt oder über die Seitenmauer überhoben werden, bei höherem Wasserstand oder leerem Boot / Spritzdecke evtl. fahrbar.
- Km 61,3 - 40 Fußgängersteg
- Für den Wanderweg zur 41 Wallfahrtskirche Heilbrünnl rechtsseitig oberhalb des Ufers. Im Kirchenraum der Rokokokirche aus dem Jahre 1732 plätschert das Quellwasser, dem heilkräftige Wirkung nachgesagt wird, in ein Marmorbecken.
- Km 61,0 Pegel Kienhof, Tel. 01804 370037 289
Der Regen tritt nun in ein Flusstal mit bewaldeten Abhängen, zahlreiche Mühlen mit malerischen Wasserrädern (und teils zu umtragenden Mühlewehren) zeugen von der Bedeutung der Holzwirtschaft im Bereich der Regentalhänge.
- Km 59,7 - 42 Regenpeilstein: vom Ort ist vor allem die Burg Regenpeilstein über dem linken Ufer zu sehen.
- Km 58,5 - 43 Regenmühle Wiesing
- Ein schrägverlaufendes Wehr führt das Wasser im von einer Flussinsel geteilten Fluss der am linken Ufer liegenden Mühle mit ihren beiden malerischen Wasserrädern zu.
- Rechtsufrig ist eine Bootspassage mit einem Borstenpass eingerichtet, ein Pegel gibt über die Befahrbarbeit Auskunft. Bei Anzeiger im grünen Bereich kann der Borstenpass befahren oder das Boot getreidelt werden. Allerdings kann es bei einer Befahrung je nach Wasserstand, Bootstyp oder Tiefgang im Auslauf des Borstenpasses zu einer Berührung mit dem Untergrund kommen. Eine Beschädigung des Bootsbodens ist dann möglich. Bei Hochwasser droht durch seitliche Strömungen Gefahr, dann besser auf einem schmalen Waldweg mit einigen Wurzeln 100 m umtragen. Die Situation kann dank des Weges problemlos besichtigt werden.
- Km 57,9 von links Einmündung des Perlbachs, die linksufrig verlaufende Strasse St2650 verlässt hier den Fluss und man fährt ins Flusstal der Regentalhänge ein.
- Km 56,9 - Gasthof Imhof / Zeltplatz Regentalstrand
- 4 Gasthof Imhof / Zeltplatz Regentalstrand, Imhof 2, 93426 Roding. Tel.: +49 (0)9461 1362, Fax: +49 (0)9461 912540, E-Mail: bruckmeier@imhof-regentalstrand.de. Gasthof und privater Zeltplatz, Indianerzelte vorhanden, Duschen und Sanitäranlagen.;
- die rechtsseitig gelegene Flussinsel darf nicht betreten werden!
- Km 55,7 - 44 Wehr Dicherling
- ein schräges Steinwurfwehr leitet das Wasser der Mühle Dicherling am rechten Ufer (auch hier gibt es ein malerisches Wasserrad zu sehen) zu. Links anlanden und auf einer Schotterstrasse 10 m umtragen, Einwassern durch grosse Steine und schlüpfrige Felsbrocken erschwert.
- Km 51,5 - 45 Kirchenrohrbach rechtsufrig, hier Möglichkeit zum Anlanden.
- Km 50,7 - linksufrig liegt der Ort Katzenrohrbach; im Regen eine Flussinsel.
- Km 49,7 46 Brücke Katzenrohrbacher Strasse
- unmittelbar nach der Brücke linksufrig ein 47 Rastplatz, von dem aus zu einer Besichtigungstour zum rechtsufrigen Walderbach aufgebrochen werden kann.
- In Walderbach ist vor allem die Anlage des ehem. 48 Klosters Walderbach sehenswert: von Zisterziensern wurden die Gebäude eines ehem. im romanischen Stil erbauten Augustinerklosters ab 1669 im Barockstil erneuert und wieder genutzt, bis das Kloster 1803 definitiv aufgehoben wurde, heute beherbergt es u.a. das Kreismuseum.
- Km 49,0 49 Haselmühle
- Nun geht es um die Passage des Wehrs bei der Haselmühle: die Möglichkeit des Umtragens am linken Ufer durch das in Privatbesitz befindliche Sägereigelände (ein Durchgangsverbot ist ausgeschildert) wird zwar in Kanuführern noch beschrieben, ist aber aufgrund auch der schwierigen Situation beim Einwassern und nach Neueinrichtung einer Umtragestelle für Kanus im Bereich der ehemaligen Flossgasse obsolet.
- Nach der Passage der Brücke im Joch ganz links paddelt man bei geringer Strömung zur ausgeschilderten Bootspassage. Zwischen zwei Betontreppen befindet sich eine knapp mit Wasser überströmte Rinne mit Holzbohlen, auf denen das Boot bequem ins Unterwasser gezogen werden kann.
- Auf keinen Fall sollte in den rechten Flussarm oder den Kanal zur Klostermühle Walderbach (am rechten Ufer beim Kloster) eingefahren werden, das Wehr fällt hier tief senkrecht ab und kann nicht überhoben werden.
- Km 47,2 - 5 Rast- & Zeltplatz Reichenbach linksufrig
- Vor der Strassenbrücke liegt beim Sportplatzgelände von Reichenbach ein über einen Bootsausstieg bequem erreichbarer Rastplatz mit Sanitäranlagen, Feuerstellen, Bademöglichkeiten im Fluss. Hier dürfen Wanderpaddler übernachten.
- Km 47,0 50 Strassenbrücke CHA25
- Linksseitig liegt der Ort Reichenbach mit seiner romanischen Klosterkirche aus dem 12. Jhdt., die im Barockstil erneuert wurde, am rechten Ufer hinter der Strasse St2149 der Ort Kienleiten.
- Km 46,8 51 Regenmühle
- Ein schräg nach links ziehendes Blockwurfwehr verbindet das rechte Ufer mit einer grossen Flussinsel, evtl. kann es überhoben oder getreidelt werden, was aber nicht empfohlen wird.
- Besser fährt man in links in den Mühlkanal an, die Flossgasse an der Mühle ist stillgelegt, mit Unrat und Gehölz gefüllt, hier darf nicht überhoben werden. Stattdessen landet man im Mühlkanal rechts an und umträgt auf der grossen Flussinsel auf einem Fussweg. Die Steinstufen der kurzen Treppen beim Ausstieg und bei der Einwasserungsstelle (nicht ausreichend um das Boot parallel zum Kanal aus dem Wasser zu heben, die Umgebung ist stark mit Dornengestrüpp und Brennesseln überwuchert) müssen vor allem mit einem Faltboot vorsichtig angegangen werden.
- Km 46,4 Einsetzen in den Werkskanal unterhalb der Mühle
- Km 44,9 - 52 Kraftwerk und Wehr Tiefenbach
- Ein Schrägwehr in Flussmitte leitet das Wasser zum linksufrig gelegenen Kraftwerk. Es muss rechtsufrig umtragen werden, über einige Stufen erreicht man einen Fussweg, nach ca. 100 m führen einige Treppenstufen zur Einsetzstelle im Unterwasser (Bootswagen hilfreich).
- Km 43,5 - rechtsufrig liegt der grosse Steinbruch Treidling, der Regen tritt nun in die Ebene der Nittenauer Senke ein.
- Km 42,8 - 53 Strassenbrücke der B16
Als nächstes folgt die Passage durch das Städtchen Nittenau:
- Km 40,2 zur Passage durch das Städtchen Nittenau hält man sich linksufrig und nimmt die beschilderte "Einfahrt" in den 54 Mühlenkanal. Der je nach Wasserstand teils etwas knapp fahrbare Kanal führt an linksufrig gelegenen Sportanlagen vorbei und endet an einem Kraftwerk-Wehr vor der Strassenbrücke. Bei einem grossen 55 Parkplatz (Volksfestplatz) muss man auswassern, hier Informationstafel.
- Km 40,1 - 56 Strassenbrücke Nittenau St2150
- die Hauptströmung des Regen führt hier rechts um die vom Mühlenkanal abgetrennte Flussinsel mit dem Quartier Am Anger herum, keilförmige Betonverbauungen mit einer zentralen Fischtreppe schützen die Brückenpfeiler und bilden das unfahrbare Wehr Nittenau. Zum Umsetzen wie beschrieben vorher linksufrig in den Mühlkanal einfahren.
- Das Städtchen Nittenau wurde 1007 erstmals urkundlich erwähnt, der Marktflecken wurde 1779 durch einen Grossbrand weitgehend zerstört, die Pfarrkirche "Unsere Liebe Frau" danach unter Einbezug des gotischen Chors neu aufgebaut. In Nittenau mehrere Gastwirtschaften und Einkaufsmöglichkeiten. Der Bahnverkehr zum rechtsufrig gelegenen Bahnhof wurde vor Langem eingestellt.
- Pegel Nittenau Tel. 01804 370037 811
- Km 39,9 - vom Parkplatz kann man auf einem Wiesenpfad resp. Schotterweg zur Einsetzstelle im Unterwasser nach dem Kraftwerk gelangen (150 m Umtragestrecke), oder man rollt mit dem Bootswagen auf dem asphaltierten Regenuferweg die insgesamt 450 m bis zur Einwasserungsstelle mit betonierten Treppenstufen.
- Km 39,8 - 57 Fussgängerbrücke Nittenau
- Auf dem schmalen Kraftwerks- / Mühlenkanal passiert man die letzten Häuser von Nittenau und fährt unter der Fussgängerbrücke zur Flussinsel(und weiter zum Campingplatz) vorbei.
- Km 38,5 - 58 Zugang Freizeitbad / Campingplatz Nittenau
- Nach einer Flussschleife resp. ca. 1000 m gelangt man nach einer Rechtskurve zu einer Anlandestelle, zum "Hintereingang" des Freizeitbads und Campingplatzes. Zum Zugang zum Campingplatz müssen einige Stufen überwunden werden, auf einem Kiesweg rollt man zum hinteren Tor. Entweder muss das ganze Gelände umrundet werden, oder man avisiert den Campingplatzwart über Telephon. Von hinten her kann man mit dem Bootswagen bequem durch das Gelände des Freibads bis zum im Westen liegenden Campingplatz rollen und kann sich auf der Zeltwiese einrichten; die Gastwirtschaft, separate Sanitäranlagen mit Warmwasserduschen des Freizeitbads können die Campingplatzgäste mitbenutzen. Ohne Bootswagen ist die Distanz zur Zeltwiese relativ gross.
- 6 Campingplatz Nittenau, Campingwart Peter Grünauer, Lärchenweg 19, 93149 Nittenau. Tel.: +49 (0)172 7860729. Campingplatz mnit vornehmlich Dauercampern und 14 Plätzen für Wanderpaddler / Fahrradtouristen. Geöffnet: geöffnet 1.4.-31.10. Preis: 14€.
Nittenau - Ramspau (19,5 km)
Bearbeiten- Km 39,8 - Wer in Nittenau die Fahrt beginnt, setzt am besten im Bereich der Fußgängerbrücke in den Mühlen-/Kraftwerkskanal ein.
- Km 37,3 - 59 Straßenbrücke SAD15
- Die 2003 neu errichtete moderne Straßenbrücke dominiert das Nittenauer Tal bei Maria Eich. Hier lugen bald die ersten abgerundeten Felsen aus dem Regen hervor, die den weiteren Verlauf prägen.
- Km 37,0 - Rechts und links der nun folgenden 60 Flussinsel liegen rechts Entermainsbach und links Obermainsbach
- Km 34,6 - in 61 Hof am Regen mit der Ruine der in ihren Grundzügen aus dem 12. Jhdt. stammenden romanischen Burg Hof.
- Km 33,1 - 62 Stefling
- Ein langes Schrägwehr führt das Wasser in Richtung des am linken Ufer gelegenen Kraftwerks Stefling. Das Wehr ist nicht fahrbar. Am rechten Ufer ist eine Umtragung am Beginn des Schrägwehrs signalisiert. Hier hat man die Alternative auf dem schmalen Wasser des Fischpasses zwischen Steinen und Schwällen durchzukommen (mit einem Wanderkanadier nicht fahrbar, unbedingt besichtigen) oder bei der signalisierten Stelle auszuwassern und entlang der asphaltierten Straße ca. 300 m weit zu umtragen (hier ist der Bootswagen extrem hilfreich) und auf einer Schotterstraße zur Einwasserungsstelle zum Regen hinabzufahren. Danach etwas schmale aufgezweigte Wasserläufe mit Gefahr von Stein- und Grundberührungen. Ein schweres Boot muss getreidelt werden.
- Im Schloss Stefling wird eine Arztpraxis betrieben; nach Zerstörungen durch ein Unwetter wurde es 1738/48 in der heutigen Gestalt neu aufgebaut.
- Km 32,4 - Die alte baufällige Brücke wurde in den letzten Jahren durch eine moderne 63 Brücke zum Weiler von Überfuhr ersetzt.
- Km 31,8 - Ein kleiner Felsriegel mit einem Schwall erfordert etwas Aufmerksamkeit. Nun häufen sich die runden, unvermittelt aus dem Wasser des oftmals moorig-trüben Regens ragenden Felsen, die oft zu plötzlichen Ausweichmanövern Anlass geben. Rechts der Ort Weissenhof.
Nun durchbricht der Regen einen Felsriegel, die Höhen waren optimal zur Anlage von Ritterburgen geeignet, und schwenkt in einem sich weitenden Flusstal nun definitiv nach Süden.
- Km 29,7 - 64 Marienthal am Regenknie
- Am linken Ufer liegt eine beliebte Ausflugsgaststätte, hier Übernachtungsmöglichkeiten in Fremdenzimmern oder auf dem Zeltplatz, Toiletten und Sanitäranlagen, keine Dusche. Der Gasthof Marienthal ist ein beliebtes Ziel von Wander- oder Radtouristen, die sich hier von einem Fährboot über den Fluss übersetzen lassen können. Am rechten Ufer liegt die Burgruine Stockenfels. Man erzählt sich, dass in den Ruinen der Raubritterburg aus dem 14. Jhdt. die armen Seelen der in Bayern besonders berüchtigten Bierpanscher allnächtlich zur Geisterstunde ihr Stelldichein geben und zur Strafe für ihre Vergehen nächtelang Wasser aus dem Burgbrunnen schöpfen müssen.
- 7 Gasthof Marienthal, Marienthal 3,93128 Regenstauf. Tel.: +49 (0)9436 90047.
- Auf den folgenden vier Kilometern können zahllose riesige runde Felsen, die teils aus dem Wasser ragen und teils nur ganz knapp überspült werden, immer wieder zu abrupten Steuermanövern und auch mal Bootskontakten führen. Teils beschleunigte Strömung mit Schwällen zwischen den Felsen, die die Aufmerksamkeit der Kanubesatzung fordern. Einige der großen Felsen laden zum (Sonnen-)Baden oder zur Rast ein. Die Ufer sind teils steil. Links wird der Regen von der Straße resp. dem Fahrradweg begleitet.
- Km 26,6 - Hinterberg am linken Ufer
- Km 25,0 - 65 Straßenbrücke von Hirschling
- Im Ort ein einfacher Schlossbau, am rechten Ufer ein Sandstrand, der mit Bänken zu einer Pause einlädt. Mit ausreichend Parkplätzen in der Nähe könnte hier auch gut ein- oder ausgewassert werden.
- Im Verlauf liegen auf beiden Seiten des Regen immer wieder Totarme, welche mit dem Hauptfluss kommunizieren, deren Befahren aber in jedem Fall untersagt ist, da in der Regel als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
- Km 24,0 - 66 Rastplatz Heilighausen
- Km 23,8 - Ort Schwaighof am rechten Ufer
- Km 23,2 - Ort Anglhof ebenfalls rechtsufrig, auch hier wieder abgerundete Felsen, welche sich über die Wasserlinie erheben oder knapp darunter "lauern".
- Km 20,8 - 67 Straßenbrücke Leonberger Straße
- Kündigt bereits das baldige Eintreffen in Ramspau an, am linken Ufer halten.
- Km 20,6 - 68
- Beim Flussbadeplatz Ramspau ist ein Zeltplatz für Wanderpaddler eingerichtet. Von der Auswasserungsstelle nach links wenden. Die Duschen des Flussbadeplatzes und die Sanitäranlagen des Sportplatzes können gegen ein Übernachtungsentgelt von ca. 5€ mitbenutzt werden. Im Ausschank des Sportplatzes sind Getränke und Brötchen erhältlich.
- Km 20,5 - Ein großer Parkplatz als Star-/Zielort für Tagestouren schließt sich flussabwärts an.
- Km 20,4 - 69 Fußgängerbrücke Ramspau
- Fußweg nach Ramspau, im kleinen Ort malerisches nach 1694 auf den Ruinen der Burg Ramspau erbautes Barockschlösschen mit Zwiebeltürmchen und Pfarrkirche im Barockstil.
- 6 Gasthaus Ramspauer Hof, Dorfstraße 5, 93128 Regenstauf. Tel.: +49 (0)9402 4560.
- 8 Schloss Ramspau, Dorfstraße 1,93128 Regenstauf. Tel.: +49 (0)9402 3192. Preis: pro Appartment 80 - 120 €/Nacht.
Ramspau - Regensburg (19,5 km)
BearbeitenGemäss Kanuführer sind die landschaftlichen Highlights eher in den oberen Regenabschnitten zu finden, aber auch die Strecke ab Zeitlarn, welche etwas durch die Nähe der Autobahn und entsprechende Flusskorrekturen geprägt ist, lohnt die Befahrung durchaus, um in Genuss der Einfahrt in Regensburg zu kommen. Allenfalls bei Niedrigwasser knappe Verhältnisse, dnach langen Trockenperioden besichtigen. Die Fahrt ab Ramspau beginnt mit einem ersten zu umtragenden Wehr...
- Km 20,2 - 70 Wehr Ramspau, unfahrbar
- vor dem Schrägwehr, welches das Wasser zum linksufrig gelegenen Kraftwerk leitet, nach rechts in den Werkskanal einfahren. Auf einer Schotterstrasse ca. 25 m umtragen / umkarren und im Unterwasser beim Einstieg mit flachen Treppenstufen wieder einsetzen.
- Km 17,0 - Häuser von Wöhrhof
- Km 16,8 - 71 Regentalbad
- Hinter einer Halbinsel liegt der als "Regentalbad" bekannte Flussbadeplatz von Regenstauf, auf der Halbinsel ein Rastplatz mit Toilettenanlagen, eine Pontonbrücke führt zum Restaurant und zum grossen Parkplatz. (Option für Fahrtende)
- 7 Valentinsbad - Restaurant, Pension, Regentalstraße 13,93128 Regenstauf. Tel.: +49 (0)9402 500337.
- Bei der Einfahrt nach Regenstauf ist am rechten Ufer das Schloss Spindlhof, es wird als Tagungs- und Bildungsstätte des Bistums Regensburg genutzt, die Kirche ist frei zugänglich.
- Km 15,9 - 72 Wehr Regenstauf
- Die Flossgasse in der Mitte des Wehrs ist nicht fahrbar, Auswassern linksufrig vor den Gebäuden, die auf einem Fuss- / Fahrweg umtragen oder noch besser mit dem Bootwagen 200 m weit umkarrt werden müssen. Unmittelbar hinter der Gaststätte Eichmühle führt ein gepflästerter Weg zur Einwasserungsstelle, die noch vor der Strassenbrücke liegt.
- 8 Gaststätte Eichmühle, Zur Mühle 1,93128 Regenstauf. Tel.: +49 (0)9402 948410.
- Der Ort Regenstauf wurde erstmals im Jahre 970 urkundlich erwähnt und erlebte als Marktflecken seine Blüte, von der Burg ist nicht mehr viel erhalten, sie wurde wohl im Dreissigjährigen Krieg definitiv zerstört und später abgetragen.
- Der 3 Bahnhof Regenstauf (mit stündlichen Verbindungen auf der Linie Regensburg - Regenstauf - Schwandorf und von dort her weiter nach Roding - Cham - Blaibach mit der Oberpfalzbahn) liegt in etwa 1 km Entfernung in südlicher Richtung, evtl. ist er nach Umrunden der nächsten Schleife fährt über den Fussweg vom Steg herschneller zu erreichen.
- Km 15,7 - 73 Strassenbrücke Schwandorfer Strasse B15
- Linkserhand liegt der Ort Regenstauf.
- Km 15,3 - 74 Eisenbahnbrücke
- Km 14,7 - 75 Steg nach Diesenbach (re Ufer), links die Sportanlagen von Regenstauf. Linkerhand wird der Kirchturm von St. Jakobus sichtbar.
- Km 13,4 - 76 Strassenbrücke R21, Autobahnzubringer von Regenstauf zur A93
- Km 12,5 - rechts die Häuser von Edlhausen
- Km 11,5 - links Laub, die Wohnhäuser und der Kirchturm sind am linken Ufer zu erkennen; rechts führt die Hauptstrasse nach Regenstrauf nahe am Fluss vorbei.
- Km 10,3 - 77 Rastplatz und Badeplatz Laub
- Km 10,2 - 78 Strassenbrücke nach Regendorf am rechten Ufer
- Im Hintergrund ist die Kirche Hl. Dreifaltigkeit in Regendorf und das Schloss Regendorf zu sehen.
- Vor allem bei hohem Wasserstand nach der Strassenbrücke am rechten Ufer halten.
- Km 10,0 - 79 Wehr Regendorf: die Auswasserungsstelle ist am rechten Ufer bezeichnet, auf einem Fussweg ca. 20 m ins Unterwasser umtragen, bei Niedrigwasser dort seichte Verhältnisse. Grosser Parkplatz, auch geeignet für Fahrtende. Das Gelände untem am Mühlkanal am linken Ufer wird von Badegästen besucht.
- Km 6,5 - 80 Zeitlarn
- Badeplatz; nun folgt der begradigte Regen dem Verlauf der Autobahn A93, die Strecke bis Pielenhofen wurde begradigt und ist deshalb 800 m kürzer, als nach Hektometersteinen.
- Km 4,9 - 81 Wehr Pielmühle & Strandbad
- Rechtsufrig wurde ein Borstenpass neu angelegt, rechtsufrig zur Besichtigung anlanden. Nach zügiger Schussfahrt durch den Borstenpass sofort nach links halten, wenig "Auslaufstrecke", danach Vorsicht wegen Badebetrieb. Snack-Bar, Toilettenanlagen und Duschen. Hier ÖV-Verbindung nach Regensburg.
- Das Wehr selbst ist unfahrbar, Lebensgefahr bei Hochwasser durch Sog an der Wehrkrone.
- Km 2,6 - 82 Strassenbrücke B16, rechts Lappersdorf, links Gallingkofen, das Bereits zum Stadtgebiet von Regensburg gehört.
- Km 1,8 - Strassenbrücke (Sallerner Brücke) geplant
- Km 0,8 - 83 Strassenbrücke Donaustaufer Strasse (Reinhauser Brücke) im Stadtbereich Regensburg.
- Am rechten Ufer begleitet nun der Regentalradweg den Fluss, links an der neu angelegten Uferpromenade von Reinhausen Bademöglichkeiten
- Km 0,6 - 84 Strassenbrücke B8 im Stadtbereich Regensburg.
- Km 0,4 - 85 rechts Mündung des Schleusenkanals des Main-Donau-Kanals (Europakanal), an den Ufern (mit Betonmauern nicht zugänglich) liegen oft Lastschiffe vor Anker.
- Hier beim Donau-Kilometer 2379,2 gelangt man auf die Grossschifffahrtsstrasse: Die Berufsschiffahrt hat Vorrang, Vorsicht durch eingeschränkte Sichtverhältnisse vom Steuerhaus der Lastkähne aus.
- Km +0,3 - 87 Auswasserungsmöglichkeit rechtsufrig bei der DLRG-Station auf der "Unteren Wöhrd" - Insel
- entweder in einer der zahlreichen kleinen Kiesbuchten oder bei der betonierten ins Wasser führenden Rampe der DLRG (mit Bootswagen).
- die Zufahrt zum Wasser ist durch eine Schranke blockiert, zu den 4 Parkplatz Wöhrdstrasse muss das Boot getragen oder mit dem Bootswagen transportiert werden. Über die B15 - Nibelungenbrücke ist die Zufahrt auf die Wöhrd-Insel von Süden (Autobahn A3) oder Norden (B15 - Sallern - B16 - Roding - B85 - Cham möglich.
- Gleich in der Nähe liegt die Jugendherberge.
- 9 Jugendherberge Regensburg, Wöhrdstraße 60,93059 Regensburg. Tel.: +49 (0)941 4662830., von hier Busverbindungen in die Innenstadt und zum Bahnhof.
- Zur Fahrzeugrückholung ca. 25 Min. Fussweg zum Bahnhof über die Eiserne Brücke vorbei am Vergnügungshafen mit den Rundfahrtschiffen zur Walhalla.
- Vom 5 Hauptbahnhof Regensburg fahren auf dem Nebengeleis 1A die Züge nach Schwandorf mit Anschluss an die Oberpfalzbahn nach Roding - Cham - Blaibach (stündliche Verbindungen).
- Km +0,5 - 88 Strassenbrücke B15 (Nibelungenbrücke), die sechsspurige Brücke wurde 2004 dem Verkehr übergeben.
- Km +1,1 - 89 Einfahrt in den Südarm der Donau bei Donau-Km 2377,7.
Ausflüge
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Broschüre "Bootswandern vom Blaibacher See bis Regenburg" von www.bayerischer-wald.org
- DKV Gewässerführer Bayern, ISBN 978-3937743325, direkt bei www.kanu-verlag.de, komplett oder auch in Form einzelner Flussführer elektronisch zum Download zu kaufen.
- Kanu Kompakt Regen, Michael Hennemann, ISBN 978-3934014367
Weblinks
Bearbeiten- Website des Hochwassernachrichtendienstes in Bayern (HND) mit Pegelangaben und Hochwasserwarnungen, auch als Mobiltelephon - Version verfügbar.