Warschau/Rembertów
Warschau/Rembertów | |
Woiwodschaft | Masowien |
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Einwohnerzahl | 24.829 (2021) |
Höhe | |
Warschau/Rembertów |
Der Reiseführer Rembertów (in etwa: Siedlung des Rembert) behandelt den Stadtteil im Osten Warschaus. Ein Drittel seiner Fläche nehmen Wälder ein. Große Teile werden als Strebergärten genutzt. Seit dem 19. Jahrhundert bedinden sich hier zentrale militärische Einrichtungen.
Hintergrund
BearbeitenAuf dem Gebiet des heutigen Stadtteils befand sich im Mittelalter vor allem wilder Wald und die Waldsiedlungen Magenta, Mokry Ług, Kawęczyn, Karolówka und Zygmuntów. Der Name Rembertów tauchte erstmals um 1500 auf. 1831 fand hier die Schlacht bei Grochów statt. 1866 wurde die Bahnstrecke Warschau-Terespol fertiggestellt und hier der Bahnhof Rembertów in Betrieb genommen. Im Zuge der Erschließung des Waldes durch die Eisenbahn entstanden hier einige Industriefabriken, unter anderem die Großziegelei Kasimir Granzow Ziegeleibetrieb Kawęczyn. 1888 baute die russische Armee einen Truppenübungsplatz in der Nähe des Bahnhofs. Nach dem Ersten Weltkrieg zog die polnische Armee in die Baracken ein. Im Polnisch-Sowjetischer Krieg 1919-1921 befand sich hier das polnische Hauptquartier der Infantrie von General Władysław Jung. In den 1920er Jahren entstanden mehrere Militärfabriken, unter anderem die Munitionsfabrik Pocisk. In der Zwischenkriegszeit stieg die Einwohnerzahl von ca. 1.000 auf 24.000 und Rembertów erhielt im April 1939 die Stadtrechte. Während der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort in Rembertau umbenannt und ein Ghetto für die jüdische Bevölkerung eingerichtet. Sie wurde größtenteils 1942 ins Vernichtigungslager Treblinka deportiert, die nicht deportierten wurden im Frühjahr 1943 in den Wäldern erschossen. Neben dem Ghetto funktionierten während der deutschen Besatzung vier Arbeitslager in Rembertau. Im September 1944 übernahm der sowjetische NKWD die Lager und richtete ein Übergangslager für die Deportation von Widerstandskämpfern der Heimatarmee in die Sowjetunion ein. Das Übergangslager wurde im Mai 1945 von der Heimatarmee gestürmt und viele der Gefangenen befreit. Nach dem Weltkrieg nutzte die Rote Armee die militärischen Einrichtungen als Übergangsstation für den Transport von Truppen in die DDR. 1957 wurde Rembertów nach Warschau eingemeindet. In den 1980er Jahren entstand hier das Kraftwerk Kawęczyn, dessen Kamin mit 300 Metern Höhe derzeit noch das höchste Bauwert Warschaus ist. Die Rote Armee räumte Rembertów 1993. In den 1990er Jahren zog die Akademie für Nationale Verteidigung und ab 2006 die Akademie der Kriegskunst auf das Militärgelände.
Der heutige Stadtteil Rembertów umfasst die ehemaligen Siedlungen:
- Kawęczyn-Wygoda
- Alter Rembertów
- Neuer Rembertów
Anreise
BearbeitenÖffentlicher Nahverkehr
BearbeitenMit dem Fahrrad
BearbeitenRembertów ist von allen Seiten gut mit dem Fahrrad erreichbar. Es ist jedoch relativ weit von dem Zentrum entfernt,
Auf der Straße
BearbeitenRembertów ist mit dem Auto gut erreichbar.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenKirchen
BearbeitenKraftwerk
BearbeitenForts
Bearbeiten- Fort Kawęczyn
Amtsgebäude
BearbeitenFriedhöfe
BearbeitenPark- und Grünanlagen
BearbeitenDenkmäler
Bearbeiten- Ghetto-Mahnmal
- Mahnmal der im Wald erschossenen Juden
- Mahnmal der im Wald erschossenen Polen
- Mahnmal der Opfer des NKWD-Lagers
- Ehrenallee
- Ghetto-Mahnmal
- Mahnmal der im Wald erschossenen Juden
- Mahnmal der im Wald erschossenen Polen
- Mahnmal der Opfer des NKWD-Lagers
- Mahnmal der Opfer des Pawiak
- Ehrenallee
Aktivitäten
BearbeitenEinkaufen
BearbeitenKüche
BearbeitenGünstig
Bearbeiten- Animar
- Phi Long
- Kreatorzy Smaku s.c. G. Szidel, Z. Szidel
- NAżarty Food Truck
Mittel
Bearbeiten- Tymczasem Restauracja & Kawiarnia
- Da Grasso
- The taste of Curry
Gehoben
Bearbeiten- Kawiarnia Posiaduffka
Nachtleben
BearbeitenUnterkunft
BearbeitenGünstig
Bearbeiten- Animar
- Bankowa House
- Hostel KARLA
Mittel
Bearbeiten- Złote Brzozy Hotel Centrum