Wanderweg entlang einer Eiszunge des Vatnajökull

Wandern, sei es eine Tagestour oder länger, ist ein „Muss“ in Island. Einige der Naturschauspiele sind anders auch gar nicht zu erreichen. Andererseits kann man so gut dem Haupttouristenstrom aus- oder entweichen.

Die hier erwähnten Touren sollen Vorschläge sein. Eigene Planung ist, gerade bei längeren Strecken, unentbehrlich. Die Gehzeiten sind Mittelwerte, der Geübte bewegt sich nun mal anders im Gelände als der ungeübte Wanderer.

Sicherheit

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  • Unerfahrene Personen sollten sich einer geführten Gruppe anschliessen oder sich einen Guide leisten.
  • Die größte Gefahr ist das Wetter. Im Hochland kann es auch im Sommer schneien!
  • Eine genaue Karte sowie Kompass (Missweisung)/GPS und Höhenmesser sollten zur Ausrüstung dazu gehören.
  • Bei jeder Tour 1-2 Reservetage einplanen.
  • In entlegenen Gebieten gibt es meist keinen Empfang für Mobilfunkgeräte.
  • Immer jemandem Bescheid sagen, wo man wann ankommen will. In die Hüttenbücher eintragen. Begibt man sich in wegloses Gelände, sollte man vorher einen Tourplan bei einer Rettungsgesellschaft oder einem Hüttenwart hinterlegen. Dann ist eine Rückmeldung zwingend!

Eine leichte Wanderung mit guter Ausschilderung auch für Anfänger geeignet, ist der Laugavegur, benannt wegen der Beliebtheit nach der Einkaufsmeile in Reyjkavik. Allerdings ist er im Hochsommer auch recht begangen.

Ausrüstung

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Zelt, Isomatte und Schlafsack sollten unbedingt der Witterung angepasst sein. Auch bei Hüttentouren muss man einen guten Schlafsack und Lebensmittel (am besten Instant) mitnehmen. Festes Schuhwerk (Bergstiefel), leichtes Schuhwerk zum Furten von Flüssen, Kleidung nach dem „Zwiebelprinzip“. Sinnvoll sind auch Wanderstöcke (mit Metallspitze). So verrückt wie es sich anhört, immer genug Wasser mitnehmen. Auch eine wasserabweisende Hose oder Hosenüberzug ist wichtig, da der Regen in Island fast nie von oben kommt, sondern mit dem Wind von der Seite. Die besten Jacken und Schuhe nützen nicht viel, wenn man mit einer nassen Hose wandern muss.

Beschilderung

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Wanderweg nahe des Gletschers Vatnajökull an einem Gletschersee

Bei viel begangenen Routen ist der Weg meistens gut erkennbar. Die Markierungen sind unterschiedlich gut. Es gibt Wege, die mit Holzpflöcken oder Steinwarten gekennzeichnet sind, oder nur Trampelpfade. Teilweise kann die Orientierung bei Nebel schwierig werden.

Übernachtung

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Es gibt kein Jedermannsrecht wie in anderen skandinavischen Staaten, wildes Zelten wird jedoch toleriert, wenn man sich dementsprechend benimmt. Bei den Hütten ist normalerweise Zelten kein Problem. In den Nationalparks nur auf den ausgewiesenen Plätzen.

Ein Wanderweg zwischen Ásbyrgi und Dettifoss, auf der westlichen Seite vom Gletscherfluß Jökulsá á Fjöllum

Die Hütten sind unbewirtschaftet, haben aber meistens eine Kochgelegenheit. Oft sind sie auch verschlossen, man muss also den Schlüssel vorher besorgen. Wenn man einen Schlafplatz braucht, empfiehlt sich eine Reservierung. Skálar heißt Hütte.

  • The Iceland Touring Association, Ferdafelag Islands, Morkin 6, 108 Reykjavík. Tel.: +354 568 2533, Fax: +354 568 2535. Englisch.
  • Ferðafélagið Útivist, Laugavegi 178, 105 Reykjavík. Tel.: +354 562 1000, Fax: +354 562 1001. Englisch. Geöffnet: 16.00 – 19.00 Uhr, Mo – Fr, Juni – August.

Die orangefarbenen Rettungshütten dürfen nur in Notfällen benutzt werden! Diese kleinen Hütten bieten Erste-Hilfe Ausrüstung, Notproviant, Heizung und Schlafmöglichkeit, manche sind mit einem Notruf-Funk ausgestattet.

Wanderregionen

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Felsformation zwischen Ásbyrgi und Dettifoss auf der westlichen Seite vom Gletscherfluß Jökulsá á Fjöllum

Mehrtagestouren

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Rastplatzschild in Nord Island, wo sind die Bäume geblieben?

Hochland

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  • Alter Kjalvegur, Hvítárnes - Hveravellir – Zentrales Hochland, Dauer 4 Tage, ca. 45km
  • Laugavegur, Skógar – Landmannalaugar, Dauer ca. 4-5 Tage, ca. 55 km, beliebteste Wanderung
  • Lónsöræfi - Snæfell Dauer ca. 5 Tage, ca. 70km
  • Öskjuvegur Svartárkot - Askja - Herðubreið - Bræðrafell - Herðubreiðarlindir Dauer ca. 5 Tage
  • Sveinstindur - Hólaskjól - Eldgjá – Hvanngil

Küstenregion

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  • Borgarfjörður (Austurland) – Seyðisfjörður Dauer 4-5 Tage, ca. 63km
  • Mývatn - Ásbyrgi, Dauer ca. 4-5 Tage, ca. 70km
  • Reykjavegur - Reykjanes Halbinsel, ca. 115km

Tagestouren

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Literatur

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  • Grunewald, Uwe: Island - Naturparadies am Polarkreis - Die schönsten Wanderungen auf der größten Vulkaninsel der Erde (Fimmvörðuháls, Laugavegur, Hengill, Hornstrandir, Kjalvegur, Kerlingarfjöll, Öskjuvegur (Askja-Trail), Mývatn/Krafla - Dettifoss, Víknaslóðir/Dyrfjöll). ISBN 978-3-981-52542-7; Trekking- und Tagestouren, gedruckt auf umweltfreundlichen, holzfreien Papier, über 700 km Wanderwege, über 400 Wegpunkte für GPS und Kartenausschnitte 1:50.000.
  • Grunewald, Uwe: Island - Das Südliche Hochland - Die schönsten Wanderungen zwischen Landmannalaugar und Skógar. ISBN 978-3-981-52544-1; überarbeitet, aktualisiert und erweitert; Trekking- und Tagestouren, gedruckt auf umweltfreundlichen, holzfreien Papier, über 300 km Wanderwege, über 250 Wegpunkte für GPS und Karten 1:50.000.
  • Handl, Christian; Schießl, Gabriele: Rother Wanderführer - Island. Bergverlag Rother, ISBN 978-3-7633-4005-7.
  • Gorsemann, Sabine; Kaiser, Christian: Dumont aktiv - Wandern auf Island. Dumont Verlag, ISBN 978-3-7701-5032-8.
  • Van de Perre, Erik: Outdoor Handbuch - Laugavegur, Fimmvörðuháls, Jökulsárgljúfur-Nationalpark. Conrad Stein Verlag, ISBN 3-86686-028-5.
  • Barth, Sabine; Ásgeir Ásgeirsson, Páll: Vier Wanderrouten in Island. Edda Verlag, ISBN 978-9979-51-191-5.
  • Island. Goldstadt Reiseführer, Band 43 Klaus Bötig, überarbeitet von Hans Klüche 1993 ; 259 Seiten, 18 Strecken auf dem normalen Strassennetz, 8 Hochlandtouren; ISBN 3-89550-043-7; derzeit nur im Antiquariat;
  • Gutsche, Michael: Island Bergerlebnisse. ISBN 978-3-9811547-0-2.
  • Guttormsson, Hjörleifur: Nationalpark Vatnajökull: ein Reisebegleiter. ISBN 978-9935-9036-2-4.
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Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.