Villaperuccio

italienische Gemeinde auf Sardinien

Villaperuccio (sard.: Sa Baronia) ist eine Ortschaft in der Provinz Sud Sardegna im Süden von Sardinien, der Ort im Basso Sulcis ist vor allem bekannt für seine pränuraghische Nekropole von Montessu.

Villaperuccio
ProvinzItalien
Einwohnerzahl995 (2023)
Höhe62 m
Lagekarte von Italien
Lagekarte von Italien
Villaperuccio

Hintergrund Bearbeiten

Der fruchtbare Talgrund, umgeben von den Erhebungen, die zu den Vorbergen der Monti del Sulcis gerhören und zu denen der 1 Monte Narcao und der 2 Monte Essu gehören, war bereits in prähistorischer Zeit besiedelt. Auf den Feldern finden sich heute noch gelegentlich steinzeitliche Pfeilspitzen aus Obsidian, auf dem Gemeindegebiet stehen mehrere Menhire. Vor allem aber sind die jungsteinzeitlichen Nekropolen von Montessu und Marchianna auf dem Gemeindegebiet erwähnenswert.

Aus der späteren Epoche der Nuraghenkultur sind auf dem Gemeindegebiet Spuren von vierzig Nuraghen erhalten, meist sind die Ruinen wenig spektakulär.

Im Mittelalter entstand der Kern der heutigen Ortschaft, die zunächst zur Curatoria de Sulcis im Judikat Cagliari gehörte. Von Pestzügen und den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem letzten Judikat, demjenigen von Arborea, und den Aragonesen wurde die Ortschaft stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Region entvölkerte, die Felder vergandeten und das Gebiet der heutigen Gemeinde wurde erst 1821 wieder als Lehen vergeben, der Ort gehörte zur Provinz Iglesias. In einem Referendum erlangte Villaperuccio im Jahre 1979 die Unabhängigkeit vom benachbarten Santadi.

Anreise Bearbeiten

Mit dem Flugzeug Bearbeiten

Auf dem Luftweg reist man am einfachsten über den 1 Aeroporto di Cagliari-Elmas im Süden an.

Mit der Bahn / mit dem Bus Bearbeiten

Die Zeiten, in denen der Bahnhof von Villaperuccio von den Schmalspurzügen der Ferrovie Meridionali Sarde der Strecke Siliqua - San Giovanni Suergiu bedient wurde, gingen 1974 zu Ende.

Seither wird der Ort von den Buslinien der arst (Trasporti Regionali della Sardegna) versorgt, die Linie 815 verkehrt von Carbonia über Villaperuccio nach Santadi und Barrancu Mannu, die Linie 828 nach Siliqua F.S. mit Bahnanschluss Richtung Cagliari.

Auf der Straße Bearbeiten

Die Anfahrt erfolgt über die  , welche die von Cagliari nach Iglesias führende   und die   verbindet. Von der   nimmt man die  , um den Ort Villaperuccio und im weiteren Verlauf nach Norden in Richtung Narcao den Abzweiger zur Nekropole von Montessu erreicht.

Mobilität Bearbeiten

Im Ort kann man sich gut zu Fuss bewegen, zu den verschiedenen prähistorischen Stätten im Gemeindegebiet, die ausserhalb des Ortskerns liegen, begibt man sich am einfachsten mit einem Privatfahrzeug.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Necropoli Montessu
 
Necropoli Marchiana
 
Menhir "Luxia Arrabiosa"
  • die SP80 führt etwas um den alten Ortskern um die im Jahre 1913 errichtete 1 Pfarrkirche Beata Vergine del Rosario herum. Entlang der Provinzstrasse liegen einige Bars und Ladengeschäfte.

Bekannteste Sehenswürdigkeit ist die prähistorische

  • 2 Necropoli di Montessu, 09010 Villaperuccio. Tel.: +39 0781 63512. Jungsteinzeitlich / bronzezeitliche Nekropole, für die Besichtigung sind 1½ bis 2 Stunden einzurechnen. Geöffnet: Täglich 10.00 - 19.00 h. Preis: ca. 5.00 €.

In der Umgebung des Orts liegen ferner

  • 3 Necropoli Marchianna (oder Marchiana) mit einigen Grabkammern (sog. "Domus de Janas") aus dem dritten Jahrtausend v. Chr., gelegen an einem Hand ca. 1 km oberhalb des Stausees Lago di Monte Pranu.
  • der 4 Menhir "Luxio Arrabiosa" aus dem fünften vorchristlichen Jahrtausend gilt als einer der grössten Menhire Sardiniens und liegt im sog. "Tal der Menhire" südlich von Villaperuccio. Dazu gehören die Menhire 5 "Is Perdas Crocadas" (Lokalisation ungefähr) und 6 "Is Pireddas" (Lokalisation ebenfalls nur ungefähr).
  • ebenfalls ein Menhir befindet sich auf dem Gipfel des Monte Nacao.
  • auf dem Gemeindegebiet finden sich mehrere Ruinen von Nuraghen
  • im Ortsteil Is Grazias das Kirchlein 7 Madonna delle Grazie aus dem 16. Jhdt., die umgebenden Bauten dienten einst als "Muristenis", Pilgerunterkünfte.

Aktivitäten Bearbeiten

Einkaufen Bearbeiten

Küche Bearbeiten

Nachtleben Bearbeiten

Unterkunft Bearbeiten

Gesundheit Bearbeiten

Praktische Hinweise Bearbeiten

Ausflüge Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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